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Die
Erfindung betrifft ein Bestattungsfahrzeug zum Transportieren von
mehreren Särgen.
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Aus
der
DE 100 54 305
A1 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von Särgen
in Bestattungswagen bekannt. Dort wird ein Aufbau vorgeschlagen,
der sich ohne großen Montageaufwand auf der Ladefläche
eines Fahrzeugs zwischen den Radkästen des Fahrzeugs montieren
lässt und auch ohne große Änderungen
am Fahrzeugaufbau aus dem Fahrzeug demontieren lässt. Ein
ausziehbarer Boden zum Abstellen von Särgen lässt
sich wahlweise in einer unteren Ebene zwischen den Radkästen
anordnen. Bei Positionierung in der unteren Ebene kann nur ein Sarg
auf dem Ladeboden abgestellt und mit diesem herausgezogen werden.
Der untere Ladeboden kann jedoch nach Umbau auch auf einer Ebene
angeordnet werden, die oberhalb der Oberseite der Radkästen
des Fahrzeugs liegt, wobei durch Verbreiterung des ausziehbaren
Ladebodens dann zwei Särge nebeneinander ausziehbar gelagert
sind. Der Umbau des Ladebodens von der unteren Ebene zur angehobenen
Ebene wird durch eine in der
DE 201 18 438 U1 vorgeschlagene Hydraulikeinrichtung
erleichtert. Dabei sitzt die Hydraulikeinrichtung unterhalb des höhenverstellbaren
Ladebodens und hebt mit Hilfe eines Gaszylinders den Ladeboden von
der unteren zur angehobenen Ebene an. Das Be- und Entladen der Särge
erfolgt durch Ausziehen des Ladebodens entweder in der oberen oder
unteren Ebene, wozu der Ladeboden horizontal ausgerichtet ist und
in der unteren Ebene zur Aufnahme eines Sarges und in der oberen
Ebene zur Aufnahme von zwei nebeneinander stehenden Särgen
geeignet ist.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Bestattungsfahrzeug vorzusehen, bei
dem im Ladebereich die Ladefläche vergrößert
ist und für den Nutzer die Beladbarkeit auf kostengünstige
Weise vereinfacht ist.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß Anspruch
1 ist ein Bestattungsfahrzeug vorgesehen, bei dem im Ladebereich
zwei übereinander liegende Ladeböden vorgesehen
sind. Der untere Ladeboden kann beispielsweise der Ladeboden des
Standardfahrzeugs sein, es kann aber auch ein separater, vom Boden
des Fahrzeugs unabhängiger Ladeboden vorgesehen sein. Der
oberhalb des unteren Ladebodens vorgesehene obere Ladeboden ist
an einer Seite schwenkbar gelagert, sodass die der schwenkbar gelagerten
Seite gegenüberliegende Seite des oberen Ladebodens zwischen
einer unteren und einer oberen Schwenkstellung überführbar
ist. Dabei ist die der schwenkbar gelagerten Seite gegenüber
liegende Seite des Ladebodens an der Ladeseite des Bestattungsfahrzeugs
gelegen. Ist beispielsweise die Ladeseite eine Ladeöffnung,
die mittels einer Schwenktür oder Klappe verschließbar
ist, so ist die anheb- und absenkbare Seite des Ladebodens der Ladeöffnung
zugewandt. Das Schwenken erfolgt um eine horizontale Achse und der
obere Ladeboden ist hierzu an einem oder mehreren Punkten bzw. Aufhängungen
schwenkbar gelagert. Das Schwenken bzw. das Absenken und Anheben
des oberen Ladebodens erfolgt durch eine Hebeeinrichtung.
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Sowohl
auf dem oberen Ladeboden als auch auf dem unteren Ladeboden lassen
sich zumindest je ein Sarg gleichzeitig lagern. Damit ist die Lagergrundfläche
im Ladebereich des Fahrzeugs erhöht, idealer Weise nahezu
verdoppelt. Durch die Schwenkbarkeit des oberen Ladebodens wird
das Be- und Entladen dadurch erleichtert, dass der obere Ladeboden
nach unten in Richtung des unteren Ladebodens geschwenkt wird. Damit
ist die Ladekante des oberen Ladebodens im Vergleich zur normalen Lagerstellung
nach unten abgesenkt und der Nutzer muss den zu ladenden oder zu
entnehmenden Sarg nicht so weit anheben bzw. absenken. Vorzugsweise erfolgt
das Be- und Entladen des unteren Ladebodens bei (vollständig)
angehobenem oberem Ladeboden. Vorzugsweise wird der untere Ladeboden
zuerst entladen, bevor der obere Ladeboden abgesenkt wird.
