DE2431062A1 - Entladevorrichtung fuer schuettgut - Google Patents
Entladevorrichtung fuer schuettgutInfo
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Description
Entladevorrichtung für Schüttgut
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entladung
von Schüttgut aus Fahrzeugen, insbesondere um eine Entladevorrichtung für Mist und andere landwirtschaftliche
Produkte·
Es ist bekannt, mit Eigenantrieb versehene oder gezogene fahrzeuge mit sogenannten Miststreuvorrichtungen
auszustatten, durch die der im Fahrzeug geladene Mist selbsttätig entladen und dabei verstreut
wird. Bekannte Entladevorrichtungen bestehen im wesentlichen aus einem Schieber, der mittels einer
endlosen Kette oder einem endlosen Drahtseil längs der Bodenfläche des Behälters bewegt wird und dabei
das geladene Gut an dem einen Ende des Fahrzeuges herausdrückt. Meist wird dabei eine bewegliche Blindwand
als Schieber benutzt, die sich zum Fahrzeugende hin verschieben läßt. Eine bekannte Ausführungsform
einer solchen Mistverteilvorrichtung besteht aus einem
Paar endloser Ketten, zwischen denen Querleisten sich längs des Bodens bewegen.Durch die Querleisten gelangt
der Mist in den Bereich einer rotierenden Streuwalze, die den Mist über das Feld verteilt· Eine
solche Einrichtung ist Gegenstand des US-Patentes 2 263 748, das eine bewegbare Rückwand eines kastenförmigen
Behälters zeigt, die durch zwei endlose Drahtseile längs des Kastenbodens verschoben wird.
Eine ähnliche Einrichtung ist Gegenstand des US-Patentes 3 211 308. Dieses Patent zeigt auch ein System,
mit dem Futter zum vorderen offenen Ende einer .futterkrippe transportiert wird. Mit all diesen be-
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kannten Vorrichtungen kann man Schüttgüter beliebiger Art wie Futterstoffe, Düngemittel und Mist aus
Behältern entladen. Diese bisher bekannten Entladevorrichtungen besitzen aber einige sehr schwerwiegende
Nachteile. Wird beispielsweise eine Blindwand dazu verwendet, um das Schüttgut zum einen Ende der
Streuvorrichtung zu bewegen, so wird, bevor dieses Gut in die Streuvorrichtung gelangt, es zusammengedrückt
und als Folge davon erfolgt ein sehr ungleichförmiges Entladen und damit auch Verteilen des Materials.
Bei diesen bekannten Vorrichtungen läuft nämlich zunächst die Streuwalze frei um, bis das zu entladende
Material durch die sich bewegende Wand soweit zusammengedrückt ist, daß schließlich Material in die Streuvorrichtung
gelangt. Es wird also zunächst nur sehr wenig Material, beispielsweise Mist durch die Streuvorrichtung
ausgeworfen und dann erst wird der Auswurf einer größeren Menge von Material stattfinden. Wie das
US-Patent 2 911 119 zeigt, kann man diese für das gleichmäßige Verteilen von Material über eine Fläche sehr ungünstige
Eigenschaft der bekannten Entladevorrichtungen dazu benutzen, um das Material zu verladefähigen Packen
zusammenzupressen. Gleichzeitig sollte aber auch dafür gesorgt werden, daß beim Verstreuen von Mist auf
Böschungen eine weitgehend horizontale Lage der Ladung beibehalten wird, um auch hier für ein gleichmäßiges
Ausstreuen des Mistes auf der Böschung Sorge zu tragen.
Es soll auch durch die Erfindung erreicht werden, daß die Streuvorrichtung sowohl einwandfrei arbeitet, wenn
der Mist oder das sonstige Ladegut nur lose in den
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Transportbehälter geworfen wird, als auch dann, wenn das Ladegut in kompakten Schichten in den
Behälter eingefüllt ist. Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt dabei mit Hilfe eines hydraulischen
Systems und es ist dafür Sorge getragen, daß die Entladevorrichtung auch bei starkem Frost einwandfrei
arbeitet. Weitere Einzelheiten der Erfindung beschäftigen sich mit der einwandfreien
Kupplung der Antriebsvorrichtung für die Streuvorrichtung mit der jeweiligen Zugmaschine, die ebenfalls
unter den unterschiedlichsten Bedingungen einwandfrei arbeiten soll.
