AT15902U1 - Haltevorrichtung zum befestigen von brüstungselementen - Google Patents

Haltevorrichtung zum befestigen von brüstungselementen Download PDF

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AT15902U1 ATGM50026/2017U AT500262017U AT15902U1 AT 15902 U1 AT15902 U1 AT 15902U1 AT 500262017 U AT500262017 U AT 500262017U AT 15902 U1 AT15902 U1 AT 15902U1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung (1) aus Metall, zum Befestigen von Brüstungselementen (2) wie Geländer, Brüstungsplatten oder dergleichen, mit zumindest einem durch einen ersten Profilträger (201) gebildeten Aufnahmeelement (1a) zur Aufnahme von mindestens einem Brüstungselement (2) und mit zumindest einem Befestigungselement (1b) zum Befestigen an einem Gebäude (50), wobei der erste Profilträger (201) zumindest einen ersten Gurt (201a) und zumindest einen dazu normal angeordneten ersten Steg (201c) aufweist, und wobei eine erste Längsachse (101) des Aufnahmeelementes (1a) im Wesentlichen normal zu einer zweiten Längsachse (201) des Befestigungselementes (1b) verläuft. Eine Verbindung mit hoher Stabilität zum Gebäude (50) lässt sich erreichen, wenn das Befestigungselement (1b) durch einen zweiten Profilträger (202) gebildet ist, wobei der zweite Profilträger (202) zumindest einen zweiten Gurt (202a, 202b) und zumindest einen normal auf diesen ausgebildeten zweiten Steg (202c) aufweist.

Description

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung aus Metall, zum Befestigen von Brüstungselementen wie Geländer, Brüstungsplatten oder dergleichen, mit zumindest einem durch einen ersten Profilträger gebildeten Aufnahmeelement zur Aufnahme von mindestens einem Brüstungselement und mit zumindest einem Befestigungselement zum Befestigen an einem Gebäude, wobei der erste Profilträger zumindest einen ersten Steg und zumindest einen dazu normal angeordneten ersten Gurt aufweist, und wobei eine erste Längsachse des Aufnahmeelementes im Wesentlichen normal zu einer zweiten Längsachse des Befestigungselementes verläuft.
[0002] Um Brüstungen an Gebäuden aufbauen zu können sind bereits Systeme bekannt, die im Wesentlichen durch Brüstungselemente wie Tafeln oder Platten sowie Haltevorrichtungen aufgebaut sind, wobei die Haltevorrichtungen zwischen den Tafeln oder Platten angeordnet werden und diese aufnehmen. Unter Brüstungen versteht man im allgemeinen Sprachgebrauch Begrenzungen von Baikonen, Dächern, Deckenteilen, Terrassen und dergleichen. Es ist meist wünschenswert, Brüstungen beim Bau von Gebäuden während des Bauprozesses so bald wie möglich an einem Stockwerk anzubringen, um sofort eine Absturzsicherung zu schaffen, damit die Arbeiten am Gebäude schnell fortgesetzt werden können.
[0003] Darum ist es vorteilhaft, Befestigungselemente leicht und schnell an neu angefertigten Bauelementen anbringen zu können. Im Falle vergossener Decken ist es besonders vorteilhaft, die Befestigungselemente schon mit dem Vergießen der Decken anbringen zu können.
[0004] In der US 2011/0210299 A1 ist eine derartige Haltevorrichtung beschrieben, welche an der unteren Seite über einen Flansch verfügt, der eine Schraubverbindung zum Gebäude herstellt. Dies stellt jedoch eine oft nicht ausreichend starke Verbindung dar, da hohe Brüstungen großen Biegemomenten, beispielsweise durch Wind oder menschliches Einwirken, ausgesetzt sein können und dies die Schraubverbindung nahe dem Befestigungselement schädigen kann. Außerdem sind sie erst ab Aushärten einer Decke an diese anbringbar, wodurch eine zusätzliche Absturzsicherung bis zur Fertigstellung der Brüstung aufgestellt werden muss, wenn in diesem Geschoss weitergearbeitet werden will. Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Lösung den nutzbaren Wohnraum am Balkon bzw. auf der Terrasse verringert und architektonisch nicht mehr zeitgemäß ist. Darüber hinaus sind Abdichtungen, welche von Schrauben durchdrungen werden, bauphysikalisch problematisch.
[0005] Aus der WO 2016/015065 A1 ist ein Bausatz für einen Brüstungsaufbau bekannt, welcher Befestigungsvorrichtungen für Brüstungsplatten vorsieht, wobei die Befestigungsvorrichtungen in einer Ausführung durch Dorne an dem Gebäude angebracht werden. Diese in einem Befestigungsabschnitt der Befestigungsvorrichtung angeordneten Dorne werden in der Regel in den Deckenbeton einbetoniert, um eine stabile Verbindung mit dem Gebäude zu schaffen. Eine Befestigung durch Schrauben oder dergleichen ohne Einbetonieren ist bei Dornen nicht möglich. Außerdem müssen die Befestigungsvorrichtungen bereits bei Verguss der Decke an der Baustelle in genügender Zahl vorhanden und auf richtige Art und Weise positioniert werden, da eine nachträgliche Korrektur oder Veränderung kaum möglich ist. Aus Stabilitätsgründen müssen die Dorne vollständig in die Decke einbetoniert werden. Die Dorne erlauben somit auf Grund der mangelnden Stabilität keinen von der Decke distanzierten bzw. vorragenden Einbau der Befestigungsvorrichtung zur Erhöhung der nutzbaren Wohnfläche. Da aus Festigkeitsgründen pro Befestigungsabschnitt zwei Dorne distanziert übereinander vorgesehen werden müssen, ist eine relativ große Höhenerstreckung der Gebäudedecke erforderlich, welche mit vertretbaren Aufwand nur durch Ortsbetondecken realisiert werden kann. Für Elementdecken mit geringer Bauhöhe sind Befestigungsvorrichtungen mit Dornen nicht geeignet.
