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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft einen Werkzeugkoffer gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Werkzeugkoffer
dienen gewöhnlich zur Aufbewahrung von Schraubendrehern,
Schraubendrehereinsätzen, Schraubenschlüsseln
und Steckschlüsseleinsätzen und sind überall
hin mitnehmbar.
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Es
gibt Werkzeugkoffer mit verschiedenen Konstruktionen. Aus der
TW 262796 ist ein Werkzeugkoffer
bekannt, der zwei Deckel aufweist, die geöffnet und zugemacht
werden können. An einer der Gegenseiten der beiden Deckel
ist eine Scharnierverbindung und an der anderen Gegenseite eine
Verrastung angeordnet. In dem durch die beiden Deckel gebildeten
Raum sind Aussparungen in vorbestimmter Form ausgebildet, in welchen
Aussparungen Werkzeuge, wie Schraubenschlüssel, aufgenommen werden
können. Alternativ ist im genannten Raum ein Halter drehbar
gelagert, der mit querlaufend eingeschnittenen Schienen versehen
ist, in die ein paar hervorragende Stücke eingesetzt werden
können, auf denen Schraubendreher- oder Steckschlüsseleinsätze
mit einem Einsetzloch direkt aufgesteckt werden können.
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Jedoch
weist die o. g. herkömmliche Ausführungsform folgende
Nachteile auf:
- 1. Die in Abstimmung auf das
Profil der Schraubenschlüssel gefertigten Aussparungen
sind nur für Schraubenschlüssel mit entsprechendem
Profil geeignet. Weitere Werkzeuge lassen sich entweder nicht in
die Aussparungen einsetzen oder wackeln im eingesetzten Zustand
leicht, so dass die Werkzeuge nicht positioniert werden können.
- 2. Der Abstand zwischen dem hervorragenden Stück und
der Wandung der Aussparung ist fixiert, so dass die Länge
des hervorragenden Stücks, auf das der Schraubendreher-
oder Steckschlüsseleinsatz gesteckt wird, begrenzt und
nicht flexibel verstellbar ist. Vereinfacht gesagt wird, wenn der
Halter in eine geneigte Stellung gebracht worden ist, der Schraubendreher-
oder Steckschlüsseleinsatz mit einer Länge, die
den Abstand zwischen dem hervorragenden Stück und der Wandung
der Aussparung überschreitet, von der Wandung der Aussparung
derart gedrückt, dass er die Deckel abstützt,
so dass sich der Werkzeugkoffer nicht öffnen lässt.
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Des
Weiteren ist aus
TW 383656 ist
ein Werkzeugkoffer bekannt, der eine lichtdurchlässige Platte
und einen Deckel aufweist, die geöffnet und zugemacht werden
können, wobei an einer der Gegenseiten der lichtdurchlässigen
Platte und des Deckels eine Scharnierverbindung und an der anderen Gegenseite
eine Verrastung angeordnet ist. In dem durch die lichtdurchlässige
Platte und den Deckel gebildeten Raum sind Aussparungen in vorbestimmter Form
ausgebildet, welche Aussparungen nur zur Aufnahme der Schraubendreher
geeignet sind. Außerdem ist der Abstand zwischen den Aussparungen
fixiert und nicht flexibel verstellbar.
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Aufgabe der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugkoffer zu schaffen,
dessen Innenraum unter Einsatz lösbarer Begrenzungsmittel
variabel ausgelegt ist, um das Einlegen und Herausnehmen der Werkzeuge
zu erleichtern und die Aufnahmekammer des Werkzeugkoffers flexibel
zu benutzen.
