DE202010013621U1 - Platte, insbesondere Bodenfliese - Google Patents

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    • E04F2201/08Joining sheets or plates or panels hook and loop-type fastener or similar fixing means

Abstract

Platte (10), insbesondere Bodenfliese, mit einer Nutzschicht (12) aus elastisch verformbarem Material (40), die eine Oberseite (42) und eine Unterseite (18) aufweist, wobei die Nutzschicht (12) mehrere Randbereiche (20, 22) aufweist, wobei an wenigstens einem ersten Randbereich (20) der Unterseite (18) der Nutzschicht (12) ein erstes Klettverschlusselement (14) eingegossen ist und wobei an wenigstens einem zweiten Randbereich (22) der Unterseite (18) der Nutzschicht (12) ein zweites Klettverschlusselement (16) eingegossen ist, wobei das erste Klettverschlusselement (14) bündig mit dem ersten Randbereich (20) der Unterseite (18) angeordnet ist und das zweite Klettverschlusselement (16) über den zweiten Randbereich (22) der Unterseite (18) übersteht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Platte, insbesondere eine Bodenfliese.
  • Eine derartige Platte ist beispielsweise aus der DE 100 55 354 B4 bekannt. Die bekannte Platte weist eine elastische Nutzschicht mit gebundenem Granulat und eine vollflächig unter dieser Nutzschicht angeordnete, mit der Nutzschicht verbundene Hilfsschicht auf. Die Hilfsschicht ist aus wasserdichter Folie, Vlies oder Textil gefertigt und steht an wenigstens einer Seite der Platte über die Nutzschicht über. Beim Verlegen auf einem flächigen Untergrund wird eine Kleberschicht auf den Untergrund aufgebracht und eine erste Platte in die Kleberschicht eingelegt. Danach wird auch der Überstand der Hilfsschicht der Platte mit Kleber eingestrichen und eine weitere Platte an der ersten Platte befestigt. Dieses Verfahren wird so lange durchgeführt, bis der Untergrund vollständig mit einem Plattenverbund bedeckt ist und eine wasserundurchlässige Dichtschicht geschaffen ist.
  • Da die einzelnen Platten mittels Kleber miteinander verbunden werden, ergibt sich der Nachteil, dass einzelne Platten nachträglich nicht zerstörungsfrei aus dem Plattenverbund lösbar sind. Sollen einzelne Platten ersetzt werden, müssen diese aufwändig aus dem Verbund herausgeschnitten werden. Beim Herausschneiden werden zwingend auch die Überstände der Hilfsschicht entfernt, wodurch ein Ersetzen der Platten mangels Befestigungsmöglichkeit an den anderen Platten nahezu unmöglich wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Platte der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die zerstörungsfrei aus einem bereits verlegten Plattenverbund entfernt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Platte mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Platte weist eine Nutzschicht aus einem elastisch verformbaren Material mit einer Oberseite und einer Unterseite auf.
  • Die Nutzschicht weist mehrere Randbereiche auf, wobei an wenigstens einem ersten Randbereich der Unterseite der Nutzschicht ein erstes Klettverschlusselement eingegossen ist, und wobei an wenigstens einem zweiten Randbereich der Unterseite der Nutzschicht ein zweites Klettverschlusselement eingegossen ist. Das erste Klettverschlusselement ist bündig mit dem ersten Randbereich der Unterseite angeordnet und das zweite Klettverschlusselement steht über den zweiten Randbereich der Unterseite über.
  • Die elastisch verformbare Platte kann vorteilhaft auf unebenen Untergründen verlegt werden, ohne dass dabei Spannungen auftreten, da sie sich auf Grund ihrer verformbaren Natur vorzugsweise an Unebenheiten anpassen kann. Außerdem ist die Verformbarkeit auch von Vorteil, wenn die Platte in einem Außenbereich verlegt wird und sich auf Grund von Witterungsbedingungen der Untergrund in seiner Form ändert. Gewöhnliches Plattenmaterial, beispielsweise aus Keramik, kann solchen Verformungen nicht folgen und bricht ab einem bestimmten Spannungspunkt. Die verformbare Platte jedoch kann sich diesen Verformungen vorteilhaft anpassen, wodurch ein Zerbrechen vermieden und somit eine Neuverlegung von Platten ermöglicht wird.
