DE102009019769A1 - Wurzelstift mit einem spannungsoptimierten Faser-Struktur-Sandwich zur endodontischen Komplexversorgung - Google Patents

Wurzelstift mit einem spannungsoptimierten Faser-Struktur-Sandwich zur endodontischen Komplexversorgung Download PDF

Info

Publication number
DE102009019769A1
DE102009019769A1 DE200910019769 DE102009019769A DE102009019769A1 DE 102009019769 A1 DE102009019769 A1 DE 102009019769A1 DE 200910019769 DE200910019769 DE 200910019769 DE 102009019769 A DE102009019769 A DE 102009019769A DE 102009019769 A1 DE102009019769 A1 DE 102009019769A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
post according
root
post
root pin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910019769
Other languages
English (en)
Inventor
Detlef Prof. Dr. Behrend
Klaus-Peter Prof. Dr. Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universitaet Rostock
Original Assignee
Universitaet Rostock
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universitaet Rostock filed Critical Universitaet Rostock
Priority to DE200910019769 priority Critical patent/DE102009019769A1/de
Publication of DE102009019769A1 publication Critical patent/DE102009019769A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/30Fastening of peg-teeth in the mouth

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Abstract

Um einen Wurzelstift zur endodontischen Komplexversorgung mit einem Grundkörper aus einer faserverstärkten Kunststoffmatrix bereitzustellen, der eine erhöhte Sicherheit gegenüber Stift- und Zahnwurzelbrüchen, Aufspleißungen aus dem Faser-Matrix-Verbund und damit einhergehenden bakteriellen Infiltrationen bietet, wird vorgeschlagen, dass in den Grundkörper zumindest zwei Arten von Faser eingearbeitet sind, die ein unterschiedliches Benetzungsverhalten und/oder unterschiedliche mechanische Eigenschaften aufweisen, und dass die zumindest zwei Arten von Fasern als radial angeordnete mehrlagige Kurzfaserverstärkungen angeordnet sind, wobei die Fasern mit einer höheren Längssteifigkeit im Zentrum des Wurzelstiftes und die Fasern mit einer geringeren Längssteifigkeit im Randbereich angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wurzelstift zur endodontischen Komplexversorgung, einen Grundkörper aus einer faserverstärkten Kunststoffmatrix aufweisend.
  • Bei der zahnmedizinischen Versorgung, d. h. beim Wiederaufbau verloren gegangener koronaler Zahnsubstanz gewinnen Wurzelstifte zunehmend an Bedeutung. Es handelt sich dabei eine klinisch etablierte Methode, welche jährlich weltweit millionenfach am Patienten angewendet wird. Der Aufbau endodontisch behandelter Zähne ist Voraussetzung für deren langfristige Erhaltung und für die Umsetzung eines vorausschauenden therapeutischen Gesamtkonzeptes. Insbesondere unter Schonung der gesunden Zahnhartsubstanz ist eine zuverlässige Verankerung für definitive Restaurationen erforderlich. Der wachsende Bedarf, unter besonderer Berücksichtigung demoskopischer Verschiebungen innerhalb der Alterspyramide, hat zur Entwicklung neuer Werkstoffe, konstruktiver Lösungen und adhäsiver Techniken geführt. Dabei werden klassische Behandlungsprinzipien zunehmend in Frage gestellt. Die physikalischen Eigenschaften des Dentins sind durch die endodontische Behandlung nicht wesentlich verändert. Eine Schwächung wird aber infolge des Zahnhartsubstanzverlustes durch die Zugangskavität, die Entfernung des Kavumdaches und durch Vorbohrungen für Wurzelkanalstifte verursacht. Metallische und auch keramische Wurzelkanalstifte sind Platz beanspruchend und vermögen die Stabilität des endodontisch behandelten Zahnes zumeist nicht zu steigern.
  • Eine Aufbereitung des Wurzelkanals zur Füllungs- oder Stiftverankerung ist ohne erhöhtes Risiko direkt nach der Applikation der Wurzelfüllung möglich. Die Verweildauer einer temporären Versorgung vor allem in Kombination mit temporären Stiften ist aufgrund des Frakturrisikos und des erhöhten Risikos der Reinfektion der Wurzelkanäle so kurz wie möglich zu halten.