[0006] In einer zweiten Ausführungsvariante wird in der WO 2016/015065 A1 eine L-förmige Befestigungsvorrichtung vorgeschlagen, welches einen vertikalen Halteabschnitt mit H-förmi-gem Querschnitt und einen dazu normal angeordneten horizontalen Befestigungsabschnitt aufweist, welcher durch eine Befestigungsplatte gebildet ist. Die Befestigungsplatte weist Öffnungen auf und kann an die Decke angeschraubt werden. Die Befestigungsplatte ist zur Ver-
Steifung über eine dreieckige Querstrebe zusätzlich mit dem Halteabschnitt der Befestigungsvorrichtung verbunden, was einen zusätzlichen Fertigungsaufwand erfordert. Die Befestigungsplatte kann auf dem Gebäude bzw. einen Unterbau aufgesetzt werden, ohne dass dabei der Halteabschnitt der Befestigungsvorrichtung in die Nutzfläche des Gebäudes ragt, indem der Halteabschnitt mit im Bereich einer das Gebäude begrenzenden Gebäudekante angebracht wird. Aus Stabilitätsgründen ist auch diese Befestigungsvorrichtung nicht geeignet, distanziert zur oder vorragend von der Gebäudedecke bzw. Kante der Gebäudedecke befestigt bzw. in diese einbetoniert zu werden. Durch die Querstrebe wird weiters das Abdichten erheblich erschwert und führt zu Zusatzkosten. Darüber hinaus ist die zweite Ausführung der Befestigungsvorrichtung für niedrige Bodenaufbauten nicht geeignet, da Bodenaufbauten, welche eine geringere Höhe als die Querstrebe aufweisen, aus dem Fußboden herausragen würden.
[0007] In der EP 0 586 639 B1 werden L-förmige Halteteile beschrieben, welche Schaltafeln, Brüstungen und ähnliches halten. Diese sind im Wesentlichen aus polymeren Werkstoff hergestellt, was nachteilig für die Belast- und Haltbarkeit des Halteteils ist. Jeder Halteteil weist einen nach oben offenen, hohl ausgeführten vertikalen Schenkel auf, in welchen eine Brüstungsstange eingeführt werden kann, welche Brüstungselemente aufnimmt. Dadurch wird ein weiterer Bauteil eingefügt, was einerseits zu Stabilitätsverlusten führen kann, und andererseits den Aufbau verkompliziert. Da um Kosten zu sparen versucht wird, die Arbeitsschritte vor Ort am Gebäude und die damit gebrauchte Arbeitszeit so gering wie möglich zu halten, sind Arbeitsvorgänge mit vielen Schritten unvorteilhaft. Die L-förmigen Halteteile sind ausschließlich für Deckenrandschalungen geeignet, nicht aber für im Baukörper verbleibende Brüstungen, welche den statischen Anforderungen bzw. Normen gerecht werden.
[0008] Aus der CH 625 589 A5 ist ein Verfahren und eine Anordnung zum Anbringen einer Randschalung bekannt, wobei diese Schalungen durch im Querschnitt L-förmige Winkeleisen angebracht werden. Dieses L-förmige Winkeleisen ist aus zwei L-Profilen gefertigt. Die Verwendung von L-Profilen ist allerdings nachteilig, da L-Profile wenig verwindungssteif sind. Insbesondere während des Aufbaus der Brüstung ist dies problematisch, da es zum Beispiel durch die Bearbeitung, oder das Anbringen leicht zum Verwinden und Verbiegen kommen kann. Auch diese Lösung ist ausschließlich für Deckenrandschalungen geeignet, nicht aber für im Baukörper verbleibende Brüstungen, welche den statischen Anforderungen bzw. Normen gerecht werden.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit, die beschrieben Nachteile zu vermeiden und eine möglichst flexibel positionierbare Haltevorrichtung bereitzustellen, die eine Verbindung mit hoher Stabilität zum Gebäude gewährleistet und so schnell wie möglich aufgebaut werden kann.
[0010] Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Befestigungselement durch einen zweiten Profilträger gebildet ist oder einen zweiten Profilträger aufweist, wobei der zweite Profilträger zumindest einen zweiten Gurt und zumindest einen normal auf diesen ausgebildeten zweiten Steg aufweist.
[0011] Dies erlaubt eine sehr niedrige Bauweise des Befestigungselementes, in Verbindung mit einem äußerst stabilen und Biegesteifen vertikalen Element.
[0012] Das Befestigungselement kann in den Deckenbeton eingegossen oder auf die feste Betondecke angeschraubt werden. Somit ist das Befestigungselement flexibel einsetzbar und geeignet, sowohl mit Befestigungsschrauben montiert zu werden, als auch mit Beton eingefasst zu werden. Die niedrige Bauform des Befestigungselementes erlaubt es auch ohne nennenswerten Mehraufwand, auf eine bereits vergossene Decke verschraubt zu werden. Das erfindungsgemäße Befestigungselement kann dabei auch bei niedrigen Bodenaufbauten eingesetzt werden. Im Vergleich zur WO 2016/015065 A1 ist ein wesentlich geringerer Aufwand zur Versteifung erforderlich.