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Die
Hebeeinrichtung zum Anheben und Absenken des oberen Ladebodens wird
vorzugsweise elektrisch oder hydraulisch durch eine entsprechende
Aktuatoreinheit betätigt. Beispielsweise kommt zumindest
ein Hydraulikzylinder und/oder zumindest eine elektrisch betätigbare
Spindel, ein Motor mit einem Seil- oder Kettenzug oder dergleichen
zum Einsatz.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung ist an der der Ladeseite abgewandten
Seite zumindest eine Halteeinrichtung (zumindest eine Halteeinrichtung
je Ladeboden, vorzugsweise zwei Halteeinrichtungen für
den oberen und/oder unteren Ladeboden) vorgesehen. Mittels der zumindest
einen Halteeinrichtung wird ein auf dem Ladeboden platzierter Sarg seitlich
während des Transports gestützt und/oder die Halteeinrichtung
sieht in Laderichtung einen Anschlag für das maximale Einschieben
des Sargs auf dem jeweiligen Ladeboden vor. Vorzugsweise wirkt die
Halteeinrichtung an der Stirnseite des Sargs (Vorderseite in Laderichtung)
und/oder seitlich am Sarg (quer zur Laderichtung). Vorzugsweise
sind seitliche Stützelemente der Halteeinrichtung (Stützelemente, die
zumindest teilweise auch in Laderichtung verlaufen) seitlich verschiebbar
(als auch quer zur Laderichtung verschiebbar), sodass eine Anpassung
des Stützelements an die Breite eines Sargs erfolgen kann.
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Die
zumindest eine Halteeinrichtung kann am oberen bzw. unteren Ladeboden
angeordnet bzw. befestigt sein. In diesem Falle behält
die Halteeinrichtung am oberen Ladeboden ihre relative Position
zum eingestellten Sarg bei, auch wenn der obere Ladeboden verschwenkt
wird. Alternativ kann jedoch die Halteeinrichtung für den
oberen und/oder unteren Ladeboden auch an einem Karosserieelement
des Fahrzeugs befestigt sein. Beispielsweise kann die oder können
die Halteeinrichtungen des oberen Ladebodens am oberen Ladeboden
befestigt sein, während die zumindest eine Halteeinrichtung
des unteren Ladebodens an einem Karosserieelement des Fahrzeugs
befestigt ist. Vorteilhaft ist die zumindest eine Halteeinrichtung
oder zumindest ein Teil der Halteeinrichtungen in Laderichtung (das
heißt in Längsrichtung des Ladebodens) verschiebbar,
sodass eine Einstellung an die Länge eines Sargs erfolgen
kann.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist an der der Ladeseite
zugewandten Seite des oberen und/oder unteren Ladebodens zumindest eine
Ladungssicherungseinrichtung anordenbar. Dabei kann die Ladungssicherungseinrichtung
das Gegenstück zur zuvor beschriebenen Halteeinrichtung sein,
wobei die Halteeinrichtung an der Vorderseite des Sargs und die
Ladungssicherungseinrichtung an der in Laderichtung gesehenen rückseitig
gelegenen Seite des Sargs wirkt. Vorteilhaft ist die zumindest eine
Ladungssicherungseinrichtung am Ladeboden befestigbar.
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Vorteilhaft
ist die zumindest eine Ladungssicherungseinrichtung in Laderichtung
(also in Längsrichtung des entsprechenden Ladebodens) an
einer veränderbaren Position feststellbar. Damit lässt
sich die Ladungssicherungseinrichtung auf die Länge des jeweiligen
Sargs einstellen. Vorzugsweise sind je Ladeboden mehrere Ladungssicherungseinrichtungen vorgesehen,
insbesondere zwei je Ladeboden, sodass eine unabhängige
Anpassung an die Länge des Sargs bei zwei nebeneinander
eingestellten Särgen erfolgen kann.
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Vorteilhaft
lässt sich die jeweilige Ladungssicherungseinrichtung an
einer entsprechenden Profilschiene in der gewünschten,
veränderbaren Position feststellen bzw. arretieren, wobei
die Profilschiene am Ladeboden angeordnet oder Teil des Ladebodens
ist und vorzugsweise in Laderichtung verläuft.
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Zum
Feststellen der zumindest einen Ladungssicherungseinrichtung weist
diese eine Feststelleinrichtung auf, die beispielsweise in eine
Profilnut der Profilschiene eingreift und sich dort mittels zumindest
eines einführbaren Nutensteins festklemmen lässt.
