-
Gewächsschale
-
Beschreibung: Gewächsschalen sind bekannt als unmittelbar mit Erdreich
verfüllbare Behältnisse, aber auch als sogenannte Ziertöpfe, die ihrerseits mit
Erdreich verfüllte und bepflanzte Behältnisse aufnehmen. Im weiteren Sinne unterfallen
dem Begriff "Gewächsschalen" auch Behältnisse für Hydrokulturen. Im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind all diese Verwendungsarten zu verstehen.
-
In Wohn- und Arbeitsbereichen ist ein zunehmendes Bedürfnis nach Arrangements
mit lebenden Blumen zu beobachten, insbesondere in aufgelockerter Anordnung. Diesem
Bedürfnis versucht der Stand der Technik durch eine Vielzahl unterschiedlichster
Pflanzschalen, Kübel und sonstiger Behältnisse für diesen Zweck zu genügen, die
einzeln aufgestellt oder zu Gruppierungen zusammengefaßt werden können. Dieser Stand
der TEchnik hat zu einer verwirrenden Vielfalt unterschiedlichster Gestaltungen
sowie dazu geführt, daß mit dem verfügbaren Marktangebot an derartigen Behältnissen
zwar die verschiedenartigsten Arrangements verwirklichbar sind, aber nur mit einem
unvertretbar hohen Aufwand und auch nur unter Verzicht auf ein harmonisches, den
ästhetischen Bedürfnissen genügendes Gestaltungskonzept.
-
Diesem Mangel hilft die im Patentanspruch 1 beschriebene Erfindung
durch Schaffung einer Gewächsschale ab, die als Einzelschale oder in Verbindung
mit gleichartigen Schalen in Form von Arrangements aus mehreren fest, jedoch lösbar,
zusammengefügten Schalen dieser Art verwendbar ist. Bei der im Patentanspruch 1
beschriebenen Schale handelt es sich gewissermaßen um ein Bauelement, das neben
seiner Verwendbarkeit als Einzelbaustein zu harmonisch wirkenden, vielfältig variierbaren
Gruppierungen aus fest, jedoch ladbar, miteinander verbundenen Gewächsschalen für
Blumen, Sträucher oder sonstige Ziergewächse zusammengestellt werden kann.
-
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
-
So beschreibt Patentanspruch 2 eine durch die Ausbildung der Führungen
als sich in den seitlichen Wandungen erstreckende Ausnehmungen gekennzeichnete Ausgestaltung,
die im Bereich der Oberkante der Wandungen und des Bodens ausmünden. Zweckmäßigerweise
kann es sich bei diesen Ausnehmungen um Durchgangs löcher mit kreisförmigem Querschnitt
handeln. Grundsätzlich können indessen die Ausnehmungen beliebige Querschnittsform
haben, wobei jedoch die Profilleisten diesen Querschnittsformen angepaßt sein müssen.
-
Bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 3 handelt es sich um die
Ausbildung der Führungen als in den seitlichen Wandungen verlaufende, nach außen
offene Nuten mit hinterschnittenen Rändern, in denen Profilleisten mit von den hinterschnittenen
Rändern der Nuten formschlüssig umgriffenen Abschnitten aufgenommen sind.
-
Patentanspruch 4 beschreibt eine Ausbildung als Einzelschale mit Standfüßen,
wobei letztere von den sich axial über den die Wandungen unterseitig begrenzenden
Boden forterstreckenden Abschnitten der von den Führungen aufgenommenen Profilleisten
gebildet sind. Bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 5 kann dabei dadurch gute
Standsicherheit verwirklicht werden, daß auf den sich axial über den Boden nach
unten forterstreckenden Abschnitten der Profilleisten Umfassungsprofile aufgenommen
sind, die sich stirnseitig am Boden der Schale abstützen. Diese Profilleisten können
dabei selbst als Dekorationselemente ausgebildet sein oder sich, gemäß Anspruch
6, radial über die Wandungen hinauserstrecken und U-förmige Profilleisten in Gestalt
- , von Dekorprofilen aufnehmen.
