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Die
Erfindung betrifft einen Auftraggerätebund gemäß Anspruch
1 und zur Verwendung mit dem Auftraggerätebund geeignetes
Auftraggerät gemäß Anspruch 22.
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Auftraggeräte
sind beispielsweise in Form von Schreib- bzw. Malstiften und dergleichen
bekannt. Diese haben gewöhnlich eine längliche
Ausprägung und runde, ovale oder mehreckige Querschnitte.
Bei der Verwendung von bekannten Schreibgeräten werden
diese oft zwischen einzelnen Verwendungen auf einer Ablagefläche,
beispielsweise einem Schreibtisch, abgelegt und später
von dort wieder zum nächsten Gebrauch ergriffen. Es ist
von Schreibgeräten mit nahezu rundem Querschnitt bekannt,
dass, wenn kein Clip vorgesehen ist, diese bei Ablage auf einer
geneigten Fläche zu unkontrolliertem Wegrollen neigen.
Daher gibt es an machen Schreibgeräten ein spezielles Rollstoppelement,
um das Wegrollen zu verhindern. Mit Clip oder Rollstoppelement bleiben
abgelegte Auftraggeräte, insbesondere Schreibgeräte,
an der Ablagestelle liegen. Solche Wegrollsicherungen bedeuten jedoch
einen Mehraufwand bei der Herstellung des Schreibgeräts, insbesondere
wenn ein zusätzliches nur für diesen Zweck bestimmtes
Element, wie das genannte Rollstoppelement, zum Einsatz kommt.
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Nachteilig
bei den bekannten Schreibgeräten ist weiter, wenn Anwender,
die mehrere verschiedene Schreibgeräte oder Malstifte bei
einem Arbeitsvorgang benötigen, die einzelnen Schreibgeräte nicht
jedesmal zwischen einzelnen Verwendungen mit einer zum Schutz des
Schreibgeräts gegen Austrocknen vorgesehenen Kappe verschließen.
Solche Verschlusskappen werden üblicherweise auf das aktive
Ende, d. h. das Ende mit einem Organ zum Auf- bzw. Übertragen
einer Schreibsubstanz des Auftraggeräts aufgesteckt oder
auch aufgeschraubt, um das Auftragorgan luftdicht abzudecken und/oder
vor mechanischen Einflüssen zu schützen. Um das
Auftraggerät zu verwenden, wird die Verschlusskappe abgezogen
und beiseite gelegt; falls vorgesehen kann die Kappe auch auf ein
dem aktiven Ende gegenüberliegendes passives Ende aufgesteckt
werden, wenn die Kappe und/oder das passive Ende dazu hergerichtet sind.
Wenn ein Anwender oder eine Anwenderin einmal schnell den Arbeitsplatz
wechseln möchte, kann es vorkommen, dass ein offenes Schreibgerät und/oder
dessen Kappe versehentlich liegen gelassen wird und dadurch die
Gefahr besteht, dass das Schreibgerät ein- bzw. austrocknet.
Außerdem ist es mit Aufwand verbunden, mehrere lose Schreibgeräte schnell
aufzunehmen und mitzuführen.
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Des
Weiteren sind bekannte Schreibgeräte aufgrund ihrer Geometrie
oft schwierig anzuheben. Schreibgeräte besitzen häufig
einen sehr schmalen, bzw. kleinen Querschnitt, sodass ein Aufnehmen
eines abgelegten Schreibgeräts zwar nicht generell unmöglich,
aber auch nicht gerade einfach ist, insbesondere da die ab der Ablagefläche
gemessene Höhe der den greifenden menschlichen Fingerballen angebotenen,
d. h. greifbaren Oberfläche des Schreibgeräts
zumeist kleiner als die durchschnittliche Fingerballenhöhe
ist. Als Fingerballenhöhe sei hier in diesem Zusammenhang
der Abstand des Zentrums für den terminalen Tastballen
am Ende der Innenseite eines jeden Fingers gegenüber der
Fingerspitze bzw. gegenüber der Ablagefläche,
auf der sich die Fingerspitze desselben Fingers abstützt,
definiert. Bei dem oben beschriebenen Verwendungsszenario mehrerer
Schreibgeräte z. B. in Form von Schreib- und/oder Buntstiften
werden mehrere häufig in geöffnetem Zustand, also
ohne Schutzkappe, abgelegt. Beim vorstehend beschriebenen Abhebevorgang
für einen der Stifte von der Ablagefläche kann es
daher passieren, dass die unverschlossene Schreibspitze in Kontakt
mit der Ablagefläche kommt. Dabei kann einerseits die Ablagefläche
durch den Stift verschmutzt werden und andererseits, insbesondere
bei empfindlichen Schreib- oder Malspitzen, wie beispielswiese solchen
von Druckbleistiften oder Fasermalerstiften mit feiner Fasermine,
kann die Schreib- oder Malspitze durch Kontakt mit der Ablagefläche
beschädigt oder zerstört werden.