[0013] Das Aufnahmeelement wird also durch einen ersten Profilträger und das Befestigungselement durch einen zweiten Profilträger gebildet oder weist einen zweiten Profilträger auf.
Dabei wird unter einem Profilträger ein einen bestimmten Querschnitt aufweisender Träger -insbesondere aus Profilstahl - verstanden, dessen Querschnitt in Richtung seiner Längsachse konstant ist. Derartige Profilträger können als Stangenmaterial sehr kostengünstig hergestellt werden, was ein besonders gutes Kosten/Nutzen-Verhältnis erlaubt. Durch die Verwendung eines Profilträgers sind Stabilität und Verwindungssteifigkeit des Aufnahmeelementes und des Befestigungselementes trotz leichter Bauweise sehr hoch.
[0014] Das Aufnahmeelement weist einen ersten Profilträger auf, dessen Querschnitt unterschiedlichst ausgeführt sein kann. Jedenfalls vorteilhaft ist jedoch eine längliche Ausführungsform, die sich entlang je einer Seitenfläche der Brüstungselemente erstreckt. Dies wird vorzugsweise eine im Wesentlichen vertikale Erstreckung bedingen, wobei sich der Aufnahmeabschnitt über die gesamte oder nur einen Teil der Seitenfläche der Brüstungselemente entlang erstrecken kann. Vorteilhaft hat sich ein erster Profilträger mit offenem Querschnitt erwiesen, welcher zumindest einen ersten Steg und zumindest einen dazu normal angeordneten Gurt aufweist, wobei vorzugsweise der erste Gurt parallel und der erste Steg normal zur Haupterstreckungsebene der Brüstungselemente verläuft.
[0015] Eine bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass der erste Profilträger ein T-Profil mit einem einzigen ersten Gurt und einem vorzugsweise in einer ersten Symmetrieebene des ersten Profilträgers angeordneten ersten Steg aufweist, wobei vorzugsweise in den ersten Gurt zumindest eine erste Befestigungsöffnung eingeformt ist. Durch das T-Profil können sehr einfach Verbindungen zwischen der Haltevorrichtung und Brüstungselementen hergestellt werden. Wenn das T-Profil so angeordnet ist, dass der erste Gurt im Wesentlichen parallel zur Haupterstreckungsebene der Brüstungselemente verläuft, und die Brüstungselemente am ersten Gurt eben anliegen, so steigert dies zusätzlich die Stabilität der Konstruktion, da nicht nur die Biege- und Torsionssteifigkeit der Haltevorrichtung erhöht wird, sondern auch eine zusätzliche Verbindung mit den Brüstungselementen hergestellt wird. Dadurch ergibt sich ein synergetischer Effekt des T-Profils, da es nicht nur stabilitätserhöhend wirkt, was das Aufnahmeelement selbst betrifft, sondern auch in Bezug auf die Verbindung zu den Brüstungselementen. Anders als bei der Verwendung von H-Profilen müssen die Brüstungselemente aber nicht schon während des Einbaus der Halteelemente angeordnet werden, oder nach Positionierung der Halteelemente auf umständliche Art und Weise von oben eingeschoben werden, sondern können nach dem Arrangement der Halteelemente leicht frontal und über die ersten Befestigungsöffnungen beispielsweise angeschraubt werden, was der gesamten Brüstung zusätzliche Stabilität gibt. Die an der Haltevorrichtung anliegenden Brüstungselemente werden im Idealfall nur durch den Steg des T-Profils getrennt, wodurch eine sehr kompakte Bauweise ermöglicht wird. Gegebenenfalls können auch abgewinkelte Profile verwendet werden, um nicht geradlinig verlaufende Brüstungen leicht ausgestalten zu können.
[0016] Die Anordnung von ersten Befestigungsöffnungen an dem Aufnahmeelement der Haltevorrichtung, insbesondere entlang der Längserstreckung des T-Profils am ersten Gurt, erleichtert das Anbringen der Brüstungselemente an der Haltevorrichtung und ermöglicht Schraubverbindungen zwischen Brüstungselement und Haltevorrichtung. Hierzu können kreisrunde Bohrungen oder Langlöcher oder andere übliche Öffnungen dienlich sein. Jedoch kann die Verbindung auch auf jede andere erdenkliche Weise hergestellt werden. Es ist beispielsweise auch denkbar, dass die Brüstungselemente mit den Haltevorrichtungen verklebt oder vernietet werden.
[0017] Dadurch, dass nicht nur das Aufnahmeelement, sondern auch das Befestigungselement durch jeweils einen Profilträger gebildet wird, kann eine sehr stabile Verbindung zum Gebäude hergestellt werden. Der zweite Profilträger kann dabei entweder in dem Deckenbeton eingegossen und somit unlösbar mit der Betondecke verbunden werden, oder auf den festen Deckenbeton aufgesetzt und durch Schrauben an der Betondecke befestigt werden. Bei beiden Befestigungsarten ist die niedrige Bauweise des Befestigungsabschnittes von großem Vorteil und ermöglicht einen universellen Einsatz. Haltevorrichtungen dieser Art können somit in der Betondecke einbetoniert oder auch an bereits bestehenden Gebäuden, bzw. an bereits gegossenen Elementen nachgerüstet werden. Dies ermöglicht somit eine flexible Anwendung.
[0018] Das Befestigungselement kann eine Verbindung zu verschiedenen Elementen des Gebäudes herstellen. Besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn eine Verbindung zu einer Decke des Gebäudes vorgesehen ist, da es sich meist um ein Element hoher Stabilität und gleichmäßiger im Wesentlichen waagrechter Erstreckung bezogen auf den Grund des Gebäudes handelt. Das Befestigungselement ist insbesondere für verschiedene Untergründe wie Ziegel, Mantelbeton, Fertigteilwänden oder Ortbeton einsetzbar.
