DE202010002249U1

DE202010002249U1 - Abschiebewagen mit Dungstreuaggregat

Info

Publication number: DE202010002249U1
Application number: DE201020002249
Authority: DE
Original assignee: JOHANN DEMMLER KG
Current assignee: JOHANN DEMMLER KG
Priority date: 2010-02-15
Filing date: 2010-02-15
Publication date: 2010-05-20
Anticipated expiration: 2020-02-16

Abstract

Abschiebewagen mit Dungstreuaggregat, mit einer in der Wagenmulde (3) des Abschiebewagens längs verschiebbar angeordneten Abschiebevorrichtung (4) und einem am hinteren Ende der Wagenmulde angebauten oder anbaubaren Dungstreuaggregat (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbereich der Wagenmulde durch einen als Kratzboden ausgebildeten Laufboden (6) ausgebildet ist, der aus einem über Umlenkrollen (61) am vorderen und hinteren Endbereich der Wagenmulde geführten Laufband (62) besteht, auf welchem quer verlaufende Mitnehmerelemente in Gestalt von Rippen, U-Schienen (63) oder dgl. befestigt sind und das mit seinen beiden Enden an der Abschiebevorrichtung (4) befestigt und durch die Abschiebevorrichtung mitbewegt wird.

Description

Die Erfindung betrifft einen Abschiebewagen mit Dungstreuaggregat zum Ausbringen von Dung auf Ackerflächen.
Abschiebewagen mit hinten angebautem oder anbaubarem Dungstreuapparat sind bekannt. Mittels der Schiebewand oder dem Schiebeschlitten im Abschiebewagen wird der in der Wagenmulde befindliche Dung nach hinten geschoben, wo das Dungstreuaggregat den Dung ausbringt.
Der Nachteil solcher herkömmlicher Abschiebewagen mit Dungstreuaggregat besteht darin, dass man ein ungleichmäßiges Streubild erhält. Anfangs ist die ausgestreute Dungmenge pro zurückgelegte Wegstreckeneinheit der Abschiebeplatte geringer, und während der späteren Phasen des Abschiebevorgangs wird die pro zurückgelegte Wegstreckeneinheit der Abschiebeplatte ausgestreute Dungmenge immer größer. Bei gleichmäßigem Fahren über einen mit Dung zu bestreuenden Acker hat dies zur Folge, dass der anfänglich befahrene Teil der Ackerfläche mit weniger Dung pro Flächeneinheit bestreut wird als ein später befahrener Bereich der Ackerfläche.
Die Ursache des Problems liegt darin, dass die Abschiebeplatte den Dung nicht gleichmäßig in der Wagenmulde nach rückwärts abschieben kann, weil sich, ausgehend von dem Abschiebeplattennahenbereich des Dungvolumens im Abschiebewagen der Dung zunehmend verdichtet, so dass Anfangs wenig lockerer Dung tatsächlich in das Dungstreuaggre gat abgeschoben wird, und, je weiter die Abschiebeplatte sich dem hinteren Ende der Wagenmulde nähert, immer stärker verdichteter Dung dem Dungstreuaggregat zugeführt und deshalb in relativ immer höherer Menge ausgebracht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesem Problem Abhilfe zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Schutzanspruch angegebene Anordnung gelöst.
Erfindungsgemäß ist der Abschiebewagen mit einem umlaufenden Kratzboden versehen, der mit der Abschiebeplatte verbunden und von dieser bewegt wird, so dass die Bewegung des Kratzbodens synchron mit der Vorschubbewegung der Abschiebewand erfolgt.
Da sich somit der Boden synchron mit der Abschiebeplatte mitbewegt, wird das Dungmaterial im Abschiebewagen im wesentlichen gleichmäßig nach hinten zum Dungstreuaggregat bewegt, so dass im Gegensatz zu herkömmlichen Anordnungen ein gleichmäßiges Ausbringen des Dungs und damit ein gleichmäßiges Bestreuen der Ackerfläche erfolgt.
In den anliegenden Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
1 eine Seitenansicht eines Abschiebewagens mit Dungstreuaggregat nach der Erfindung, und
2 eine Draufsicht des Abschiebewagen mit Dungstreuaggregat nach 1.
Die Zeichnungen zeigen einen Abschiebewagen mit einem Fahrgestell 1, einer Anhängedeichsel 2, einer Wagenmulde 3 und einer in der Wagenmulde durch hydraulische Betätigung verschiebbaren Abschiebeplatte 4. Am hinteren Ende der Wagenmulde ist ein Dungstreuaggregat 5 angebaut.
Der Bodenbereich der Wagenmulde 3 ist durch einen als Kratzboden ausgebildeten Laufboden 6 gebildet, der am vorderen und am hinteren Ende der Wagenmulde jeweils über eine Umlenkrolle 61 geführt ist und aus einem Laufband 62 besteht, auf welchem in kleinen Abständen quer verlaufende U-Schienen 63 die Enden des Laufbodens 6 sind an der Abschiebeplatte 4 befestigt, so dass die Bewegung der Abschiebeplatte den Laufboden mitnimmt und synchron mit der Abschiebeplattenbewegung ebenfalls bewegt.

Claims

Abschiebewagen mit Dungstreuaggregat, mit einer in der Wagenmulde (3) des Abschiebewagens längs verschiebbar angeordneten Abschiebevorrichtung (4) und einem am hinteren Ende der Wagenmulde angebauten oder anbaubaren Dungstreuaggregat (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenbereich der Wagenmulde durch einen als Kratzboden ausgebildeten Laufboden (6) ausgebildet ist, der aus einem über Umlenkrollen (61) am vorderen und hinteren Endbereich der Wagenmulde geführten Laufband (62) besteht, auf welchem quer verlaufende Mitnehmerelemente in Gestalt von Rippen, U-Schienen (63) oder dgl. befestigt sind und das mit seinen beiden Enden an der Abschiebevorrichtung (4) befestigt und durch die Abschiebevorrichtung mitbewegt wird.