DE202010013144U1 - Kesselwagen für den Transport von Flüssiggas - Google Patents
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Abstract
Kesselwagen für den Transport von, insbesondere Flüssiggas, auf Gleisen mit einem sich in Wagenlängsrichtung erstreckenden Kessel, der an seinen stirnseitigen Enden nach außen gewölbte Kesselböden und in einem Kesselboden ein mit einem lösbaren Deckel verschlossenes Mannloch aufweist, und mit einem am Kessel angeordneten Untergestell, das an den Wagenenden mit Puffern versehene Kopfstücke aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kesselböden (11, 12) einen zulässigen, minimalen horizontalen Abstand (A) von den die Puffer (7) tragenden Enden der Kopfstücke (6) haben und dass das Mannloch und der lösbare Deckel (16) so am Boden eines nach innen versenkten Domes (15) angeordnet sind, dass der Kesselboden (11) keine nach außen vorragende Überstände aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Kesselwagen für den Transport, insbesondere von Flüssiggas, auf Gleisen mit einem sich in Wagenlängsrichtung erstreckenden Kessel, der an seinen stirnseitigen Enden nach außen gewölbte Kesselböden und in einem Kesselboden ein mit einem lösbaren Deckel verschlossenes Mannloch aufweist, und mit einem am Kessel angeordneten Untergestell, das an den Wagenenden mit Puffern versehene Kopfstücke aufweist.
- Kesselwagen der angegebenen Art sind allgemein bekannt. Sie bestehen im Wesentlichen aus einem ein- oder mehrteiligen Untergestell mit daran angeordneten Laufwerken und einem druckfesten Kessel aus Metall, der auf dem Untergestell angeordnet ist. Um den Kessel reinigen, prüfen und Reparaturen durchführen zu können, die einen Zugang zum Kesselinneren erfordern, ist wenigstens an einem Kesselboden ein mit einem Deckel verschließbares Mannloch vorgesehen. Teile des Deckels und der Mittel zu seiner lösbaren Befestigung stehen bei den bekannten Ausführungen von Kesselwagen nach außen über die Außenkontur des Kesselbodens hinaus vor und vergrößern dadurch die effektive Baulänge des Kessels. Da der Tank symmetrisch aufgesattelt werden muss, um eine gleichmäßige Belastung der Laufwerke zu erreichen, wird die nutzbare Länge des Kessels auch am dem Mannloch abgewandten Ende verkürzt.
- Aus
DE 87 05 085 U1 ein Kesselwagen bekannt, bei dem ein auf dem Kesselscheitel angeordneter Dom zur Aufnahme von Anschlussarmaturen versenkt innerhalb der Kontur des Kessels angeordnet ist, so dass die in dem Dom befindlichen Anschlussarmaturen innerhalb der Kontur des Kessels liegen. Die Armaturen sind hierbei durch einen Domdeckel abgedeckt, der den Kesselscheitel überragt. Diese Anordnung reduziert die mögliche Füllmenge im Tank (Fassungsraum gem. RID). - Die Größe von Kesselwagen ist in der Länge und in Bezug auf das Umgrenzungsprofil durch die Anforderungen und Vorschriften zur Gewährleistung eines sicheren Eisenbahnbetriebs beschränkt. Hiervon abhängig sind auch Beschränkungen der äußeren Abmessungen des Kessels. Unter anderem müssen die Stirnseiten des Kessels einen bestimmten horizontalen Abstand von den Kopfstückenden haben, damit ein vorgegebener Freiraum zwischen dem Wagenende und Kessel vorhanden ist. Oft ist die maximale Länge eines Wagens durch betriebliche Gründe, z. B. Gleiswaagen, begrenzt.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, im Rahmen der vorgegebenen Beschränkungen einen Kesselwagen für den Transport von Flüssiggas zu schaffen, der ein möglichst großes Tankvolumen aufweist.