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Technische Lösung
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch einen Werkzeugkoffer mit den
Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
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Die
o. g. Aufgabe wird gelöst durch einen erfindungsgemäßen
Werkzeugkoffer, der folgendes umfasst:
zwei Deckel, die auf-
und zugeklappt werden können, wobei an einer der Gegenseiten
der beiden Deckel eine Scharnierverbindung und an der anderen Gegenseite
eine Verrastung angeordnet ist;
wenigstens eine Aufnahmekammer,
die durch die beiden Deckel gebildet ist;
zwei Reihen von Führungsstücken,
die von den gegenüberstehenden Innenwandungen der Aufnahmekammer
hervorragen, wobei zwischen je zwei benachbarten Führungsstücken
in der Reihe ein Abstand vorgesehen ist; und
wenigstens eine
Anschluss-Baugruppe, die mit Führungsstücken zusammenwirkt
und somit einen Aufnahmeraum für Werkzeuge in der Aufnahmekammer bildet.
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Die
erfindungsgemäß eingesetzte Maßnahme
zur Begrenzung hängt mit zwei nebeneinander angeordneten
Schienen zusammen. Vor allem ist jede Schiene aus mehreren linear
angeordneten Führungsstücken ausgebildet, wobei
zwischen je zwei Führungsstücken ein gewisser
Abstand vorhanden ist. Die Anschluss-Baugruppe ist herausnehmbar
montiert. Der Benutzer kann je nach eigenem Bedarf geeignete Führungsstücke
auswählen, um die Anschluss-Baugruppe in dem Abstand neben
den Führungsstücken zu begrenzen. Auf diese Weise können
vorbestimmte Aufnahmeräume im Werkzeugkoffer ausgelegt
werden. Außerdem ist möglich, die Position der
Anschluss-Baugruppe in der Aufnahmekammer in Abstimmung auf die
Länge und Anzahl der Werkzeuge flexibel zu bestimmen, wodurch
die Größe des Aufnahmeraums leicht und einfach
variierbar ist.
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Die
Anschluss-Baugruppe kann aus verschiedenen Bauteilen variabel zusammengesetzt werden
und umfasst beispielsweise einen Grundkörper, der entlang
der Führungsrichtung der Führungsstücke
verschiebbar und positionierbar ist und einen Werkzeughalter, der
am Grundkörper schwenkbar gelagert und mit einer Mehrzahl
von Rippen versehen ist, mittels denen eine Mehrzahl von Höhlungen ausgebildet
ist, in denen Werkzeuge eingesetzt sind.
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Der
Grundkörper umfasst eine Grundplatte, an der ein Verbindungsloch
zur Verbindung eines weiteren Zubehörteils vorgesehen ist
und zwei Seitenwände, die an den Gegenseiten der Grundplatte stehen,
wobei an der Außenseite der Seitenwände folgendes
angeordnet ist: ein Aufrechterhaltungsteil, der das Führungsstück überquert,
ein Anschlagstück, das unter dem Aufrechterhaltungstteil
hervorragend angeordnet ist und den Abstand zwischen je zwei Führungsstücken
passiert, sodass es sich mit dem Grundkörper unter die
Führungsstücke verschieben kann, wobei an einer
dem Anschlagstück entsprechenden Stelle der Außenseite
des Grundkörpers eine Markierung vorgesehen ist, eine Steckaussparung,
die ins Aufrechterhaltungsteil vertieft ausgebildet ist, sich mit
dem Grundkörper verschieben kann und sich zu den Abstand
zwischen je zwei Führungsstücken ausrichtet, zwei
Löcher, die jeweils durch die Seitenwand und das Aufrechterhaltungsteil hindurch
verlaufen und eine Vertiefung, die an einer dem Werkzeughalter gegenüberliegenden
Stelle der Seitenwand angeordnet ist.
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Ein
Stift wird durch die Steckaussparung geführt und in den
Abstand zwischen je zwei Führungsstücken eingesteckt,
um den Grundkörper zu positionieren.
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Beim
Werkzeughalter ist an jeder Rippe ein umgedrehtes Dreieckangeordnet,
das zum Pressen der Außenseite des Werkzeugs dient. Die
von den Rippen gebildete Höhlung ist an einem Ende abgeschlossen
und am anderen Ende offen ausgebildet, so dass ein Werkzeug ins
offene Ende einsetzbar ist. An der Außenseite des Werkzeughalters
ist ein Nippel angeordnet, die mit der Vertiefung zusammenwirkt.