  • Die einzelnen Platten können über das erste Klettverschlusselement und das zweite Klettverschlusselement einfach durch die Klettverbindung zusammengefügt werden, die jederzeit wieder lösbar ist. Dazu können einfach die Klettverschlusselemente gelöst werden, ohne dass diese dabei zerstört werden. So ist es besonders einfach, beispielsweise eine verschmutzte oder beschädigte Platte auszutauschen oder nachträglich gewünschte Designelemente einzufügen. Da das zweite Klettverschlusselement vorteilhaft über den Randbereich der Unterseite übersteht, während das erste Klettverschlusselement bündig mit dem Randbereich der Unterseite angeordnet ist, können die Platten bündig und fugenfrei verlegt werden. Zur Verlegung ist vorteilhafterweise kein sonst übliches Klebermaterial nötig. Die Verlegung ist einfach, so dass auch ein Laie die Platten leicht auf dem gewünschten Untergrund verlegen kann.
  • Die Klettverschlusselemente haben außerdem den Vorteil, dass sie wasserdurchlässig sind. Das sich auf den Platten ansammelnde Oberflächenwasser kann leicht über die Klettverschlusselemente abgeführt werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Platten auf einem Balkon oder auf einer Terrasse verlegt werden. Das sich sammelnde Wasser kann leicht abgeführt werden, wodurch Wasserschäden an dem Plattenbelag verhindert werden.
  • Werden die Platten nun auf einem Untergrund verlegt, wird in einem ersten Schritt eine einzelne Platte in der gewünschten Ausrichtung auf den Untergrund aufgelegt, ohne diese jedoch fest mit dem Untergrund zu verbinden. In einem zweiten Schritt werden auf das zweite Klettverschlusselement, das über den zweiten Randbereich übersteht, von oben weitere Platten aufgedrückt. Das erste Klettverschlusselement, das bündig mit dem ersten Randbereich dieser weiteren Platten ist, liegt bündig auf dem Überstand des zweiten Klettverschlusselements der einzelnen Platte auf. Die Platten werden fest angedrückt, so dass sich das erste und zweite Klettverschlusselement zu einem Klettverschluss verbinden und eine haltbare Verbindung zwischen den Platten entsteht. Der zweite Schritt wird solange weitergeführt, bis der gesamte Untergrund mit den Platten belegt ist.
  • Die Unterseite der Nutzschicht weist vorteilhaft wenigstens vier Randbereiche auf, wobei an zwei ersten Randbereichen das erste Klettverschlusselement in die Unterseite der Nutzschicht eingegossen ist und an zwei zweiten Randbereichen das zweite Klettverschlusselement in die Unterseite der Nutzschicht eingegossen ist. Durch das Eingießen der beiden Klettverschlusselemente in das verformbare Material der Platte entsteht eine besonders enge Verbindung zwischen dem Plattenmaterial und den Klettverschlusselementen. Vorteilhaft ist eines der beiden Klettverschlusselemente mit Häkchen ausgebildet, während das andere der beiden Klettverschlusselemente Schlaufen aufweist. Beim Eingießen verkrallen sich die Häkchen besonders fest in das Gießmaterial der Platte, wodurch ein besonders fester Halt des Häkchenbands in der Platte erzeugt wird. Wirken im später verlegten Plattenverbund Kräfte auf den gesamten Plattenverbund, so wirkt diese Verkrallung den Kräften entgegen und ein Verrutschen der Platten beziehungsweise ein Herausrutschen des Klettverschlusselements aus der Nutzschicht der Platte wird verhindert.
  • Vorteilhaft sind zwei erste Randbereiche und zwei zweite Randbereiche miteinander verbunden. Bei einer solchen Anordnung sind in bevorzugter Ausgestaltung an den miteinander verbundenen ersten Randbereichen erste Klettverschlusselemente angeordnet und an den beiden zweiten miteinander verbundenen Randbereichen zweite Klettverschlusselemente angeordnet. So kann insbesondere eine rechteckige beziehungsweise quadratische Platte besonders einfach verlegt werden, indem auf jeden der zwei ersten Randbereiche einfach jeweils eine Platte mit einem der beiden zweiten Randbereiche aufgelegt wird.
