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Die Erfindung betrifft eine Übertopfanordnung mit einem Übertopf zur Aufnahme eines Einsetztopfes für eine Pflanze, insbesondere zur Aufnahme eines entwässernden Pflanztopfes für Orchideen, wobei der Einsetztopf in den Übertopf einsetzbar und, vorzugweise, aus dem Übertopf herausnehmbar ist. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Set mit einem Übertopf.
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Es ist eine weit verbreitete Praxis, einen Blumentopf, der eine Pflanze enthält, in einen Übertopf einzusetzen, um beispielsweise das Erscheinungsbild zu verbessern oder auf diese Weise die Standsicherheit einer hoch gewachsenen Pflanze zu erhöhen. Dabei besteht das Problem, dass der Blumentopf in seiner Größe oft nicht auf den Übertopf abgestimmt ist, so dass der Blumentopf den Hohlraum des Übertopfes nur unzureichend ausfüllt. Dies hat zur Folge, dass das angestrebte vorteilhafte Erscheinungsbild beeinträchtigt wird. Ist der Blumentopf zu groß, kann er sich in dem Übertopf verklemmen, so dass es erhebliche Schwierigkeiten bereiten kann, den eingeklemmten Blumentopf aus dem Übertopf herauszuheben. Aber auch dann, wenn der Außendurchmesser des Blumentopfes kleiner als derjenige des Übertopfes ist, ist die Entnahme des Blumentopfes aus dem Übertopf umständlich und oft schwierig zu bewerkstelligen, so dass bisweilen die einzige praktikable Möglichkeit darin besteht, die eingetopfte Pflanze in der Hoffnung nach oben zu ziehen, dass ihr der Blumentopf hierbei folgt. Wenn der Blumentopf gegenüber dem Übertopf kein Übermaß aufweist, so dass er lose in den Übertopf einsetzbar ist, und wenn der Blumentopf zudem in seinem Boden ein Sickerloch aufweist, hat eine derartige Anordnung den Nachteil, dass unterhalb des Boden des Blumentopfes kein Wasserstauraum zur Verfügung steht, da der Boden des Blumentopfes auf dem Boden des Übertopfes aufliegt. Überschüssiges Gießwasser kann somit nicht aus der Blumentopferde ablaufen, was insbesondere bei Orchideen von Nachteil für das Pflanzenwachstum ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Übertopfanordnung mit einem Übertopf der eingangs genannten Art und ein Set mit einem Übertopf zur Verfügung zur stellen, die es ermöglichen, einen Einsetztopf schnell und einfach in den Übertopf einzusetzen und, vorzugsweise, wieder zu entnehmen, wobei ein ansprechendes Erscheinungsbild der Topfanordnung mit dem in den Übertopf eingesetzten Einsetztopf gewährleistet sein soll. Im Übrigen sollen sich in einfacher und kostengünstiger Weise Einsetztöpfe mit unterschiedlichen Topfdurchmessern bei gleichbleibend ansprechendem Erscheinungsbild der Topfanordnung in den Übertopf einsetzen lassen. Die Übertopfanordnung soll insbesondere dazu beitragen, die Bildung von Staunässe im Bereich eines Bodens des Einsetztopfes wirkungsvoll zu verhindern und damit für den Einsatz von Orchideen-Pflanztöpfen besonders geeignet sein. Schließlich sollen sich die Übertopfanordnung und das Set in einfacher Weise und kostengünstig herstellen lassen und eine hohe Stabilität aufweisen.