[0019] Insbesondere wenn bereits bekannt ist, wie die Brüstung ausgestaltet werden soll und wo die Brüstungselemente positioniert werden, kann das Befestigungselement so gestaltet sein, dass es möglichst einfach zumindest teilweise in eine Betondecke miteinbetoniert werden kann. Dadurch kann auf Verschraubungen verzichtet werden, jedoch kann es auch vorteilhaft sein, trotzdem Verschraubungen vorzusehen. Beim Einbetonieren wird auch sofort während der Bildung der Decke ein wichtiger Teil des Brüstungsaufbaus erledigt, und es können sofort nach Aushärten des Betons die Brüstungselemente angebracht werden, wodurch sehr rasch eine Absturzsicherung aufgestellt werden kann. Alternativ dazu können die Haltevorrichtungen aber auch gemeinsam mit den Brüstungselementen montiert werden.
[0020] Die festgelegten Brüstungselemente können unterschiedlich ausgeformt sein. Sie können in Form von Holzzementplatten, Geländern, Glasplatten oder jeder anderen geeigneten Tafel, Platte oder Verkleidungselement gestaltet sein. Gegebenenfalls können sie mit Putzträgerplatten und/oder anderen Schichten, wie einer Verputzschicht verkleidet werden.
[0021] In einer einfachen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass der zweite Profilträger ein T-Profil mit einem einzigen zweiten Gurt und einem vorzugsweise in einer zweiten Symmetrieebene des zweiten Profilträgers angeordneten zweiten Steg aufweist, wobei vorzugsweise in den zweiten Gurt zumindest eine zweite Befestigungsöffnung eingeformt ist. Der zweite Gurt ist dabei - in der Einbaulage - im Wesentlichen parallel zur Deckenoberfläche des Bauwerkes -also im Wesentlichen waagrecht -, der zweite Steg im Wesentlichen normal zur Deckenoberfläche des Bauwerkes ausgerichtet. Vorteilhafterweise befindet sich der zweite Gurt - bezogen auf die Einbaulage der Haltevorrichtung - an der Unterseite des Profilträgers und kann beispielsweise auf die Deckenoberfläche einer festen Betondecke aufgesetzt und über die Befestigungsöffnungen an dieser angeschraubt werden.
[0022] Alternativ dazu kann in einer besonders stabilen Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen sein, dass der zweite Profilträger ein H-Profil mit zwei zweiten Gurten - nämlich einem Obergurt und einem Untergurt - und einem zweiten Steg aufweist, wobei die beiden zweiten Gurte durch einen vorzugsweise in einer zweiten Symmetrieebene des zweiten Profilträgers angeordneten zweiten Steg miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise in den Untergurt zumindest eine zweite Befestigungsöffnung eingeformt ist.
[0023] Die zumindest teilweise Ausführung des zweiten Profilträgers durch ein H-Profil weist eine besonders hohe Biege- und Verwindungssteifigkeit auf. Dadurch kann eine sehr einfache, leichte und gleichzeitig stabile Bauweise realisiert werden. Auch hier sind - bezogen auf die Einbaulage - die beiden zweiten Gurte bevorzugt parallel zur vorhandenen oder erst zu gießenden Deckenoberfläche und der zweite Steg normal dazu ausgerichtet. Insbesondere wenn das Befestigungselement zumindest teilweise mit dem Gebäude über Verschraubungen verbunden werden soll, erfolgt die Befestigung an der Betondecke über beispielsweise kreisrunde oder längliche zweite Befestigungsöffnungen in dem der Deckenoberfläche zugewandten Untergurt. Über die zweiten Befestigungsöffnungen kann die Haltevorrichtung fest mit der Betondecke verschraubt werden, bzw. die genaue Position der Haltevorrichtung für das Einbetonieren im Deckenbeton fixiert werden. Dabei kann das Befestigungselement oberhalb oder unterhalb jenes Elements des Gebäudes verlaufen, an dem es angebracht werden soll. Um eine einfache Handhabung der Befestigungsschrauben zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn der Untergurt zumindest teilweise breiter, vorzugsweise mindestens 1.5-mal so breit, besonders vorzugsweise mindestens doppelt so breit, wie der Obergurt ausgeführt ist. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn eine große Auflagefläche des zweiten Profilträgers an der Decke gewünscht und/oder eine besonders hohe Steifigkeit bei möglichst geringem Gewicht und Materialeinsatz erforder lieh ist. Durch die unterschiedlich breiten zweiten Gurte können Material, Gewicht und Kosten eingespart werden. Durch den schmäler ausgeführten Obergurt wird außerdem die Zugänglichkeit, Handhabung und Montage von durch die zweiten Befestigungsöffnungen gesteckten Befestigungsschrauben wesentlich erleichtert.
[0024] Wenn der zweite Profilträger einbetoniert wird, so dienen die zweiten Befestigungsöffnungen zur zusätzlichen Verankerung im Beton, indem sich durch die Befestigungsöffnungen Betonbrücken ausbilden. Die zweiten Befestigungsöffnungen dienen also in diesem Fall dazu, eine zusätzliche formschlüssige Verbindung mit dem Deckenbeton einzugehen, wenn das Befestigungselement in diesen einbetoniert wird. Beispielsweise können diese Öffnungen entlang eines Stegs am Befestigungselement angeordnet werden. Beim Vergießen werden diese mit Beton gefüllt, wodurch sich ein das Befestigungselement durchdringender Betonkern ergibt und für eine noch stabile Verbindung sorgt. Alternativ dazu oder zusätzlich kann das Befestigungselement zumindest ein Ankerelement zur formschlüssigen Verankerung in einer Ortbetondecke aufweisen, wobei vorzugsweise zumindest ein Ankerelement durch eine den zweiten Steg durchdringende Öffnung gebildet ist.