  • Mit der Adhäsivtechnik ist die Beherrschung vieler klinischer Situationen unter Verzicht auf konventionelle Wurzelkanalstifte zwar möglich, wobei die Zähne mit einer zentralen Zugangskavität durch plastische Kompositmaterialien direkt aufgebaut werden, so dass bei geringer und mittelstarker Destruktion der Zahnhartsubstanz sich in den meisten Fällen eine Überkronung umgehen lässt. Jedoch stark geschädigte Zähne, die einer Wurzelkanalbehandlung unterzogen wurden und die anschließend zuwenig Substanz zur Versorgung mit einer Krone aufweisen, müssen durch einen Stiftaufbau stabilisiert werden, der einer Krone genügend Retention bietet.
  • Das grundlegende Verfahren dazu ist mittlerweile eine klinisch etablierte Methode, welche jährlich weltweit millionenfach am Patienten angewendet wird. Der Aufbau endodontisch behandelter Zähne ist Voraussetzung für deren langfristige Erhaltung und für die Umsetzung eines vorausschauenden therapeutischen Gesamtkonzeptes.
  • Ein wesentlicher Nachteil sind die bei den bisher üblichen konventionellen Techniken vorliegenden Misserfolgsraten. Infolge Wurzelfrakturen, Stiftbrüchen und Retentionsverlust von Stiftaufbauten werden diese zwischen 5 und 14% beziffert. Nach der Aufbereitung eines Wurzelkanals wird dieser für eine definitive Wurzelfüllung zunächst mit einem Endo-Sealer versehen und nachfolgend mit Guttapercha aufgefüllt. Für den Einsatzzweck Wurzelkanalfüllung kommen unterschiedlichste Materialklassen zur Anwendung. Vielfach werden Materialien auf Epoxidharz-Basis verwendet. Außerdem werden auch Zinkoxid-/Eugenol- sowie Glasionomerzemente aber auch Silikon-Materialien genutzt. Liegt nach der Präparation nicht mehr ausreichend Zahnhartsubstanz für eine adhäsive Retention des Aufbaus vor, werden Wurzelkanalstifte eingesetzt. Der größte Anteil der derzeit verwendeten Wurzelstifte wird aus Metall bzw. Legierungen oder Keramiken gefertigt. Die Werkstoffeigenschaften dieser Materialklassen unterscheiden sich jedoch sehr stark von denen der Zahnhartsubstanz. Nicht angepasste Härten und Struktur-Moduli werden zunehmend für nachfolgend auftretende Wurzelfrakturen verantwortlich gemacht. Ein häufiger Versagensgrund dieser Versorgungen liegt auch bei den Stiftbrüchen. In letzter Zeit wird jedoch auch verstärkt in dem Bereich der faserverstärkten Kunststoffmaterialien für den Einsatz als Wurzelkanalstift geforscht. Diese Komposit-Werkstoffe zeigen im Hinblick auf einen Stiftaufbau ein deutlich günstigeres Potential als Metalle und Keramiken. Wesentlicher Nachteil der bisher im klinischen Einsatz befindlichen Wurzelstifte ist die hohe Struktursteifigkeit und das „Aufspleissen” im Bereich des höchsten Biegemomentes bei glasfaserverstärkten Stiften. Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist die mangelnde bzw. nur unter größten Problemen mögliche Wiederentfernbarkeit nach Stiftfrakturen. Ein weiterer Nachteil resultiert aus dem Herstellungsverfahren, bei dem aus stangenförmigen Halbzeugen mittels Dreh- und/oder Fräsprozessierung die Stifte gefertigt werden. Die dabei erzielte Oberflächenqualität genügt keinesfalls den Anforderungen und führt bei Biegebeanspruchung zu o. g. „Aufspleißungen”.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Wurzelstift bereitzustellen, der eine erhöhte Sicherheit gegenüber Stift- und Zahnwurzelbrüchen, Aufspleißungen aus dem Faser-Matrix-Verbund und damit einhergehenden bakteriellen Infiltrationen bietet.