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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Gebäude, entlang dessen Dachkante
ein Geländer
lösbar
befestigt ist, bestehend aus wenigstens einer Halterung, die an
einem tragfähigen
Gebäudebestandteil
des Gebäudes lösbar befestigt
ist und einer Geländerstütze die
mit der Halterung verbunden ist und an der ein etwa vertikales Geländer anbringbar
ist.
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Für Arbeiten
am Dach selbst oder bei der Befestigung von Solarkollektoren, Antennen,
Feuerleitern, Schneesicherungen, dem Einbau von Dachgauben, der
Befestigung und Wartung von Dachrinnen, der Montage von sonstigen
Zubehör
und anderen Aufgaben ist es erforderlich an der Kante des Daches
eine Absturzsicherung für
die am oder auf dem Dach arbeitenden Personen zu errichten.
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Auf
aktuellem Stand der Technik ist es üblich, dafür an der Seite des Gebäudes ein
Gerüst
zu errichten, das bis zur Dachkante hinauf ragt. An diesem Gerüst werden
dann die erforderlichen Absturzsicherungen und oder Laufflächen befestigt.
Das Errichten eines solchen Gerüstes
ist insbesondere bei mehrstöckigen
Gebäuden
sehr aufwendig, weil nicht nur eine große Anzahl von Stützen und
streben erforderlich ist, sondern neben dem Gebäude auch eine entsprechende
Fläche
zum Aufstellen des Gerüstes
bereitgestellt werden muss. Um die Nutzung der Flächen um
das Gebäude
herum und die große
Menge an Material für
das längs
der Wand errichtete Gerüst
zu sparen, ist auf dem Stand der Technik ein sogenanntes „Flachdachgerüst” für Dachdeckerarbeiten
bekannt, das aus Geländerelementen,
Geländerstützen, Halterohren
und Gegengewichten besteht, bei dem Halterohre und Gegengewichte
in kurzen Abständen
nebeneinander angeordnet sind. Die Halterungen und Gegengewichte
stehen hierbei auf der Dachfläche.
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Ein
Nachteil dieses Flachdachgerüstes
ist, das eine große
Menge an schweren Gegengewichten erforderlich ist und das die Gegengewichte
und die Halterohre relativ weit in der Dachfläche gestellt werden müssen und
somit bei Dacharbeiten eine Arbeitsbehinderung darstellen. Bei der
Verlegung von Photovoltaik- und – oder Solaranlagen stellen
die Gegengewichte und die Halterohre dieser Gerüste eine große Behinderung dar,
da beim Solarbau die Dachflächen
meistens komplett bis an die Dachränder mit Modulen ausgelegt
werden und hierbei insbesondere die Gegengewichte und die Halterohre
eine große
Behinderung darstellen. Eine Anwendung dieses Gerüstes ist
in der Praxis daher meistens ausgeschlossen.
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Aus
diesem Hintergrund hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt,
ein Dachkantengeländer
zu entwickeln, das an der Dachkante von Gebäuden befestigt werden kann,
ohne oder kaum auf eine Unterstützung der
Dachfläche
des Gebäudes
angewiesen zu sein und dabei an verschiedene Dachneigungen bis herunter zum
Flachdach anpassbar ist.
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Als
Lösung
lehrt die Erfindung, dass Stütze
neben dem Gebäude
aufgestellt wird und mit dem Gebäude
lösbar
verbunden ist und im der Dachkante überstehenden Bereich der Stütze, ein
Geländerelement
an der Stütze
lösbar
montiert wird.
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Das
wesentliche Merkmal der Erfindung ist also die Entkoppelung der
direkten Befestigung oder Verlegung eines Geländers am Dach durch die Einfügung einer
neben dem Gebäude
stehenden Stütze
und einem daran befestigtem Geländer.
Erst die Stütze
trägt dann
das Geländer
oder anderes Zubehör.
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Im
Folgenden soll die Erfindung anhand eines Beispiels näher erläutert werden.
Dieses soll die die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern
nur erläutern.
