DE102013010198A1

DE102013010198A1 - Vorrichtung in Form eines Pflanzbehälters

Info

Publication number: DE102013010198A1
Application number: DE201310010198
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-06-22
Filing date: 2013-06-13
Publication date: 2013-12-24

Abstract

Es ist vorgesehen, einen Pflanzenbehälter zum Einsetzen ins Erdreich eines Pflanzbeetes und Umhüllung bzw. Aufnahme einer eingesetzten Pflanze auszubilden. Hierbei werden mindestens zwei zusammensetzbare Schalenelemente über korrespondierende Verbindungselemente oder durch überlappende Wandungen angeordnet, wobei die Behälterwandungen, ausgehend von einem unteren Bodenbereich, sich in Richtung einer obigen Öffnung erweitern. Der Bodenbereich besitzt eine durch die Schalenelemente zusammensetzbare Pflanzenaufnahme- und Bewässerungsöffnung zum Einsetzen und zur Aufnahme einer Pflanze mit einem Wurzelballen unterhalb des Bodenbereiches des Pflanzbehälters.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung in Form eines Pflanzbehälters zum Einsetzen ins Erdreich eines Pflanzbeetes und Umhüllung bzw. Aufnahme einer eingesetzten Pflanze.
In das Erdreich einsetzbare Pflanzbehälter mit aufgenommenen Pflanzen sind in vielfältigen Ausbildungen und zu unterschiedlichen Zwecken bekannt.
Der Mangel der bekannten Anordnungen besteht darin, dass eine Bewässerung zur Wachstumsförderung nicht optimal durchführbar ist, da der Wurzelballen nicht ausreichend versorgt wird und somit der Wasserverbrauch relativ hoch ist. Zusätzlich werden durch die durchzuführenden, nicht zielgerichtete Bewässerung auch Randbereiche mit bewässert und dadurch ein Wuchs von Wildkräutern begünstigt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, dass eine einfache Anordnung für ins Erdreich eingesetzte Pflanze, insbesondere für die Anzucht, zu schaffen, die eine optimale Bewässerung mit geringer Verdunstung ermöglicht sowie Schädlinge von der Pflanze fernhält und eine Wildkräuterentwicklung im Bereich der Pflanze vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass mindestens zwei zusammensetzbare Schalenelemente über korrespondierende Verbindungselemente bzw. überlappende Wandungen einen Pflanzbehälter bilden und die Behälterwandungen, ausgehend von einem unteren Bodenbereich, sich in Richtung einer obigen Öffnung erweitern und der Bodenbereich eine durch die Schalenelemente zusammensetzbare Pflanzenaufnahme- und Bewässerungsöffnung zum Einsetzen und zur Aufnahme einer Pflanze mit einem Wurzelballen unterhalb des Bodenbereiches und der in das Erdreich einzusetzende Pflanzbehälter einen vorstehenden Randbereich zum Erdreich aufweist.
Hierdurch wird eine wiederverwendbare Anordnung geschaffen, die eine optimierte Wasserversorgung einer eingesetzten Pflanze zielorientiert ermöglicht. Es sind dabei auch Zusatzstoffe zusätzlich gezielt mit der Wasserversorgung zuführbar. Durch die zugeordnete Verbindung von Pflanzbehälter, Pflanze und Pflanzwurzel ist eine übermäßige Verdunstung und Verdampfung auch in heißen Regionen vermeidbar.
Um eine relativ abgedichtete Verbindung zwischen den einzelnen Schalenelementen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass die Verbindungselemente der Schalenelemente durch Aufnahmelaschen an einem Schalenelement zur Aufnahme der Behälterwandungen des anderen Schalenelementes gebildet sind.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
1 eine Draufsicht auf einen viereckigen Pflanzbehälter in zusammengesteckter Form aus zwei Schalenelementen,
2 eine Seitenansicht gemäß 1,
3 eine Draufsicht gemäß 1 vor dem Zusammensteckvorgang,
4 eine Seitenansicht gemäß 3,
5 eine Schnittdarstellung durch einen Pflanzbehälter im Erdreich mit aufgenommener Pflanze,
6 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Draufsicht mit einem viereckigen Pflanzbehälter in zusammengesteckter Form aus zwei Schalenelementen, die im Bodenbereich und im Wandungsbereich überlappen,
7 eine Seitenansicht gemäß 6,
8 eine Draufsicht gemäß 6 vor dem Zusammensteckvorgang,
9 eine Seitenansicht gemäß 8,
10 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines überlappenden Randbereiches der Wandungen der Schalenelemente mit einer nutartigen Umbördelung und aufgenommener Schiene,
11 eine Schnittdarstellung durch einen Pflanzbehälter im Erdreich mit aufgenommener Pflanze,
12 ein weiteres Ausführungsbeispiel als Draufsicht als Pflanzwanne vor dem Zusammensetzen und
12 eine Seitenansicht gemäß 12
Der dargestellte Pflanzbehälter 1 in Viereckform besteht aus zwei getrennten und zusammensetzbaren Schalenelementen 2, 3, die sich vom unteren Bodenbereich 4 zur obigen Öffnung 5 erweitern. In diesem Fall ist ein Öffnungswinkel 6 von 45 Grad durch die Behälterwandungen 7 vorgesehen.
Zur Verbindung der Schalenelemente 2, 3 gemäß 1 bis 5 ist das Schalenelement 2 mit beabstandeten Aufnahmelaschen 8 versehen, in die Behälterwandungen 7 des Schalenelementes 3 eingreift und somit eine Verbindung herstellbar ist.
Im Bodenbereich 4 ist dabei eine durch die Schalenelemente 2, 3 zusammensetzbare Pflanzenaufnahme- und Bewässerungsöffnung 9 angeordnet, die entsprechend den Erfordernissen bemessen ist.
Zur Handhabung wird eine Pflanze 10 vor dem Zusammensetzen der Schalenelemente 2, 3 in die zu bildende Öffnung 9 eingesetzt, wobei ein Wurzelballen 11 der Pflanze 10 unterhalb des Bodenbereiches 4 angeordnet wird. Nach Bildung des Pflanzbehälters 1 durch Zusammenfügen der Schalenelemente 2, 3 und Aufnahme der Pflanze 10 wird die Gesamtanordnung ins Erdreich 12 eingesetzt. Dabei wird ein überstehender Randbereich 13 gegenüber dem Erdreich 12 gebildet.
Durch diese Ausbildung ist eine zielgerichtete Bewässerung der Pflanze 10 über den Pflanzbehälter 1 mit seiner Öffnung 9 im Bodenbereich 4 durchführbar.
Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß 6 bis 11 ist der Pflanzbehälter 1 ebenfalls durch zugeordnete zusammensetzbare Schalenelemente 2, 3 gebildet, die sich im zugeordneten Bodenbereich 4 und im Bereich der parallelen Behälterwandungen 7 zur Verbindung überlappen. Die Schalenelemente 2, 3 sind dabei gleichartig ausgebildet und werden gegeneinander ineinander gesetzt. Hierzu dienen entsprechende Teilöffnungen 17 zur Bildung der Pflanzenaufnahme- und Bewässerungsöffnung 9. Die Schalenelemente 2, 3 werden über die Teilöffnungen 17 überlappend verschachtelt zusammengesetzt, wobei jeweils die eine Hälfte des Bodenbereiches 4 und die zugeordnete Behälterwandung 7 des Schalenelementes 2 oder 3 an der Innenseite und die andere Hälfte des Bodenbereiches 4 und die zugeordnete Behälterwandung 7 an der Außenseite des anderen Schalenelementes 3 oder 2 angeordnet ist.
Zur Verbesserung einer Fixierung der Schalenelemente 2, 3 ist die eine Seite der Behälterwandung 7 der Schalenelemente mit einer nutartigen nach außen gerichteten Umbördelung 18 als Aufnahme versehen und die gegenüberliegende Seite der Behälterwandung ist durch eine Schiene 19 gebildet, die in die Umbördelung 18 als korrespondierendes Element einschiebbar ist.
Gemäß der weiteren Ausführungsform nach 12 und 13 wird eine Pflanzwanne 14 nach dem gleichen Prinzip gebildet, wobei zwischen zwei Schalenelementen 2, 3 abgewinkelte Verbindungsstege 15 angeordnet und gehalten sind, die im Bodenbereich zur Bildung eines Schlitzes 16 als Öffnung beabstandet gehalten werden.

