-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Pflanztopf nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Derartige
Pflanztöpfe,
auch Blumentöpfe
genannt, bestehen üblicherweise
aus einem topfförmigen
Körper
mit einem Boden, wobei je nach Größe des Pflanztopfes der obere
Rand entweder radial abstehend oder umlaufend stulpenartig ausgebildet
ist. Die Konizität
des topfförmigen
Körpers
führt dazu, dass
die Fläche
des Bodens wesentlich kleiner als der Öffnungsquerschnitt des topfförmigen Körpers ist,
so dass der Pflanz- bzw. Blumentopf relativ windanfällig ist,
d. h. wegen seiner zu geringen Aufstandfläche keine große Standstabilität aufweist.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Pflanztopf der
eingangs genannten Art zu schaffen, der windstabiler ausgebildet
ist und damit eine höhere
Standfestigkeit aufweist.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind bei einem Pflanztopf der genannten Art die im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
-
Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist
eine vergrößerte Aufstandfläche des
Pflanztopfes erreicht, was zu einem deutlich besseren Standverhalten
führt.
Dies bedeutet, dass ein solcher Pflanztopf Windkräften Stand
hält, die
etwa doppelt so hoch wie bei vergleichbaren bekannten Standard-Pflanztopfformen
sind.
-
Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung sind die Merkmale nach Anspruch 2 vorgesehen,
die das Standverhalten bzw. die Standfestigkeit des Pflanztopfes
dadurch noch erhöhen,
dass das Gewicht der Einpflanzung und der Erde zu einer definierten
Vorspannung des stulpenartigen Randes führt. Ein weiterer Vorteil dieses
Ausführungsbeispiels
besteht darin, dass Raum für
einen Untersetzer gegeben ist.
-
Zur
Stabilisierung des Pflanztopfes sind die Merkmale nach Anspruch
3 vorgesehen. Ausgestaltungen derartiger Versteifungsrippen ergeben
sich aus den Merkmalen des Anspruchs 4 und/oder 5.
-
Mit
den Merkmalen nach Anspruch 6 ist eine zusätzliche Vergrößerung der
Aufstandfläche
erreicht.
-
Durch
die Merkmale in einer Kombination nach den Ansprüchen 5 und/oder 6 und/oder
7 ist darüber
hinaus gewährleistet,
dass Pflanztöpfe
gleicher Größe und Form
stapelbar sind, was aus Lagerungs- und Transportgründen sinnvoll
und notwendig ist.
-
Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel sind
die Merkmale nach Anspruch 8 vorgesehen, um derartige Pflanztöpfe, insbesondere
dann, wenn sie großvolumig
sind, einfacher anheben und versetzen zu können. Ausgestaltungen hierzu
ergeben sich aus den Merkmalen eines oder mehrerer der Ansprüche 9 bis
12, beispielsweise sind die nach Anspruch 10 ausgebildeten Griffmulden
mit komfortableren Handauflageflächen
versehen. Außerdem
können
diese mit angeformten Stegen versehene Griffmulden gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 11 dazu dienen, durch Auflegen eines Ballastelementes
die Standstabilität
des Pflanztopfes weiter zu erhöhen.
Auch können
die Ausnehmungen zur Materialersparnis nach den Merkmalen des Anspruchs
13 oder 14 ausgebildet sein.
-
Weitere
Ausgestaltungen des Pflanztopfes ergeben sich durch die Merkmale
des Anspruchs 15 und/oder 16. Hierzu sei angemerkt, dass der Pflanztopf
auch aus anderen Materialien sowie mit den unterschiedlichsten Oberflächenveredelungen
versehen sein und darüber
hinaus auch die verschiedensten äußeren Formen
besitzen kann.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine Kombination aus
einem Pflanztopf der vorgenannten Art und einem Untersetzer für den topfförmigen Körper des
Pflanztopfs gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 17. Je nach Aufstandhöhe des Untersetzers, ist der
stulpenförmige
Rand entweder entlastet oder belastet.
-
Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben
und erläutert
ist.
-
1 eine
Seitenansicht eines Pflanztopfes gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung,
-
2 eine
Draufsicht gemäß Pfeil
II der 1,
-
3 einen
Schnitt längs
der Linie III-III der 2,
-
4 eine
Draufsicht auf einen Pflanztopf gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung und
-
5 einen
Schnitt längs
der Linie V-V der 4.