Um die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben in einwandfreier Weise zu lösen und um die vorstehend
geschilderten Vorteile zu erreichen, sieht die Transport- und Entladeeinrichtung der Erfindung
einen kastenförmigen Aufnahmebehälter zur Aufnahme des Schüttmaterials vor, der mit einer hydraulisch
angetriebenen Stoßvorrichtung ausgestattet ist, die zwei Schieber enthält, von denen der eine gegen das
Schüttmaterial in Richtung der Entladeöffnung drückt, während sich der zweite Schieber innerhalb des
Schüttmaterials befindet und damit verhindert, daß sich dieses Material zusammenpresst, wenn es in die
Streuvorrichtung gedruckt wird. Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in einer neuartigen beweglichen
Kraftübertragung zwischen Zugmaschine und Streuvorrichtung,
Mitteln zum Reinigen und Sauberhalten der Schieberglieder, die sich-im Aufnahmebehälter befinden
sowie in zusätzlichen Anordnungen, durch die ein Anfrieren der Schieber an dem Behälterboden verhindert
wird, wenn die Außentemperatur unter den Gefrierpunkt sinken sollte.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Entlade- und Streuvorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Streuvorrichtung,
Fig. 3 eine weitere Seitenansicht der Streuvorrichtung mit abgenommener Seitenwand,
um die Wirkungsweise der Streuvorrichtung deutlicher zu machen,
Fig. 3a die perspektivische Ansicht der Rückwand
des Ladebehälters,
Fig. 4 die Draufsicht auf ein Schieberglied, das das Zusammenbacken des geladenen
Materials verhindert,
Fig. 5 das Schieberglied von Fig. 4· mit ab-'
klappbaren Seitenarmen,
Fig. 6 eine Vorrichtung um die abgeklappten Seitenarme wieder in die Ausgangslage
zu bewegen,
Fig. 7 die Anordnung einer Streuwalze in Verbindung mit einem Schieberglied,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Antriebswelle und
Fig. 9 die Anordnung der Antriebsvorrichtung
für die Streuvorrichtung im Rahmen der
Streueinrichtung.
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In den Fig. 1 und 2 ist die Entladevorrichtung selbst
in Form einer Miststreueinrichtung mit 10 bezeichnet. Wenn auch das Ausführungsbeispiel eine Einrichtung
zum Streuen von Mist darstellt, so ist doch offensichtlich, daß die Entladeeinrichtung gemäß der Erfindung
auch für andere Materialien brauchbar ist, beispielsweise zum Streuen von Düngemitteln, Futtermitteln
oder ähnliche landwirtschaftliche Gütern.
Die Streuvorrichtung besitzt einen Hauptrahmen 11, an dem Räder 12 angebracht sind, mit denen die Streuvorrichtung
10 über das offene Feld gezogen werden kann. Mit dem Hauptrahmen 11 ist mittels Schwenkbolzen
23 eine Zuggabel 14 verbunden, die eine Anhängevorrichtung 60 besitzt, mit der die Vorrichtung 10
an einer Zugmaschine befestigt.werden kann. Die Streuvorrichtung
10 besteht aus einem kastenförmigen Behälter mit den Seitenwänden 10a und 10b, einem Boden
10c und zwei Endwänden 20 und 28. Der Behälter wird zweckmäßig aus Holz gefertigt, um ein rasches Anfrieren
des zu transportierenden Schüttgutes zu vermeiden, was bei niederen Temperaturen im Falle eines aus Metall
bestehenden Kastens nicht verhindern werden könnte. Man kann auch eine Doppelwandung rings um den Kasten vorsehen,
wobei die Innen- und Außenwandung durch eine Isolierschicht voneinander getrennt sind.
Imfceladenen Zustand befindet sich die Abschlußwand 28
auf der linken Seite des Kastens 10, und zwar im Gegensatz zur Darstellung der Fig. 1,in der die Wandung 28
in der Lage gezeigt ist, in der sie sich nach der erfolgten Entladung des Kastens 10 befindet.