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Die vorgenannten Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Übertopfanordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Set mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Bei der erfindungsgemäßen Übertopfanordnung ist ein separater und vorzugsweise vollständig in sich geschlossener Halterahmen zum Halten des Einsetztopfes in dem Übertopf und zur äußeren, vorzugsweise vollumfänglichen, Einfassung des Einsetztopfes vorgesehen. Der Halterahmen weist hierzu eine Einsetzöffnung für den Einsetztopf auf. Hierbei ist der Öffnungsquerschnitt der Einsetzöffnung, beispielsweise bei einer kreisförmigen Einsetzöffnung der Durchmesser der Einsetzöffnung, kleiner als der Öffnungsquerschnitt des Übertopfes. Der Halterahmen kann eine vorzugsweise ebene und im Gebrauchszustand horizontal verlaufende Halte- und/oder Auflagefläche für einen Einsetztopf aufweisen, auf der sich der Einsetztopf abstützt, wenn er in den Halterahmen eingesetzt ist. Über den Halterahmen ist der Einsetztopf sicher in dem Übertopf gehalten, wobei der Halterahmen lösbar oder unlösbar mit dem Übertopf verbindbar ist. Der üblicherweise zwischen dem Einsetztopf und dem Übertopf vorhandene Ringspalt wird durch den Halterahmen vorzugsweise vollständig überdeckt bzw. vor den Augen eines Betrachters der Topfanordnung verborgen, so dass sich ein sehr ansprechendes Erscheinungsbild der Topfanordnung ergibt. Darüber hinaus lassen sich durch Verwendung von Halterahmen mit unterschiedlich großen Einsetzöffnungen und/oder mit Einsetzöffnungen, die eine unterschiedliche Geometrie aufweisen, bedarfsweise unterschiedliche Einsetztöpfe in denselben Übertopf einsetzen, ohne das angestrebte vorteilhafte Erscheinungsbild zu beeinträchtigen. Wenn der Einsetztopf in den Übertopf eingesetzt ist, wird der Einsetztopf an dem Halterahmen gehalten und ist dann vorzugsweise so weit von einem Boden des Übertopfes beabstandet, dass unterhalb des Bodens des Einsetztopfes ein Wasserstauraum zur Verfügung steht, damit überschüssiges Gießwasser aus dem Wurzelbereich des Einsetztopfes ablaufen kann. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn der Einsetztopf ein Pflanzgefäß für Orchideen ist.
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Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, dass in den Halterahmen auch ein Einsetztopf eingelassen werden kann, der einen kleineren Öffnungsquerschnitt als der Halterahmen aufweist, so dass der Einsetztopf nicht am Halterahmen gehalten ist, sondern auf dem Boden des Übertopfes aufsteht, wenn er in die Einsetzöffnung des Halterahmens eingesetzt ist. Der Halterahmen dient dann vorrangig dazu, den Ringspalt zwischen der Topfwand des Einsetztopfes und der Topfwand des Übertopfes möglichst weitgehend zu schließen bzw. zu überdecken, so dass er von einem Betrachter nicht als störend wahrgenommen werden kann.
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Bei dem Übertopf, dem Einsetztopf und dem Halterahmen handelt es sich vorzugsweise um separate Bauteile, insbesondere jeweils einstückig ausgebildet, wobei sich der Einsetztopf von oben in die Einsetzöffnung des Halterahmens einsetzen und dadurch mit dem Halterahmen verbinden lässt. Der Einsetztopf kann auch fest mit dem Halterahmen verbindbar oder verbunden sein, wobei es dann zweckmäßig sein kann, den Halterahmen einstückig an dem Einsetztopf anzuformen, insbesondere bei einer Spritzgussherstellung des Einsetztopfes. An dem Halterahmen kann zudem wenigstens ein äußerer Griffabschnitt vorgesehen sein, um den Einsetztopf in einfacher Weise in den Übertopf einzusetzen oder aus dem Übertopf herauszuheben. Hierbei kann dann der Einsetztopf über den Halterahmen mit der Hand des Benutzers gehalten und zusammen mit dem Halterahmen in den Übertopf eingesetzt bzw. aus dem Übertopf herausgehoben werden.
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Für die Verwendung von Übertöpfen und Einsetztöpfen mit jeweils kreisförmiger Querschnittskontur kann der Halterahmen als in sich geschlossenes Ringteil ausgebildet sein oder ein solches aufweisen. Das Ringteil weist dann eine gleichmäßige Breite in Umfangsrichtung auf und begrenzt damit eine kreisförmige Einsetzöffnung für den Einsetztopf. Für die Verwendung von Übertöpfen und Einsetztöpfen mit polygonalen, insbesondere viereckigen, Außenkonturen kann der Halterahmen eine entsprechende polygonale Außenkontur aufweisen und durch mehrere geradlinige, miteinander verbundene Haltestege gebildet werden, die eine polygonale, insbesondere viereckige, Einsetzöffnung begrenzen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, dass der Halterahmen durch ein scheiben- oder plattenförmiges Rahmenteil gebildet wird oder ein solches aufweist, wobei eine kreisförmige oder polygonale, insbesondere viereckige, Einsetzöffnung für den Einsatztopf vorgesehen sein kann.