Es zeigt in schematischer Darstellung:
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1 – Seitenansicht
von vor dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Traufenbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 1 ist
das Mauerwerk 1 und die geneigte Dachfläche 2 gezeichnet,
an dem ein Dachkantengeländer
an der Traufenseite montiert ist. In der hier gezeigten Ausführungsform
sind zwei komplette Geländerstützen mit
Boden und Wandbefestigung und mit Geländerelementen im Dach überstehenden Bereich
gezeichnet, die Geländerstützen bestehen
aus jeweils einem unteren 5 und einem oberen Metallrohr 8 die
jeweils ineinander verschiebbar und somit höhenverstellbar sind. Im Bodenbereich
ist das untere Stützrohr 5 der
Geländerstütze durch
im Erdreich 30 oder Steinboden 31 befestigte Fußteile 3 durch
Schrauben- bzw. Bolzenverbindung mit den Fußteilen standfest verbunden.
Im fortlaufenden Bereich von unten nach oben sind die Geländerstützen mit
lösbaren
und somit auf die passende Höhe
einstellbaren Gerüsthalbkupplungen 10 ausgerüstet, an
der zur Befestigung am Gebäude
Verbindungsrohre 12 daran mit Gerüstkupplungen 14 befestigte
Abstandsrohre 13 und Gerüst-Ösenhaken 15 bzw. Gerüstanker
montiert sind. Im Dachkanten überstehenden
Bereich ist in der hier gezeigten Ausführungsform als Geländerelement
ein Aluminium-Gitterträger 17 und
ein Aluminium Gerüstrohr 16 an
den beiden Geländerstützen mit
Gerüsthalbkupplungen 10 montiert.
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2 – Seitenansicht
von vor dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Dachrandbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 2 ist
das Mauerwerk 1 und ein Flachdach 18 mit Dachrandausbildung 19 gezeichnet,
an dem ein Dachkantengeländer
am Mauerwerk 1 montiert ist. In der hier gezeigten Ausführungsform sind
zwei komplette Geländerstützen mit
Boden und Wandbefestigung und mit Geländerelementen im Dach überstehenden
Bereich gezeichnet.
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3 – Seitenansicht
von seitlich neben dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Dachrandbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 3 ist
das Mauerwerk 1 und ein Flachdach 18 mit Dachrandausbildung 19 gezeichnet,
an dem ein Dachkantengeländer
am Mauerwerk 1 montiert ist. In der hier gezeigten Ausführungsform
sind zwei komplette Geländerstützen mit
Boden und Wandbefestigung und mit Geländerelementen im Dach überstehenden
Bereich gezeichnet.
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4 – Seitenansicht
von seitlich neben dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Dachrandbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 4 ist
das Mauerwerk 1 und ein Flachdach 18 mit Dachrandausbildung 19 gezeichnet,
an dem ein Dachkantengeländer
am Mauerwerk 1 montiert ist. In der hier gezeigten Ausführungsform
sind zwei komplette Geländerstützen mit
Boden und Wandbefestigung und mit Geländerelementen im Dach überstehenden
Bereich gezeichnet. In der hier gezeigten Ausführungsform ist eine Wandbefestigung
im Bereich kurz unterhalb der Dachrandausbildung montiert und eine
weitere Wandbefestigung der Geländerstütze im darunter
liegenden Mauerwerk montiert, diese darunter liegende Wandbefestigung
dient dazu Schwingungen der Geländerstütze zu verhindern
und die Geländerstütze zu stabilisieren.
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5 – Seitenansicht
von seitlich neben dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Dachrandbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 5 ist
das Mauerwerk 1 und ein Flachdach 18 mit Dachrandausbildung 19 gezeichnet,
an dem ein Dachkantengeländer
am Mauerwerk 1 montiert ist. In der hier gezeigten Ausführungsform
sind zwei komplette Geländerstützen mit
Boden und Wandbefestigung und mit Geländerelementen im Dach überstehenden
Bereich gezeichnet. Weiterhin ist in der hier gezeigten Ausführungsform
eine Befestigung der Geländerstütze im Bereich
auf der Dachrandausbildung 19 durch eine bekannte Aufsparrenhalterung 20 montiert
und eine weitere Wandbefestigung der Geländerstütze im darunter liegenden Mauerwerk 1 montiert,
diese darunter liegende Wandbefestigung dient dazu Schwingungen
der Geländerstütze zu verhindern
und die Geländerstütze zu stabilisieren.