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In
weiterer Ausgestaltung weist die zumindest eine Ladungssicherungseinrichtung
U-förmig und/oder V-förmig ausgebildete Sicherungselemente auf,
wobei vorteilhaft die zumindest teilweise in Laderichtung verlaufenden
Sicherungselemente seitlich (also in Querrichtung) verschiebbar
sind, sodass eine Einstellbarkeit auf die Breite des jeweiligen
Sargs gegeben ist.
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Vorteilhaft
ist zumindest ein Führungselement am oberen und/oder unteren
Ladeboden angeordnet, das bzw. die vorzugsweise in Laderichtung verläuft
bzw. verlaufen, sodass ein Sarg beim Aufschieben oder Herunterziehen
von einem Ladeboden in die gewünschte Längsrichtung
(Laderichtung) geführt wird.
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Um
das Aufschieben bzw. Herunterziehen eines Sargs vom oberen und/oder
unteren Ladeboden zu erleichtern, ist an dessen hinterem Ende (also der
der Ladeseite am nächsten gelegenen Seite) des Ladebodens
zumindest eine Rolle oder Walze oder ein gleitreibungsvermindernder
Belag bzw. Fläche vorgesehen.
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Ein
Aufbau mit dem oberen und unteren Ladeboden kann als Komplettaufbau
mit eigenem Rahmen vorgesehen sein, sodass ein eigenstabiler Aufbau
unabhängig von der Fahrzeugskarosserie vorgesehen ist.
Aus Kostengründen ist jedoch vorteilhaft vorgesehen, dass
der untere und/oder der obere Ladeboden an der Fahrzeugkarosserie
gelagert ist. Vorzugsweise ist hierzu die Schwenkachse des oberen
Ladebodens an einem Element der Fahrzeugkarosserie gelagert, aus
Stabilitätsgründen vorzugsweise an oder im Bereich
der B-Säule des Fahrzeugs. In vorteilhafter Ausgestaltung
ist auch die Hebeeinrichtung oder ein Teil der Hebeeinrichtung zum
Absenken und Anheben des oberen Ladebodens an einem Element der
Fahrzeugkarosserie montiert, beispielsweise am Karosserieboden im
Ladebereich oder an einer Fahrzeugwand im Ladebereich oder an einem Radkasten
im Ladebereich befestigt.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist der obere Ladeboden zweiteilig
mit getrennt schwenkbar gelagerten Teilböden ausgebildet
und vorteilhaft ist die Hebeeinrichtung derart ausgestaltet, dass
diese die beiden Teilböden unabhängig voneinander
anheben und absenken kann.
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Vorteilhaft
ist der obere Ladeboden über zumindest einen Ausleger mit
der Hebeeinrichtung verbunden. Vorzugsweise verläuft der
Ausleger zumindest teilweise in vertikale Richtung vom oberen Ladeboden
nach oben, sodass beispielsweise bei Verwendung eines Hubzylinders
der Hubbereich so erweitert und ausgenutzt werden kann, dass der
obere Ladeboden bis zum unteren Ladeboden oder zumindest bis nahe
an den unteren Ladeboden abgesenkt werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung ist die Breite des oberen und/oder unteren
Ladebodens derart, dass zumindest zwei Särge nebeneinander
anordenbar sind, insbesondere ist der obere und/oder untere Ladeboden
zumindest 1,20 Meter, mindestens 1,40 Meter, mindestens 1,50 Meter
breit. Weiter vorzugsweise liegt der Abstand zwischen oberem und
unterem Ladeboden im Bereich von 40 cm–120 cm, von 50 cm–110
cm oder von 60 cm–100 cm.
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Anhand
von Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht eines Bestattungsfahrzeugs mit im Laderaum
angeordnete Ladeböden für Särge,
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2 eine
schematische Draufsicht auf das Bestattungsfahrzeug von 1 mit
zwei Särgen auf einem oberen Ladeboden,
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3 die
gleiche Ansicht wie 2 jedoch ohne Särge
auf dem oberen Ladeboden, und
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4 eine
schematische Ansicht des Bestattungsfahrzeugs von 1 von
hinten bei geöffneter Ladeöffnung mit vier geladenen
Särgen.
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1 zeigt
eine schematische Seitenansicht eines Bestattungsfahrzeugs 10 teilweise
im Schnitt. Das Bestattungsfahrzeug 10 ist ein Kleintransporter wie
beispielsweise ein Kastenwagen. Im Vorderbereich ist eine Fahrerkabine 12 vorgesehen,
die durch eine Bordwand 22 von einem Laderaum 14 abgeteilt ist.