[0025] Um eine gleichmäßige Lastaufteilung und Stabilität gegen Verwindung oder Biegung zu erzielen ist es vorteilhaft, wenn erster und zweiter Profilträger so angeordnet sind, dass die erste Symmetrieebene und die zweite Symmetrieebene zusammenfallen und eine Hauptsymmetrieebene der Haltevorrichtung ausbilden.
[0026] Die Hauptsymmetrieebene befindet sich vorzugsweise normal zur Haupterstreckungsebene der Brüstungsebene und ist in Einbaulage vertikal ausgerichtet.
[0027] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass der zweite Profilträger zumindest einen Quersteg aufweist, dessen Flächenerstreckung im Wesentlichen normal zur Längsachse des Befestigungselements verläuft. Der Quersteg erfüllt hier mehrere Funktionen: Zum einen bildet der Quersteg eine zusätzliche formschlüssige Verbindung mit dem Deckenbeton und somit zusätzliche Verankerung für die Haltevorrichtung, wenn der zweite Profilträger praktisch zur Gänze einbetoniert wird. Insbesondere wird dabei der zweite Profilträger in Zugrichtung in der Betondecke fixiert. Zum anderen dient der Quersteg als Feuchtigkeitssperre, insbesondere dann, wenn ein Teil des zweiten Profilträgers aus der Betondecke herausragt bzw. gegenüber der Betondecke frei gestellt ist.
[0028] Darüber hinaus wirkt sich der Quersteg vorteilhaft auf die Steifigkeit der Haltevorrichtung aus. Dabei kann beidseits des zweiten Stegs jeweils ein Quersteg vorgesehen sein. Die beidseits des zweiten Stegs angeordneten Querstege dienen weiters der schnellen Abschalung für das Vergießen der Decke.
[0029] In jeweils eine hohe Stabilität gewährleistenden Ausführungsvarianten der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Endbereich des zweiten Profilträgers mit einem Endbereich des ersten Profilträgers verbunden ist, wobei erster und zweiter Profilträger - in einer Richtung normal auf den ersten oder zweiten Steg betrachtet - einen L-Winkel bilden. Diese Anordnung ist für normale Anforderungen und Belastungen üblicherweise ausreichend.
[0030] Bei besonders hohen Anforderungen an die Stabilität und Belastbarkeit der Brüstung ist es vorteilhaft, wenn ein Endbereich des zweiten Profilträgers mit einem Mittelbereich des ersten Profilträgers verbunden ist, wobei erster und zweiter Profilträger - in einer Richtung normal auf die Stege betrachtet - einen T-Winkel bilden. Dabei ist es günstig, wenn die Haltevorrichtung zwei in Richtung der ersten Längsachse fluchtend relativ zueinander angeordnete Aufnahmeelemente aufweist und das Befestigungselement im Übergangsbereich der beiden Aufnahmeelemente angeordnet ist. Somit setzt sich der erste Profilträger - in Einbaulage betrachtet -unterhalb des zweiten Profilträgers fort. An beiden Seiten des Befestigungselements - also sowohl unterhalb, als auch oberhalb des Befestigungselementes - ist somit ein Aufnahmeelement für Brüstungselemente ausgebildet. Dies ermöglicht eine besonders hohe Stabilität der Brüstung. Wenn das Aufnahmeelement unterhalb des Befestigungselements Verbindungen mit Brüstungselementen oder sonstigen Elementen, die unterhalb der Decke liegen, eingeht, so kann die Haltevorrichtung stockwerkübergreifend stabilisierend wirken.
[0031] Um auf der Baustelle eine rasche Montage zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, wenn Aufnahmeelement und Befestigungselement vormontiert oder einteilig ausgeführt sind. Zwischen dem Aufnahmeelement und dem Befestigungselement kann dabei eine Schraub- oder Nietverbindung, oder eine Schweißverbindung bestehen.
[0032] Bei Bereitstellen eines Bausatzes für eine Brüstung wird der Aufbau einer solchen weiter vereinfacht und ist schneller ausführbar. Besonders durch Abstimmung der einzelnen Elemente der Brüstung wie der Haltevorrichtung und den Brüstungselementen werden die Arbeitsschritte vor Ort am Gebäude reduziert und somit Kosten gespart. Werden beispielsweise bereits vorgefertigte Brüstungselemente verwendet, die gegebenenfalls nur zugeschnitten werden müssen, so wird der Aufbau erleichtert und die Fehlerwahrscheinlichkeit gesenkt.
[0033] Für freiliegende Brüstungen kann bei dem Bausatz dabei vorgesehen sein, dass in einem an das Aufnahmeelement grenzenden Freistellungsbereich des Befestigungselementes eine Rinne auf dem Befestigungselement aufliegt. Über die Rinne lässt sich auf einfache, zeit-und kostensparende Weise eine zuverlässige Drainage der Betondecke und der Brüstung erreichen.