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Es ist zweckmäßig, wenn der Halterahmen einstückig ausgebildet ist. Dies führt zu einem einfachen konstruktiven Aufbau und ermöglicht eine kostengünstige Fertigung des Halterahmens. In diesem Zusammenhang kann der Halterahmen insbesondere als Spritzgussbauteil ausgebildet sein.
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Zur Befestigung bzw. zum Halten des Halterahmens an dem Übertopf kann wenigstens ein Halteelement vorgesehen sein, dass an dem Übertopf angeformt oder als separates Bauteil lösbar oder unlösbar mit dem Übertopf verbunden sein kann. Das Halteelement kann ausgebildet sein, um mit dem Halterahmen eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung einzugehen.
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Vorzugsweise weist der Übertopf eine Mehrzahl von Halteelementen auf, wobei, vorzugsweise, der Halterahmen von oben auf die Halteelemente auflegbar und über die Halteelemente lediglich in vertikaler Richtung formschlüssig zum Boden des Übertopfes hin gehalten ist. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass der Halterahmen nicht fest mit dem Übertopf verbunden ist, sondern lose auf den Halteelementen aufliegt und ohne Widerstand von den Halteelementen abhebbar ist. Nach unten hin wird der Halterahmen durch die Halteelemente gehalten und ist nach oben hin frei aus dem Übertopf entnehmbar. Dadurch ist es in einfacher und komfortabler Weise möglich, bedarfsweise einen Halterahmen durch einen anderen Halterahmen mit einer größeren oder kleineren Einsetzöffnung und/oder einer Einsetzöffnung mit anderer Geometrie auszutauschen, um bedarfsweise einen bestimmten Einsetztopf in den Übertopf einzusetzen. In diesem Zusammenhang weist das erfindungsgemäße Set einen Übertopf zur Aufnahme eines Einsetztopfes für eine Pflanze, insbesondere zur Aufnahme eines entwässernden Pflanztopfes für Orchideen, auf, wobei der Einsetztopf in den Übertopf einsetzbar und, vorzugsweise, aus dem Übertopf heraushebbar ist, und zwei separate Halterahmen, jeweils ausgebildet zum Halten eines bestimmten Einsetztopfes in dem Übertopf und zur äußeren Einfassung des Einsetztopfes, wobei jeder Halterahmen bedarfsweise mit dem Übertopf verbindbar ist und eine Einsetzöffnung für einen Einsetztopf aufweist und wobei die Einsetzöffnungen der beiden Halterahmen unterschiedlich groß sind und/oder unterschiedliche Geometrien aufweisen.
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Grundsätzlich kann der Halterahmen auch über Rastverbindungen und/oder Nut-Feder-Verbindungen mit den Halteelementen verbunden sein, um den Halterahmen und den Übertopf über die Halteelemente fest bzw. unverlierbar miteinander zu verbinden. Der Halterahmen kann dann in der Art eines Griffabschnitts dazu dienen, den Übertopf anzuheben, insbesondere dann, wenn noch kein Einsetztopf in den Übertopf eingesetzt ist. Auch andere form- und kraftschlüssige Verbindungen zwischen dem Halterahmen und den Halteelementen sind möglich.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Halteelemente an einer Mantelinnenfläche des Übertopfes vorgesehen. Eine konstruktiv einfache und kostengünstig zu fertigende Lösung sieht vor, radial nach innen vorstehende Haltevorsprünge, insbesondere angeformte Haltestege, an der Mantelinnenfläche des Übertopfes als Halteelemente für den Halterahmen vorzusehen. Die Haltevorsprünge können über den gesamten Umfang der Mantelinnenfläche verteilt angeordnet sein, wobei dann, vorzugsweise, die Haltevorsprünge in Umfangsrichtung der Mantelinnenfläche gleichweit voneinander beabstandet sind. Hierdurch kommt es im Gebrauchszustand der Übertopfanordnung auch bei hohem Gewicht des Einsetztopfes nicht zu einem Durchbiegen oder zu einer Verformung des Halterahmens. Obere Auflageflächen der Halteelemente, auf denen der Halterahmen im Gebrauchszustand aufliegt und über die der Halterahmen nach unten hin abgestützt ist, liegen vorzugsweise in einer gleichen horizontalen Ebene quer zur Längsachse des Übertopfes, so dass der Halterahmen im Gebrauchszustand im wesentlichen horizontal zum Boden des Übertopfes gehalten ist.