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Der
Werkzeughalter umfasst ferner zwei Achsenelemente, wobei jedes Achsenelement
ein Kopfteil, das im Loch verdeckt angeordnet ist und gegen die
Lochwandung drückt, einen Achsenschaft, der am Kopfteil
ausgebildet ist und durch das Loch geführt werden kann,
und mehrere Rastvorsprünge aufweist, die am Ende des Achsenschafts
ausgebildet sind und zusammenziehbar durch die Wandfläche
des Werkzeughalters geführt werden können.
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Selbstverständlich
kann die Anschluss-Baugruppe aus weiteren Bauteilen zusammengesetzt werden.
Beispielsweise umfasst die Anschluss-Baugruppe folgendes:
eine
Trennplatte, die in den Abstand zwischen je zwei Führungsstücken
einsteckbar ist und ein Widerstandsteil und eine streifenförmige
Erhebung aufweist, die miteinander zusammenwirken, um die Führungsstücke
festzuhalten; und
einen Innendeckel, der an einem Deckel positioniert ist
und derart schwenkbar angeordnet ist, dass die Trennplatte durch
das Zu- bzw. Aufklappen des Innendeckels ersichtlich wird bzw. zugedeckt
wird. Der Innendeckel umfasst folgendes: ein Begrenzungsteil, das
ein Positionierstück aufweist, das in einer weiteren Aufnahmekammer
des Deckels verdeckt angeordnet ist, ein biegsames Teil, das mit
dem Begrenzungsteil verbunden ist und ein bewegliches Teil, das mit
dem biegsamen Teil verbunden ist und mittels dessen der Deckel ersichtlich
bzw. durch Einrasten geschlossen wird.
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Neben
der o. g. dargestellten Struktur ist des Weiteren die Verrastung
beim erfindungsgemäßen Werkzeugkoffer verbessert
worden. Die Verrastung umfasst folgendes:
ein männliches
Verschlusselement, das folgendes umfasst: ein Vertikalteil, das
an einem der Deckel positioniert ist, ein Querteil, das am Rand
des Vertikalteils ausgebildet ist, eine Führungsscheibe,
die vom Rand des Querteils in Richtung der beiden Seiten senkrecht
verläuft, wobei an einem in Richtung des anderen Deckels
gerichteten Teil der Führungsscheibe eine Aussparung ausgebildet
ist;
ein weibliches Verschlusselement, das folgendes umfasst:
ein Vertikalteil, das am anderen Deckel positioniert ist, ein Zusammensetzteil,
das am Rand des Vertikalteils angeordnet und konturmäßig
zur Aussparung der Führungsscheibe komplementär
ausgebildet ist, eine Passscheibe, die vom Rand des Zusammensetzteils in
Richtung der Aussparung verläuft; und
ein Gleitelement,
das eine kleinere Länge als die Führungsscheibe
besitzt und mit einem Kanal versehen ist, der auf der Führungsscheibe
und der Passscheibe verschiebbar angeordnet ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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1 zeigt
eine perspektivische Außenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Werkzeugkoffers im geschlossenen
Zustand.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
Werkzeugkoffers im zerlegten und geöffneten Zustand.
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3 zeigt
eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Werkzeugkoffers,
wobei der Gebrauch der Verrastung des Werkzeugkoffers veranschaulicht
wird.
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4 zeigt
eine zweidimensionale Ansicht der Betätigung des Gleitelements.
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5 zeigt
das relative Verhältnis zwischen dem Aufbau des ersten
Ausführungsbeispiels der Anschluss-Baugruppe und dem Werkzeugkoffer
in perspektivischer Ansicht.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht, in der die Anschluss-Baugruppe aus 5 am
Werkzeugkoffer gleitet.
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7 zeigt
den Grundkörper und den Werkzeughalter im getrennten Zustand
in perspektivischer Ansicht.