-
Der
in der Zeichnung gemäß zweier
Ausführungsbeispiele
dargestellte Pflanztopf 10 bzw. 110, auch Blumentopf
genannt, besitzt einen topfförmigen Körper 11 bzw. 111 zur
Aufnahme von Pflanzerde und mindestens einer Pflanze, welcher Körper 11, 111 mit
einem Boden 12, 112 versehen ist, der im allgemeinen
mit einem beispielsweise mittigen Loch 13 bzw. 113 versehen
ist. Der topfförmige
Körper 11, 111,
der im allgemeinen derart konisch ist, dass die Fläche des
Bodens 12 kleiner ist als die obere Öffnungsfläche 14, 114 zum
Einsetzen von Erde und Pflanzen, besitzt außerdem einen an sein oberes
umlaufendes und die Öffnungsfläche 14, 114 begrenzendes
Ende vorzugsweise einstückig
angeformten und stulpenartig um- bzw. rückgebogenen Rand 16, 116,
der umlaufend ganz oder in Teilabschnitten über zumindest die gesamte Höhe des topfförmigen Körpers 11, 111 bis
zum oder über
den Boden 12, 112 hinaus verläuft. Sinn und Zweck eines derartigen Pflanztopfes 10, 110 ist
es, die Aufstandfläche
zu vergrößern und
damit die Standfestigkeit zu erhöhen.
-
Der
Pflanztopf 10 nach dem ersten Ausführungsbeispiel der 1 bis 3 besitzt
einen in Querschnitt ringförmigen
topfförmigen
Körper 11, dessen
Wandung 20, wie erwähnt,
zum Boden 12 hin leicht konisch nach innen verläuft. Der
stulpenartige Rand 16, der sich einstückig an den oberen Bereich des
topfförmigen
Körpers 11 anschließt, verläuft mit seiner
Wandung 21 konisch nach außen derart, dass die freie
hier ringförmige
Stirnfläche 22,
die die Aufstandfläche
des Pflanztopfes 10 bildet, einen erheblich größeren Durchmesser
als der Boden 12 aufweist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel überragt
die ringförmige
Stirnfläche 22 des
stulpenartigen Randes 16 die Unterseite des Bodens 12,
so dass dieser einen bestimmten Abstand zu einer Aufstandebene 23 (Tisch,
Boden o. dgl.) besitzt. Dieser Raum zwischen der Unterseite des
Bodens 12 und der Aufstandebene 23 kann zum Einbringen
eines hier nicht dargestellten Untersetzers für den Pflanztopf 10 dienen,
wobei die Unterseite des Bodens 12 entweder auf dem nicht
dargestellten Untersetzer aufliegt oder ebenfalls einen geringen
Abstand besitzt. Die Konizität
des stulpenartigen Randes 16 ist größer als die des topfförmigen Körpers 11,
wobei der Konus des Körpers 11 zum
Konus des stulpenartigen Randes 16 gegenläufig ist.
-
Zwischen
der Außenfläche des
topfförmigen Körpers 11 und
der Innenfläche
der Wandung 21 des stulpenartigen Randes 16 sind
im oberen Bereich Versteifungsrippen 24 vorgesehen, die
beim Ausführungsbeispiel
längs des
Umfanges dieses Innenraumes 26 gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
Beim Ausführungsbeispiel
sind vier über
den Umfang gleichmäßig verteilt
angeordnete Verstärkungsrippen 24 vorgesehen.
Da die Verstärkungsrippen 24 nur über eine
Teilhöhe
dieses Innenraums 26 verlaufen und die Wandungen 20, 21 von
topfförmigen
Körper 11 und
stulpenartigem Rand 16 winklig gegenläufig konisch verlaufen, sind
in nicht dargestellter Weise die Pflanztöpfe 10 ineinander
schiebbar und damit stapelbar.
-
Zum
Anheben des Pflanztopfes 10 ist der stulpenartige Rand 16 mit
Traggriffausnehmungen 27 versehen, die von der ringförmigen Stirnfläche 22 der
Wandung 21 des stulpenartigen Randes 16 ausgehen.
Die Traggriffausnehmungen 27 sind aus der Wandung 21 ausgeklinkt,
derart, dass sie von einem radial nach außen von der Wandung 21 abgebogenen
Steg 28 begrenzt sind. Die Höhe bzw. Tiefe der Traggriffausnehmungen 27 ist
derart, dass ein Benutzer bequem zwischen Aufstandebene 23 und
Unterseite des Stege 28 greifen kann. Beim Ausführungsbeispiel
sind vier über
den Umfang gleichmäßig verteilt
angeordnete Traggriffausnehmungen 27 vorgesehen.