-
Die Erfindung gemäß Patentanspruch 7 ist durch die Ausbildung der
in den nach außen offenen Vertikalnuten aufgenommenen Profilleisten als Verbindungsprofile
gekennzeichnet, welche Verbindungsprofile in Bezug auf eine mit der Tangente an
den
Schalenmantel zusammenfallenden Ebene symmetrisch ausgebildet sind und jeweils mit
ihrem sich radial über die Wandungen einer Schale erstreckenden Abschnitt in eine
entsprechende Vertikalnut einer angrenzenden Schale eingreifen und dadurch eine
formschlüssige Verbindung zwischen aneinandergrenzenden Schalen vermitteln. Nach
diesem Erfindungsmerkmal gelingt es, im Bereich einer jeden Vertikalnut einer erfindungsgemäßen
Gewächsschale eine gleichartige Gewächsschale anzuschließen. Dieser Anschluß aneinandergrenzender
Schalen kann in einer Ebene, aber auch mit Höhenversatz in der Weise erfolgen, daß
die Herstellung in der Höhe gestaffelter, treppenartiger Arrangements gelingt.
-
Als vorteilhaft hat sich dabei die Ausbildung der Schalen mit ebenen
Kontaktflächen erwiesen, wobei die die Verbindungsprofile aufnehmenden Nuten zweckmäßigerweise
in der Mitte der Breitenerstreckung solcher Kontaktflächen verlaufen. Eine besonders
vorteilhafte Querschnittsform ist durch sechseckige Gestaltung der äußeren Mantelflächen
derartiger Schalen verwirklicht.
-
Bei der Ausgestaltung mit vollständig in den Wandungen aufgenommenen
Führungen, etwa in Gestalt vertikal verlaufender Durchgangslöcher, hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, den Schalenmantel als Vieleck mit vorzugsweise untereinander
gleichen Begrenzungsflächen auszubilden und die die Profilleisten
aufnehmenden
Ausnehmungen im Bereich der Ecken anzuordnen, wobei eben im Bereich dieser Ecke
vorzugsweise Materialanhäufungen zur Verstärkung der seitlichen Wandungen vorgesehen
sein können.
-
Eine derartige Schalenausbildung ist, nach der Lehre des Patentanspruchs
12, insbesondere zur Ausbildung von Gewächsschalenanordnungen mit wenigstens zwei
Gewächsschalen geeignet, wobei die Schalen höhenmäßig gegeneinander versetzt und
so angeordnet sind, daß mindestens je eine Führung der beiden Schalen miteinander
fluchten, so daß in diesen miteinander fluchtenden Führungen eine durchgehende Profilschiene
aufgenommen werden kann, welche eine formschlüssige Verbindung der beiden einander
zugeordneten Schalen vermittelt.
-
Anhand der beigefügten Zeichnungen sollen nachstehend zwei Ausführungsformen
der Erfindung erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen: Fig. 1 eine erfindungsgemäße
Gewächsschale in Einzelanordnung mit Standfüßen in einer Vorderansicht, Fig. 2 die
Gewächsschale gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht, jedoch bei Weglassung der von den
Vertikalnuten aufgenommenen Profile,
Fig. 3 die Ausbildung der
nach außen offenen Vertikalnut in einer gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößerten
Ausschnittansicht gemäß III in Fig. 2, Fig. 4 eine dem Nutenquerschnitt angepaßte
Profilleiste, die als Verbindungsprofil ausgebildet ist, im Querschnitt, Fig. 5
eine U-förmige Dekorleiste zum Aufsetzen auf die Profilleiste nach Fig. 4, Fig.
6 in einer ebenfalls gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößerten Schnittansicht gemäß
Schnittlinie VI-VI in Fig. 2 Einzelheiten der Standfußausbildung, Fig. 7 eine Draufsicht
auf eine Gruppenanordnung aus mehreren, im Querschnitt sechseckigen Gewächsschalen,
die jeweils in einer Sechseckfläche aneinanderstoßen, Fig. 8 in einer Ansicht wie
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform mit in den Eckbereichen der seitlichen
Wandungen angeordneten, vertikal verlaufenden Durchgangslöchern als Führungen für
die Profilleisten, Fig. 9 in einer Schnittansicht gemäß IX-IX in Fig. 8 die Eckausbildung
mit einer in einem Durchgangsloch aufgenommenen Führungsleiste, die als Standfuß
ausgebildet ist, Fig.10 ein Arrangement aus vier miteinander verbundenen Gewächsschalen
der in den Fig. 8 und 9 veranschaulichten Ausbildung in einer Vorderansicht und
Fig. leine Draufsicht auf die Schalenanordnung gemäß Fig. 10.
