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Technisches
Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen zweiteiligen elektrischen Verbinder, bei dem ein Paar von Gleitelementen
dazu verwendet wird, die beiden Teile zu koppeln bzw. zu entkoppeln.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein zweiteiliger elektrischer Verbinder
mit einem Hebel zum Koppeln und Entkoppeln der beiden Teile ist
in der EP-A-0 722 203 offenbart, die einen elektrischen Verbinder
gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 beschreibt. Der Hebel ist im Wesentlichen U-förmig und
ist schwenkbar an dem Gehäuse eines
Teils des Verbinders befestigt. Ein Paar von Gleitelementen ist
auch an demselben Gehäuse
befestigt und gleitet beim Schwenken des Hebels. Die Gleitelemente
besitzen Nockenflächen,
die mit entsprechenden Nockenstößeln an
dem Gehäuse
des anderen Teiles des Verbinders in Eingriff stehen. Ein Schwenken
des Hebels hat zur Folge, dass die Gleitelemente gleiten, um die
beiden Teile des Verbinders zu koppeln oder zu entkoppeln. In Bohrungen
in einem Körperelement
des anderen Teiles des Verbinders sind aufnehmende Anschlüsse befestigt.
In Bohrungen in einem Körperelement
des einen Teiles des Verbinders sind Anschlussstifte befestigt,
die von dem Körperelement
zur Kopplung mit den aufnehmenden Anschlüssen vorragen. Die vorragenden
Anschlussstifte sind für
ein Verbiegen oder eine Beschädigung
anfällig,
bevor die beiden Teile des Verbinders gekoppelt werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, das obige Problem zu lösen.
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Ein elektrischer Verbinder gemäß der vorliegenden
Erfindung ist durch die in Anspruch 1 dargelegten Merkmale gekennzeichnet.
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Das Plattenelement des ersten Teiles
sieht einen Schutz für
elektrische Anschlüsse
vor, die sich von den Durchgangsbohrungen in dem Körperelement
erstrecken, wenn sich das Plattenelement in der vollständig entkoppelten
Position befindet.
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Zeichnungskurzbeschreibung
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Die vorliegende Erfindung wird nun
nur beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben, in welchen:
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1 eine
Explosionsansicht eines zweiteiligen elektrischen Verbinders gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
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2 eine
perspektivische ausgeschnittene Ansicht des ersten Teiles des Verbinders
von 1 ist, wobei sich
der Hebel in der vollständig
entkoppelten Position befindet; und
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3 eine
Ansicht ähnlich
zu der von 2 ist, wobei
sich der Hebel in der vollständig
gekoppelten Position befindet.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Wie in den 1 bis 3 gezeigt
ist, umfasst der zweiteilige elektrische Verbinder 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung ein erstes Teil 12 und ein zweites Teil 14.
Jedes Teil 12, 14 ist in der Lage, elektrische
Kontakte oder Anschlüsse
(nicht gezeigt) aufzunehmen und zu halten. Beim Koppeln der ersten und
zweiten Teile 12, 14 koppeln die Anschlüsse in dem
ersten Teil mit den entsprechenden Anschlüssen in dem zweiten Teil und
vervollständigen
eine elektrische Verbindung mit diesen. Es kann ein beliebiger geeigneter
Typ von Anschlüssen
verwendet werden, aber Teile der Anschlüsse des ersten Teiles 12 liegen
frei, wenn die beiden Teile getrennt sind. Das erste Teil 12 wird
durch Bewegung der Teile relativ zueinander in einer axialen Richtung
X mit dem zweiten Teil 14 gekoppelt (mechanisch und elektrisch verbunden)
oder entkoppelt (mechanisch und elektrisch getrennt).
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Das erste Teil 12 des Verbinders 10 umfasst ein
Gehäuse 16 aus
elektrisch isolierendem Material, das bevorzugt Kunststoffmaterial
ist und bevorzugt einstückig
geformt ist. Das Gehäuse 16 umfasst
erste und zweite Seitenwände 18, 20 und
Endwände 22. Jede
Seitenwand 18, 20 besitzt eine untere Wand 24 und
eine obere Wand 26. Die untere Wand 24 und die obere
Wand 26 jeder Seitenwand 18, 20 definieren innerhalb
des Gehäuses 16 Gleitflächen 28 für jeweilige
Gleitelemente 30, 31, die neben der Seitenwand positioniert
sind. Jede Gleitfläche 28 erstreckt
sich in einer Richtung Y, die im Wesentlichen rechtwinklig zu der
Kopplungsachse X verläuft.