Claims

Vorrichtung in Form eines Pflanzbehälters zum Einsetzen ins Erdreich eines Pflanzbeetes und Umhüllung bzw. Aufnahme einer eingesetzten Pflanze, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei zusammensetzbare Schalenelemente (2, 3) über korrespondierende Verbindungselemente (8) bzw. überlappende Wandungen (4, 7) einen Pflanzbehälter (1) bilden und die Behälterwandungen (7), ausgehend von einem unteren Bodenbereich (4), sich in Richtung einer obigen Öffnung (5) erweitern und der Bodenbereich (4) eine durch die Schalenelemente (2, 3) zusammensetzbare Pflanzenaufnahme- und Bewässerungsöffnung (9) zum Einsetzen und zur Aufnahme einer Pflanze (10) mit einem Wurzelballen (11) unterhalb des Bodenbereiches (4) und der in das Erdreich (12) einzusetzende Pflanzbehälter (1) einen vorstehenden Randbereich (13) zum Erdreich (12) aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente der Schalenelemente (2, 3) durch Aufnahmelaschen (8) an einem Schalenelement (2) zur Aufnahme der Behälterwandungen (7) des anderen Schalenelementes (3) gebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflanzbehälter (1) eine Viereckform aufweist und aus zusammensetzbaren gleichartigen Schalenelementen (2, 3) gebildet ist, wobei jedes Schalenelement (2, 3) im Bodenbereich (4) Teilöffnungen (17) nach einer Pflanzaufnahme und Bewässerungsöffnung (9) aufweist und die Schalenelemente (2, 3) über die Teilöffnungen (17) verschachtelt überlappend zusammensetzbar sind und jeweils die eine Hälfte des Bodenbereiches (4) und die zugeordneten Behälterwandungen (7) des Schalenelementes (2 oder 3) an der Innenseite und die andere Hälfte des Bodenbereiches (4) die zugeordneten Behälterwandungen (7) an der Außenseite des anderen Schalenelementes (3 oder 2) angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die außenliegenden Randzonen der zugeordneten überlappenden Behälterwandungen (7) der Schalenelemente (2, 3) an einer Seite durch eine nutartige nach außen gerichtete Umbördelung (18) und an der gegenüberliegenden Seite eine in die Umbördelung (18) einsetzbare korrespondierende Schiene (19).
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel (6) der Behälterwandungen (7) der Schalenelemente (2, 3) etwa 45 Grad beträgt.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflanzbehälter (1) mit seinen Schalenelementen (2, 3) aus einem Kunststoff gebildet ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Pflanzbehälter als Pflanzwanne (14) ausgebildet ist, wobei endseitige Schalenelemente (2, 3) durch einen Schlitz (16) als Öffnung beabstandete Verbindungsstege (15) beidseitig durch korrespondierende Verbindungselemente (8) und/oder eine Verschachtelung zugeordnet sind.