-
Die in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Gewächsschale 10 besitzt
einen nach oben offenen, zylindrischen Innenraum 11, welcher für die Aufnahme von
Blumenerde oder einen einzusetzenden Innentopf, beispielsweise auch einen Topf für
Hydrokulturen, bestimmt ist. Der Hohlraum 11 ist von Wandungen 12 umschlossen und
nach unten von einem Boden 13 begrenzt. Außenseitig sind die Wandungen 12 von untereinander
gleichen Flächen 14 begrenzt, welche, in der Draufsicht gesehen, ein regelmäßiges
Sechseck bilden. Etwa in der Mitte der Breitenerstreckung der ebenen Begrenzungsfläche
14 verlaufen Vertikalnuten 15, die sich über die gesamte Höhe der Wandflächen erstrecken
und zur Aufnahme von Profilleisten zwecks Ausbildung von Standfüßen oder zur Verbindung
einer derartigen Schale mit anderen Schalen bestimmt sind.
-
In Fig. 3 ist im Ausschnitt gemäß III in Fig. 1 die schwalbenschwanzartige
Gestaltung einer derartigen, nach außen offenen Nut 15 veranschaulicht, deren Ränder
in der Tiefe der Nut divergierend verlaufen und Hinterschneidungen 16 bilden. Die
in Fig. 4 im Querschnitt gezeigte Profilleiste 20 ist ein Verbindungsprofil, das
aus zwei Trapezen zusammengesetzt gedacht werden kann, wobei die beiden kürzeren
Abschnitte der parallel verlaufenden Trapezseiten aneinanderstoßen. Es handelt sich
mithi-n bei der Profilleiste 20 um ein der schwalbenschwanzförmigen Nut 15 angepaßtes
Doppelprofil, dessen einer
Abschnitt 21 in die Vertikalnut 15 einer
Gewächsschale paßt, wobei der zweite Abschnitt 22 radial über die äußere Begrenzungsfläche
14 der genannten Schale hervorsteht. Auf diesen Abschnitt 22 ist, wie unten noch
beschrieben werden soll, eine Dekorleiste 25 aufsetzbar, oder dieser Abschnitt 22
kann die Vertikalnut einer anderen Gewächsschale angreifen, die mit einer Sechseckseite
an die erste Schale angrenzt, so daß die beiden Gewächsschalen miteinander verbunden
sind, was ebenfalls noch unten erläutert wird.
-
Die in Fig. 1 gezeigte Gewächsschale ist als Einzelanordnung mit drei
Standfüßen ausgebildet. Diese Standfüße bestehen aus Profilleisten 20, welche von
Vertikalnuten in drei Außenflächen der seitlichen Wandungen 12 aufgenommen sind.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Standfüße unter gleichen Umfangswinkeln
zueinander angeordnet sind. In radialer Hinsicht sind die Profilleisten 20 angesichts
der Hinterschneidungen 16 der schwalbenschwanzförmigen Nuten 15 und der angepaßten
Halteabschnitte der Profilleisten formschlüssig gehalten. Auf den sich radial über
die Begrenzungsflächen 14 hinauserstreckenden Abschnitt der Profilleisten 20 sind
U-förmige Deckleisten 25 aufgesetzt, welche den Abschnitt 22 der Profilleisten mit
ihren Schenkeln umgreifen und sich im übrigen über die gesamte Länge der Profilleisten
erstrecken, die ihrerseits von der Oberkante der Schale 10 bis über die Bodenfläche
um ein der
gewünschten Fußhöhe entsprechendes Maß hinausragen und
auf einen bei 27 angedeuteten Untergrund aufstehen. Um eine eindeutige Festlegung
der Gewächsschale in der Höhe zu gewährleisten, könner die über den Boden 13 nach
unten hinausragenden Abschnitte der Profilleisten 20 auch innenseitig mit Dekorleisten
25' versehen sein, die einerseits auf dem Untergrund 27 aufstehen und andererseits
mit ihrer vom Untergrund 27 entfernten Stirnkante die Unterseite 26 des Bodens 13
untergreifen.