Jedes Gleitelement 30, 31, das bevorzugt einstückig aus
Kunststoffmaterial geformt ist, wird in das Gehäuse 16 über Schlitze 32 eingesetzt,
die zwischen den Seitenwänden 18, 20 und
den Endwänden 22 ausgebildet
sind. In der oberen Wand 26 jeder Seitenwand 18, 20 ist
ein Paar von beabstandeten Durchbrechungen 38 ausgebildet.
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Jedes Gleitelement 30, 31 besitzt
ein Paar schräggestellter
Kanäle 46,
die darin ausgebildet sind und sich an eine Öffnung 48 durch einen
oberen Rand 50 des Gleitelementes öffnen. Die Kanäle 46 sind
seitlich offen und an der Innenfläche des jedes Gleitelementes 30, 31 ausgebildet.
Die Öffnungen 48 in
jedem Gleitelement 30, 31 besitzen denselben Abstand
wie die Durchbrechungen 38 in der entsprechenden Seitenwand 18, 20,
so dass die Öffnungen 48 mit
den Durchbrechungen ausgerichtet werden können. Die Kanäle 46 in
jedem Gleitelement 30, 31 sind in derselben Richtung
unter demselben Winkel schräggestellt
und öffnen
sich einwärts
in Richtung der anderen Gleiteinrichtung. Der untere Rand 54 und
der obere Rand 50 jedes Gleitelementes 30, 31 bilden
eine Gleitpassung mit der Gleitfläche 28 der unteren
Wand 24 und der oberen Wand 26 der entsprechenden
Seitenwand 18, 20.
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Der Verbinder 10 umfasst
ferner einen im Wesentlichen U-förmigen
Hebel 58. Jeder Arm 60 des Hebels 58 besitzt
eine Durchbrechung 62 und einen Stift 64, wobei
die Durchbrechungen im Wesentlichen ausgerichtet und die Stifte
im Wesentlichen ausgerichtet sind. Jeder Arm 60 verläuft durch
einen sich in Längsrichtung
(in der Richtung Y) erstreckenden Schlitz 66, der in jeder
Seitenwand 18, 20 ausgebildet ist, und die Durchbrechung 62 in
jedem Arm bildet eine Schnapppassung mit einem entsprechenden Stift
(nicht gezeigt), der innerhalb an der Seitenwand ausgebildet ist.
Mit dieser Anordnung definieren die Stifte eine Schwenkachse für den Hebel
58, um zu erlauben, dass der Hebel relativ zu dem Gehäuse 16 schwenken
kann. Der Stift 64 jedes Arms 60 bildet eine Gleitpassung
in einem Schlitz 70, der in dem entsprechenden Gleitelement 30, 31 ausgebildet
ist. Jeder Schlitz 70 erstreckt sich im Wesentlichen in
der Kopplungsachse X und öffnet
sich durch den oberen Rand 50 jedes Gleitelementes 30, 31.
Mit dieser Anordnung gleiten, wenn der Hebel 58 relativ zu
dem Gehäuse 16 schwenkt,
die Stifte 64 in den Schlitzen 70 in der Kopplungsrichtung
X relativ zu den Gleitelementen 30, 31, so dass
der Hebel die Gleitelemente in der Richtung Y relativ zu den Seitenwänden 18, 20 antreibt
(bewegt).
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Das erste Teil 12 des Verbinders 10 umfasst auch
ein Körperelement 34,
das innerhalb des Gehäuses 16 positioniert
ist. Das Körperelement 34 umfasst
eine Anzahl von Durchgangsbohrungen 36, die sich in der
Kopplungsrichtung X erstrecken. Ein elektrischer Anschluss (nicht
gezeigt) ist in jeder Bohrung 36 positioniert und ragt
von dem Körperelement 34 in den
Raum zwischen den Seitenwänden 18, 20 und den
Endwänden 22 in
Richtung der oberen Wand 26 jeder Seitenwand vor. Ein Anschlusshalteelement 40 besitzt
Arme 42, die sich durch quer erstreckende Bohrungen 44 in
dem Körperelement 34 erstrecken, um
die Anschlüsse
in den Durchgangsbohrungen 36 in Position zu halten.
