-
Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf den Bereich verfahrenstechnischer
Reinigungsanlagen, insbesondere auf Behälterreinigungssysteme, wobei das
System einen verschließbaren
Reinigungsraum, ein Düsensystem
zur Reinigung von zu reinigenden Behältern und Beschickungsmittel
zum Einbringen und Ausgeben der Behälter in bzw. aus dem Reinigungsraum
aufweist.
-
Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Behälterwaschkabine zur Reinigung
nicht-symmetrischer und/oder großer Behälter, wie insbesondere Müllgroßbehälter, Mülltonnen,
Mülleimer
oder sonstige Abfallsammelbehälter
aller Art beispielsweise mit einem Fassungsvolumen von bis zu 1100
Litern. Die Erfindung bezieht sich jedoch gleichermaßen auf
Behälterwaschkabinen
zur Reinigung von Kisten, Kästen,
Tanks, Transportbehältnissen und/oder
sonstiger Behälter
aller Art.
-
In
den vorbekannten Einrichtungen werden Behälter, beispielsweise Müllbehälter, nach
ihrer Entleerung in eine Reinigungsanlage eingeführt und mit nach unten gerichteter Öffnung fest
darin positioniert. Entsprechende Düsen für die Innenreinigung des Behälters werden
in dem Container platziert, so dass dieser innen gereinigt werden
kann. Für
die Außenreinigung
ruht der Behälter
weiterhin in seiner fixen Position und entsprechende Düsen werden
um den Container herumgefahren, um diesen an seiner Außenfläche zu Reinigen.
Dazu müssen
die entsprechenden Schlauchsysteme derart lang und flexibel vorgesehen
sein, dass sie der Bewegung der Düsen folgen können. Aufgrund
der beweglichen Düsen bzw.
Düsenhalterungen
müssen
ebenso entsprechend dimensionierte Dichtungen an den relativ zueinander
beweglichen Teilen des Düsensystems
vorgesehen sein. Zudem muss auch ein entsprechender Raum zum Führen der
Düsen und
der daran angeschlossenen Schlauchsysteme zur Verfügung gestellt
werden.
-
Es
ist somit eine Aufgab der Erfindung, ein kostengünstiges, leicht zu realisierendes
und kompaktes Behälterreinigungssystem
bereitzustellen, dass eine einfache und schnelle Außen- sowie
Innenreinigung von Behältern,
wie beispielsweise Großcontainern,
ermöglicht.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Die
abhängigen
Ansprüche
bilden den zentralen Gedanken der Erfindung in vorteilhafter Weise
weiter.
-
Gemäß der Erfindung
wird ein Behälterreinigungssystem
bereitgestellt, welches aufweist: einen verschließbaren Reinigungsraum,
ein Düsensystem zur
Reinigung eines zu reinigenden Behälters, und Beschickungsmittel
zum Einbringen der zur reinigenden Behälter in den Reinigungsraum
und zur Ausgabe der gereinigten Behälter aus dem Reinigungsraum.
Ferner weist das Behälterreinigungssystem Behälterantriebsmittel
auf, wobei die Behälterantriebsmittel
derart ausgebildet sind, dass sie den zu reinigenden Behälter wenigstens
zu dessen Außenreinigung
derart bewegen, dass eine Relativbewegung zwischen der Behälteraußenwand
und dem Düsensystem
durchgeführt
bzw. erzeugt wird.
-
Es
ist somit möglich,
den Behälter,
der ohnehin in das Behälterreinigungssystem
eingefahren werden muss, zusätzlich
durch eine weitere Bewegung derart relativ zu dem Düsensystem
für die
Außenreinigung
zu bewegen, dass das Düsensystem ohne
bewegliche Teile vorgesehen werden kann. Des Weiteren ist eine schnellere
Reinigung des Containers möglich,
da sich der leere Behälter
einfach bewegen, beispielsweise drehen lassen kann.
-
Vorzugsweise
weist das Düsensystem
ein erstes Düsensystem
zur Innenreinigung des zu reinigenden Behälters und eine zweites Düsensystem
zur Außenreinigung
des zu reinigenden Behälters
auf. Somit kann das erste Düsensystem
zur Innenreinigung in dem Behälter
platziert (bspw. eingefahren werden, um eine gründliche Innenreinigung zu erzielen.
Für die
Außenreinigung
kann dann ein entsprechend angeordnetes zweites Düsensystem
vorgesehen sein, dass durch Drehung des Behälters alle Außenbereiche
des Behälters
erreicht und zuverlässig reinigt.
-
Es
ist grundsätzlich
auch denkbar, dass das Düsensystem
lediglich aus einer Vorrichtung besteht. Diese kann dann entweder
zur Innenreinigung in den Behälter
eingefahren oder entsprechend vor dessen Öffnung platziert werden/sein.