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8 zeigt
ein Teil des Anschlussverhältnisses zwischen dem Grundkörper,
dem Stift und den Führungsstücken in Schnittansicht.
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9 zeigt
ein Teil des Anschlussverhältnisses zwischen dem Grundkörper,
dem Stift und dem Achsenelement in Schnittansicht.
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10 zeigt
eine Schnittansicht, in der das Aufnehmen des Werkzeugs in eine
Höhlung des Werkzeughalters veranschaulicht wird.
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11 zeigt
eine perspektivische Ansicht, in der der Werkzeughalter im Grundkörper
flach liegt, wobei Werkzeuge im Werkzeughalter aufgenommen sind.
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12 zeigt
eine perspektivische Ansicht, in der der Werkzeughalter hochgeklappt
ist.
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13 zeigt
eine perspektivische Ansicht, in der die Anschluss-Baugruppe abgenommen
und an einem weiteren Zubehörteil montiert ist.
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14 zeigt
eine perspektivische Ansicht des zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Anschluss-Baugruppe, wobei die Trennplatte und der Innendeckel
vom Werkzeugkoffer getrennt sind.
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15 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Anschlussverhältnisses
zwischen der Trennplatte und dem Führungsstück.
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16 zeigt
eine perspektivische Ansicht, in der der Innenraum des Werkzeugkoffers
durch den Innendeckel abgedeckt ist.
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17 zeigt
eine perspektivische Ansicht, in der der Innendeckel hochgeklappt
ist, so dass der Innenraum des Werkzeugkoffers zugänglich
ist.
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Wege der Ausführung
der Erfindung
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Im
Folgenden werden Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung anhand der detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele und
der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden.
Jedoch soll die Erfindung nicht auf die Beschreibung und die beigefügten
Zeichnungen beschränkt werden.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, umfasst der erfindungsgemäße
Werkzeugkoffer 100 einen ersten und einen zweiten Deckel 10, 11,
die rechteckig ausgebildet sind und somit zwei lange und zwei kurze
Sätze von Gegenseiten besitzen. Die langen Seiten eines
Satzes der Gegenseiten der beiden Deckel 10, 11 sind
mittels einer scharnierartigen Verbindung miteinander verbunden,
so dass der erste Deckel 10 relativ zum zweiten Deckel 11 auf-
bzw. zugeklappt werden kann. Am anderen Satz der Gegenseiten ist
eine Verrastung angeordnet, die zum Öffnen bzw. Schließen
des zugeklappten Werkzeugkoffers dient.
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Nach
Zusammensetzen der beiden Deckel 10, 11 entsteht
ein Hohlraum, der durch das Abtrennen der Innenwände 13 in
mehrere Aufnahmekammern 12 verschiedener Größen
aufgeteilt ist. Durch die Innenwände 13 verlaufen
einige Rastausnehmungen 16. An den Innenwänden 13 der
größten Aufnahmekammer 12 sind mehrere
sich erhebende Führungsstücke 14 vorgesehen,
die in einem gewissen Abstand 15 zueinander angeordnet
sind, als wenn an den gegenüberstehenden Innenwänden 13 der Aufnahmekammer 12 zwei
linear verlaufende Schienen angeordnet wären.
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Wie
aus 2 bis 4 ersichtlich, ist die Verrastung
aus einem männlichen Verschlusselement 20, einem
weiblichen Verschlusselement 30 und einem Gleitelement 31 ausgebildet,
wobei das im Formverfahren gefertigte männliche Verschlusselement 20 ein
Vertikalteil 21, ein Querteil 22 und eine Führungsscheibe 23 aufweist,
die ununterbrochen gebogen ausgebildet sind. Das parallel zur Führungsscheibe 23 angeordnete
Vertikalteil 21 rastet in eine Rastausnehmung 16 an
der Innenwand 13 des ersten Deckels 10 ein und
erstreckt sich senkrecht zu der Führungsscheibe 23 an
den beiden Seiten des Querteils 22. An einer dem zweiten
Deckel 11 zugewandten Stelle ist eine Aussparung 24 ausgebildet.