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Die eigentliche Rückwand 20 kann mittels eines hydraulischen Zylinders 21 und eines ausfahrbaren
Armes 22 angehoben werden, um den Austritt der Ladung aus dem Behälter 10 zu ermöglichen. Durch
die Rückwand 20 wird verhindert, daß während der Beladung der Streuvorrichtung bereits Material in
den Bereich der Streuwalze 39 gelangt.
Wenn die Streuvorrichtung in Gang gesetzt werden soll, wird die Abschlußwand 20 in die in Fig. 2
dargestellte Lage gehoben, in-dem über den hydraulischen Zylinder 21 der Arm 22 so verstellt wird,
daß er die Wandung 20 nach oben bewegt.
Zur Verein fachung der Zeichnung ist nur ein Zylinder
21 dargestellt, doch wird zweckmäßig auf jeder Seite der Vorrichtung 10 je ein solcher Zylinder angeordnet.
Aus demselben Grund der Vereinfachung der Zeichnung sind die Abschlußwandung 20 und die hydraulischen
Zylinder zur Bewegung dieser Wandung in Fig. 1 weggelassen.
Die Streuwalze 39 besitzt auf ihrem Umfang verteilte Zähne oder Spikes, durch die das Ladegut, also der
Mist ergriffen und gleichmäßig verteilt wird. Der Antrieb der Walze 39 erfolgt mittels einer Antriebswelle
18, die in einen Raderkasten 48 führt, dessen Abtrieb über eine Kette 41 mit dem Kettenrad 42 auf der
Welle der Walze 39 in Verbindung steht.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 hervorgeht, erfolgt der Antrieb für die Entladevorrichtung hydraulisch, und
zwar mit Hilfe des Zylinders 15, der über die Lei-
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tungen 16 und 17 an die Hydraulik der Zugmaschine anschließbar ist. Die Verwendung eines hydraulischen
Antriebes für die Entladevorrichtung hat den Vorteil einer leichteren und schnelleren Steuerung durch
den Fahrer der Zugmaschine, wie auch der Gewährleistung
eines einheitlichen Steuerungssystems für alle bewegbaren Teile der Entladevorrichtung. Der
Zylinder 15 ist über eine ausschiebbare Stange 19 mit
den Schiebern verbunden. Im Boden 10c ist eine öffnung, in der sich der Zylinder 15 befindet und
aus der die Stange 19 heraustritt, so daß sie mit dem Schieber 29 verbunden werden kann. Die Verbindung
zwischen dem Schieber 29 erfolgt mittels eines an der Leiste 30 angebrachten Gabelkopfes oder
Stiftes, so daß im Falle der Störung durch Herausziehen der Stange 29 eine Entladung des Inhaltes
des Behälters 10 trotzdem erfolgen kann. Der Grund für die im Boden befindliche Aussparung, in welcher
sich der Zylinder 15 befindet, ist der, daß Material, das sich nach dem Entladevorgang noch auf
der Grundplatte befindet, bei der Rückkehr der vorderen Wand des Behälters 10 durch diese öffnung
herunterfallen kann. Das Schiebeglied 29 besteht aus zwei Teilen, die fest miteinander verbunden sind und
gleichzeitig durch die Hydraulik des Zylinders 15 bewegt werden. Der erste Teil ist die Abschlußwand
28, die sich nach oben erstreckt und durch die das Ladegut verschoben wird. Der zweite Teil besteht aus
dem Längsschieber 29, der sich in horizontaler Richtung durch das Ladegut erstreckt.
Die Abschlußwand 28 besitzt eine Ausbuchtung sowie eine Stützwand 28a, um möglichst das gesamte Ladegut
in die Nähe der Streuwalze 39 bewegen zu können.
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In der Endstellung der Abschlußwand 28 tritt die untere Kante dieser Wand 28 etwas über die entsprechende
Außenkante des Kastens hinaus, so daß das gesamte geladene Gut beim Entladevorgang aus
dem Kasten herausgedrückt wird·
Während in den Fig. 1 und 2 die Schieber in der Stellung eingezeichnet sind, in der sie sich nach
dem Entladevorgang befinden, zeigt Fig. 3 diese Schieber im zurückgezogenen Zustand. Der zweite
Schieber 29 besteht aus einer starren, geraden Längsleiste 3Ou, zwei flügelartig angesetzten Armen
31 und 32, die an die Leiste 30 angesetzt sind. Die Arme 31 und 32 werden durch die Streben 33, 36, 34-
und 35 abgestützt. Am Ende des Armes 31 befindet sich ein Gleitschuh 37 und in gleicher Weise ist
auch am Ende des Armes 32 ein Gleitschuh 39 vorgesehen.