Für die
Außenreinigung
kann dann dieselbe Vorrichtung durch Drehung des Behälters verwendet
werden. Es ist zudem auch denkbar, dass bei der Drehung des Behälters zur
Außenreinigung
auch gleichzeitig eine Innenreinigung stattfindet, wenn nämlich der
Behälter
während
der Drehung mit seiner Öffnung
vor dem Düsensystem bewegt
bzw. gedreht wird. In diesem Fall kann bspw. die Drehgeschwindigkeit
des Behälters
reduziert, der Düsendruck
erhöht
und/oder das Düsensystem
in den Behälter
hineingefahren werden.
-
Gemäß einem
ersten Aspekt kann wenigstens das zweite Düsensystem fest in dem Reinigungsraum
angeordnet sein. Dadurch kann insbesondere erzielt werden, dass
keine beweglichen Teile an der Reinigungsvorrichtung bzw. dem Düsensystem
vorgesehen werden müssen.
Auf diese Weise können
auch entsprechend ausgelegte Dichtungen zum Abdichten des in der
Regel unter Hochdruck durch das Düsensystem geleiteten Reinigungsmediums
eingespart werden. Das starre Düsensystem kann
somit deutlich stabiler ausgebildet sein. Eine Rotation der robusten
zu reinigenden Behältern
kann zudem auf einfache Weise zur vollumfänglichen und effizienten Reinigung
derselben ermöglicht
werden.
-
Gemäß einem
zweiten Aspekt kann wenigstens das zweite Düsensystem auch beweglich ausgebildet
sein, vorzugsweise derart, dass die Bewegung des zweiten Düsensystems
der Bewegung des zu reinigenden Behälters entgegengesetzt ist.
Aufgrund der beweglichen Ausgestaltung des zweiten Düsensystems
wird es ermöglicht,
gegebenenfalls mit weniger Düsen
die gesamte Außenfläche des
Behälters
für dessen
Außenreinigung
zu erreichen. Ist die Bewegung des zweiten Düsensystems zudem der Bewegung
des Behälters
entgegengesetzt, kann die Reinigungsdauer des Behälters deutlich
verkürzt werden.
-
Um
bei der Innenreinigung mit einem vorzugsweise fest angeordneten
und somit einfach auszugestaltenden ersten Düsensystem eine schnelle und
effiziente Innenreinigung des Behälters vornehmen zu können, weist
das erste Düsensystem
vorzugsweise dreidimensionale Spritzköpfe auf. Um desgleichen die
gesamte Außenfläche der
Behälter mit
entsprechender Reinigungskraft erreichen zu können, weist das zweite Düsensystem
vorzugsweise starre und/oder rotierende Reinigungsdüsen auf.
-
Das
Düsensystem,
also das erste und das zweite Düsensystem,
weist vorzugsweise Nieder- und/oder Hochdruckdüsen auf, je nachdem, für welchen
Zweck, insbesondere welche Verunreinigungen das Behälterreinigungssystem
einzusetzen ist und ob die Düsen
für eine
Innenreinigung oder Außenreinigung
oder einen Spülgang
eingesetzt werden sollen.
-
Vorzugsweise
sind die Behälterantriebsmittel in
dem Beschickungsmittel vorgesehen bzw. ausgebildet. So kann der
Behälter
auf einfache Weise an den Punkten, vorzugsweise jeweils einem Punkt
an entgegengesetzten Seitenbereichen des Behälters, an denen er mit den
Beschickungsmitteln zu dessen Handhabung gegriffen wird, auch gleichzeitig
entsprechend in Bewegung, beispielsweise in Rotationsbewegung, versetzt
werden. Somit kann das Behälterreinigungssystem
weiter kompakt und einfach ausgebildet werden.
-
Die
Behälterantriebsmittel
sind dazu vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie eine Rotationsbewegung
des Behälters
um seine Querachse, die vorzugsweise durch den Schwerpunkt des Behälters verläuft, im
und/oder gegen den Uhrzeigersinn erzeugen. Somit kann der Behälter bspw.
einfach um seinen Schwerpunkt herum mit nur geringem zusätzlichen
Energieaufwand gedreht werden, so dass die Behälterantriebsmittel vergleichsweise
klein ausgebildet werden können.
Für eine
solche Drehbewegung wird zudem kaum zusätzlicher Platz in dem Reinigungsraum
benötigt,
so dass dieser trotz der Drehung des Behälters besonders klein ausgebildet
werden kann.
-
Vorzugsweise
weist das Behälterreinigungssystem
ferner eine Trocknungsvorrichtung zum Trocknen der gereinigten Behälter auf.
Besonders vorzugsweise sind die Behälterantriebsmittel dazu derart
ausgebildet, dass sie die gereinigten Behälter derart bewegen, dass eine
Relativbewegung zwischen der Behälteraußenwand
und der Trocknungsvorrichtung durchgeführt bzw. erzeugt wird. Somit können die
Behälter
einfach und schnell nach der Reinigung getrocknet werden und stehen
nach der Ausgabe durch das Beschickungsmittel sofort wieder zum
Einsatz bereit.