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Das
weibliche Verschlusselement 30 ist ebenfalls im Formverfahren
gefertigt und weist ein Vertikalteil 32, ein Zusammensetzteil 33 und
eine Passscheibe 34 auf, die ununterbrochen gebogen ausgebildet
sind. Das parallel zur Passscheibe 34 angeordnete Vertikalteil 32 rastet
in eine Rastausnehmung 16 an der Innenwand 13 des
zweiten Deckels 11 ein. Das Zusammensetzteil 33 ist
konturgemäß komplementär zur Aussparung 24 der
Führungsscheibe 23 ausgebildet und kann dadurch
mit dem Drehen des zweiten Deckels 11 neben dem Querteil 22 angeordnet
werden, sodass die Passscheibe 34 die Aussparung 24 ergänzt
und parallel zur Führungsscheibe 23 angeordnet
wird. Somit kann das kürzer als die Führungsscheibe 23 ausgebildete
Gleitelement 31 mittels des Kanals 35 an der Führungsscheibe 23 und
der Passscheibe 34 eingebettet werden, so dass das Öffnen
bzw. Schließen des Werkzeugkoffers durch Verschieben erfolgt.
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Am
Werkzeugkoffer 100 mit der oben dargestellten Konstruktion
kann eine Anschluss-Baugruppe montiert werden, so dass Werkzeuge
im Werkzeugkoffer aufbewahrt werden können.
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Wie
aus 5 und 6 ersichtlich, ist in der größten
Aufnahmekammer 12 des ersten Deckels 10 des Werkzeugkoffers 100 eine
verschiebbare und positionierbare Anschluss-Baugruppe 40 montiert,
die einen Grundkörper 50 und einen Werkzeughalter 60 umfasst
und sich entlang den von den Führungsstücken gebildeten
Bahnen frei in der Aufnahmekammer 12 des ersten Deckels 10 verschieben
kann und sodann im Werkzeugkoffer 100 positioniert wird.
In die Höhlungen 61 der oberen und der unteren
Reihe am Werkzeughalter 60 können Werkzeuge A,
wie Schraubendreher- und Steckschlüsseleinsätze,
eingesetzt werden, wobei der Benutzer je nach seinem eigenen Bedarf
oder der Länge des Werkzeugs A die Position der Anschluss-Baugruppe 40 in
der Aufnahmekammer 12 verstellen kann.
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7 zeigt
den Zusammenbau der Bauteile der Anschluss-Baugruppe 40.
Der Grundkörper 50 ist aus einer Grundplatte 51 und
Seitenwänden 52 als U-ähnlicher, -förmiger
Aufnahmeraum ausgebildet. An der dem Werkzeughalter 60 zugewandten
Oberfläche der Grundplatte 51 sind sechs oval
förmige Vertiefungen 53 angeordnet, durch die
Verbindungslöcher 54 hindurch verlaufen. Die Seitenwände 52 sind
an den kürzeren gegenüberliegenden Seiten der Grundplatte 51 angeordnet.
An den gegenüberliegenden Stellen der Seitenwände 52 sind
Löcher oder höhlungsähnliche Vertiefungen 59 vorgesehen.
Am Oberteil der Außenseite der Seitenwände 52 sind Aufrechterhaltungsteile 55 mit
größerer Dicke angeordnet. Unter dem Aufrechterhaltungsteil 55 sind zwei
beabstandete, hervorragende Anschlagstücke 56 angeordnet,
die in die Steckaussparungen 57 hinein gleiten, die direkt
mit der Seitenwand 52 und dem Aufrechterhaltungsteil 55 kommunizieren.
An den den Anschlagstücken 56 entsprechenden Stellen
an der Oberseite des Aufrechterhaltungsteils 55 sind dreieckige
Markierungen 42 angeordnet. Ferner verläuft ein
Loch 58 durch die Innenseite der Seitenwand 52.