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Halteelemente können grundsätzlich auch am oberen Topfrand des Übertopfes gehalten und an dem Topfrand befestigt sein. Beispielsweise können Klammern als Halteelemente vorgesehen sein, die von oben auf die Topfwand des Übertopfes im oberen Randbereich aufgesteckt werden und die im Inneren des Übertopfes angeordnete und nach innen vorstehende Haltevorsprünge für den Einsetztopf aufweisen.
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Damit das angestrebte vorteilhafte Erscheinungsbild erreicht wird, ist der Halterahmen vorzugsweise so an dem Übertopf gehalten bzw. befestigt, dass er gegenüber dem oberen Topfrand des Übertopfes abgesenkt ist. Dies kann durch eine entsprechend tiefe Anordnung der oben beschriebenen Haltevorsprünge erreicht werden. Der Abstand der Oberkante des Halterahmens bzw. einer oberen Haltefläche des Halterahmens für den Einsetztopf zur Oberkante des Übertopfes liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 1 cm bis 3 cm, vorzugsweise bei ca. 1,5 cm bis 2 cm. Ist der Halterahmen ausreichend weit von dem oberen Topfrand des Übertopfes beabstandet, kann beim Gießen des Einsetztopfes zudem ein Übertritt von Wasser über die Topfkante des Übertopfes ausgeschlossen werden. Das Gleiche gilt für Blumenerde. Auch ist ein oberer Topfrand des Einsetztopfes dann für einen Betrachter der Übertopfanordnung nicht wahrnehmbar, so dass eine Beeinträchtigung des Erscheinungsbildes der Übertopfanordnung nicht zu befürchten steht.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann sich der Halterahmen direkt von oben auf den oberen Topfrand des Übertopfes aufsetzen lassen. Der Halterahmen kann hierzu auf der Seite des Übertopfes bzw. auf seiner Unterseite eine Nut oder Vorsprünge aufweisen, die es ermöglichen, den Halterahmen auf die Topfwand des Übertopfes aufzustecken. Der Halterahmen kann als flaches ebenes Rahmenteil ausgebildet sein, wobei eine Oberkante des Halterahmens oberhalb der Oberkante des Übertopfes angeordnet ist, wenn der Halterahmen an dem Übertopf gehalten bzw. befestigt ist. Der Halterahmen kann auch einen äußeren Halte- und/oder Befestigungsabschnitt zum Halten auf bzw. zur Befestigung mit der Topfwand des Übertopfes im oberen Randbereich des Übertopfes und einen innenliegenden gegenüber dem Halte- und/oder Befestigungsabschnitt tiefer angeordneten weiteren Halteabschnitt aufweisen, der die Einsetzöffnung für den Einsetztopf aufweist. Der Einsetztopf wird damit im Gebrauchszustand der Übertopfanordnung unterhalb von der Oberkante des Halterahmens an dem Halterahmen gehalten, so dass der obere Topfrand des Einsetztopfes für einen Betrachter der Übertopfanordnung im Inneren des Übertopfes verborgen ist. Dies trägt zu einem angestrebtem vorteilhaften Erscheinungsbild der Topfanordnung bei. Nach Innen steht der Halterahmen über den Außenrand des Übertopfes über und bildet eine innerhalb der Außenkontur des Übertopfes liegende Einsetzöffnung für den Einsetztopf. Nach Außen kann der Halterahmen über den Außenrand des Übertopfes überstehen, um einen Halte- oder Griffabschnitt zu schaffen und/oder um das Bespannen des Übertopfes mit einem textilen Material und/oder mit einem Flechtwerk zu vereinfachen. Der Außenrand des Halterahmens kann jedoch auch bündig mit dem Außenrand des Übertopfes abschließen.