-
Vorzugsweise
sind die Beschickungsmittel mit Adaptern für unterschiedliche Behälter bestückbar. Es
ist somit möglich,
Behälter
unterschiedlichster Größe und Form
in ein und demselben Behälterreinigungssystem
gleichermaßen
zu reinigen. Die Adapter können
dazu vorzugsweise durch einfache Handhabung jederzeit nach- bzw.
umgerüstet
und individuell arretiert werden. Die Aufnahme der Behälter erfolgt
dann durch spezielle Adapterteile an der Kamm- oder Zapfenaufnahme.
-
Der
Reinigungsraum ist vorzugsweise mit einer Schließvorrichtung, besonders vorzugsweise
einem Schleusentor verschließbar.
Auf diese Weise kann eine sicher verschlossene Behälterreinigungsanlage
zur Verfügung
gestellt werden. Da ein solches Schleusentor auch automatisch betrieben
werden kann, kann ein voll- bzw.
halbautomatisches Reinigungssystem zur Verfügung gestellt werden.
-
Das
Behälterreinigungssystem
weist vorzugsweise ferner eine Recyclinganlage auf. Die Recyclinganlage
weist vorzugsweise einen Recyclingtank und einen dem Recyclingtank
vorgelagerten Filter auf. Das in dem Recyclingtank gesammelte Reinigungsmedium
ist dabei insbesondere ein nach dem Reinigungsvorgang (insbesondere
nach dem Außenreinigungsvorgang)
oder einem Spülgang
aufgefangenes, gefiltertes und gesammeltes Reinigungsmedium oder
Spülwasser.
Es ist somit möglich,
dass bei Ausgestaltung mit einer Recyclinganlage für die Reinigung
der Behälter
ein in dem Recyclingtank gesammeltes und durch den vorgelagerten
Filter gereinigtes Recyclingreinigungsmedium eingesetzt werden kann,
wodurch der Verbrauch von Reinigungsmittel erheblich reduziert werden
kann. Der Verbrauch ist dabei unter anderem von der Verschmutzung,
Inhaltsstoffen, Behältertyp
und Behältergröße abhängig.
-
Ferner
kann der Recyclingtank mit einer Niveauüberwachung ausgestattet sein.
Es ist somit möglich,
dass durch den Reinigungsprozess verschleppte Reinigungsmittel automatisch
mit Spülwasser
oder gegebenenfalls Frischwasser oder sonstigen Reinigungsmedien
zu ergänzen.
-
Vorzugsweise
weist das Behälterreinigungssystem
ferner einen Abfallbehälter
mit Entwässerungssystem
sowie eine Austragvorrichtung, beispielsweise eine Austragschnecke
oder ein Austragband, auf. Die Austragschnecke oder das Austragband
kann somit grobe Verschmutzungen, wie beispielsweise Papierreste,
PET, Lebensmittelrückstände etc.,
in den speziellen Abfallbehälter
leiten. Da dieser mit einem Entwässerungssystem
ausgestattet ist kann zudem der größte Teil des Wassers nach örtlichen
Vorschriften aus dem Abfallbehälter
abgeleitet werden.
-
Die
zu reinigenden Behälter
weisen wenigstens bezüglich
einer Drehasche des Behälterantriebsmittels
eine nicht-rotationssymmetrische
Form auf. Vorzugsweise haben die Behälter eine Höhe von 500 bis 1500 mm, eine
Breite von 300 bis 1400 mm und eine Tiefe von 300 bis 1100 mm. Die
Behälter
haben vorzugsweise ein Fassungsvolumen von mindestens 20 Litern,
besonders vorzugsweise ein Fassungsvolumen von 25, 35, 40, 50, 60,
70, 80, 110, 120, 140, 180, 240, 340, 360, 400, 500, 660, 770, 1000
oder 1100 Litern. Besonders vorzugsweise handelt es sich bei den
Behältern
um Müllgroßbehälter, Mülltonnen,
Mülleimer
oder sonstige Abfallsammelbehälter
aller Art.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß den Zeichnungen der
begleitenden Figuren beschrieben.
-
1 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Behälterreinigungssystems gemäß der Erfindung
mit einem davor platzierten zu reinigenden Behälter.
-
2 zeigt
eine Seitenansicht des Behälterreinigungssystems
nach 1 mit an den Beschickungsmitteln arretiertem Behälter.
-
3 zeigt
ein Behälterreinigungssystem nach 1 zum
Zeitpunkt einer Innenreinigung.
-
4 zeigt
ein Behälterreinigungssystem nach 1 zum
Zeitpunkt einer Außenreinigung.
-
5 zeigt
ein Behälterreinigungssystem nach 1 zum
Zeitpunkt einer Trocknung.
-
6 zeigt
ein Behälterreinigungssystem nach 1 mit
ausgegebenen, gereinigten Behälter.
-
Die
Figuren zeigen das erfindungsgemäße Behälterreinigungssystem 1.
Das Behälterreinigungssystem 1 weist
einen verschließbaren
Reinigungsraum 2 auf. Der Reinigungsraum 2 ist
dazu vorzugsweise mit einer Schließvorrichtung 3, beispielsweise
einem Schleusentor, verschließbar.
