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Die
Erfindung betrifft eine Vase, die an ihrem oberen Ende einen eine Öffnung bildenden
mehreckigen Vasenrand aufweist.
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Vasen
mit einem mehreckigen, beispielsweise viereckigen, Vasenrand haben
den Nachteil, dass sich mehrere Blumen des Blumenstraußes immer
in den Ecken ansammeln. Eine gleichmäßige Drapierung der Blumen
entlang des Vasenrandes ist somit nicht möglich. Abhilfe können zwar
in die Vase einbringbare Behälter
mit einer runden Öffnung
schaffen, jedoch reduzieren solche Behälter das nutzbare Innenvolumen
der Vase merklich, so dass den Blumen nur eine geringere Menge an
Wasser zur Verfügung
steht. Deshalb muss das Wasser bei der Verwendung solcher Behälter öfters gewechselt
werden, um die Blumen möglichst
lange frisch zu halten, was natürlich
unpraktisch ist. Ferner gibt es mehrere Öffnungen aufweisende Steckeinsätze, um
Blumen zu drapieren, wobei die Öffnungen
in der Regel jeweils nur eine einzige Blume aufnehmen können. Für die Aufnahme
von großen
Blumensträußen mit
sehr vielen Blumen eignen sich diese Steckeinsätze deshalb nicht.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, eine Möglichkeit zu schaffen, um auch
bei gattungsgemäßen Vasen
eine gleichmäßige Drapierung
der Blumen entlang des Vasenrandes sicherzustellen, wobei das nutzbare
Innenvolumen der Vase mindestens nahezu erhalten bleiben und der
Blumenstrauß aus
sehr vielen Blumen bestehen können
soll.
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Die
Erfindung löst
die gestellte Aufgabe mit einer Vase der eingangs genannten Art,
bei der erfindungsgemäß im Vaseninneren
ein eine runde oder ellipsenförmige Öffnung aufweisender
Einsatz anordenbar ist. Die Blumen können sich somit an der runden
oder ellipsenförmigen Öffnung des
Einsatzes abstützen,
so dass eine gleichmäßige Drapierung
der Blumen entlang des Vasenrandes möglich ist. Ein Behälter, der
in die Vase einbringbar ist, kann somit entfallen, so dass das nutzbare
Innenvolumen der Vase mindestens nahe zu erhalten bleibt. Da der
Einsatz nur eine einzige Öffnung
aufweist, ist es auch möglich,
große
Blumensträuße mit vielen
Blumen durch ihn hindurch zu stecken.
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Der
Einsatz kann in einem Bereich unterhalb der Öffnung angeordnet werden. Er
ist somit kaum oder sogar überhaupt
nicht sichtbar, insbesondere dann, wenn die Blumen seitlich über den
Vasenrand nach außen
ragen.
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Der
Einsatz kann in Form einer flachen Scheibe mit der Öffnung in
der Mitte ausgeführt
sein. Er ist somit ein äußerst einfaches
und preiswertes Bauteil, das seinen Zweck hervorragend erfüllt. Insbesondere,
wenn die Vase bei Frost im Freien steht, beispielsweise bei der
Verwendung als Grabvase, kann das gefrierende Wasser den Einsatz
nach oben drücken,
so dass die Vase nicht durch das sich ausdehnende Wasser zerstört wird.
Ferner deckt der scheibenförmige
Einsatz die Eckbereiche des Vaseninneren ab, so dass die Oberfläche des
Wassers verkleinert wird. Folglich wird die Verdunstung des Wassers
in der Vase reduziert. Dies kann besonders an heißen Sommertagen
interessant sein.
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Um
den Einsatz in einer genau definierten Position im Vaseninneren
anordnen zu können,
kann im Vaseninneren im Bereich unterhalb der Öffnung mindestens ein umlaufender
Absatz vorgesehen sein. Wenn mehrere Absätze übereinander angeordnet sind,
kann der Einsatz in verschiedenen Abständen vom Vasenrand angeordnet
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
kann der Querschnitt der Vase mehreckig sein, beispielsweise viereckig,
und vom Boden zur Öffnung
hin zunehmen. Bei derartig ausgestalteten Vasen kommen die erfindungsgemäßen Vorteile
besonders deutlich zum tragen, da die Blumen ohne den erfindungsgemäßen Einsatz
durch die nach oben hin weiter werdende Vase verstärkt dazu
neigen, sich in den Ecken anzusammeln. Der nach oben hin weiter
werdende Querschnitt ist jedoch nicht nur vom Design her ansprechend,
sondern hat auch, wenn die Vase im Freien steht, bei Frost praktische
Vorteile, da er beim Gefrieren die Ausdehnung des Wassers nicht
behindert und somit die Vase vor ihrer Zerstörung schützt. Ferner ermöglicht der
nach oben hin zunehmende Querschnitt den Einsatz auf übereinander
angeordneten Absätzen
zu platzieren.
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Die
Vase und/oder der Einsatz kann vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt
sein. Die Vase kann somit preiswert in großen Stückzahlen und mit vielen unterschiedlichen
Formen hergestellt werden. Besonders interessant ist ein glasfaserverstärkter Kunststoff.
Selbstverständlich
können
die Vase und der Einsatz sowohl einstückig als auch als separate Einzelteile
gefertigt werden.
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Unterhalb
des Bodens der Vase kann ein Dorn vorgesehen sein, um sie im Freien,
beispielsweise auf einem Friedhof, standsicher aufzustellen.
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Der
Dorn kann in Form von vier sich zur Dornspitze hin verjüngende Rippen,
die vier rechte Winkel bilden, ausgestaltet sein. Er weist somit
eine hohe Festigkeit auf, die beim Einstecken des Dorns in die Erde
erforderlich ist.