  • Vorteilhaft sind die ersten Randbereiche abwechselnd mit den zweiten Randbereichen umlaufend an der Unterseite der Platte angeordnet. Bei der Verlegung einer derartigen Platte entsteht vorzugsweise ein besonders fest haftender Plattenverbund, da durch die abwechselnde Anordnung von Häkchen und Schlaufen Kräfte in unterschiedliche Richtungen abgeleitet werden und somit vorteilhaft verhindert werden kann, dass eine gesamtresultierende Kraft in einer Vorzugsrichtung entsteht, was sich als Spannung auf Plattenverbund auswirken könnte.
  • Vorteilhaft sind die eingegossenen ersten und zweiten Klettverschlusselemente bündig mit der Oberfläche der Unterseite angeordnet. Bei einer bündigen Anordnung ergeben sich zwischen dem resultierenden Plattenverbund und dem belegten Untergrund sowie zwischen den Platten untereinander keine Hohlräume, so dass vorteilhaft beim Verlegen der Platten eine gleichmäßige und flache Oberfläche erzielt werden kann.
  • Vorteilhaft ist das erste Klettverschlusselement als Schlaufenband und das zweite Klettverschlusselement als Häkchenband ausgebildet. Bei der Verlegung der Platten zu einem Plattenverbund steht somit das Häkchenband über den zweiten Randbereich der Unterseite über und die darauf zu verlegende Platte wird einfach mit dem Schlaufenband auf das Häkchenband aufgedrückt.
  • Vorzugsweise sind das erste und zweite Klettverschlusselement wasserdurchlässig ausgebildet sind. Oberflächenwasser, das sich insbesondere im Außenbereich auf dem verlegten Plattenverbund ansammelt, kann so einfach durch die Platten versickern und von dort abgeführt werden. Ein Kontakt mit stehendem Wasser wird verhindert, so dass vorteilhaft die Platten nicht durch stehendes Wasser beschädigt werden können, beispielsweise durch Aufquellen.
  • Vorteilhaft ist das elastisch verformbare Material aus Gießharz, insbesondere Polyurethan-Gießharz, gebildet. Dabei können in das elastisch verformbare Material Granulatpartikel, insbesondere in Form von Mineralienmaterialien, eingegossen werden. Eine derart aus Gießharz gebildete Platte mit Partikelmaterial ist besonders einfach in der Herstellung. Es wird lediglich eine Form benötigt, die der späteren Platte ihre Form vorgibt. Das Gießharz ist in zu gießendem Zustand flüssig, so dass die Endform der Platte nicht auf die üblichen eckigen Formen beschränkt ist, sondern jegliche erdenkliche Form der Platte gebildet werden kann. Um dennoch eine Optik und Materialeigenschaften von im Außenbereich gewünschten Platten aus mineralischen Materialien zu erreichen, werden in das Gießharz einfach Partikel mit eingegossen, die aus mineralischen Materialien gebildet sind. Dazu wird in einem ersten Schritt vorzugsweise einfach eine Gießform bereitgestellt, in die in einem zweiten Schritt die Klettverschlusselemente eingelegt werden und in einem dritten Schritt das mineralische Material eingebracht wird. Danach wird in einem vierten Schritt einfach das Gießharz in die Form eingegossen und ausgehärtet.
  • Je nach gewünschter Optik und späterem Verlegeort können statt der mineralischen Materialien (beispielsweise Marmor) auch alle anderen partikelförmigen Materialien in die Platte eingebracht werden, ohne dabei weitere Herstellungsmethoden beziehungsweise formen bereitstellen zu müssen. Damit kann einfach über ein einziges Herstellungsverfahren der Platte einer Vielzahl von Kundenwünschen entsprochen werden. Beispielsweise können zu Dekozwecken auch Reis, Erbsen, Murmeln, Kaffeebohnen, Nudeln eingegossen werden.
  • Ein Plattenverbund weist vorteilhaft mehrere der zuvor beschriebenen Platten auf. Die Platten werden einfach über die Verbindung des ersten Klettverschlusselements mit dem zweiten Klettverschlusselement einer weiteren Platte zu einem Plattenverbund verlegt.