Es ist jedoch auch möglich,
andere Vorrichtungen zum Verschließen des Reinigungsraumes 2 vorzusehen,
wie beispielsweise Türen,
Rolltore, Vorhänge
und dergleichen.
-
Das
Behälterreinigungssystem 1 kann
stationär
betrieben werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Behälterreinigungssystem 1 auf
einem mobilen Träger
(nicht gezeigt), wie beispielsweise einem Lastkraftwagen, angeordnet
ist und somit mobil einsetzbar ist.
-
Das
Behälterreinigungssystem 1 ist
dazu vorgesehen und ausgebildet, Behälter 4 unterschiedlichster
Art zu reinigen. Besonders vorzugweise können mit dem Behälterreinigungssystem 1 Müllgroßbehälter, Mülltonnen,
Mülleimer,
sonstige Abfallsammelbehälter
oder Behälter
unterschiedlichster Art und Größe gereinigt
werden. Die Behälter 4 haben vorzugsweise
eine Höhe
von 500 bis 1500 mm, eine Breite von 300 bis 1400 mm und eine Tiefe
von 300 bis 1100 mm und besonders vorzugsweise ein Fassungsvolumen
von mindestens 20 Litern, vorzugsweise von 25 bis 1100 Litern. Zudem
haben die Behälter 4 in
der Regel auch keine rotationssymmetrische Form.
-
Um
den Behälter 4 in
den verschließbaren Reinigungsraum 2 zur
Reinigung einzubringen und nach der Reinigung aus dem Reinigungsraum 2 wieder
auszugeben, weist das Behälterreinigungssystem 1 ferner
Beschickungsmittel 5 auf. Die Beschickungsmittel 5 weisen
vorzugsweise auf: eine Armkonstruktion 6 mit Greifelemente 7 an
einem Ende der Armkonstruktion 6 zum Greifen der Behälter 4, eine
bzgl. der Greifelemente 7 an einem anderen Ende der Armkonstruktion 6 vorgesehene
Schwenkachse 8 sowie einen Schwenkmechanismus 9,
bspw. einen Hydraulikzylinder.
-
Die
Beschickungsmittel 5 sind vorzugsweise mit Adaptern für unterschiedliche
Behälter 4 bestückbar. Somit
ist es durch einfache Handhabung jederzeit möglich, das Behälterreinigungssystem
individuell derart auszubilden, dass unterschiedlichste Behältergrößen und
-formen sowie Mengen gereinigt werden können.
-
Die
Beschickungsmittel 5 sind in dem Reinigungsraum 2 vorgesehen
und vorzugsweise derart verschwenkbar ausgebildet, dass sie den
Behälter 4 außerhalb
des Reinigungsraumes 2 mit den Greifelementen 7 greifen
und beispielsweise in einer teilkreisförmigen Bewegung durch eine
mit dem Schleusentor 3 verschließbaren Öffnung 6 des Reinigungsraums 2 in
den Reinigungsraum 2 einbringen. Hierzu wird der Schwenkmechanismus 9 betätigt und schwenkt
die Armkonstruktion 6 (mit dem Behälter 4) um dessen
Schwenkachse 8. Vorzugsweise wird der Behälter 4 dabei
derart in den Reinigungsraum 2 eingebracht, dass wenigstens
eine Behälteröffnung 10 des
Behälters 4 im
Wesentlichen nach unten, also zum Boden hin gerichtet ist. Somit
kann ein bei dem Reinigungsvorgang bzw. einem Spülgang in den Behälter 4 zur
Innenreinigung bzw. Innenspülung
eingebrachtes Reinigungsmedium bzw. Spülwasser sicher und einfach
zusammen mit den gelösten
Verunreinigungen aus dem Behälter 4 abfließen bzw.
abgeführt werden.
-
Das
Behälterreinigungssystem 1 weist
ferner ein Düsensystem 11, 12 zur
Reinigung der zu reinigenden Behälter 4 auf.
Dieses Düsensystem
weist vorzugsweise eine erstes Düsensystem 11 und
ein zweites Düsensystem 12 auf.
-
Das
erste Düsensystem 11 ist
zur Innenreinigung des Behälters 4 vorgesehen.
Zum Aufbringen des Reinigungsmediums, wie beispielsweise Wasser oder
Wasser mit Reinigungsmittel oder Reinigungsmittel allein, weist
das erste Düsensystem 11 Niederdruckdüsen oder
Hochdruckdüsen
auf. Besonders vorzugsweise weist das erste Düsensystem 11 dreidimensionale
Spritzköpfe
auf. Es ist somit möglich, von
einer fixen Position aus und mit individuell einstellbarer Zeit
den gesamten Innenraum des Behälters 4 sicher
und effizient von Verunreinigungen zu befreien. Das erste Düsensystem 11 ist
dabei vorzugsweise derart in dem Reinigungsraum 2 angeordnet,
dass die Düsen
aufgrund der Position des Behälter 4 nach
dem Einbringen durch die Beschickungsmittel 5 in Bezug
zu dem Innenraum des Behälters 4 zur
optimalen Reinigung angeordnet sind. Es ist jedoch, insbesondere
im Hinblick auf die Reinigung unterschiedlicher Behälter, Formen
und Größen denkbar,
dass das erste Düsensystem 11 beispielsweise entlang
einer Längsachse
L1, die senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht auf der Ebene der
Behälteröffnung 10 steht,
bezüglich
der Behälteröffnung 10 des
zu reinigenden Behälters 4 bewegbar
ist, dass die Düsen
zur Innenreinigung entsprechend zu bzw. in dem Innenraum des Behälters 4 platziert
werden können.