[0034] In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten nicht einschränkenden Ausführungsvarianten näher erläutert. Es zeigen: [0035] Fig. 1 eine Brüstung mit einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung in einer Schrägansicht; [0036] Fig. 2 eine dieser Haltevorrichtungen in einem Anwendungsbeispiel in einer Seitenansicht; [0037] Fig. 3 eine dieser Haltevorrichtungen in einem alternativen Anwendungsbeispiel in einer Seitenansicht; und [0038] Fig. 4 eine Brüstung mit einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung in einer zweiten Ausführungsvariante der Erfindung in einer Schrägansicht.
[0039] Funktionsgleiche Elemente sind in den Ausführungsvarianten mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0040] Fig. 1 zeigte eine Brüstung 20 für ein Gebäude 50, wobei zwei Haltevorrichtungen 1 mit je einem Aufnahmeelement 1a und einem Befestigungselement 1b gezeigt sind, welche zur Befestigung von Brüstungselementen 2 am Gebäude 50 dienen. Das Aufnahmeelement 1a ist durch einen ersten Profilträger 201 und das Befestigungselement 1b durch einen direkt an den ersten Profilträger 201 angeschweißten zweiten Profilträger 202 gebildet. Die Längsachse 101 des Aufnahmeelements 1a bzw. des ersten Profilrohres 201 ist im Wesentlichen normal zur Längsachse 102 des Befestigungselements 1b bzw. zweiten Profilrohres 202 angeordnet. Das Befestigungselement 1b ist am unteren Endsegment des Aufnahmeabschnitts 1a angeordnet, wodurch sich bei seitlicher Betrachtung eine L-Form der gesamten Haltevorrichtung 1 ergibt. Die durch erste Profilträger 201 gebildeten Aufnahmeelemente 1a weisen jeweils ein T-Profil mit ersten Gurten 201a und ersten Stegen 201c auf, wobei die dem Brüstungselement 2 zugewandte Seite der ersten Gurte 201a an den Flächen 2b des Brüstungselements 2 anliegen. Die ersten Gurte 201a der ersten Profilrohre 201 sind im Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsebene 2a und die ersten Stege 201c normal dazu ausgerichtet und symmetrisch in Bezug auf eine erste Symmetrieebene 203 des ersten Profilrohres 201 ausgebildet, welche die erste Längsachse 101 beinhaltet. In Einbaulage sind die Längsachse 101 des ersten Profilträgers 201 vertikal und die Längsachse 102 des zweiten Profilträgers 202 vertikal ausgerichtet. Pro Aufnahmeelement 1a können zwei Brüstungselemente 2 wie beispielsweise Holzzementtafeln angeordnet werden. Es sind erste Befestigungsöffnungen 15 vorgesehen, durch die die Brüstungselemente 2 mit den Aufnahmeelementen 1a verschraubbar sind. Diese Bauweise ergibt eine sehr stabile Verbindung zwischen Brüstungselement 2 und Haltevorrichtung 1 und erleichtert das Verbinden der beiden. Des Weiteren sind zwei nur teilweise dargestellte Putzträ- gerplatten 3 an den dem Gebäude 50 zugewandten und abgewandten Seiten des Brüstungselements 2 befestigt. Im Bereich der unteren Seite des Brüstungselements 2 verläuft eine Rinne 4, die Regenwasser der Terrassenoberfläche 6 sammelt. Die Rinne 4 ist dabei in einem an das Aufnahmeelement 1a grenzenden Freistellungsbereich 17 des Befestigungselementes 1b, welcher nicht einbetoniert ist und aus der Betondecke 5 herausragt, angeordnet und liegt auf dem Befestigungselement 1b auf. Die Befestigungselemente 1b sind durch zweite Profilträger 202 gebildet und weisen im Ausführungsbeispiel über ihre gesamte Länge ein H-Profil mit konstantem Querschnitt auf, wobei die zweiten Profilrohre 202 zwei zweite Gurte 202a, 202b -nämlich einen Untergurt 202a und einen Obergurt 202b - aufweisen, welche durch einen zweiten Steg 202c miteinander verbunden sind. Die zweiten Gurte 202a, 202b und der zweite Steg 202c sind symmetrisch in Bezug auf eine die zweite Längsachse 102 beinhaltende zweite Symmetrieebene 204 des zweiten Profilträgers 202 ausgebildet. Die zweiten Gurte 201a, 202b verlaufen dabei normal auf die zweite Symmetrieebene 204, der zweite Steg 202c verläuft parallel zur zweiten Symmetrieebene 204. Die erste Symmetrieebene 203 und die zweite Symmetrieebene 204 fallen in den dargestellten Ausführungsbeispielen zusammen und bilden eine Hauptsymmetrieebene 205 der Haltevorrichtung 1. Dies ist eine besonders bevorzugte Ausbildung, da so eine besonders hohe Stabilität der Haltevorrichtung 1 bei äußerst geringer Bauhöhe erreicht werden kann.
[0041] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Breite b2 des Obergurtes 202b geringer als die Breite b1 des Untergurtes 202a, wodurch die Haltevorrichtungen 1 bei Befestigung großflächig auf dem Untergrund - beispielsweise einer Betondecke 5 - aufliegen und so einfach einbaubar sind. Die zweiten Profilträger 202 sind in dieser Ausführungsform dazu bestimmt in den Deckenbeton der Betondecke 5 einbetoniert zu werden. Dazu werden die Haltevorrichtungen 1 entlang der Deckenschalung 7 in definiertem Abstand zueinander positioniert, danach wird gegebenenfalls weiter verschalt und dann der Deckenbeton für die Betondecke 5 gegossen und mit dem Wandaufbau 8 in Form von Ziegeln, Mantelbeton, Ortbeton oder anderen geeigneten Materialien verbunden. Nach dem Aushärten wird gegebenenfalls die Schalung oder Teile der Schalung - wie beispielsweise die Deckenschalung 7 - entfernt. Mit Bezugszeichen 6 ist oberhalb der Betondecke 5 eine begehbare Terrassenoberfläche bezeichnet. Sie kann beispielsweise als Holzlattenschicht ausgebildet sein, sodass das Regenwasser über die Rinne 4 unterhalb der Terrassenoberfläche 6 abrinnen kann. Des Weiteren ist ein Abdeckbrett 9 als Abschluss der Brüstung 20 vorgesehen, welche leicht abgeschrägt ist um Regenwasser abzuführen.