-
Statt
der oder zusätzlich
zu den Tragegriffausnehmungen 27 kann der stulpenartige
Rand 16 in Bereichen unterhalb der Verstärkungsrippen 24 mit U-förmigen oder
dergleichen Öffnungen
versehen sein, die bis zur ringförmigen
Stirnfläche 22 reichen.
-
In
in 3 strichpunktiert angedeuteter Weise kann auf
die Stege 28 der Traggriffausnehmungen 27 ein
beispielsweise aus Metall bestehender Ballastring 29 von
oben her über
den stulpenartigen Rand 16 greifend aufgelegt werden, um
ds Eigengewicht und damit die Standstabilität des Pflanztopfes 10 zu
erhöhen.
-
Bei
dem in den 4 und 5 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel
besitzt der Pflanztopf 110 eine äußere Form, die von üblichen
symmetrischen Formen abweicht. Dies gilt sowohl für den topfförmigen Körper 111 wie
für den
stulpenartigen Rand 116. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Untersetzer 131 verwendet, der unter dem Boden 112 des
topfförmigen
Körpers 111 aufgrund
dessen angeordnet ist, weil die ringförmige Stirnfläche 122 des
stulpenartigen Randes 116 über die Unterseite des Bodens 112 des
topfförmigen
Körpers 111 soweit ragt,
dass ein Freiraum mit entsprechender lichter Höhe zwischen der Unterseite
des Bodens 112 und der Aufstandebene 123 vorhanden
ist. Beim Ausführungsbeispiel
besteht dabei zwischen der Unterseite des Bodens 112 und
der Oberseite des Untersetzers 131, der einen umlaufenden
hochgezogenen Rand 132 aufweist, ein Spalt 133,
so dass der stulpenartige Rand 116 durch die Belastung
des gefüllten
Pflanztopfes 110 unter Vorspannung steht, was zu einer weiteren
Erhöhung
der Standfestigkeit des Pflanztopfes 110 führt.
-
Wenn
auch keine Versteifungs- bzw. Verstärkungsrippen zwischen den Wandungen 120 und 121 von
topfförmigen
Körper 111 und
stulpenartigem Rand 116 gezeichnet sind, versteht es sich,
dass diese durchaus vorhanden sein können.
-
Die
einzelnen Konizitäten
der beiden Wandungen 120 und 121 sind hier hinsichtlich
ihres Winkels etwa gleich, wenn auch wie beim ersten Ausführungsbeispiel
gegenläufig,
so dass auch diese Pflanztöpfe 110 stapelbar
sind. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
sind Traggriffausnehmungen 127 vorgesehen, die durch Aussparungen
in der Wandung 121 des stulpenartigen Randes 116 gebildet sind.
Dabei sind diese Aussparungen 127 in einem Bereich zwischen
ringförmiger
Aufstandfläche 122 und Öffnungsfläche 114 vorgesehen.
Die Ausnehmungen 127 sind jeweils diagonal gleichgeformt
angeordnet, wobei zwei mal zwei Traggriffausnehmungen 127 vorgesehen
sind. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist es möglich
die Ausnehmungen 127 aus Gründen des Designs oder der Materialersparnis über einen
wesentlichen Teil der Höhe
des stulpenartigen Randes 116 und bis zur Aufstandsfläche 122 reichen
zu lassen.
-
Der
Pflanztopf 10 bzw. 110 kann aus nahezu beliebigen
Materialien bestehen. Vorzugsweise ist der Pflanztopf 10 bzw. 110 beispielsweise
ein Kunststoff-Spritzgussteil. Des weiteren kann der Pflanztopf 10, 110 eine
zusätzliche
Oberflächenbeschichtung
in beliebiger Weise besitzen, beispielsweise eine Verchromung oder
eine farbige Beschichtung in unterschiedlichen Farbtönen.
-
Der
Pflanztopf 10 bzw. 110 kann in nicht dargestellter
Weise auch mit Verstärkungen
an den Wandungen und am Boden versehen sein und mit üblichen
Wasserabläufen
im Boden 12, 112, wobei bei einer Kombination
aus Pflanztopf und Untersetzer 131 dieser zur Aufnahme
des durch die Wasserabläufe
im topfförmigen
Körper 11, 111 abfließenden Wasser
dient.
-
Beim
Pflanztopf 10 bzw. 110 ist es auch möglich, den
stulpenartigen Rand 16 bzw. 116 nur durch umfangsseitige
Teilabschnitte auszubilden, so dass auch die Stirn- bzw. Aufstandfläche 22 bzw. 122 nur aus
mehreren umfangsseitigen Teilabschnitten besteht.