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Beim
Werkzeugkoffer 100 aus 5 und 6 sind
an der Oberseite der Innenwand 13 neben der größten
Aufnahmekammer 12 auch mehrere Markierungen 17 angeordnet,
die jeweils dem Abstand 15 zwischen je zwei Führungsstücken 14 entsprechen.
Sofern die Markierungen 42 an der Außenseite des
Grundkörpers 50 auf die Markierungen 17 am
Werkzeugkoffer 100 ausgerichtet sind, bedeutet es, dass
sich die Anschlagstücke 56 bereits über
den Abständen 15 befinden, so dass der Grundkörper 50 jederzeit
herunter gesetzt werden kann.
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Für
die Montagevorgänge, wie das Verschieben und Positionieren
des Grundkörpers 50, wird auf 8 verwiesen.
Wie aus 8 ersichtlich, ist der Abstand 15 zwischen
je zwei Führungsstücken 14 größer
als die Breite eines einzelnen Anschlagstücks 56,
und der Abstand zwischen den beiden Anschlagstücken 56 ist
größer als die Länge des Führungsstücks 14.
Dadurch können die beiden Anschlagstücke 56 durch
das Eindrücken des Grundkörpers 50 die
Abstände 15 neben den Führungsstücken 14 passieren,
bis dass die Unterseite des Aufrechterhaltungsteils 55 die
Führungsstücke 14 berührt. Der
vertikale Abstand zwischen dem Aufrechterhaltungsteil 55 und
den beiden Anschlagstücken 56 ist größer
als die Höhe der Führungsstücke 14,
so dass sich der Grundkörper 50 entlang der Führungsrichtung
der Führungsstücke 14 verschieben kann.
Sofern die Steckaussparung 57 des Aufrechterhaltungsteils 55 mit
dem Abstand 15 gefluchtet ist, entsteht ein ununterbrochener
Durchgang, in den der Stift 41 eingesteckt werden kann.
Dadurch, dass das Führungsstück 14 den
Stift 41 so festhält und blockiert, ergibt sich
eine Sicherungswirkung. Nun befindet sich das Führungsstück 14 genau über
dem Anschlagstück 56 und kann das Anschlagstück 56 so
blockieren, dass sich das Anschlagstück 56 nicht
trennt. Somit ist es für den Grundkörper 50 schwer,
die Aufnahmekammer 12 zu verlassen, es sei denn, dass die
gesamte Anschluss-Struktur zerstört wäre. Vereinfacht
gesagt kann sich der Grundkörper 50 ohne Stift 41 durch
die Führung der Führungsstücke 14 bis
zu einem bestimmten Führungsstück 14 verschieben.
Dann wird der Stift 41 wieder in den Abstand neben den
Führungsstücken 14 eingesteckt, um eine
Sicherung zu gewährleisten.
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Wie
aus 7, 9 und 10 ersichtlich, sind
an der Außenseite des Werkzeughalters 60, ähnlich
wie bei einem Kasten, zwei Nippel 63 angeordnet. Außerdem
verläuft an den beiden Außenseiten des Werkzeughalters 60 jeweils
ein Achsloch 62, das durch die Seitenwand der oberen Reihe
der Höhlungen 61 verläuft. Die Höhlungen 61 des
Werkzeughalters 60 sind zwischen den Rippen 64 derart
ausgebildet, dass ein Ende der Höhlung 61 geschlossen und
das andere Ende offen ausgebildet ist, so dass ein Werkzeug A ins
offene Ende eingesetzt werden kann. Am freien Ende der Rippe 64 ist
ein umgedrehtes Dreieck 65 ausgebildet, sodass das freie
Ende eine Spitzform aufweist, mittels deren der sechseckige Abschnitt
des Werkzeugs A festgehalten wird, um zu verhindern, dass das Werkzeug
A durch Wackeln oder Umdrehen herunterfällt.