Die Gldtschuhe dienen zur Führung der Schieber entlang der Seitenwände des Behälters 10 und verhindern
dadurch, daß sich die Schieberstange verbiegt, wenn die Hydraulik des Zylinders 19 wirksam
wird. Durch das mit der beweglichen Wand 28 verbundene Schieberglied 29, das sich in das geladene
Material erstreckt, wird ein Zusammenbacken dieses Materials verhindert, ebenso wie das Übertreten des
Materials über die Seitenwände des Kastens. Die sich bewegenden Teile der Schiebvorrichtung vermindern
die Seitenreibung des Materials beim Entladevorgang,
so daß ein Übertreten des Materials über die Seitenwände nicht stattfindet. Ein Teil der Ladung wird
ja auch durch die Stange 30 und die angesetzten Seitenarme getragen.
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Innerhalb des Kastens 10 befindet sich ein Satz von Unterstützungsblöcken 51, 52, 53 und 54, die
ein Anfrieren der Schiebevorrichtung am Boden des Kastens verhindern sollen. Diese Blöcke stellen
kleine Rampen dar, durch die die Schieberglieder während des Transportes etwas angehoben werden.
Infolgedessen können die Schieberglieder 28 und 29. am Boden der Streuvorrichtung nicht anfrieren. Ein
Anfrieren kann nur dort erfolgen, wo der Schiebermechanismus auf diesen Blöcken aufliegt, aber da
die Auflagefläche sehr klein ist, kann durch Betätigen des Zylinders 15 der Schieber leicht aus
seiner Ruhestellung gebracht werden.
In der Fig. 3a ist die bewegliche Vorderwand mit
28 bezeichnet, während mit 10b eine der Seitenwände bezeichnet ist. Die Fig. 3a zeigt zv/ei zusätzliche
Besonderheiten der Erfindung in Form der Abstreifer 150, 151 und 152. Diese Abstreifer sind elastisch
genug, um ein Festklemmen der Rückwand 28 zwischen den Seitenwänden 10b zu verhindern, doch sind sie
auch steif genug, um das Ladegut an einein Ausweichen hinter die sich bewegende Rückwand 28 zu hindern.
Als Material kann Gummi, elastischer Kunststoff, Leder oder dergl. verwendet werden.
Längs der Oberkante der bewegbaren Wand 28 befindet sich ein Winkeleisen 153» das zwei Aufgaben besitzt.
Die eine Aufgabe besteht darin, auf der Oberkante der Seitenwände 10b entlang zu gleiten und auf diesen
Ladegut zu entfernen, falls dieses darauf geschüttet wurde. Der zweite Zweck besteht in dem Anschlag am
Klotz 154, durch den verhindert wird, daß die Wand
in Kontakt mit der Streuwalze 39 gelangt.
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Aus der Fig. 3 geht die Wirkungsweise der Anordnung noch klarer hervor. Fig. 3 zeigt die Wand 28 bzw.
das erste Schieberglied in der Stellung, in der die Vorrichtung beladen und transportiert wird. In dieser
Stellung ruhen die Schieberglieder auf de-n. ein Anfrieren
am Boden verhindernden Blöcken, die mit schrägen Auflaufflächen versehen sind. Vor dem Aufladen
werden jedoch die Schieberglieder leicht in Richtung der Zugmaschine gezogen, so daß der Boden
der Schieberglieder auf den Boden 10c der Streuvorrichtung 10 ruht. Diese Stellung ist mit Ladestellung bezeichnet.