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Der zweite Teil 14 des Verbinders 10 besitzt ein
Gehäuse 78 mit
Seitenwänden 80 und
Endwänden 82.
Ein Paar Stifte 84 ist außerhalb an jeder Seitenwand 80 ausgebildet.
Die Stifte 84 auf jeder Seitenwand 80 besitzen
denselben Abstand an den Durchbrechungen 38 in der unteren
Wand 26 der entsprechenden Seitenwand 18, 20 des
Gehäuses 16 des
ersten Teiles 12. Die Seitenwände 80 und Endwände 82 des
Gehäuses 78 des
zweiten Teiles 14 passen in die Seitenwände 18, 20 und
Endwände 22 des
Gehäuses 16 des
ersten Teiles 12. Während
des Koppelns und Entkoppelns gelangen die Stifte 84 durch
die Durchbrechungen 38 und gleiten entlang der schräggestellten
Kanäle 46,
die in den Gleitelementen 30, 31 derart ausgebildet
sind, dass die Stifte Nockenstößel definieren
und die Kanäle
Nockenflächen
definieren. Das Gehäuse 78 besitzt
eine Anzahl von Durchgangsbohrungen 86, die mit den Durchgangsbohrungen 36 des
Körperelementes 34 des ersten
Teiles 12 ausgerichtet sind. Die Durchgangsbohrungen 86 besitzen
jeweils elektrische Anschlüsse
(nicht gezeigt), die darin befestigt sind und mit den vorragenden
Anschlüssen
in dem ersten Teil 12 beim Koppeln der ersten und zweiten
Teile 12, 14 elektrisch in Verbindung treten.
Ein Anschlusshalteelement 88 besitzt Arme 90,
die sich durch quer erstreckende Bohrungen 92 in dem Gehäuse 78 erstrecken,
um die Anschlüsse
in den Durchgangsbohrungen 86 in Position zu halten.
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Vor dem Koppeln wird der Hebel 58 in
die in 2 gezeigte Position
bewegt. In dieser Position des Hebels 58 richten sich die Öffnungen 48 in
den schräggestellten
Kanälen 46 mit
den Durchbrechungen 38 in den oberen Wänden 26 der Seitenwände 18, 20 des
Gehäuses 16 aus.
Das zweite Teil 14 des Verbinders 10 wird anschließend in
Position zum Koppeln bewegt, wobei die Stifte 84 an dem
Gehäuse 78 des
zweiten Teiles durch die Durchbrechungen 38 in der oberen
Wand 26 jeder Seitenwand 18, 20 des Gehäuses 16 des
ersten Teiles 12 und in die schräg gestellten Kanäle 46 in
den Gleitelementen 30, 31 gelangen. Um die ersten
und zweiten Teile 12, 14 zu koppeln, wird der
Hebel 58 relativ zu dem Gehäuse 16 des ersten
Teiles in Richtung der vollständig
gekoppelten Position, die in 3 gezeigt
ist, geschwenkt. Während
dieser Schwenkbewegung des Hebels 58 werden die Stifte 84 an
dem Gehäuse 78 des
zweiten Teiles 14 entlang der schräggestellten Kanäle 46 gedrängt, wenn
die Gleitelemente 30, 31 relativ zu den Seitenwänden 18, 20 (entlang
der Achse Y) des Gehäuses 16 des
ersten Teiles 12 gleiten, um das zweite Teil entlang der
Kopplungsachse X relativ zu dem ersten Teil zu bewegen und die ersten und
zweiten Teile zu koppeln. Um die ersten und zweiten Teile 12, 14 zu
entkoppeln, wird der Hebel 58 von der in 3 gezeigten Position in die in 2 gezeigte Position geschwenkt,
um die Bewegung, die oben zum Koppeln der ersten und zweiten Teile
beschrieben worden ist, umzukehren.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst das erste Teil 12 des Verbinders 10 ein
im Wesentlichen starres Plattenelement 100 mit einer Anzahl von Durchbrechungen 102 darin.