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Um eine Verformung des Halterahmens im Randbereich zur Einsetzöffnung auch bei hoher Belastung durch einen Einsetztopf ausschließen zu können, kann der Halterahmen im Bereich der Einsetzöffnung versteift sein. Der Halterahmen kann ein Rahmenteil mit einem im Querschnitt L-förmigen Profil aufweisen, wobei der lange Schenkel des Profils die Oberseite des Halterahmens bilden kann und wobei der kurze Profilschenkel an dem die Einsetzöffnung begrenzenden Innenrand des Halterahmens vorgesehen sein kann und sich vertikal nach unten in den Übertopf hinein erstreckt. Der Halterahmen ist dann innenliegend über den kurzen Profilschenkel versteift, so dass eine unerwünschte Verformung des Halterahmens auch bei schweren Einsetztöpfen verhindert wird.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
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1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Übertopfanordnung mit einem Übertopf und mit einem Halterahmen für einen nicht dargestellten Einsetztopf als Pflanzbehältnis für eine Pflanze,
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2 eine Längsschnittansicht der in 1 gezeigten Übertopfanordnung,
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3 eine Draufsicht auf den Übertopf der in 1 gezeigten Übertopfanordnung,
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4 eine Draufsicht auf den Halterahmen der in 1 gezeigten Übertopfanordnung und
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5 eine Querschnittsansicht des Halterahmens aus 4.
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In 1 ist eine Übertopfanordnung 1 mit einem Übertopf 2 zur Aufnahme eines nicht gezeigten Einsetztopfes, insbesondere eines Orchideentopfes, und mit einem Halterahmen 3 gezeigt, wobei der Einsetztopf in eine Einsetzöffnung 4 (4) des Halterahmens 3 einsetzbar ist. Über den Halterahmen 3 wird der Einsetztopf in dem Übertopf 2 koaxial zum Übertopf 2 gehalten, wobei der Halterahmen 3 den Einsetztopf bei der dargestellten Ausführungsform vollumfänglich umfasst. Der Öffnungsdurchmesser d1 der Einsetzöffnung 4 ist kleiner als der Öffnungsdurchmesser d2 des Übertopfes 2. Der Abstand des Halterahmens 3 von einem Boden 5 des Übertopfes 2 ist so gewählt, dass ein Boden des Einsetztopfes vom Boden 5 des Übertopfes 2 beabstandet ist, wenn der Einsetztopf in den Halterahmen 3 eingesetzt und über den Halterahmen 3 an der Übertopfanordnung 1 gehalten ist. Damit wird unterhalb des Einsetztopfes ein Wasserstauraum zur Verfügung gestellt, in den überschüssiges Gießwasser aus dem Einsetztopf abfließen kann. Die dargestellte Übertopfanordnung 1 eignet sich damit insbesondere zur Verwendung mit Pflanztöpfen für Orchideen, die über Öffnungen im Topfboden oder in der Topfwand des Einsetztopfes die Bildung von Staunässe im Wurzelbereich der Pflanze verhindern sollen.
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Der Einsetztopf wird vorzugsweise mit seinem Außenrand an einem die Einsetzöffnung 4 begrenzenden Innenrand 11 des Halterahmens 3 gehalten, so dass der Ringspalt zwischen einer Topfwand des Einsetztopfes und einer Topfwand des Übertopfes 2 von oben nicht erkennbar und durch den Halterahmen 3 überdeckt ist. Dies trägt zu einem sehr ansprechenden Erscheinungsbild eines in den Übertopf 2 eingesetzten Einsetztopfes bei. Durch Verwendung von Halterahmen 3 mit gleich großem Außendurchmesser und unterschiedlich großen Einsetzöffnungen 4 und/oder mit Einsetzöffnungen 4, die eine unterschiedliche Geometrie aufweisen, lassen sich bedarfsweise unterschiedlich große und/oder unterschiedlich geformte Einsetztöpfe in den gleichen Übertopf 2 einsetzen, bei gleichbleibend ansprechendem Erscheinungsbild der durch den Übertopf 2 und den Einsetztopf gebildeten Topfanordnung.