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Wurzelstift mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dazu ist erfindungsgemäß ein Wurzelstift vorgesehen, der einen Grundkörper aus einer faserverstärkten Kunststoffmatrix aufweist, wobei in den Grundkörper zumindest zwei Arten von Fasern eingearbeitet sind, die ein unterschiedliches Benetzungsverhalten und/oder unterschiedliche mechanische Eigenschaften aufweisen. Die zumindest zwei Arten von Fasern sind vorzugsweise als radial angeordnete zumindest zweilagige Kurzfaserverstärkungen angeordnet, wobei die Fasern mit einer höheren Längssteifigkeit im Zentrum des Wurzelstiftes und die Fasern mit einer geringeren Längssteifigkeit im Randbereich befindlich sind. Vorzugsweise werden dabei die Fasern mit einer geringeren Längssteifigkeit der Hauptbeanspruchungsrichtung des Wurzelstiftes folgend ausgerichtet.
  • Die Fasern mit der geringeren Längssteifigkeit werden in einem definiertem Abstand zur Längsachse im Grundkörper positioniert, wobei diese vorzugsweise senkrecht ausgerichtet sind oder in einem Winkel zu dieser gewickelt sind.
  • Die Wicklung der Fasern mit geringerer Längssteifigkeit kann entlang der Längsachse mit einer unterschiedlichen Dichte vorgesehen sein, um Zonen mit einer höheren Belastung steifer auszugestalten.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Wurzelstifts sind im Wurzelstiftvolumen und über die Wurzelstiftlänge zwei oder mehr Zonen mit unterschiedlicher Biege- und Torsionssteifigkeit in Abhängigkeit von der Faserverteilung in der Kunststoffmatrix ausgebildet, so dass der Wurzelstift den auf ihn einwirkenden Belastungen sicher entgegenwirken kann.
  • Eine Variation, d. h. eine Abnahme der Biege- und Torsionssteifigkeit von proximal nach distal wird bevorzugt. Dies wird durch eine entsprechende Verteilung der Fasern und/oder durch eine Veränderung des Volumens, beispielsweise durch Verjüngung erreicht.
  • Vorzugsweise nimmt die Biege- und Torsionssteifigkeit von proximal 1 zu distal 1/3 ab.
  • Die Verjüngung des Grundkörpers des Wurzelstiftes kann stufenweise oder kontinuierlich von proximal nach distal erfolgen, wobei der proximale Bereich auch zylindrische Abschnitte aufweisen kann.
  • Die resultierende distale Spitze des Wurzelstiftes ist abgerundet ausgestaltet. Die Abrundung kann dazu nach außen oder auch nach innen ausgeformt sein.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Wurzelstift zumindest ein axiales Verdrängungselement, das vorzugsweise als entlang der Längsachse angeordneter Verdrängungskanal ausgebildet ist. Dadurch kann der beim Einsetzen des Stiftes verdrängte Zement abgeleitet werden, ohne dass der hydraulische Druck zu einer Schädigung des Wurzelspitze führt.
  • Ansonsten besitzt der Wurzelstift bzw. der Grundkörper vorzugsweise einen Retentionskopf bzw. Setzkopf, der proximal angeordnet ist.
  • Die Kunststoffmatrix des Wurzelstifts ist vorzugsweise ein mit Füllstoffen versehenes Epoxidharz oder ein gefülltes Methylmethacrylat, dessen Oberfläche bevorzugterweise mittels Gelcoat versiegelt ist. Dazu wird die Oberfläche des Wurzelstiftes vorzugsweise mittels eines Tauchbades in einer niedrigviskosen Lösung des ursprünglichen Polymers bzw. des Matrixpolymers versiegelt.
  • Zur Optimierung der Materialeigenschaften des Wurzelstifts kann die Kunststoffmatrix Füllstoffe enthält, nämlich vorzugsweise Röntgenkontrastmittel und und/oder nanodisperse Materialien.
  • Diese sind vorzugsweise aus folgender Gruppe ausgewählt: Carbon-Nanotubes, Zinn ummanteltes SiO2, nanodisperses Ag und/oder Au, CeO, SnO2 und/oder WO3. Besonders bevorzugt sind dabei Zinn umannteltes SiO2, nanodisperses Silber oder Silberkolloide, Goldkolloide, CeO und WO3.
  • Als Fasern mit einer höheren Längssteifigkeit werden vorzugsweise Kohlefasern und als Fasern mit einer geringeren Längssteifigkeit Glasfasern und/oder Kunststoffasern, vorzugsweise Aramid eingesetzt.
  • Die Herstellung des Wurzelstiftes ist auf die Anwendung kostengünstiger Gieß- und Wickelverfahren unter Verwendung von Prepregs ausgelegt.