Das Plattenelement 100 ist innerhalb des Gehäuses 16 positioniert.
Die Durchbrechungen 102 sind mit den Durchgangsbohrungen 36 in
dem Körperelement 34 ausgerichtet. Das
Plattenelement 100 besitzt Seitenränder 104, die in Richtung
der Seitenwand 18, 20 des Gehhäuses 16 und der Gleitelemente 30, 31 gerichtet
sind. Jeder Seitenrand 104 besitzt zwei sich quer erstreckende
Stifte 106. Jedes Gleitelement 30, 31 besitzt zwei
entsprechende schräggestellte
Kanäle 108,
die sich an einer Öffnung 110 durch
den unteren Rand 54 des Gleitelementes öffnen. Die Stifte 106 in
jedem Seitenrand 104 besitzen denselben Abstand wie die Öffnung 110 in
jedem Gleitelement 30, 31. Die Kanäle 108 sind
seitlich offen und an der Innenfläche jedes Gleitelementes 30, 31 ausgebildet.
Die Kanäle 108 in jedem
Gleitelement 30, 31 sind in derselben Richtung unter
demselben Winkel schräggestellt
und öffnen sich
einwärts
in Richtung des anderen Gleitelementes. Während des Koppelns und Entkoppelns
gleiten die Stifte 106 entlang der schräggestellten Kanäle 108 auf
eine solche Weise, dass die Stifte Nockenstößel definieren und die Kanäle Nockenflächen definieren.
Ein derartiges relatives Gleiten bewirkt, dass sich das Plattenelement 100 in
Richtung zu und weg von dem Körperelement 34 in
der Richtung der Kopplungsachse X bewegt. In der vollständig entkoppelten Position
der Gleitelemente 30, 31 und des Hebels 58, wie
in 2 gezeigt ist, ist
das Plattenelement 100 von dem Körperelement 34 beabstandet,
um die Anschlüsse
(nicht gezeigt) im Wesentlichen abzudecken, die von den Durchgangsbohrungen 36 in
dem Körperelement
vorragen. In der vollständig
gekoppelten Position des Gleitelementes 30, 31 und
des Hebels 58, wie in 3 gezeigt
ist, steht das Plattenelement 100 im Wesentlichen in Eingriff
mit dem Körperelement 34,
und die elektrischen Anschlüsse
in der Durchgangsbohrung 36 des Körperelementes ragen durch die
Durchbrechungen 102 in dem Plattenelement vor, um mit den
entsprechenden Anschlüssen
in dem zweiten Teil 14 des Verbinders 10 zu koppeln.
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Mit dieser Anordnung bewegt eine
Bewegung der Gleitelemente 30, 31 das Plattenelement 100,
um einen Schutz für
die Anschlüsse
in dem ersten Teil 12 des Verbinders 10 vorzusehen,
wenn das erste Teil nicht mit dem zweiten Teil 14 gekoppelt
ist.
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Die Gleitelemente 30, 31 sind
bevorzugt identisch. Der untere Rand 54 jedes Gleitelementes 30, 31 besitzt
bevorzugt eine Rippe 112, die eine Gleitpassung in einer
entsprechenden Nut 114 in der Gleitfläche 28 in der unteren
Wand 24 jeder Seitenwand 18, 20 bildet,
um eine korrekte Anbringung der Gleitelemente in dem Gehäuse 16 des
ersten Teiles 12 sicherzustellen. Das Gehäuse 16 kann
eine zusätzliche
Seitenwand 116 umfassen, die innerhalb der Gleitelemente 30, 31 positioniert
ist, wobei die zusätzlichen
Seitenwände
Schlitze 118 aufweisen, die sich in der Richtung der Kopplungsachse
X erstrecken, die einen Zugang zu den Kanälen 46, 108 in den
Gleitelementen 30, 31 vorsehen. Der Hebel 58 kann
durch eine andere geeignete Anordnung zum Antrieb (zum Bewegen)
der Gleitelemente 30, 31 ersetzt werden. Es kann
ein einzelner Stift 106 in dem Seitenrand 104 des
Plattenelementes 100 und ein einzelner entsprechender Kanal 108 in
jedem Gleitelement 30, 31 anstelle von zwei Stiften
und zwei Kanälen
verwendet werden.