-
Des
Weiteren weist das Behälterreinigungssystem 1 vorzugsweise
das zweite Düsensystem 12 auf,
welches mit individuell einstellbarer Zeit zur Außenreinigung
des zu reinigenden Behälters 4 vorgesehen
ist. Das zweite Düsensystem 12 ist
dabei vorzugsweise fest in dem Reinigungsraum 2 angeordnet,
kann jedoch auch beweglich ausgebildet sein. Je nach Anwendungszweck
umfasst das zweite Düsensystem 12 ebenfalls
Nieder- oder Hochdruckdüsen, wobei
das zweite Düsensystem 12 insbesondere starre
und/oder rotierende Reinigungsdüsen
aufweist, um insbesondere alle Bereiche der Außenfläche des zu reinigenden Behälters 4 zu
erreichen.
-
Das
Behälterreinigungssystem 1 weist
ferner Behälterantriebsmittel 13 auf.
Die Behälterantriebsmittel 13 sind
derart ausgebildet, dass sie den zu reinigenden Behälter 4 wenigstens
zu dessen Außenreinigung
derart bewegen, dass eine Relativbewegung zwischen dem Behälter 4,
genauer der Behälteraußenwand
und dem Düsensystem,
vorzugsweise wenigstens dem zweiten Düsensystem 12, erzeugt wird.
Es ist somit möglich,
das zweite Düsensystem 12 fest
in dem Reinigungsraum 2 vorzusehen und somit eine komplexe
Ausbildung des zweiten Düsensystems 12 mit
entsprechend lang ausgebildeten und flexiblen Schlauverbindungen
sowie entsprechend ausgelegten Dichtungen an den sich relativ bewegenden
Teilen zu vermeiden. Sollte das zweite Düsensystem 12 dennoch
zudem beweglich ausgebildet sein, so ist es vorzugsweise derart
ausgebildet, dass die Bewegung des zweiten Düsensystems 12 der
Bewegung des zu reinigenden Behälters 4 entgegengesetzt
ist. Auf diese Weise kann eine beschleunigte Außenreinigung der Behälter 4 stattfinden,
wodurch die Anzahl der zu reinigenden Behälter 4 pro Zeiteinheit
deutlich erhöht
werden kann.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Behälterantriebsmittel 13 in
dem Beschickungsmittel 5 vorgesehen, vorzugsweise mit den
Greifelementen 7 bzw. den nachrüstbaren Adaptern integral ausgebildet.
So ist es beispielsweise denkbar, dass die den Behälter 4 an
entsprechenden Punkten greifenden Greifelemente 7 des Beschickungsmittels 5 gleichfalls
den Behälter 4 an
diesen Punkten in dem Reinigungsraum 2 und mit der Behälteraußenfläche relativ
zu dem zweiten Düsensystem 12 bewegen, vorzugsweise
drehen. Dazu sind die Behälterantriebsmittel 13 derart
ausgebildet, dass sie vorzugsweise eine Rotationsbewegung des Behälters 4 um seine
Querachse in und/oder gegen den Urzeigersinn erzeugen. Diese Querachse
erstreckt sich vorzugsweise durch den Schwerpunkt des Behälters 4, wodurch
der Energieaufwand zum Erzeugen der Drehbewegung des Behälters 4 zu
dessen Reinigung gering ist. Somit kann ein flexibles, einfaches
und kompaktes Behälterreinigungssystem 1 zur
Verfügung
gestellt werden.
-
Für den Reinigungsprozess
wird je nach Anwendungsgebiet kaltes oder warmes Brunnen- oder Frischwasser
zur Verfügung
gestellt. Beispielsweise kann das Behälterreinigungssystem 1 hierzu
mit einem Frischwassertank ausgestattet sein; insbesondere dann,
wenn das Behälterreinigungssystem 1 mobil
ausgebildet ist. Zudem kann beispielsweise ein Tank für Reinigungsmittel
vorgesehen werden, dass dem Wasser in entsprechender Menge zugemischt werden
kann. Das Reinigungsmedium bzw. das Frischwasser wird den Düsen des
Düsensystems bzw.