  • Vorzugsweise kann der Plattenverbund auch dadurch gebildet sein, dass zwei unterschiedliche Platten darin verlegt werden, wobei eine erste Platte an ihrer Unterseite an allen Randbereichen das erste Klettverschlusselement aufweist, während eine zweite Platte an allen Randbereichen der Unterseite das zweite Klettverschlusselement aufweist. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn ein Muster verlegt werden soll, und dies durch einen Laien geschehen soll. Dann wird durch die Anordnung der Klettverschlusselemente eine bestimmte Reihenfolge vorgegeben, an die sich der Laie zwingend halten muss, um die Platten fest miteinander zu verbinden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren der Zeichnungen zeigen:
  • 1a eine Ansicht von oben auf eine Platte gemäß einer ersten Ausführungsform;
  • 1b eine Ansicht von unten auf die Platte der ersten Ausführungsform;
  • 2a eine Ansicht von oben auf eine Platte einer zweiten Ausführungsform;
  • 2b eine Ansicht von unten auf die Platte der zweiten Ausführungsform;
  • 3a eine Ansicht von oben auf eine Platte einer dritten Ausführungsform;
  • 3b eine Ansicht von unten auf die dritte Ausführungsform der Platte; und
  • 4 ein Verlegeverfahren zum Verlegen der Platte der ersten Ausführungsform.
  • In 1 ist eine Platte 10, die als Bodenfliese Verwendung findet, in einer Ansicht von oben (1a) und einer Ansicht von unten (1b) gezeigt. Die Platte 10 weist eine Nutzschicht 12 und erste und zweite Klettverschlusselemente 14, 16 auf, die in eine Unterseite 18 der Nutzschicht 12 eingegossen sind. Dabei sind zwei erste Klettverschlusselemente 14 an zwei ersten Randbereichen 20 der Unterseite 18 eingegossen, während zwei zweite Klettverschlusselemente 16 an zwei zweiten Randbereichen 22 der Unterseite 18 eingegossen sind. Die beiden ersten Randbereiche 20 sind über eine erste Ecke 24 miteinander verbunden und die beiden zweiten Randbereiche 22 sind über eine zweite Ecke 26 miteinander verbunden.
  • Das erste Klettverschlusselement 14 ist an dem ersten Randbereich 20 der Unterseite 18 derart angeordnet, dass es bündig mit dem ersten Randbereich 20 abschließt. Das erste Klettverschlusselement 14 nimmt etwa die Dreiviertellänge des ersten Randbereichs 20 ein, wobei die erste Ecke 24 sowie eine dritte Ecke 28 nicht von dem ersten Klettverschlusselement 14 bedeckt sind.
  • Das zweite Klettverschlusselement 16 steht über den zweiten Randbereich 22 der Unterseite 18 über, so dass es bei einer Ansicht von oben (1a) seitlich überstehend zu sehen ist. Auch das zweite Klettverschlusselement 16 nimmt lediglich etwa Dreiviertel der Gesamtlänge des zweiten Randbereichs 22 ein, wobei die zweite Ecke 26 sowie eine vierte Ecke 30 nicht von dem zweiten Klettverschlusselement 16 bedeckt sind.
  • Das erste Klettverschlusselement 14 ist als Schlaufenband 32 ausgeführt und das zweite Klettverschlusselement 16 ist als Häkchenband 34 ausgeführt.
  • Die Nutzschicht 12 ist durch Verwendung von Polyurethan-Gießharz aus einem elastisch verformbaren Material 40 gebildet und weist eine Unterseite 18 mit den Klettverschlusselementen 14, 16 sowie eine Oberseite 42 ohne Klettverschlusselemente auf. In das Gießharz 44 sind Partikel 46 eingegossen, insbesondere mineralische Materialien 48 in Partikelform.
  • Beim Herstellen der Platte 10 werden das erste Klettverschlusselement 14 und das zweite Klettverschlusselement 16 derart in eine Gießform (nicht gezeigt) eingelegt, dass das erste Klettverschlusselement 14 mit dem Rücken nach oben zeigt, während das zweite Klettverschlusselement 16 mit seinen Häkchen 36 nach oben zeigt. Wird nun Gießharz in die nicht gezeigte Form eingegossen, verkrallen sich Häkchen 36 des Häkchenbands 43 mit dem Harzmaterial und bilden so eine besonders feste Verbindung zwischen dem zweiten Klettverschlusselement 16 und der Nutzschicht 12. Durch die rückseitige Anordnung des ersten Klettverschlusselements 14 werden die darauf angeordneten Schlaufen 38 nicht mit Harzmaterial verschmutzt.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Platte 10. Dabei zeigt 2a eine Ansicht von oben auf die Platte 10 und 2b eine Ansicht von unten auf die Platte 10. Die beiden Klettverschlusselemente 14, 16 sind hier nicht von den Ecken 24, 26, 28, 30 beabstandet angeordnet. Das zweite Klettverschlusselement 16 überragt den zweiten Randbereich 22, und das erste Klettverschlusselement 14 schließt bündig mit dem zweiten Randbereich 22 ab. Durch eine solche Anordnung der Klettverschlusselemente 14, 16 an einer ersten Platte 10 kann beim Verlegen erreicht werden, dass auf das zweite Klettverschlusselement 16 der Platte 10 nicht nur zwei zweite Platten 10 mit dem ersten Klettverschlusselement 14 aufgedrückt werden, sondern dass in der zweiten Ecke 26 auch ein Kontakt mit einer dritten Platte 10 hergestellt werden kann.