  • Vorteilhafterweise vermeidet der erfindungsgemäße Wurzelstift Aufspleißungen aus dem Faser-Matrix-Verbund, Stift- und Zahnwurzelbrüche und verbessert daher die endodontischen Versorgung. Zudem ist eine Kostensenkung durch verbesserte Herstellung und infolge höherer Lebensdauer, Verbesserung der Stift-Stumpfaufbauten und die Möglichkeit zur Kombination mit Veneers oder Okklusalkappen gegeben.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Wurzelstiftes sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
  • 1. in einem Querschnitt ein erfindungsgemäßer Wurzelstift,
  • 2. in einer geschnittenen Seitenansicht der Wurzelstift nach 1,
  • 3. in einer geschnittenen Seitenansicht der Wurzelstift nach einen zweiten Ausführungsform,
  • 4. in einer geschnittenen Seitenansicht der Wurzelstift nach einer dritten Ausführungsform.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßer Wurzelstift 100 im Querschnitt dargestellt. Der Wurzelstift 100 ist mit einer Schicht Gelcoat 10 umgeben, die eine glatte Oberfläche des Wurzelstiftes 100 gewährleistet. Im Zentrum des Wurzelstiftes 100 ist entlang der Längsachse ein Verdrängungskanal 11 angeordnet, um bei Einsetzen des Wurzelstiftes 100 überschüssigen Zement abzuleiten. Der Wurzelstift 100 bzw. dessen Grundkörper 12 besteht aus einer Kunststoffmatrix 13, in die Kurzfaserverstärungen eingearbeitet sind. Diese Kurzfaserverstärkungen bestehen aus Fasern mit einer höheren Längssteifigkeit 14 im Zentrum des Wurzelstiftes 100 und die Fasern mit einer geringeren Längssteifigkeit 15 im Randbereich 16, wobei die Faser 14 und 15 senkrecht ausgerichtet sind. Zudem sind die Fasern 14 und 15 locker verteilt. 2 zeigt einen der 1 entsprechenden Wurzelstift 100 in einer geschnittenen Seitenansicht. Der Wurzelstift 100 ist konisch ausgestaltet und ist an seinem distalen Ende 17 abgerundet. Die Fasern 14 und 15 erstrecken sich durchgehend von proximal Ende 18 zum distalen Ende 17, wobei die Fasern 14 einen gleichbleibenden Abstand zum Verdrängungskanal 11 und die Fasern 15 einen gleichbleibenden Abstand zum Gelcoat 10 aufweisen. Eine zweite Ausführungsform des Wurzelstifts 100 ist in 3 dargestellt. Diese Ausführungsform weist an seinem proximalen Ende 18 einen zylindrischen Abschnitt 19 auf, an den sich ein konischer Abschnitt 20 anschließt. Das proximale Ende 17, an dem der Verdrängungskanal 11 mündet ist nach innen abgerundet bzw. die Öffnung 21 des Verdrängungskanals ist erweitert. Die zum Verdrängungskanal 10 benachbarten Fasern 14 sind bei dieser Ausführungsform wiederum durchgehend ausgestaltet, jedoch enden diese in einem definiertem Abstand zur erweiterten Öffnung 21 des Verdrängungskanals 11. Ebenso werden die Fasern 15 nicht bis zum distalen Ende 17 geführt, sondern enden in etwa in der Mitte des konischen Abschnitts 20, wobei die Fasern 15 in Einzelabschnitte unterteilt sind. In 4 wird eine dritte Ausführungsform des Wurzelstifts 100 dargestellt, die einen zylindrischen Abschnitt 19 am proximalen Ende 18 und einen konischen Abschnitt 20 am distalen Ende 17 aufweist. Ein Verdrängungskanal ist nicht vorgesehen. Die im Randbereich 16 angeordneten Fasern 15 sind in Form einer Wicklung 22 angeordnet, wobei die Dichte der Wicklung 22 von proximal nach distal abnimmt. Bei den einzelnen Figuren nicht beschriebenen Bezugszeichen entsprechen denen in den anderen Figuren.
  • 100
    Wurzelstift
    10
    Gelcoat
    11
    Verdrängungskanal
    12
    Grundkörper
    13
    Kunststoffmatrix
    14
    Fasern mit einer höheren Längssteifigkeit
    15
    Fasern mit einer geringeren Längssteifigkeit
    16
    Randbereich
    17
    distales Ende
    18
    proximales Ende
    19
    zylindrischer Abschnitt
    20
    konischer Abschnitt
    21
    Öffnung
    22
    Wicklung