- Zur Lösung der genannten Aufgabe ist vorgesehen, dass die Kesselböden einen zulässigen minimalen horizontalen Abstand von den die Puffer tragenden Enden der Kopfstücke haben und dass das Mannloch und der lösbare Deckel am Boden eines nach innen versenkten Domes so angeordnet sind, dass der Kesselboden keine nach außen vorragende Überstände aufweist.
- Durch die Maßnahme nach der Erfindung kann der Kessel bezogen auf die vorgegebene Länge des Kesselwagens und den vorgegebenen Freiraum an den Stirnseiten des Kessels ein maximales Tankvolumen erhalten, da die Kesselböden den minimal zulässigen Abstand von den Wagenenden haben können und keine durch den Deckel und den Verschluss des Mannlochs verursachte Überstände an einem Kesselboden vorhanden sind, die einen größeren Abstand des Kesselbodens von dem Ende des Kopfstücks erforderlich machen würden. Die Erfindung erfordert keine komplizierten baulichen Maßnahmen zur Erzielung eines maximalen Kesselvolumens und verursacht auch keine nennenswerten Veränderungen des Verhältnisses von Kesselvolumen zu Gewicht des Kesselwagens, so dass die gewonnene Volumenzunahme uneingeschränkt für den Transport genutzt werden kann. Da das Mannloch in dieser Position im Lagegut liegt und keine Füll- und Entleerungsanschlüsse besitzt, hat die versenkte Ausführung keinen Einfluss auf die Befüllung des Tanks.
- Vorzugsweise ist der Dom mit dem darin angeordneten Mannloch in der unteren Hälfte des Kesselbodens angeordnet, um eine gute Zugänglichkeit zu gewährleisten. Die Kesselböden können nach der Erfindung als Korbbogenböden oder als Klöpperböden ausgebildet sein.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen
-
1 eine Seitenansicht eines Kesselwagens nach der Erfindung und -
2 einen Ausschnitt eines Kesselwagenendes und des mit Mannloch versehenen Kesselbodens, teilweise im Schnitt. -
1 zeigt einen Kesselwagen1 , der für den Transport von unter Druck stehenden Flüssiggas bestimmt ist. Der Kesselwagen1 besteht im Wesentlichen aus einem Untergestell2 mit zwei Drehgestelllaufwerken3 ,4 und einem auf dem Untergestell2 angeordneten Kessel5 . Das Untergestell (2 ) kann, wie dargestellt, durchgehend sein oder aus zwei voneinander getrennten Gestellabschnitten bestehen, die durch den Kessel miteinander verbunden sind. Das Untergestell2 ist an seinem vorderen und hinteren Ende jeweils mit einem Kopfstück6 versehen, an welchem Puffer7 befestigt sind. An den Kopfstücken sind außerdem Haltestangen oder Geländer8 an den Brems- bzw. Übergangsbühnen bzw. Rangiertritten angebracht. - Der Kessel
5 erstreckt sich in Längsrichtung des Kesselwagens1 und hat einen im Wesentlichen zylindrischen Kesselmantel10 , der an seinen offenen Enden durch nach außen gewölbte Kesselböden11 ,12 verschlossen ist. Im Scheitelbereich kann der Kessel5 mit einer isolierenden Schutzabdeckung13 versehen sein. Anschlussarmaturen14 zum Befüllen und Entleeren sind etwa in der Mitte an der Unterseite des Kessels5 angeordnet. - Wie aus
2 zu ersehen, ist in den Kesselboden11 unterhalb der Kesselmitte ein nach innen versenkter Dom15 eingesetzt ist. Den Boden des Doms15 bildet ein Deckel16 , der lösbar an einem von der Wand des Doms15 nach innen ragenden ringförmigen Bodenflansch17 befestigt ist. Der Deckel16 kann mittels Schrauben, Stehbolzen oder dergleichen an dem Bodenflansch17 befestigt sein und zwischen dem Deckel16 und dem Bodenflansch17 ist eine geeignete Abdichtung angeordnet. Die mit dem Deckel verschlossene Öffnung des Doms bildet ein Mannloch, durch welches der Innenraum des Kessels5 nach Abnahme des Deckels16 zugänglich ist. Die Innendurchmesser des Doms15 und des Bodenflansches17 haben eine dieser Zweckbestimmung entsprechende Größe. - Durch die beschriebene versenkte Ausbildung des Doms