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Um sicherzustellen, dass sich der Einsetztopf bei geringem Kraftaufwand und ohne hierfür den Übertopf 2 kippen zu müssen aus dem Übertopf 2 herausheben lässt, ist der Halterahmen 3 nicht fest mit dem Übertopf 2 verbunden, sondern liegt auf Halteelementen 7 lose auf. Hierbei kann es sich um an einer Mantelinnenfläche 6 des Übertopfes 2 vorgesehene radial nach innen vorstehende Haltevorsprünge handeln (2). Über die Halteelemente 7 ist der Halterahmen 3 mit dem Übertopf 2 verbunden. Hierbei wird ein lediglich in vertikaler Richtung zu dem Boden 5 des Übertopfes 2 hin bzw. nach unten wirkenden Formschluss zwischen dem Halterahmen 3 und den Halteelementen 7 erzielt.
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Bei dem Halterahmen 3 handelt es sich um ein einstückiges Ringteil (vgl. 4), das in sich geschlossen ist und eine gleichmäßige Breite in Umfangsrichtung aufweist. Grundsätzlich kann jedoch der Halterahmen 3 auch eine polygonale, insbesondere viereckige, Außenkontur aufweisen und eine entsprechende polygonale, insbesondere, viereckige, Einsetzöffnung begrenzen. Der Halterahmen 3 kann als Spritzgussteil ausgebildet sein.
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Im Benutzungszustand liegt der Halterahmen 3 im Bereich seines Außenrandes auf oberen Auflageflächen 8 der nach Innen vorstehenden Haltevorsprünge auf, wobei die Haltevorsprünge über den gesamten Umfang der Mantelinnenfläche 6 verteilt und in Umfangsrichtung der Mantelinnenfläche 6 gleich weit voneinander beabstandet sind (3). Wie sich aus 5 ergibt, weist der Halterahmen 3 im Querschnitt ein L-Profil mit einem langen Profilschenkel 9 und mit einem kurzen Profilschenkel 10 auf. Der lange Profilschenkel 9 bildet die Oberseite des Halterahmens 3 und eine Haltefläche 13 (2) für den Einsetztopf. Der kurze Profilschenkel 10 ist orthogonal zum langen Profilschenkel 9 angeordnet und erstreckt sich vom Innenrand 11 des Halterahmens 3 in vertikaler Richtung nach unten. Der kurze Profilschenkel 10 dient zur Versteifung des Haltrahmens 3 im Bereich seines Innenrandes 11, um eine ausreichende Formstabilität des Halterahmens 3 im Bereich der Einsetzöffnung 4 auch bei Belastung durch einen schweren Einsetztopf zu gewährleisten.
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Die Haltevorsprünge an der Mantelinnenfläche 6 des Übertopfes 2 sind von dem oberen Topfrand 12 (2) des Übertopfes 2 beabstandet. Dadurch wird der Halterahmen 3 im Innenbereich des Übertopfes 2 gehalten, wenn er auf die Haltevorsprünge aufgelegt ist. Der Abstand zwischen der Haltefläche 13 des Halterahmens 3, auf der sich der Topfrand eines Einsetztopfes abstützen kann, und dem oberen Topfrand 12 des Übertopfes 2 ist so gewählt, dass der Einsetztopf beabstandet vom Boden 5 des Übertopfes 2 an dem Halterahmen 3 gehalten werden kann, wenn er in den Halterahmen 3 eingesetzt ist. Dadurch wird ein ansprechendes Erscheinungsbild der Topfanordnung erreicht und es wird der Übertritt von Gießwasser und/oder Blumenerde aus dem Einsetztopf über den Topfrand 12 des Übertopfes 2 in die Umgebung wirkungsvoll verhindert.
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Die Querschnittsform des Übertopfes 2 ist nicht auf die dargestellte Kreisform beschränkt. Der Übertopf 2 und damit auch das Halteelement 3 können eine polygonale, vorzugsweise viereckige, Querschnittsform aufweisen. Im Übrigen ist es möglich, dass der Übertopf 2 kegelstumpfförmig oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist. Der Übertopf 2 kann auch zylindrisch oder kubisch ausgebildet sein.