Ds ist augenscheinlich, daß in der Ladestellung das zweite Schieberglied 29 etwa in der
Mitte der Streuvorrichtung 10 zu liegen kommt. Auf dieses Schieberglied wird das zu transportierende
Material geladen. Es wird durch die Wand 28, die Seitenwände 10a und 10b und die Rückwand 20 am Herausfallen
gehindert. Wenn die Streuvorrichtung beladen ist und die Ladung nunmehr ausgestreut, werden soll,
so wird die Rückwand 20 angehoben und nun kann das Ladegut zum Streuer 39 transportiert werden. Die Rückwand
20 ist natürlich nur dann notwendig, wenn das Ladegut von einer solchen Beschaffenheit ist, daß es
sich nicht stapeln läßt und ohne Rückwand bereits in den Bereich der Walze 39 treten würde.
Die Lagerstelle für die Streuwalze 39 ist,wie Fig. 3
zeigt, beweglich, da der Rahmen 65» an denvdie Walze
39 gelagert ist, um eine Achse 66 nach oben verschwenkt werden kann. Dabei ist der Rahmen 65 an der Rückwand
der Streuvorrichtung 10 festklemmbar, und zwar mit Hilfe von Haltestiften 67, die auf beiden Seiten der
Streuvorrichtung 10 in entsprechende öffnungen eingeschoben werden. Diese Stifte 67 sind so dimensioniert,
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daß sie dann, wenn sehr hartes oder gefrorenes . Material in die Streuvorrichtung gelangt, wegbrechen
und damit eine Beschädigung der Walze 39 und des Antriebsmechanismus verhindern. Soll der
Kasten ohne Benutzung der Streuvorrichtung 39 entladen werden, so kann man den Rahmen 65 nach oben
verschwenken, nachdem die Stifte herausgezogen wurden.
Aus Fig. 3 geht ferner hervor, daß der Rahmen 11
mit dem Rahmen 14 gelenkig verbunden ist und über einen hydraulischen Zylinder 61 mit diesem in Verbindung
steht. Mit Hilfe dieser Hydraulik kann die Neigung der Ladefläche beliebig eingestellt werden,
was für die Verteilung des Ladeguts auf Böschungen und Abhängen sehr wesentlich sein kann.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen außerdem eine Führung 50
für das Schieberglied 29. Dadurch wird ein Abbiegen der Stange 30 verhindert, wenn sie auf der Rückseite
der Streuvorrichtung10 heraustritt. Es ist außerdem eine Abstreifvorrichtung 4-3 vorgesehen, die
über ein Paar Schraubenfedern mit dem Rahmen 65 verbunden
ist. Diese Schraubenfedern drücken das Ende des Abstreifers 43 gegen die Oberfläche des Schiebergliedes
29, wobei der Abstreifer nach links oder nach rechts abgeknickt werden kann. Dadurch wird ein gewisser
Druck des Abstreifers auf die Leiste 30 ausgeübt und dabei Ladegut, das sich auf dieser Leiste befindet,
abgestrichen. Wie Fig. 3 zeigt, ist der Schieber 30 als flache Leiste ausgebildet, die parallel
zum Boden 10c der Streuvorrichtung 10 verläuft. In einer AusführungsVariante der Erfindung besitzt
das Schieberglied 30 einen dreieckigen Querschnitt, so daß das Ladegut allein schon durch seine Schwerkraft
von der Stange herunterfällt. In Fig. 4 ist eine
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andere Ausführungsform des Schiebergliedes 29 dargestellt und mit 80 bezeichnet. Die Schubstange 80
entspricht im wesentlichen dem Schieber, der in Fig. 1 dargestellt ist, mit der Ausnahme, daß die Stange
81 ein Paar von flügelartigen Ansätzen besitzt, die in das zu entladende Material eingreifen. Die Vorrichtung
umfaßt die Arme 81 und 86, die Winkelstützen 88 und 89, die Arme 82 und 85 mit den zugehörigen
Winkelstützten 84 und 85- Alle diese Arme tragen an
ihren Enden Gleitschuhe, die die Bezugszeichen 91 und 92 bzw. 90 und 93 besitzen. Diese Art von Schiebern,
bei der zwei flügels^tige Ansätze an der Stange angebracht sind, ermöglicht einen engeren Kontakt
des Schiebers mit der jeweiligen Ladung.