15 weist der Kesselboden11 keine nach außen vorragende Überstände auf. Der horizontale Abstand A des Kesselbodens11 von dem Ende des Kopfstücks6 , d. h. der Abstand A zwischen der den Kesselboden11 in der Mitte berührenden Vertikalebene und der das Ende des Kopfstücks6 berührenden Vertikalebene, kann daher einen minimal zulässigen Wert haben. Gleiches gilt für den Kesselboden12 , dessen Außenkontur nicht durch irgendwelche Anbauten verändert ist. Auf diese Weise kann der Kessel5 bei vorgegebener Länge des Kesselwagens1 die maximal zulässige Länge und damit auch ein entsprechend großes Füllvolumen erhalten. Die Erreichung einer maximalen Kessellänge ist deshalb für das verfügbare Kesselvolumen von besonderer Bedeutung, weil die Länge des Wagens begrenzt sein kann und der Durchmesser des Kessels durch das Eisenbahn-Umgrenzungsprofil beschränkt ist und einen vorgegebenen Maximalwert nicht überschreiten darf. - Im Ergebnis wird mit der Erfindung ein Kesselwagen für den Transport von Flüssiggas geschaffen, der bei kostengünstiger Gestaltung die technischen und betrieblichen Anforderungen erfüllt und die Erreichung des maximalen Tankvolumens in Bezug auf eine gegebene Wagenlänge ermöglicht.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 8705085 U1 [0003]
Claims (5)
- Kesselwagen für den Transport von, insbesondere Flüssiggas, auf Gleisen mit einem sich in Wagenlängsrichtung erstreckenden Kessel, der an seinen stirnseitigen Enden nach außen gewölbte Kesselböden und in einem Kesselboden ein mit einem lösbaren Deckel verschlossenes Mannloch aufweist, und mit einem am Kessel angeordneten Untergestell, das an den Wagenenden mit Puffern versehene Kopfstücke aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kesselböden (
11 ,12 ) einen zulässigen, minimalen horizontalen Abstand (A) von den die Puffer (7 ) tragenden Enden der Kopfstücke (6 ) haben und dass das Mannloch und der lösbare Deckel (16 ) so am Boden eines nach innen versenkten Domes (15 ) angeordnet sind, dass der Kesselboden (11 ) keine nach außen vorragende Überstände aufweist. - Kesselwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dom (
15 ) mit dem Mannloch in der unteren Hälfte des Kesselbodens (11 ) angeordnet ist. - Kesselwagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der nach innen versenkte Dom (
15 ) einen das Mannloch umgebenden Bodenflansch (17 ) aufweist, an dem der Deckel (16 ) mittels Schrauben, Stehbolzen oder dergleichen befestigt und abgedichtet ist. - Kesselwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kesselböden als Korbbogenböden ausgebildet sind.
- Kesselwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kesselböden (
11 ,12 ) als Klöpperböden ausgebildet sind.
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- 2011-06-29 PL PL120168U patent/PL66890Y1/pl unknown
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Patent Citations (1)
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CN109625009A (zh) * | 2017-10-09 | 2019-04-16 | 中车沈阳机车车辆有限公司 | 铁路罐车 |
CN109625009B (zh) * | 2017-10-09 | 2020-10-16 | 中车沈阳机车车辆有限公司 | 铁路罐车 |
DE202023106914U1 (de) | 2022-11-23 | 2023-12-14 | CO2 Management AS | Eisenbahnzug, Eisenbahnwaggon und Transport von Flüssiggas |
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Also Published As
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