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6 – Seitenansicht
von seitlich neben dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Traufenbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 6 ist
das Mauerwerk 1 und das geneigte Dach 18 mit einem
Dachsparren 36 gezeichnet, an dem ein Dachkantengeländer am
Mauerwerk 1 montiert ist. In der hier gezeigten Ausführungsform
sind zwei komplette Geländerstützen mit
Boden und Wandbefestigung und mit Geländerelementen im Dach überstehenden
Bereich gezeichnet. Weiterhin ist in der hier gezeigten Ausführungsform
eine Befestigung der Geländerstütze im Bereich
des Dachsparrens 36 durch Abstandsrohr 13 und
Gerüstösenhaken 15 im
Dachsparren montiert und eine weitere Wandbefestigung der Geländerstütze im darunter
liegenden Mauerwerk 1 montiert.
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7 – Seitenansicht
von seitlich neben dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Traufenbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 7 ist
das Mauerwerk 1 und das geneigte Dach 18 mit einer
Dachrinne 23 gezeichnet, an dem ein Dachkantengeländer am
Mauerwerk 1 montiert ist. In der hier gezeigten Ausführungsform
ist eine sichtbare komplette Geländerstütze mit
Boden und Wandbefestigung und mit Geländerelementen im Dach überstehenden
Bereich gezeichnet. Weiterhin ist eine Befestigung der Geländerstütze an der
Dachrinne gezeigt, hier ist als Innenteil der Dachrinnenbefestigung 24 ein
an der Geländerstütze lösbar befestigter
Metallwinkel montiert und als Außenteil der Dachrinnenbefestigung
ist eine lösbare
Gewindeschraube mit Muttern Schraubbar zum anpressen an die Dachrinne
angebracht.
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8 – Seitenansicht
von seitlich neben dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Traufenbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 8 ist
das geneigte Dach 18 mit einem Dachsparren 36 gezeichnet, an
dem ein Dachkantengeländer
neben der Wandbefestigung mit einer Aufsparrenhalterung 20 als
Befestigung montiert ist.
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9 – Seitenansicht
von vor dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Dachrandbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 9 ist
eine weitere Befestigung mit einer am Mauerwerk befestigten Aufsparrenhalterung 20 gezeichnet,
an dem ein Dachkantengeländer
befestigt montiert ist.
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10 – Seitenansicht
von vor dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Dachrandbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 10 ist
eine weitere Befestigung mit einer am Dachsparren 36 befestigten Aufsparrenhalterung 20 gezeichnet,
an dem ein Dachkantengeländer
befestigt montiert ist.
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11 – Seitenansicht
vom Geländerstützen-Fuß der mit
einem ausgerüstetem
Bodenspieß im
Erdreich eingetrieben ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist Tellerscheibe 28 zwischen
Erdreich und Geländerstützfuß erkennbar,
durch die Verwendung der Tellerscheibe über Erdreich wird ein Einsinken
der Stütze
zum Beispiel in weichem Erdboden Druck verteilend verhindert.
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12 – Seitenansicht
vom Geländerstützen-Fuß der hier
mit einer Schraube im Steinboden befestigt ist.
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13 – In 13 ist
eine schräge
Draufsicht des Geländerstützen-Fußteiles 3 für das Anbringen
in Erdreich 30 mit Bodenspieß 4 gezeigt.
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14 – In 13 ist
eine schräge
Draufsicht des Geländerstützen-Fußteiles 3 für das Anbringen
in Steinboden 31 hier mit Betonschraube 29 gezeigt.
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15 – Seitenansicht
von vor dem Gebäude
aus betrachtet, mit einem im Traufenbereich aufgestellten Dachkantengeländer. In 15 ist
das Mauerwerk 1 und die geneigte Dachfläche 2 gezeichnet,
an dem ein Dachkantengeländer
an der Traufenseite montiert ist. In der hier gezeigten Ausführungsform
sind als zwei komplette Geländerstützen stabile
Metall-Leitern mit Boden und Wandbefestigung und mit Geländerelementen im
Dach überstehenden
Bereich gezeichnet. Im Bodenbereich sind die Leitern durch im Erdreich 30 oder
Steinboden 31 befestigte Fußteile 33 durch Schrauben-
bzw. Bolzenverbindung mit den Fußteilen standfest verbunden.