des ersten und zweiten Düsensystems 11, 12
beispielsweise über ein
Pumpensystem zugeführt. Der
Druck des Reinigungsmediums kann je nach Behälterart und Verschmutzungsgrad über das
Pumpensystem reguliert werden.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist das Behälterreinigungssystem 1 ferner
eine Recyclinganlage auf. Diese kann beispielsweise einen Recyclingtank
umfassen, in dem das für
die Reinigung (vorzugsweise die Außenreinigung) eines Behälters 4 verwendete
Reinigungsmedium aufgefangen wird. Dem Recyclingtank ist vorzugsweise
ein Filter vorgelagert, über
den das verwendete Reinigungsmedium zu dem Recyclingtank geleitet,
vorzugsweise gepumpt wird. Durch Verwendung eines Filters stromaufwärts des
Recyclingtanks werden entsprechende Verschmutzungen aus dem Reinigungsmedium
entfernt und dieses kann zur erneuten Reinigung dem Düsensystemen 11, 12 erneut
zugeführt
werden. Auf diese Weise kann der Verbrauch von Reinigungsmedien
erheblich reduziert werden. Das bei der Außenreinigung anfallende Reinigungsmedium
wird, je nach Anwendungsgebiet, bis zu 100% zum Recyclingtank geleitet,
wobei es zuvor über
den Filter gereinigt wird.
-
Je
nach Anwendungsgebiet, Kundenwunsch und Verschmutzungsgrad kann
wahlweise ein manueller oder ein automatischer Filter eingesetzt
werden. Beide Filtersysteme sind vorzugsweise mit einer Drucküberwachung
ausgestattet. Lässt
der Filter dann nicht mehr die entsprechende Menge an Reinigungsmedium
hindurch, so steigt der Druck in der Recyclinganlage vor dem Filter
an und eine Filterreinigung wird an dem Behälterreinigungssystem 1 signalisiert.
Bei Ausstattung mit manuellem Filter muss der Bediener den Filtereinsatz
sodann aus dem Filtergehäuse
nehmen, manuell reinigen oder austauschen und wieder einsetzen.
Ist ein automatischer Filter vorgesehen, wie beispielsweise ein
Kantenspaltfilter, so wird die Filteroberfläche während des Betriebs und bei
Signalisierung einer zu hohen Verunreinigung automatisch abgereinigt.
-
Durch
den Reinigungsprozess wird in der Regel Reinigungsmedium verschleppt,
gelangt also nicht mehr zurück
in den Kreislauf der Recyclinganlage. Hierzu kann der Recyclingtank
zudem mit einer Niveauüberwachung
ausgestattet sein. Bei Unterschreitung eines vorbestimmten Füllstandes
des Recyclingtanks wird dieser sodann automatisch mit Frischwasser
ergänzt.
-
Um
die bei der Innenreinigung anfallenden groben Verschmutzungen sicher
zu entfernen, weißt das
Behälterreinigungssystem 1 ferner
eine Austragvorrichtung zum Befördern
dieser groben Verschmutzungen aus dem Reinigungsraum 2 in
einen Abfallbehälter
auf. Die Austragvorrichtung kann dabei entweder eine Austragschnecke
oder ein Austragband umfassen, mit dem die groben Verschmutzungen
wie beispielsweise Papierreste, PET, Lebensmittelrückstände, etc.,
in einen speziellen Abfallbehälter
befördert
werden. Der Abfallbehälter
ist vorzugsweise mit einem Entwässerungssystem
ausgestattet, so dass der größte Teil
des Wassers nach örtlichen
Vorschriften aus dem Abfallbehälter
abgeleitet werden kann. Bei Glasrückständen muss gegebenenfalls bis
zu 100% des Abwassers nach örtlichen
Vorschriften abgeleitet werden.
-
Nach
der Reinigung bzw. der Außenreinigung
kann ferner ein Spülgang
zur Innenspülung und/oder
Außenspülung des
Behälters 4 mit
kaltem oder heißem
Frischwasser mit Niederdruck und individuell einstellbarer Zeit
erfolgen. Die Spülung
kann dabei vorzugsweise über
das Düsensystem 11, 12 oder
ein separates Spülsystem
erfolgen. Das Spülwasser
kann nach dem Spülgang
ebenfalls dem Recyclingtank zugeführt werden, wenn beispielsweise mittels
der Niveauüberwachung
ein zu geringer Tankinhalt des Recyclingtanks gemessen wurde. Es
ist zudem möglich,
das bei oder nach dem Spülgang Duft-
oder Desinfektionsmittel dem Behälter 4 zugeführt werden.
-
Das
Behälterreinigungssystem 1 kann
ferner eine Trocknungsvorrichtung 14 zum Trocknen der gereinigten
Behälter 4 aufweisen.
Diese Trocknungsvorrichtung 14 kann beispielsweise Ventilatoren
bzw. Heißluftdüsen aufweisen, wie
sie beispielsweise auch in einer Autowaschstraße vorkommen. Die Trocknungsvorrichtung 14 kann
nach dem Reinigungsvorgang bzw. Spülgang die Behälter 4 abblasen
und trocknen. Während
des Trocknungsvorganges werden die Behälter 4 vorzugsweise
mittels der Behälterantriebsmittel 13 gedreht.