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Die
Vase und der Dorn können
einstückig oder
als separate Einzelteile gefertigt werden. Der separat gefertigte
Dorn kann lösbar
auf den Boden der Vase aufgesteckt werden. Die Vase kann zum Reinigen
oder zum Bestücken
oder zum Nachfüllen von
Frischwasser von dem in der Erde steckenden Dorn gelöst werden
und anschließend
wieder auf den Dorn aufgesteckt werden. Es ist jedoch auch möglich den
Dorn in der Erde stecken zu lassen und die Vase gegen eine Vase
mit einem anderen Design auszutauschen. Den Dorn einfach im Erdboden
stecken zu lassen kann besonders dann sinnvoll sein, wenn dieser
im Winter gefroren ist.
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Alternativ
kann unterhalb des Bodens der Vase auch ein Saugnapf vorgesehen
sein, der die Standsicherheit der Vase verbessert. Dies ist insbesondere
bei der Verwendung der Vase auf Urnengräbern oder auch bei der Verwendung
als Tischvase nützlich.
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Die
Vase kann im Bereich des Bodens einen nach außen vorstehenden wulstartigen
Rand aufweisen, der insbesondere bei Vasen mit einem weit oben liegenden
Schwerpunkt, die Standsicherheit der Vase ebenfalls erhöht.
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Wenn
die Vase und der Rand, die auch einstückig gefertigt werden können, als
separate Einzelteile gefertigt werden, dann kann man durch Austauschen
des wulstartigen Randes das Design der Vase beliebig verändern. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
den Rand ganz wegzulassen. Vorzugsweise ist der wulstartige Rand
auf die Vase aufgesteckt.
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Nachfolgend
werden verschiedene Ausführungsbeispiele
einer erfindungsgemäßen Vase
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
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Im
Einzelnen zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht von oben auf die Vase;
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2 eine
perspektivische Ansicht auf einen Einsatz;
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3 eine
Schnittansicht durch die Vase;
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4 eine
perspektivische Ansicht auf eine zweite Ausführungsform der Vase;
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5 eine
perspektivische Ansicht auf eine dritte Ausführungsform der Vase;
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6 eine
perspektivische Ansicht auf eine vierte Ausführungsform der Vase.
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1 zeigt
eine Vase 10 mit einem viereckigen Querschnitt, der von
ihrem Boden 11 zur Öffnung 12 hin
zunimmt. Ein Vasenrand 17 ist ebenfalls viereckig ausgebildet,
so dass hier nicht näher
dargestellte Blumen nicht gleichmäßig entlang des Vasenrandes 17 drapiert
werden können.
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Im
Bereich unterhalb der Öffnung 12 ist
ein scheibenförmiger
Einsatz 13 mit einer runden Öffnung 14 in der Mitte
angeordnet (siehe auch 2). Die Außenkontur des Einsatzes 13 ist
an die Innenkontur der Vase 10 angepasst, damit der Einsatz 13 sauber
im Vaseninneren anliegen kann.
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Im
Vaseninneren sind umlaufende Absätze 30 und 31,
auf die der Einsatz 13 aufgelegt werden kann, vorgesehen
(siehe 3).
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Unterhalb
des Bodens 11 der Vase 10 ist ein Dorn 15 angebracht
(siehe 1 und 3), mit dessen Hilfe die Vase 10 im
Erdboden befestigt werden kann. Der Dorn 15 weist vier
Rippen 16 auf, die vier rechte Winkel bilden und sich zur
Dornspitze hin verjüngen.
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4 zeigt
eine Vase 40 und einen Dorn 41, der an einem am
Boden der Vase 40 umlaufenden Rand 42 aufgesteckt
werden kann.
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5 zeigt
eine Vase 50 und einen Rand 51, der an einem am
Boden der Vase 50 umlaufenden Rand 52 aufgesteckt
werden kann. Der Rand 52 erhöht die Standsicherheit der
Vase 50, so dass diese auch sehr gut als Tischvase einsetzbar
ist.
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6 zeigt
eine Vase 60, bei der in den Einsatz 13 ein Topf 61 eingehängt ist.
Der Querschnitt des Topfes 61 erweitert sich nach oben
hin, so dass dieser nicht durch die Öffnung 14 des Einsatzes 13 hindurchrutschen
kann. Ferner hat der Topf 61 einen umlaufenden Rand 62,
der ebenfalls verhindert, dass der Topf 61 durch die Öffnung 14 des
Einsatzes 13 hindurchrutscht. Der Topf 61 kann
mit Erde, in die eine Pflanze eingepflanzt ist, gefüllt sein.
Der Topf 61 verschließt
die Öffnung 14,
so dass das verdunstende Wasser in der Vase 60 nicht nach
außen
entweichen kann. Stattdessen schlägt sich das verdunstende Wasser
außen
am Topf 61 nieder und dringt in den Topf 61 ein,
um von der darin befindlichen Erde aufgenommen zu werden. Es ist
jedoch auch möglich, dass
eine dochtartige Schnur, die aus dem Boden des Topfes 61 austritt
und mit ihrem freien Ende im Wasser hängt, das Wasser der Erde zuführt.
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- 10
- Vase
- 11
- Boden
- 12
- Öffnung
- 13
- Einsatz
- 14
- Öffnung
- 15
- Dorn
- 16
- Rippe
- 17
- Vasenrand
- 30
- Absatz
- 31
- Absatz
- 40
- Vase
- 41
- Dorn
- 42
- Rand
- 50
- Vase
- 51
- Rand
- 52
- Rand
- 60
- Vase
- 61
- Topf
- 62
- Rand