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Der
Werkzeughalter 60 wird zwischen die beiden Seitenwände 52 des
Grundkörpers 50 eingelegt, wobei das Achsenelement 70 durch
das Loch 58 und das Achsloch 62 hindurchgeführt
wird. Das Achsenelement 70 ist aus einem Kopfteil 71,
einem Achsenschaft 72 und einem Rastvorsprung 73 einstückig ausgebildet.
Das Kopfteil 71 ist konturgemäß komplementär
zum Loch 58 ausgebildet, kann im Loch 58 versteckt
werden und gegen die Lochwandung drücken. Der Achsenschaft 72 wird
gemeinsam mit dem Rastvorsprung 73 durch das Loch 58 und
das Achsloch 62 hindurch geführt. Der Rastvorsprung 73 ist gespreizt
und somit ausweitbar bzw. zusammenziehbar. In der Ausführung
wird der Rastvorsprung 73 zusammengedrückt, damit
er durch das Achsloch 62 des Werkzeughalters 60 passieren
kann. Danach weitet er sich aus und greift hinter die Wandung, um ein
ungewünschtes Lösen des Achselements 70 zu vermeiden.
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Auf
diese Weise kann der Werkzeughalter 60 mit dem Grundkörper 50 einstückig
drehbar verbunden werden. Dabei rasten die Nippel 63 durch
das Drehen des Werkzeughalters 60 in die Vertiefungen 59 der
Seitenwand 52 ein, um einen vorbestimmten Winkel zwischen
dem Werkzeughalter 60 und dem Grundkörper 50 zu
halten, wie in 11 und 12 gezeigt.
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Außerdem
ist denkbar, dass die abmontierte Anschluss-Baugruppe 40 gemäß dem
Ausführungsbeispiel, wie in 13 gezeigt,
derart montiert werden kann, dass eine Niete B oder ein weiteres
Verbindungselement durch das Verbindungsloch 54 an der Grundplatte 51 geführt
wird, so dass der Grundkörper 50 an einem beliebigen
relevanten Zubehörteil C montiert wird, sodass die Werkzeuge
leicht mitgenommen werden können.
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Es
gibt weitere Ausführungsformen für die Anschluss-Baugruppe 40.
Beispielsweise ist aus 14 zu sehen, dass bei der aus
einer Trennplatte 80 und einem Innendeckel 90 ausgebildeten
Anschluss-Baugruppe 40 die Trennplatte 81 rechteckig ausgebildet
ist und in den Abstand 15 zwischen je zwei Führungsstücken 14 des
zweiten Deckels 11 eingesteckt wird. Weiter wird auf 15 verwiesen. An
den den Führungsstücken 14 zugewandten
Stellen an den beiden Kurzseiten der Trennplatte 80 sind Widerstandsteile 81 und
streifenförmige Erhebungen 82 hervorragend ausgebildet,
wobei der Abstand zwischen dem Widerstandsteil 81 und der
streifenförmigen Erhebung 82 mit der Höhe
des Führungsstücks 14 identisch oder
etwas größer ist als die Höhe des Führungsstücks 14.
Somit können das Widerstandsteil 81 und die streifenförmige
Erhebung 82 unter Zusammenwirkung das Führungsstück 14 so
festhalten, dass die Trennplatte 80 zwischen den beiden
Innenwänden 13 positioniert werden kann, um die größte
Aufnahmekammer 12 in zwei Räume auf zuteilen.
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Wie
aus 14 ersichtlich, ist der Innendeckel 90 aus lichtdurchlässigem
Material gefertigt und aus einem Begrenzungsteil 91, einem
biegsamen Teil 92 und einem beweglichen Teil 93 ausgebildet. Von
der Unterseite des Begrenzungsteils 91 ragen zwei Positionierstücke 94 hervor,
wobei die Positionierstücke 94 und das bewegliche
Teil jeweils einen Rastkörper 95 aufweisen.