Der Laderaum 14 ist durch nicht näher dargestellte
Türen 18 an der Rückseite des Fahrzeugs
verschlossen. Durch seitliches Schwenken der beiden Türen
wird eine Ladeöffnung 16 freigegeben, durch die
die Särge 34 auf einen unteren Ladeboden 28 und
einen oberen Ladeboden 42 zugeladen bzw. von diesen abgeladen
werden können. Wie in der Rückansicht in 4 bzw.
in der Draufsicht in 3 dargestellt, ist der untere
Ladeboden 28 zwischen den hinteren, seitlichen Radkästen 20 des
Fahrzeugs angeordnet. Seitlich ist der Laderaum 14 durch
Seitenwände 24 des Fahrzeugs verschlossen, wobei
die B-Säule 26 etwa im Bereich der Bordwand 22 zwischen
der Fahrerkabine 12 und dem Laderaum 14 verläuft.
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Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist der untere Ladeboden 28 durch
eine auf dem Fahrzeugboden aufliegende Bodenplatte ausgebildet.
Der obere Ladeboden 42 ist schwenkbar mittels dreier Schwenklager 46 (siehe 2)
an einer Querstrebe 44 gelagert, die selbst wiederum an
ihren Enden im Bereich oder direkt an der B-Säule 26 des
Fahrzeugs 10 befestigt ist. Zusätzlich kann die
Querstrebe 44 noch an der Bordwand 22 befestigt
sein. Die Befestigung der Querstrebe 44 (und der unten
beschriebenen Hubeinrichtung 40) direkt an der Fahrzeugkarosserie
führt zu einem günstigen und stabilen Aufbau, da
innerhalb des Fahrzeugs 10 für die Lageranordnung
zum Lager der Särge 34 kein separater Rahmen für
die Lagerung des unteren und oberen Ladebodens 28, 42 vorgesehen
werden muss.
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Das
Anheben und Absenken des oberen Ladebodens 42 erfolgt durch
eine Hubeinrichtung 40, die einen pneumatisch oder hydraulisch
betätigten Hubzylinder 48 umfasst. Wie dargestellt,
ist der Zylinder mittels eines Zylinderlagers 50 am Boden
des Fahrzeugs 10 schwenkbar gelagert. Die mit dem Kolben
verbundene und ausfahrbare Kolbenstange ist schwenkbar mittels eines
Kolbenstangenlagers 52 an einem Ausleger 54 gelagert.
Der Ausleger 54 selbst ist wiederum am hinteren Ende des
oberen Ladebodens 42 befestigt. Wie sich aus der Rückansicht von 4 ergibt,
sind die Ausleger 54 und die Hubzylinder 48 der
Hubeinrichtung 40 seitlich am oberen Ladeboden 42 angeordnet.
Die Ausleger 54 sind vorgesehen, damit bei eingefahrenem Hubzylinder 48 die
hintere Seite des oberen Ladebodens (die Rückseite des
Ladebodens bzw. die der Ladeöffnung 16 nahe gelegener
Seite bzw. Ladekante des oberen Ladebodens) bis knapp oberhalb des
unteren Ladebodens 28 abgesenkt werden kann. Die Vertikalhubrichtung
der Hubeinrichtung ist mit dem Richtungspfeil C dargestellt. Vorzugsweise
beträgt der Abstand bei horizontaler Ausrichtung des oberen
Ladebodens zwischen oberem Ladeboden und unterem Ladeboden mindestens
50 cm, vorzugsweise mindestens 70 cm, vorzugsweise mindestens 90
cm, vorzugsweise 1,10 Meter.
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In
der schematischen Draufsicht von 3 ist im
Laderaum 14 der obere Ladeboden 42 in Draufsicht
dargestellt. Mit dem Pfeil A ist die Laderichtung eingezeichnet
und mit dem Pfeil B ist die Querrichtung zur Laderichtung A dargestellt.
Auf bzw. im oberen Ladeboden 42 sind zwei in Laderichtung
verlaufende Profilschienen 60 vorgesehen, die jeweils einem
Ladebereich von zwei (nebeneinander angeordneten) Ladebereichen
für Särge zugeordnet sind. Jede der Profilschienen 60 weist
zwei parallel in Längsrichtung verlaufende Nuten auf, in
die Nutensteine zur Befestigung von Elementen auf den Profilschienen 60 einschiebbar
sind. Entsprechend wie für den oberen Ladeboden 42 beschrieben,
sind auch am unteren Ladeboden 28 zwei in Längsrichtung
verlaufende Profilschienen 60 vorgesehen an denen die unten
beschriebenen Sperrböcke 66 in Längsrichtung
verschiebbar und arretierbar sind.