In der Ausführungsform der Fig. 5 sind die Arme 82 und 83 drehbar über Scharniere 95 und 96 mit der
Stange 8'l verbunden. Bei dieser Ausführungsform fallen die Arme 82 und 83 nach unten, wenn die Stange über
die Streueinrichtung hinaustritt, so daß sich auch kein durch die Streuwalze 39 verstreutes Material
auf diesen Armen festsetzen kann.
Fig. 6 zeigt einen solchen Seitenflügel der Stange in Seitenansicht. Man sieht, daß der Arm 103 und die
Winkelstütze 104 an den Scharnieren 105 und 106 befestigt sind und diese wiederum in Verbindung mit
der Stange 102 stehen. Die Stange 102 entspricht der Stange 50 der Fig. 1, 2 und.3. Am Ende der Streuvorrichtung
befindet sich eine Laufrolle 101, durch die
beim Zurückziehen der Stange 102 die abgeklappten Seitenarme über die Winkelstrebe 104 wieder in ihre
horizontale Lage gelangen.
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Fig. 7 zeigt eine Teilansicht der Streuwalze 39 mit dem Schieber 30, an den Arme 31 angesetzt sind.
Wie Fig. 7 zeigt, sind die etwa in der Mitte der Walze 39 angeordneten Zähne kürzer als die sonstigen
Zähne, so daß die Leiste 30 ungehindert unter der
Walze 39 entlang gleiten kann.
Fig. 8 zeigt eine neuartige flexible Antriebsvorrichtung 18, durch die die Kraftübertragung von der
Zugmaschine zu der Streueinrichtung erfolgt. Die dargestellte biegsame Wellenanordnung ist dabei
teilweise geschnitten. Diese Antriebseinheit besteht aus einer Antriebswelle 141, die mit einem
Kupplungsstück 142 versehen ist. Von diesem Kupplungsstück
geht eine biegsame Welle 127 aus, die in einem Rohr 144 geführt ist, das seinerseits eine
Lagerstelle 140 aufweist. Die Antriebsvorrichtung 18 besteht aus einem Gehäuse 123, einer üblichen
Abtriebswelle 120 einem abgeflachten Wellenstück 121, das in einer entsprechend ausgebildeten zentralen
Bohrung im Teil 122 geführt ist. Die mit einer Abflachung versehene Welle 121 kann innerhalb
der Bohrung 122 hin- und hergleiten und kompensiert damit stets wechselnde Höhenunterschiede zwischen
der Zugmaschine und der Streuvorrichtung. Am anderen Ende des KupplungsStückes 122 ist wiederum eine
öffnung, die ein Rohrstück 126 aufnimmt, das mittels
eines Keiles am Kupplungsstück 122 befestigt ist. Innerhalb des Rohrstückes. 126 ist das eine Ende der
biegsamen Welle,127 befestigt »Ag während die Welle
selbst im flexiblen Rohr 140 geführt wird. Die Führung der Welle innerhalb des Rohres 140 erfolgt
durch bürstenartige Lagerkörper 130 und 131, durch die ein Reiben der Welle 127 im Rohr 140 vermieden
wird.
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Der in Fig. 8 dargestellte Antriebsmechanismus ermöglicht ein Zusammenziehen und Ausdehnen der Antriebswelle,
wenn der Streuer entweder beladen oder entladen wird. In diesem Fall gleitet nämlich das
Glied 122 innerhalb des Gehäuses 123 in der einen oder anderen Richtung. Auf diese Weise wird vermieden,
daß irgendwelche Zugkräfte über den Antrieb'
auf den Räderkasten und den damit verbundenen Rahmen einwirken, wobei sich in der Praxis ergeben hat, daß
die Anordnung auch noch einwandfrei arbeitet, wenn eine sehr starke BelEsfting der Streueinrichtung erfolgt
oder wenn die Streuvorrichtung über ein recht unebenes Gelände gezogen wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die erfindungsgemäße Streuvorrichtung einfacher zu
bedienen, einzustellen und instand zu halten ist, als die bekannten Streuvorrichtungen. Es ist z.B. ohne
weiteres möglich, die Schnelligkeit des Entladens durch die Beeinflussung der Verstellgeschwindigkeit
der bewegbaren Wand einzustellen, und zwar einfach dadurch, daß die hydraulische Flüssigkeit, die dem
Zylinder 15 zugeführt wird, hinsichtlich ihrer Strömungsgeschwindigkeit oder ihrer Menge durch bekannte
Regelvorrichtungen verändert wird.