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Solange
das Positionierstück 94 in die der Scharnierverbindung
benachbarte Aufnahmekammer 12 des zweiten Deckels 11 eingesteckt
wird, wie in 16 und 17 gezeigt,
bis dass die Rastkörper 95 in die Rastausnehmungen 16 der
Innenwand 13 eingreifen, kann das Begrenzungsteil 91 die
Oberseite der kleineren Aufnahmekammer 12 abdichten. Nun
kann das biegsame Teil 92 als Grundlage für das Drehen
betrachtet werden, so dass das bewegliche Teil 93 die anderen
Aufnahmekammern 12 zudecken und verrasten kann. Alternativ
kann das bewegliche Teil 93 hochgeklappt werden, so dass
die durch die Trennplatten 80 aufgeteilten Aufbewahrungsräume des
zweiten Deckels 11 zugänglich werden.
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Die
Erfindung betrifft somit einen Werkzeugkoffer mit zwei Deckeln 10, 11,
die auf- und zugeklappt werden können, wobei an einer der
Gegenseiten der beiden Deckel 10, 11 eine Scharnierverbindung
und an der anderen Gegenseite eine Verrastung angeordnet ist, wenigstens
einer Aufnahmekammer 12, die durch die beiden Deckel 10, 11 gebildet
ist, zwei Reihen von Führungsstücken 14,
die von den gegenüberstehenden Innenwandungen der Aufnahmekammer 12 hervorragen,
wobei zwischen je zwei benachbarten Führungsstücken 14 in
der Reihe ein Abstand vorgesehen ist und wenigstens eine Anschluss-Baugruppe 40,
die mit Führungsstücken 14 zusammenwirkt
und somit einen Aufnahmeraum für Werkzeuge A in der Aufnahmekammer 12 bildet.
Der Innenraum des Werkzeugkoffers 100 ist unter Einsatz
lösbarer Begrenzungsmittel variabel ausgelegt, um das Einlegen
und Herausnehmen der Werkzeuge zu erleichtern und die Aufnahmekammer
des Werkzeugkoffers flexibel zu benutzen.
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Die
vorstehende Beschreibung stellt nur die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar und soll nicht die Schutzansprüche beschränken. Alle
gleichwertigen Änderungen und Modifikationen, die dem Sinn
nach gemäß den Schutzansprüchen vorgenommen
werden, gehören zum Schutzbereich der vorliegenden Erfindung.
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- 100
- Werkzeugkoffer
- 10
- erster
Deckel
- 11
- zweiter
Deckel
- 12
- Aufnahmekammer
- 13
- Innenwand
- 14
- Führungsstück
- 15
- Abstand
- 16
- Rastausnehmung
- 17
- Markierung
- 20
- männliches
Verschlusselement
- 21
- Vertikalteil
- 22
- Querteil
- 23
- Führungsscheibe
- 24
- Aussparung
- 30
- weibliches
Verschlusselement
- 31
- Gleitelement
- 32
- Vertikalteil
- 33
- Zusammensetzteil
- 34
- Passscheibe
- 35
- Kanal
- 40
- Anschluss-Baugruppe
- 41
- Stift
- 42
- Markierung
- 50
- Grundkörper
- 51
- Grundplatte
- 52
- Seitenwand
- 53
- Einsenkung
- 54
- Verbindungsloch
- 55
- Aufrechterhaltungsteil
- 56
- Anschlagstück
- 57
- Steckaussparung
- 58
- Loch
- 59
- Vertiefung
- 60
- Werkzeughalter
- 61
- Höhlung
- 62
- Achsloch
- 63
- Nippel
- 64
- Rippe
- 65
- umgedrehtes
Dreieck
- 70
- Achsenelement
- 71
- Kopfteil
- 72
- Achsenschaft
- 73
- Rastvorsprung
- 80
- Trennplatte
- 81
- Widerstandsteil
- 82
- streifenförmige
Erhebung
- 90
- Innendeckel
- 91
- Begrenzungsteil
- 92
- biegsames
Teil
- 93
- bewegliches
Teil
- 94
- Positionierstück
- 95
- Rastkörper
- A
- Werkzeug
- B
- Niet
- C
- Zubehörteil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - TW 383656 [0005]