Claims (19)

  1. Wurzelstift zur endodontischen Komplexversorgung, einen Grundkörper aus einer faserverstärkten Kunststoffmatrix aufweisend, dadurch gekennzeichnet, dass in den Grundkörper zumindest zwei Arten von Faser eingearbeitet sind, die ein unterschiedliches Benetzungsverhalten und/oder unterschiedliche mechanische Eigenschaften aufweisen, und dass die zumindest zwei Arten von Fasern als radial angeordnete, zumindest zweilagige Kurzfaserverstärkungen angeordnet sind, wobei die Fasern mit einer höheren Längssteifigkeit im Zentrum des Wurzelstiftes und die Fasern mit einer geringeren Längssteifigkeit im Randbereich angeordnet sind.
  2. Wurzelstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern mit einer geringeren Längssteifigkeit der Hauptbeanspruchungsrichtung des Wurzelstiftes folgen.
  3. Wurzelstift nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Wurzelstiftvolumen und über die Wurzelstiftlänge zwei oder mehr Zonen mit unterschiedlicher Biege- und Torsionssteifigkeit in Abhängigkeit von der Faserverteilung in der Kunststoffmatrix ausgebildet sind.
  4. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern mit einer geringeren Längssteifigkeit in einem definiertem Abstand zur Längsachse senkrecht oder in einem Winkel zu dieser gewickelt sind.
  5. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper sich von proximal nach distal verjüngt und an der distalen Spitze nach innen oder außen abgerundet ist.
  6. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper sich von stufenweise von proximal nach distal verjüngt.
  7. Wurzelstift nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper proximal einen zylindrischen Abschnitt aufweist und sich im Anschluss daran nach distal verjüngt.
  8. Wurzelstift nach einemder Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Biege- und Torsionssteifigkeit von proximal 1 zu distal 1/3 abnimmt.
  9. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmatrix ein mit Füllstoffen versehenes Epoxidharz ist oder durch gefüllte Methylmethacrylate ausgebildet ist.
  10. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Wurzelstiftes mittel Gelcoat versiegelt ist.
  11. Wurzelstift nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelcoat aus dem gleichen Material besteht wie die Kunststoffmatrix.
  12. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmatrix Füllstoffe enthält.
  13. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Wurzelstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern mit einer höheren Längssteifigkeit Kohlefasern sind.
  14. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern mit einer geringeren Längssteifigkeit Glasfasern und/oder Kunststoffasern, vorzugsweise Aramid sind.
  15. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllstoffe nanodisperse Materialien und/oder Röntgenkontrastmittel eingebracht sind.
  16. Wurzelstift nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstoffe u. a. zur Erzielung einer Röntgenopazität aus folgender Gruppe ausgewählt sind: Carbon-Nanotubes, Zinn ummanteltes SiO2, nanodisperses Ag und/oder Au, CeO, SnO2 und/oder WO3.
  17. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Wurzelstift zumindest ein axiales Verdrängungselement aufweist.
  18. Wurzelstift nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Wurzelstift über mindestens einen entlang der Längsachse angeordneten Verdrängungskanal verfügt.
  19. Wurzelstift nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper proximal über einen Retentionskopf bzw. Setzkopf verfügt.
DE200910019769 2009-04-29 2009-04-29 Wurzelstift mit einem spannungsoptimierten Faser-Struktur-Sandwich zur endodontischen Komplexversorgung Withdrawn DE102009019769A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910019769 DE102009019769A1 (de) 2009-04-29 2009-04-29 Wurzelstift mit einem spannungsoptimierten Faser-Struktur-Sandwich zur endodontischen Komplexversorgung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910019769 DE102009019769A1 (de) 2009-04-29 2009-04-29 Wurzelstift mit einem spannungsoptimierten Faser-Struktur-Sandwich zur endodontischen Komplexversorgung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009019769A1 true DE102009019769A1 (de) 2010-11-11

Family

ID=42932346

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910019769 Withdrawn DE102009019769A1 (de) 2009-04-29 2009-04-29 Wurzelstift mit einem spannungsoptimierten Faser-Struktur-Sandwich zur endodontischen Komplexversorgung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009019769A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013186351A1 (de) * 2012-06-14 2013-12-19 Zahnarztpraxis Dr. Derya Müller-Ugur, Dr. Jan Müller Biegbarer wurzelstift
WO2020182675A1 (de) * 2019-03-08 2020-09-17 Marvis Interventional Gmbh Wurzelstift