[0042] Fig. 2 zeigt eine Haltevorrichtung 1 in einer Seitenansicht in eingebautem Zustand. Unterhalb der Deckenschalung 7 ist ein Schalungsaufbau 10 zur Fixierung der Deckenschalung 7 dargestellt. Wie ersichtlich ist, wird durch das Einbetten und Auflegen der Rinne 4 auf dem Befestigungselement 1b nur ein Teil des Befestigungselements 1b in den Deckenbeton der Betondecke 5 einbetoniert. Des Weiteren ist eine Dichtungsschicht 11 dargestellt, welche die leicht geneigte Oberfläche der Betondecke 5 abdichtet und Regenwasser in die Rinne 4 ableitet. Diese Rinne 4 kann an ihrer unteren Seite an den Stellen, an denen Sie auf den Befestigungselementen 1b aufliegt, unterschiedlich hohe Abstandselemente (nicht weiter dargestellt) aufweisen, damit sich so für die Rinne 4 ein Gefälle entlang der Brüstung 20 ergibt, und das Regenwasser effektiv entlang der Brüstung 20 zu einem entsprechenden - nicht weiter dargestellten - Ablauf geleitet werden kann.
[0043] Es sind außerdem im Befestigungselement 1b zwei Öffnungen 14 sowie ein Quersteg 13 erkennbar. Diese dienen einerseits zur zusätzlichen Verankerung des Befestigungselements 1b in der Betondecke 5, wobei durch Anordnung der Rinne 4 lediglich die der Haltevorrichtung 1 fernere Öffnung 14 in dieser Anwendungsform Verwendung findet. Andererseits bildet der Quersteg 13 eine Feuchtigkeitssperre, welche Eindringen von Wasser entlang des zweiten Profilträgers 202 in die Betondecke 5 hemmt bzw. verhindert. Darüber hinaus erleichtern beidseits des zweiten Stegs 202c angeordnete Querstege 13 das Abschalen für das Vergießen der Betondecke 5.
[0044] Fig. 3 offenbart eine alternative Verwendungsform, bei der das Befestigungselement 1b durch einen direkt an das Aufnahmeelement 1a angeschweißten zweiten Profilträger 202 gebil det ist und an die Betondecke 5 angeschraubt ist. Die Dichtungsschicht 11 ummantelt auch die deckenbetonnahen Teile der Haltevorrichtung 1 um sie zu schützen. Das Brüstungselement 2 ist - im Vergleich zur in Fig. 2 gezeigten Ausführung - kürzer ausgeführt, sodass sich das Aufnahmeelement 1a fast über deren ganze Höhe erstreckt. Dafür ist am oberen Abschnitt des Brüstungselements 2 ein zusätzliches Geländerteil 12 angebracht.
[0045] Aus der Gegenüberstellung Fig. 2 und 3 werden die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten derselben Ausführungsform offensichtlich. Die Haltevorrichtung 1 kann sowohl einbetoniert als auch nachträglich auf einen Gebäudeteil wie die Betondecke 5 aufgebracht werden, ebenso ist die weitere Ausführung der Brüstung 20 sehr unterschiedlich. So stellen die Ausführungen der Brüstungen 20 von Fig. 2 und Fig. 3 nur zwei von vielen dar. Es kann beispielsweise auf einem Brüstungselement 2 wie einer Holzzementtafel eine Glastafel aufgesetzt werden, oder das Brüstungselement 2 selbst nur durch eine Glastafel oder ein Geländer gebildet werden.
[0046] In Fig. 4 wird eine alternative Ausführungsform dargestellt, welche zwei Aufnahmeelemente 1a aufweist, welche - wie in den bisher beschriebenen Ausführungen - durch einen ersten Profilträger 201 gebildet sind. Die Haltevorrichtungen 1 weisen jeweils ein Befestigungselement 1b in Form eines direkt an den ersten Profilträger 201 angeschweißten zweiten Profilträgers 202 auf, welches im Übergangsbereich zwischen den beiden Aufnahmeelementen 1a angeordnet ist. Diese Befestigungselemente 1b sind im Deckenbeton 5 einbetoniert. Die Aufnahmeelemente 1a erstrecken sich sowohl oberhalb, als auch unterhalb der Anbindung des zweiten Profilträgers 202 an den ersten Profilträger 201 und können so Verbindungen mit Brüstungselementen 2 unterhalb der Deckenebene sowie oberhalb der Deckenebene der Betondecke 5 eingehen. Jede Haltevorrichtung 1 weist somit - von der Seite betrachtet - eine T-Form auf. Zusammen mit den Brüstungselementen 2 bietet diese Ausführung eine besonders belastbare und stabile Brüstung 20.