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Im
vorderen Bereich des oberen und unteren Ladebodens 42, 28 sind
im Bereich der Bordwand 22 vertikal nach oben hervorstehende
Vertikalstützen 61 angeordnet, die beabstandet
zur Oberfläche des jeweiligen Ladebodens eine in Querrichtung
B verlaufende Querschiene 62 tragen. Die Querschiene 62 dient
als vordere Anschlags- und Stützfläche für
einen Sarg 34, sodass ein Verrutschen bzw. weiteres Einschieben
in Laderichtung A verhindert wird. An den Querschienen 62 sind
seitlich bzw. quer verschiebbare Winkelausleger 64 angeordnet,
die mittels Rastelement oder Stellschraube an einer gewünschten
Seitenposition entlang der Querschiene 62 feststellbar
sind. Die Winkelausleger 64 führen jeweils einen
Sarg seitlich beim Einschieben und sichern diesen während
des Transports gegen ein seitliches Verschieben. Zusammen mit dem
Abschnitt der Querschiene 62, der zwischen dem jeweiligen Winkelauslegern 64 liegt,
bilden je zwei Winkelausleger 64 und der Abschnitt eine
Transportsicherung für einen entsprechenden der Särge 34 im
vorderen Bereich.
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Wie
bereits erwähnt, lassen sich auf den Profilschienen 60 Sperrböcke 66 in
Längsrichtung verschieben und an einer gewünschten
Position arretieren. Der Sperrbock 66 liegt mit seiner
Basis 68 auf der Oberseite der Profilschiene 60 auf
und zwei oder vier Bolzen mit Nutensteinen an ihrem unteren Ende greifen
in die zwei parallel liegenden Nuten der Profilschiene 60 ein.
An einer Klemmhebeleinheit 70 ist ein Stopper vorgesehen,
der entweder von oben auf die Profilschiene 60 drückt
und somit den Sperrbock 66 auf der Profilschiene 60 verklemmt,
oder es greift ein Bolzen mit einem an der Unterseite angeordneten Nutenstein
in ein oder beide Nuten der Profilschiene 60 ein und verklemmt
beim Anziehen der Klemmhebeleinheit 70 ebenfalls den Sperrbock 66 an
der Profilschiene 60. Von der Basis 68 steht vertikal
nach oben eine Vertikalstütze 69 hervor, die eine
Querschiene 72 des Sperrbocks 66 trägt.
Die Querschiene 72 verläuft in Querrichtung B
und an dieser sind seitlich zwei seitlich bzw. in Querrichtung B
verschiebbare Seitenstützen 74 vorgesehen. Die
Seitenstützen 74 werden beispielsweise durch Rastelemente
oder durch eine Klemmeinrichtung (Rändelschraube oder dergleichen)
an der Querschiene 72 festgelegt. Dabei wird nach dem Einschieben
eines Sargs an der entsprechenden Stelle der Sperrbock auf der Profilschiene 60 fixiert
und die Position der Seitenstützen 74 an der Querschiene 72 auf
die entsprechende Sargbreite am hinteren Ende des Sargs (an der
Seite der Ladeöffnung 16) eingestellt. Damit stellt
der Sperrbock 66 eine hintere Ladungssicherung für
den jeweiligen Sarg 34 bereit.
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- A
- Laderichtung
- B
- Querrichtung
- C
- Vertikalrichtung
- 10
- Bestattungsfahrzeug
- 12
- Fahrerkabine
- 14
- Laderaum
- 16
- Ladeöffnung
- 18
- Ladetür
- 20
- Radkasten
- 22
- Bordwand
- 24
- Seitenwand
- 26
- B-Säule
- 28
- unterer
Ladeboden
- 34
- Sarg
- 40
- Hubeinrichtung
- 42
- oberer
Ladeboden
- 44
- Querstrebe
- 46
- Schwenklager
- 48
- Hubzylinder
- 50
- Zylinderlager
- 52
- Kolbenstangenlager
- 54
- Ausleger
- 60
- Profilschiene
- 61
- Vertikalstütze
- 62
- Querschiene
- 64
- Winkelausleger
- 66
- Sperrbock
- 68
- Basis
- 69
- Vertikalstütze
- 70
- Klemmhebeleinheit
- 72
- Querschiene
- 74
- Seitenstütze
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10054305
A1 [0002]
- - DE 20118438 U1 [0002]