  • 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der Platte 10, bei der zwei unterschiedliche Platten 10a (3a) und 10b (3b) vorliegen, wobei die Platte 10a an ihrer Unterseite 18 an allen Randbereichen 20, 22 zweite Klettverschlusselemente 16 aufweist und die Platte 10b an allen Randbereichen 20, 22 erste Klettverschlusselemente 14 aufweist. Die Klettverschlusselemente 14, 16 sind von den Ecken 24, 26, 28, 30 beabstandet angeordnet. Das erste Klettverschlusselement 14 schließt bündig mit den Randbereichen 20, 22 der Unterseite 18 ab, während das zweite Klettverschlusselement 16 über die Randbereiche 20, 22 übersteht und damit bei Ansicht auf die Oberseite 42 der Platte 10a seitlich überstehend sichtbar ist. Beim Verlegen solcher Platten 10a, 10b ist es zwingend notwendig, dass in der Mitte zunächst die Platte 10a angeordnet wird, und an allen vier Randbereichen 20, 22 Platten 10b befestigt werden. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn die Platten ganz bestimmte Formen aufweisen, die ein zwingendes Verlegen von Platten 10b um eine Platte 10a notwendig machen (beispielsweise Fußball-Form: sechseckige Platten 10b werden um fünfeckige Platte 10a herum verlegt).
  • 4 zeigt ein Verlegeverfahren der Platte 10 der ersten Ausführungsform gemäß 1. Eine erste Platte 10 wird in einem ersten Schritt zunächst auf einen Untergrund 50 aufgelegt, und zwar derart, dass die Unterseite 18 der Platte 10 mit dem Untergrund 50 in Kontakt ist. Bei einer Ansicht von oben sind nun lediglich die zweiten Klettverschlusselemente 16 zu sehen, die als Häkchenband 34 ausgeführt sind. Nun werden in einem zweiten Schritt auf die beiden zweiten Klettverschlusselemente 16 jeweils weitere, zweite, Platten 10 aufgelegt, und zwar derart, dass ein erstes Klettverschlusselement 14 an der Unterseite 18 der zweiten Platten 10 auf dem jeweiligen zweiten Klettverschlusselement 16 der bereits verlegten ersten Platte 10 zu liegen kommen. Die Verbindung wird nun fest zusammengedrückt, so dass sich die Häkchen 36 des zweiten Klettverschlusselements 16 der bereits verlegten ersten Platte 10 in die Schlaufen 38 der ersten Klettverschlusselemente 14 der darauf zu verlegenden zweiten Platten 10 verkrallen und so eine feste Verbindung entsteht. In einem dritten Schritt wird nun eine weitere, dritte, Platte 10 derart auf die im zweiten Schritt verlegten zweiten Platten aufgelegt, dass die an der Unterseite 18 befindlichen ersten Klettverschlusselemente 14 der dritten Platte auf den zweiten Klettverschlusselementen 16 der im zweiten Schritt verlegten zweiten Platten zu liegen kommen und danach fest angedrückt. Diese Schritte werden solange weitergeführt, bis der Untergrund 50 komplett mit den Platten 10 bedeckt ist.
  • Es entsteht ein Plattenverbund 52 mit mehreren zusammengefügten Platten 10 bei dem Wasser durch die entstehenden Fugen 54 auf die durch die Verbindung der ersten und zweiten Klettverschlusselemente 14, 16 entstandenen Klettverschlüsse 56 sichern kann. Da die Klettverschlusselemente 14, 16 und somit der Klettverschluss 56 wasserdurchlässig ausgebildet sind, kann das Wasser unter den Plattenverbund 52 sickern und von dort abgeführt werden.