Claims (17)

  1. Ansprüche
    1. Haltevorrichtung (1) aus Metall, zum Befestigen von Brüstungselementen (2) wie Geländer, Brüstungsplatten oder dergleichen, mit zumindest einem durch einen ersten Profilträger (201) gebildeten Aufnahmeelement (1a) zur Aufnahme von mindestens einem Brüstungselement (2) und mit zumindest einem Befestigungselement (1b) zum Befestigen an einem Gebäude (50), wobei der erste Profilträger (201) zumindest einen ersten Gurt (201a) und zumindest einen dazu normal angeordneten ersten Steg (201c) aufweist, und wobei eine erste Längsachse (101) des Aufnahmeelementes (1a) im Wesentlichen normal zu einer zweiten Längsachse (201) des Befestigungselementes (1b) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (1b) durch einen zweiten Profilträger (202) gebildet ist oder einen zweiten Profilträger (202) aufweist, wobei der zweite Profilträger (202) zumindest einen zweiten Gurt (202a, 202b) und zumindest einen normal auf diesen ausgebildeten zweiten Steg (202c) aufweist.
  2. 2. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Profilträger (201) und/oder der zweite Profilträger (202) über seine in Richtung der ersten (101) bzw. zweiten Längsachse (102) betrachteten Längserstreckung einen konstanten Querschnitt aufweist.
  3. 3. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Profilträger (201) ein T-Profil mit einem ersten Gurt (201a) und einen vorzugsweise in einer ersten Symmetrieebene (203) des ersten Profilträgers (201) angeordneten ersten Steg (201c) aufweist, wobei vorzugsweise in den ersten Gurt (201a) zumindest eine erste Befestigungsöffnung (15) eingeformt ist.
  4. 4. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Profilträger (202) ein T-Profil mit einem zweiten Gurt (202a) und einem vorzugsweise in einer zweiten Symmetrieebene (204) des zweiten Profilträgers (202) angeordneten Steg (202c) aufweist, wobei vorzugsweise in den zweiten Gurt (202a) zumindest eine zweite Befestigungsöffnung (16) eingeformt ist.
  5. 5. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Profilträger (202) ein H-Profil mit zwei zweiten Gurten (202a, 202b) - nämlich einem Untergurt (202a) und einem Obergurt (202b)- und einem zweiten Steg (202c) aufweist, wobei die beiden zweiten Gurte (202a, 202b) durch einen vorzugsweise in einer zweiten Symmetrieebene (204) des zweiten Profilträgers (202) angeordneten zweiten Steg (202c) miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise in den Untergurt (202a) zumindest eine zweite Befestigungsöffnung (16) eingeformt ist.
  6. 6. Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (b1) des Untergurtes (202a) - vorzugsweise zumindest abschnittsweise - größer ist als die Breite (b2) des Obergurtes (202b), wobei vorzugsweise der Untergurt (202a) mindestens 1.5-mal so breit, besonders vorzugsweise mindestens doppelt so breit, wie der Obergurt (202b) ausgeführt ist.
  7. 7. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Profilträger (201) und der zweite Profilträger (202) so angeordnet sind, dass die erste Symmetrieebene (203) und die zweite Symmetrieebene (204) zusammenfallen und eine Hauptsymmetrieebene (205) der Haltevorrichtung (1) ausbilden.
  8. 8. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (1b) zumindest ein Ankerelement zur formschlüssigen Verankerung in einer Betondecke (5) aufweist, wobei vorzugsweise zumindest ein Ankerelement durch eine den zweiten Steg (202c) durchdringende Öffnung (14) gebildet ist.
  9. 9. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Profilträger (202) zumindest einen Quersteg (13) aufweist, dessen Flächenerstreckung im Wesentlichen normal zur zweiten Längsachse (102) des Befestigungselements (1b) verläuft.
  10. 10. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endbereich des zweiten Profilträgers (202) mit einem Mittelbereich des ersten Profilträgers (201) verbunden ist, wobei erster (201) und zweiter Profilträger (202) - in einer Richtung normal auf die Stege (201c, 202c) betrachtet - einen T-Winkel bilden.
  11. 11. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) zwei in Richtung der ersten Längsachse (101) fluchtend relativ zueinander angeordnete Aufnahmeelemente (1a) aufweist und das Befestigungselement (1b) im Übergangsbereich der beiden Aufnahmeelemente (1a) angeordnet ist.
  12. 12. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endbereich des zweiten Profilträgers (202) mit einem Endbereich des ersten Profilträgers (201) verbunden ist, wobei erster (201) und zweiter Profilträger (202) - in einer Richtung normal auf den ersten (201c) oder zweiten Steg (202c) betrachtet - einen L-Winkel bilden.
  13. 13. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Aufnahmeelement (1a) zusammen mit dem Befestigungselement (1b) einteilig ausgeführt ist.
  14. 14. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Aufnahmeelement (1a) und dem Befestigungselement (1b) eine Schweißverbindung besteht.
  15. 15. Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Aufnahmeelement (1a) und dem Befestigungselement (1b) eine Schraubverbindung und/oder eine Nietverbindung besteht.
  16. 16. Bausatz für eine Brüstung (20) an einem Gebäude (50) mit zumindest einer Haltevorrichtung (1) und zumindest zwei Brüstungselementen (2), wobei die Haltevorrichtung (1) zumindest ein Aufnahmeelement (1a) zum Befestigen der mindestens zwei Brüstungselemente (2) und zumindest ein Befestigungselement (1b) zum Anbringen an das Gebäude (50) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet ist.
  17. 17. Bausatz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in einem an das Aufnahmeelement (1a) grenzenden - nicht von Beton umgebenden - Freistellungsbereich (17) des Befestigungselementes (1b) eine Rinne (4) auf dem Befestigungselement (1b) aufliegt. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
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