-
Mittels der als Verbindungsprofile ausgestalteten Profilleisten 20
sind auch Schalen in Nebeneinanderanordnung verbindbar, wie dies Fig. 7 zeigt. Zu
diesem Zweck werden die mit Vertikalnuten ausgestatteten Begrenzungsflächen zweier
Schalen 10 aneinandergefügt und danach wird in die deckungsgleich angeordneten Vertikalnuten
der beiden aneinandergrenzenden Schalen ein Verbindungsprofil 20 eingeschoben, wobei
der Abschnitt 21 in die Nut der einen Schale und der Abschnitt 22 in die Nut der
anderen Schale eingreift. Derartige Verbindungsstellen sind in der in Fig. 7 veranschaulichten
Gruppierung mit 30 bezeichnet.
-
Anstelle einer Gruppierung in einer Ebene können selbstverständlich
im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch verschiedene Schalen einander in unterschiedlichen
Höhenlagen zugeordnet werden, wobei vielfältige Variationen insbesondere dadurch
ermöglicht
werden, daß außenliegende Schalen mit Standfüßen gemäß der Darstellung nach Fig.
6 ausgerüstet werden können.
-
Eine in der Höhe versetzte Anordnung zeigen die Fig. 10 und 11 bei
Verwendung der Ausführungsform nach den Fig. 8 und 9.
-
Bei dieser Ausführungsform sind für gleiche Teile wie bei der oben
beschriebenen Ausführungsform gleiche Bezugszeichenverwendet, jedoch um Einhundert
erhöht. Der Unterschied gegenüber der oben beschriebenen Ausführungsform besteht
darin, daß die Schale 110 im Bereich der Ecken zwischen aneinandergrenzenden Seitenwandflächen
114 verstärkt ist und sich in diesen verstärkten Bereichen vertikal verlaufende
Durchgangslöcher 115 erstrecken, welche einerseits am oberen Rand der Seitenwandungen
und andererseits am Boden 13 der Schale ausmünden. Fig. 9 veranschaulicht eine Profilleiste
120 in Gestalt eines zylindrischen Rohres, das in einem Durchgangsloch 115 der Seitenwandung
112 aufgenommen ist und sich nach unten über die Unterseite 126 des Bodens 113 forterstreckt
und auf einer angedeuteten Grundfläche 127 aufsteht. Auf den sich nach unten über
den Boden der Schale forterstreckenden Abschnitt ist eine He 125 aufgeschoben, die
gleichfalls auf der Grundfläche 127 aufsteht und andererseits die Unterseite 126
des Schalenbodens 113 untergreift.
-
Bei dem in den Fig. 10 und 11 veranschaulichten Arrangements sind
zwei unmittelbar auf der Grundfläche 127 aufstehende Schalen 110 gezeigt, auf deren
oberen Rändern zwei weitere Schalen aufstehen. Die Anordnung ist dabei so getroffen,
daß die aneinandergrenzenden Schalen einander im Bereich jeweils einer Seitenfläche
überlappen, so daß jeweils zwei in den Schalenecken angeordnete Durchgangs löcher
miteinander fluchten.
-
Diese Durchgangslöcher nehmen durchgehende Profilleisten auf, wie
bei 131 in Fig. 11 veranschaulicht. Die Unterstützung der Außenkante der in der
gezeigten Anordnung auf der linken Seite befindliche Schale übernimmt ein bei 130
angedeuteter Standfuß.
-
Die Erfindung ist weder auf die veranschaulichte Schajenausbildung
noch auf die gezeigten Querschnittsformen der Führungen und Profilleisten beschränkt.
Ohne den Rahmen der Errindung zu verlassen, sind vielmehr die verschiedenartigsten
Schalengestaltungen und Querschnitte der Führungen und der Profilleisten verwirklichbar,
wobei es allein darauf anko@@@, daß die Profilleisten in den sie aufnehmenden Führungen
in den Schalenwandungen sicher gehalten sind und @@@ werbindung aneinandergrenzender
Schalen vermitteln. S@@ S@@ lasbesonder auch Schalenarrangements verwsklichbar,
b@@@@@lenen die Schalenecken aneinandergrenzen bzw. die Echen weier Schalen einander
so überlappen, daß die in diesen @k@reichen angeordneten
Durchgangs
löcher miteinander fluchten und einen durchgehenden Profilstab zum Verbinden der
beiden Schalen aufnehmen können.