  • Wird eine Platte 10 beschädigt, oder ist ein anderes Plattendesign gewünscht, kann die betreffende Platte 10 einfach durch Lösen des Klettverschlusses 56 aus dem Plattenverbund 52 entfernt werden. Die angrenzenden Platten 10 beziehungsweise der Plattenverbund 52 sowie die heraus gelöste Platte 10 werden dabei nicht zerstört, und auch die Verbindungselemente, das heißt die ersten Klettverschlusselemente 14 und die zweiten Klettverschlusselemente 16 bleiben intakt. So kann einfach an die Stelle der heraus gelösten Platte 10 eine andere Platte 10 desgleichen oder eines anderen Designs eingelegt werden
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Platte
    10a
    Platte
    10b
    Platte
    12
    Nutzschicht
    14
    erstes Klettverschlusselement
    16
    zweites Klettverschlusselement
    18
    Unterseite
    20
    erster Randbereich
    22
    zweiter Randbereich
    24
    erste Ecke
    26
    zweite Ecke
    28
    dritte Ecke
    30
    vierte Ecke
    32
    Schlaufenband
    34
    Häkchenband
    36
    Häkchen
    38
    Schlaufen
    40
    elastisch verformbares Material
    42
    Oberseite
    44
    Gießharz
    46
    Partikel
    48
    mineralisches Material
    50
    Untergrund
    52
    Plattenverbund
    54
    Fuge
    56
    Klettverschluss
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10055354 B4 [0002]

Claims (11)

  1. Platte (10), insbesondere Bodenfliese, mit einer Nutzschicht (12) aus elastisch verformbarem Material (40), die eine Oberseite (42) und eine Unterseite (18) aufweist, wobei die Nutzschicht (12) mehrere Randbereiche (20, 22) aufweist, wobei an wenigstens einem ersten Randbereich (20) der Unterseite (18) der Nutzschicht (12) ein erstes Klettverschlusselement (14) eingegossen ist und wobei an wenigstens einem zweiten Randbereich (22) der Unterseite (18) der Nutzschicht (12) ein zweites Klettverschlusselement (16) eingegossen ist, wobei das erste Klettverschlusselement (14) bündig mit dem ersten Randbereich (20) der Unterseite (18) angeordnet ist und das zweite Klettverschlusselement (16) über den zweiten Randbereich (22) der Unterseite (18) übersteht.
  2. Platte (10) nach Anspruch 1, wobei die Unterseite (18) der Nutzschicht (12) wenigstens vier Randbereiche aufweist, wobei an zwei ersten Randbereichen (20) das erste Klettverschlusselement (14) in die Unterseite (18) der Nutzschicht (12) eingegossen ist und an zwei zweiten Randbereichen (22) das zweite Klettverschlusselement (16) in die Unterseite (18) der Nutzschicht (12) eingegossen ist.
  3. Platte (10) nach Anspruch 2, wobei zwei erste Randbereiche (20) und zwei zweite Randbereiche (22) miteinander verbunden sind.
  4. Platte (10) nach Anspruch 2, wobei die ersten Randbereiche (20) abwechselnd mit den zweiten Randbereichen (22) umlaufend an der Unterseite (18) der Platte (10) angeordnet sind.
  5. Platte (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die eingegossenen ersten und zweiten Klettverschlusselemente (14, 16) bündig mit der Oberfläche der Unterseite (18) angeordnet sind.
  6. Platte (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das erste Klettverschlusselement (14) als Schlaufenband (32) und das zweite Klettverschlusselement (16) als Häkchenband (34) ausgebildet ist.
  7. Platte (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das erste und das zweite Klettverschlusselement (14, 16) wasserdurchlässig ausgebildet sind.
  8. Platte (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das elastisch verformbare Material (40) aus Gießharz (44), insbesondere Polyurethan-Gießharz, gebildet ist.
  9. Platte (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei in das elastisch verformbare Material (40) Partikel (46), insbesondere in Form von mineralischen Materialien (48), eingeformt sind.
  10. Plattenverbund (52) mit mehreren zusammengefügten Platten (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche.
  11. Plattenverbund (52) aus wenigstens zwei zusammengefügten Platten (10a, 10b), wobei in die Unterseite (18) einer ersten Platte (10b) an allen Randbereichen das erste Klettverschlusselement (14) eingeformt ist und wobei in die Unterseite (18) einer zweiten Platte (10a) an allen Randbereichen das zweite Klettverschlusselement (16) eingeformt ist.
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