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5797748A (en) * 1995-03-01 1998-08-25 Marc Reynaud Tooth prosthesis with directional distribution of the stress resistance and method
US5989032A (en) * 1995-02-17 1999-11-23 Societe De Recherches Techniques Dentaires R.T.D. Self-locking dental reinforcement
US6287122B1 (en) * 1998-04-17 2001-09-11 Institute Of Materials Research & Engineering And National University Of Singapore Fiber-reinforced composite product with graded stiffness
US20030148247A1 (en) * 2001-11-21 2003-08-07 Sicurelli Robert J. Application and energy applying methods for root canal sealing material
FR2863478A1 (fr) * 2003-12-10 2005-06-17 Pierre Luc Reynaud Element prothetique de restauration dentaire
DE102005021807B3 (de) * 2005-05-04 2006-11-30 Universität Rostock Isoelastischer Endodontiestift
FR2895666A1 (fr) * 2006-01-05 2007-07-06 Maneuf Bernard Tenon d'ancrage extractible en materiau composite

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5989032A (en) * 1995-02-17 1999-11-23 Societe De Recherches Techniques Dentaires R.T.D. Self-locking dental reinforcement
US5797748A (en) * 1995-03-01 1998-08-25 Marc Reynaud Tooth prosthesis with directional distribution of the stress resistance and method
US6287122B1 (en) * 1998-04-17 2001-09-11 Institute Of Materials Research & Engineering And National University Of Singapore Fiber-reinforced composite product with graded stiffness
US20030148247A1 (en) * 2001-11-21 2003-08-07 Sicurelli Robert J. Application and energy applying methods for root canal sealing material
FR2863478A1 (fr) * 2003-12-10 2005-06-17 Pierre Luc Reynaud Element prothetique de restauration dentaire
DE102005021807B3 (de) * 2005-05-04 2006-11-30 Universität Rostock Isoelastischer Endodontiestift
FR2895666A1 (fr) * 2006-01-05 2007-07-06 Maneuf Bernard Tenon d'ancrage extractible en materiau composite

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013186351A1 (de) * 2012-06-14 2013-12-19 Zahnarztpraxis Dr. Derya Müller-Ugur, Dr. Jan Müller Biegbarer wurzelstift
WO2020182675A1 (de) * 2019-03-08 2020-09-17 Marvis Interventional Gmbh Wurzelstift

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005021807B3 (de) Isoelastischer Endodontiestift
EP2734145B1 (de) Aufbauteil für einen künstlichen zahnersatz
DE102008042021B3 (de) Endodontiestift zur Einführung in einen gekrümmten Wurzelkanal
WO2010094246A1 (de) Zahnstumpfaufbau, dessen herstellverfahren und bauweise
DE102009019769A1 (de) Wurzelstift mit einem spannungsoptimierten Faser-Struktur-Sandwich zur endodontischen Komplexversorgung
EP0961592B1 (de) Implantat, insbesondere zahnwurzelimplantat
DE102008017385A1 (de) Wurzelstift für die endodontische Stift-Stumpf-Versorgung
EP1786355B1 (de) Zahnkronenaufbausystem
DE102007046879B4 (de) Dentalimplantat
EP3595577B1 (de) Endodontiestift
DE60219065T2 (de) Stütz- bzw. verstärkungselement für zahnprothesen oder kronenrestaurationen
DE19911976C1 (de) Klebebrücke
EP2470112B1 (de) Zahnimplantatsystem mit einem prothetikpfosten
EP0277622A2 (de) Stomatologisches Implantat
EP0664106A2 (de) System zur Restauration zerstörter Zähne
DE102008054486A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Wurzelstiften
DE102004034800C5 (de) Aufbaukörper für Zahnkronenaufbausystem
DE102022116742A1 (de) Verbindungselement für ein Abutment, Hybrid-Abutment und Hybrid-Abutment-Krone sowie Verfahren zur Herstellung, implantantgetragenes Zahnersatzsystem
DE4134871A1 (de) Adhaesive stifte
DE202007006415U1 (de) Zahnfleischbearbeitungsinstrument
DE19713289C2 (de) Wurzelstiftsystem und Versorgen von koronaltief zerstörten Frontzähnen, Eckzähnen und Prämolaren im Ober- und im Unterkiefer
EP3386430A1 (de) Wurzelstift
DE102014105793B3 (de) Wurzelkanalstift sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE202008006129U1 (de) Wurzelstift
EP3964165A1 (de) Dentalprothese

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20121101