Die Behälterantriebsmittel 13 können dazu
vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass sie die gereinigten Behälter 4 derart
bewegen bzw. drehen, dass eine Relativbewegung zwischen der Behälteraußenwand
und der Trocknungsvorrichtung 14 erfolgt. Somit wird die Trocknungsvorrichtung 14 ohne
weitere Veränderungen
des Behälterreinigungssystems 1 vereinfacht ausgeführt, da
diese nicht beweglich ausgelegt werden muss. Während des Trocknungsprozesses
können
die Behälter 4 somit
automatisch im und gegen den Urzeigersinn über eine individuell einstellbare Zeit
gedreht werden.
-
Die
gereinigten und ggf. getrockneten Behälter 4 können nach
dem Reinigungsvorgang bzw. Spülgang
bzw. Trocknungsprozess mittels der Beschickungsmittel 5 aus
dem Reinigungsraum 2 in gleicher Weise durch die Öffnung 6 wieder
ausgegeben werden.
-
Je
nach Anwendungsbereich und Anwendungsgebiet, Ausstattung, Ausführung, Pumpenleistung,
geforderter Reinigungs- bzw. Trocknungsqualität, Verschmutzung, Behältergröße und Programmwahl
können
bis zu 64 Behälter
mit einem Fassungsvolumen von bis zu 360 Litern und bis zu 32 Behälter mit
einem Fassungsvolumen von bis zu 1100 Litern pro Stunde innen und
außen
gereinigt und bei Bedarf getrocknet werden. Hierbei sind das Aufgeben,
Einbringen, Ausbringen und die Entnahme der zu reinigenden Behälter 4 berücksichtigt.
-
Mit
dem Behälterreinigungssystem 1 können beispielsweise
Verunreinigungen normaler Müllcontainer,
wie beispielsweise Bioabfälle,
Speisereste, Hausmüll
etc. gereinigt werden. Sind die zu reinigenden Behälter 4 mit
Sondermüll
bzw. anderen Stoffen verunreinigt, so kann, je nach geforderter
Reinigungsqualität,
der Behälter 4 bei
Verwendung von Kalt- bzw. Heißwasser
und entsprechender Reinigungsmedien ebenfalls sicher, einfach und
schnell gereinigt werden.
-
Die
gesamte Reinigungsanlage, also das gesamte Behälterreinigungssystem 1,
ist vorzugsweise aus Edelstahl bzw. nicht rostenden Materialien
ausgeführt.
Vorzugsweise sind sämtliche
Verschleißteile leicht
und schnell austauschbar, wie beispielsweise die Düsenköpfe.
-
Im
Folgenden wird ein Verfahren zur Reinigung von Behältern 4 in
einem Behälterreinigungssystem 1 beschrieben:
Die
folgenden Schritte werden automatisch oder durch einen Bediener,
beispielsweise durch Drücken eines
entsprechenden Tasters an einem Bedienpult, ausgeführt.
-
Zunächst wird
das Schleusentor 3 geöffnet, um
die Öffnung 6 des
Reinigungsraums 2 freizugeben. Sodann wird das Beschickungsmittel 5 ausgefahren
und ragt aus der Öffnung 6 des
Reinigungsraums 2 hinaus (siehe 1).
-
Dann
wird der zu reinigende Behälter 4 bzw. die
zu reinigenden Behälter
an der entsprechenden Aufnahme des Beschickungsmittels, beispielsweise einer
speziellen Kammaufnahme, positioniert (siehe 2). Das
Beschickungsmittel 5 bringt sodann den oder die zu reinigenden
Behälter 4 in
den Reinigungsraum 2 ein. Geschieht dies durch Drücken eines
entsprechenden Tasters am Bedienpult, so befindet sich dieser Taster
außerhalb
des Gefahrenbereichs gemäß entsprechender
Arbeitssicherheitsvorschriften. Nachdem der Behälter 4 in den Reinigungsraum 2 eingebracht
ist, schließt
das Schleusentor 3.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, ist der Behälter 4 nach dem Einbringen
in den Reinigungsraum 2 vorzugsweise mit seiner Öffnung 10 nach
unten ausgerichtet und besonders vorzugsweise ist das erste Düsensystem 7 in
Bezug zu der Öffnung 10 des
Behälters 4 derart
angeordnet, dass eine Innenreinigung des Behälters 4 sofort starten
kann.
-
Je
nach Modell und Ausstattung kann nach dem Einbringen des Behälters 4 in
den Reinigungsraum 2 nun das gewünschte Waschprogramm vorgewählt werden
oder automatisch eingestellt sein. Das dann startende und im folgenden
beschrieben Reinigungsprogramm läuft
automatisch ab.
-
Zunächst wird,
wie in 3 gezeigt, die Innenreinigung des Behälters 4 mit
vorzugsweise dreidimensionalen Spritzköpfen und je nach Ausführung und
Reinigungsaufwand mit kaltem oder heißem Frisch- oder Brauchwasser
bzw. Reinigungsmedium mit Nieder- oder Hochdruck bei einer individuell
einzustellenden Zeit durchgeführt.