Es wurde außerdem festgestellt, daß die biegsame Welle, die aus einem Stahlkabel besteht, dann ohne
die Gefahr eines Überdreheris am günstigsten dimensioniert
werden kann, wenn der Drall der das Stahlseil bildenden einzelnen Drähte dem Drall entspricht, den,
der Kabelkern ebenfalls aufweist. In diesem Fall ist es möglich, mit einer biegsamen Welle mit einem Durchmesser
von etwa 25 mm 30 PS von der Zugmaschine auf
es die Streuvorrichtung zu übertragen, ohne daß/dabei zu
einer Beschädigung der biegsamen Welle kommt.
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Claims (1)
- PatentansprücheEntladevorrichtung für landwirtschaftliches Schüttgut, z.B. Mist aus einem Lastfahrzeug mittels eines längs der Ladefläche in Richtung zu einer Entladeöffnung beweglichen Schiebers, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebevorrichtung außer einer mit ihrer Breitseite in Richtung zur Entladeöffnung bewegbaren Schieberplatte eine von dem zu entladenden Schüttgut umgebene, sich in Richtung zur Entladeöffnung erstreckende und mit der Schieberplatte in gleicher Richtung bewegbare brettartige Stange aufweist.Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange mit seitlich abstehenden, in der Stangeebene liegenden Ansätzen versehen ist.Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhelage die Stange durch ihr Anfrieren am Boden des Ladebehälters bei Frost verhindernde Böcke abgestützt ist.Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine außerhalb des Laderaumes angebrachte Abstreifvorrichtung das beim Heraustreten der Stange aus dem Laderaum auf dieser befindliche Ladegut abstreift.5. Entladevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geradelinige Führung der Stange durch an den seitlichen Ansätzen angebrachte, an den Seitenwänden des Ladebehälters entlag gleitende Gleitstücke bewirkt wird.409885/09086. Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anbringung einer Streuvorrichtung in Form einer rotierenden Streuwalze im Bereich der Entladeöffnung des Ladebehälters diese Entladeöffnung durch eine während des Entladevorganges zu entfernende Abdeckwand abgeschlossen ist·7. Entladevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ansätze der Stange nach unten abklappbar sind.8. Ladevorrichtung nach Ansprüchen 1, 2 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß durch eine unterhalb der Entladeöffnung angebrachte Führungsrolle beim Zurückschieben der Stange ein Zlurückschwenken der nach unten abgeklappten Ansätze in die Stangenebene erfolgt.9. Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebervorrichtung einen hydraulischen Antrieb aufweist.10. Entladevorrichtung nach Anspruch 1 und 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Streuwalze mittels einer biegsamen Welle erfolgt, die mit der Zapfwelle einer Zugmaschine gekuppelt ist.11. Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuvorrichtung schwenkbar am Ladebehälter befestigt ist und mittels bei Überlastung der Streuvorrichtung brechende Sicherungsbolzen in der Lage gehalten wird, in der eine Zerstreuung des aus dem Ladebehälter austretenden Schüttgutes erfolgt.409885/090812. Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladebehälter gegenüber dem Fahrgestellrahmen um einequer zur Fahrtrichtung verlaufende Achse schwenkbar und in den möglichen Schwenklagen feststellbar ist.13. Entladevorrichtung nach den Ansprüche . 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange mit mindestens zwei Paaren seitlicher Ansätze ausgerüstet ist.14. Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatte an ihren Seitenkanten und an ihrer Unterkante mit elastischen Äbstreiflappen ausgerüstet ist, die sicherstellen, daß ohne Festklemmen der Schieberplatte zwischen den Seitenflächen des Ladebehälters diese und der Boden des Behälters von Schüttgut freigekratzt werden.20.6.7-4-Wa/Me.409885/09 0 8Le e rs e i te
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- 1974-07-11 FR FR7424224A patent/FR2236683A1/fr active Granted
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CA1032568A (en) | 1978-06-06 |
FR2236683B3 (de) | 1977-05-06 |
FR2236683A1 (en) | 1975-02-07 |
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