Im fortlaufenden Bereich von unten nach oben sind die Geländerstützen bzw.
Leitern mit lösbaren
und somit auf die passende Höhe
einstellbaren Verbindungsteilen 34 ausgerüstet, an
der zur Befestigung am Gebäude
mit Gerüstkupplungen 14 Abstandsrohre 12 und
Gerüst-Ösenhaken 15 bzw. Gerüstanker
montiert sind. Im Dachkanten überstehenden
Bereich sind in der hier gezeigten Ausführungsform an Geländerstützen bzw. Leitern
einstellbare Verbindungsteile 35 montiert, als Geländerelemente
sind Aluminium-Gitterträger 17 am Besten
geeignet, hier sind Aluminium Gerüstrohre 16 an den
beiden Geländerstützen mit
Gerüsthalbkupplungen 10 montiert.
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16 – In 16 ist
ein Schnitt seitlich ohne Leiter der verstellbaren Metallverbindung 34 zwischen Leiter
und Abstandsrohr 13 gezeichnet, In der hier gezeigten Ausführungsform
sind die beiden U-Profile 39 über die Sprossen 38 einer
Leiter aufgesteckt und mit einem Bolzen 7 gesichert, die
U-Profile 39 sind mit Halbkupplungen 10 ausgestattet
und durch ein Gerüstrohr 37 verbunden,
dadurch wird eine Wandbefestigung mit einem Abstandsrohr 13 und
Gerüstösenhaken 15 und
weitere Verbindungen ermöglicht.
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17 – 17 ist
die gleiche Verbindung an den Leitern wie in 16, jedoch
sind hier noch weitere Gerüstrohre 37 und
Gerüstkupplung 14 zur
Aufnahme der Geländerelemente
montiert.
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- 1
- Mauerwerk
- 2
- Dachfläche geneigt
- 3
- Geländerstützen-Fuß
- 4
- Bodenspieß bzw. Hering
am Geländerstützen-Fuß
- 5
- Geländerstützrohr „untere
Teil”
- 6
- Lochung
am unteren Geländerstützrohr
- 7
- Sicherungssplint
bzw. Bolzen
- 8
- Geländerstützrohr „obere
Teil”
- 9
- Lochung
am oberen Geländerstützrohr
- 10
- Halbkupplung
- 11
- Halbkupplungs-Befestigung
bzw. Verschraubung am Geländerstützrohr
- 12
- Verbindungsrohr
zwischen Abstandsrohr u. Geländerstütze zur
Wandbefestigung
- 13
- Abstandrohr
- 14
- Gerüstkupplung
- 15
- Gerüst-Ösenhaken
zur Wandbefestigung
- 16
- Geländerrohr
oder dgl.
- 17
- Geländerelement,
hier Aluminium-Gitterträger
- 18
- Flachdach
- 19
- Dachrandausbildung
hier Attika
- 20
- Aufsparrenhalterung
verstellbar
- 21
- Befestigung
der Aufsparrenhalterung
- 22
- Abstandrohr
zur Befestigung der Geländerstütze an Aufsparrenhalterung
- 23
- Dachrinne
- 24
- Geländerstützen-Dachrinnenbefestigung,
Innenteil
- 25
- Geländerstützen-Dachrinnenbefestigung,
Außenteil
- 26
- Sicherungssplint
am Fußteil
- 27
- Sicherungsbolzen
am Fußteil
- 28
- Tellerscheibe
zum Geländerstützen-Fuß als Druckverteiler
- 29
- Boden-
bzw. Betonschraube
- 30
- Erdreich
- 31
- Steinboden
- 32
- Metall-Leiter
als Geländerstütze
- 33
- Geländerstützfuß für Leitern
- 34
- verstellbares
Metall-Verbindungsteil zwischen Leiter u. Abstandsrohr
- 35
- verstellbares
Metall-Verbindungsteil zwischen Leiter u. Geländerrohre