Zur exakten Positionierung des ersten Düsensystems 11 zu bzw.
in der Öffnung 10 des
Behälters 4 kann
das ersten Düsensystem 11 entlang
seiner Längsachse
L1 bewegbar ausgebildet sein.
-
Nach
der Innenreinigung des Behälters 4 wird
die Außenreinigung
mit vorzugsweise starren und/oder rotierenden Reinigungsdüsen des
zweiten Düsensystems 12ebenfalls
je nach Ausführung
und Verunreinigungsgrad mit kaltem oder heißem Frisch- oder Brauchwasser
bzw. Reinigungsmedium, mit Nieder- oder Hochdruck und über eine
individuell einstellbare Zeit durchgeführt. Während der Außenreinigung
wird der bzw. werden die Behälter 4 automatisch
gedreht (siehe 4). Gemäß der Ausführungsform werden die Behälter 4 dabei
vorzugsweise um seine Querachse, die sich vorzugsweise durch den
Schwerpunkt des Behälters 4 erstreckt,
im und/oder gegen den Urzeigersinn gedreht. Die Drehung wird dabei
mittels der Behälterantriebsmittel 13 durchgeführt, die
vorzugsweise in den Beschickungsmitteln 5 bzw. den Greifelementen 7 oder
Adaptern integriert ausgebildet sind. Der Behälter 4 bzw. dessen
Außenwand
wird dabei relativ zu dem zweiten Düsensystem 12 bewegt,
wobei das zweite Düsensystem 12 entweder
fest in dem Reinigungsraum 2 angeordnet oder ebenfalls
beweglich ausgebildet ist. Die Bewegung des zweiten Düsensystems 12 ist
dabei vorzugsweise der Bewegung des Behälters 4 entgegengesetzt.
-
Es
sei angemerkt, dass das Düsensystem gemäß der obigen
Beschreibung auch nur eine Vorrichtung aufweisen kann, mit der die
entsprechenden Außen-
und Innenreinigungsvorgänge
gleichermaßen
durchgeführt
werden.
-
Nach
der Außenreinigung
kann ein Spülgang sowohl
innen als auch außen
des Behälters 4 mit
kaltem oder heißem
Frischwasser mit Niederdruck bei individuell einstellbarer Zeit
erfolgen. Auf Wunsch kann bei oder nach dem Spülgang Duft- oder Desinfektionsmittel
zugeführt
werden. Das Spülmedium bzw.
das Duft- oder Desinfektionsmittel kann vorzugsweise mittels des
Düsensystems 11, 12 oder
eines separaten Systems aufgebracht werden.
-
Nach
dem Spülgang
werden die Behälter 4 mit
einer Trocknungsvorrichtung 14 abgeblasen und getrocknet
(siehe 5). Während
des Trocknungsprozesses werden die Behälter 4 vorzugsweise
automatisch im und/oder gegen den Urzeigersinn bei ebenfalls individuell
einstellbarer Zeit gedreht, wodurch ebenfalls eine Relativbewegung
zwischen dem Behälter 4 bzw.
dessen Außenwand
und der Trocknungsvorrichtung 10 erzeugt wird. Die Drehbewegung
wird vorzugsweise durch die Behälterantriebsmittel 13 erzeugt.
-
Nach
dem Trocknungsprozess öffnet
das Schleusentor 3 vorzugsweise automatisch und die gereinigten
und getrockneten Behälter 4 werden
aus dem Reinigungsraum 2 mittels der Beschickungsmittel 5 ausgegeben
bzw. herausgefahren (siehe 6). Abschließend werden
die gereinigten und getrockneten Behälter 4 entnommen und
ein neuer Behälter 4 kann
gereinigt werden.
-
Das
zur Reinigung verwendete Wasser kann entweder Brunnen- oder Frischwasser
oder, bei Ausstattung mit Recyclinganlage, auch ein Reinigungsmedium
aus dem Recyclingtank sein. Dazu wird das Reinigungsmedium nach
der Außenreinigung
und ggf. der Innenreinigung über
einen Filter in den Recyclingtank geleitet und dort wieder als Reinigungsmedium
zur Verfügung
gestellt. Der Recyclingtank weist vorzugsweise eine Niveauüberwachung
auf, so dass die durch den Reinigungsprozess verschleppte Reinigungsflüssigkeit
automatisch mit Spülwasser
oder Frischwasser oder ggf. auch Reinigungsflüssigkeit ergänzt werden
kann.
-
Während der
Innenreinigung kann zudem eine Grobabscheidung grober Verschmutzungen
aus der Reinigungsflüssigkeit mittels
Austragvorrichtung, beispielsweise Austragschnecke oder Austragband, erfolgen.
Die groben Verschmutzungen werden mittels der Austragvorrichtung
in einen Abfallbehälter vorzugsweise
mit Entwässerungssystem
geleitet.