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Im
Zusammenhang mit den oben erwähnten Verschlusskappen sei
noch erwähnt, dass diese üblicherweise in Längsrichtung
wenigstens eine kleine Durchgangsöffnung aufweisen sollten,
um bei einem versehentlichen Aspirieren einer solchen Kappe weiter
einen Luftaustausch zu ermöglichen; Lage und Größe
eines solchen Luftdurchlasses ist Ge genstand der ISO-Norm
11540 betreffend „Verschlusskappen für
Schreib- und Zeichengeräte für Kinder bis zu 14 Jahren;
Sicherheitsanforderungen”. Das Vorsehen einer Durchgangsöffnung
mag die Risiken im Zusammenhang mit dem Aspirieren einer Kappe verringern, trotzdem
besteht dabei immer noch ein Restrisiko, dass eine solche Durchgangsöffnung
verstopft ist und daher versagt.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, wenigstens einen
der voranstehend erläuterten Nachteile zu beheben bzw.
zumindest abzuschwächen. Insbesondere ist es eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung eine Möglichkeit zu schaffen, mittels
der mehrere Schreibgeräte schnell, einfach und sicher zusammengehalten
und so jederzeit schnell mitgenommen oder weggeräumt werden
können.
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Eine
erfindungsgemäße Lösung besteht in einem
Auftraggerätebund mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
einem Auftraggerät, das sich zur Verwendung mit dem Auftraggerätebund
eignet, gemäß Anspruch 22. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sowie Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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In
diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass hier unter einem Auftraggerät
insbesondere nicht abschließend verstanden werden soll:
Bleistifte, Farbstifte, Druckbleistifte, Kopierstifte, Glasstifte,
Tintenschreiber, Kugelschreiber, Roller, Gelschreiber, Filzschreiber,
Faserschreiber, Permanentmarker, Text- sowie Leuchtmarker und dergleichen.
Ein erfindungsgemäßes Auftraggerät kann
grundsätzlich auch ein stiftartiges Gerät zum
Applizieren kosmetischer und/oder medizinischer Substanzen sein,
wie zum Beispiel eines der folgenden ohne Anspruch auf Vollständigkeit
genannten: Schminkstifte, Lidschatten bzw. Eyeliner, Puderminenstifte,
kosmetische oder medizinische Lippenstifte und dergleichen. Da diese
Auftraggeräte in ihrem Aufbau sowie ihrer Funktion grundsätzlich
dem Fachmann bekannt sind, soll hier auf Details, die für
das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht notwendig
sind, nicht eingegangen werden.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft einen Auftraggerätebund,
der im Wesentlichen aus einem Sammelelement und wenigstens zwei
Auftraggeräten besteht. Ein Auftraggerät ist geprägt
durch eine Hauptachse, die im Wesentlichen durch die längliche Ausprägung
des Auftraggeräts bestimmt ist, mindestens ein aktives
Ende sowie ggf. ein passives Ende. Im Bereich eines dieser Enden
weist ein erfindungsgemäßes Auftraggerät
wenigstens ein Verbindungselement auf. Das Sammelelement ist mit
jedem Auftraggerät über das jeweilige Verbindungelement
verbunden.
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Durch
einen erfindungsgemäßen Auftraggerätebund
können mehre Auftraggeräte leicht und sicher zusammengehalten
werden. Insbesondere wird bei Ausführungen, bei denen sich
das Verbindungselement an der Kappe des Auftraggeräts befindet,
die Gefahr eine Kappe zu verlieren oder an einem Ablageort liegen
zu lassen deutlich reduziert. Außerdem kann eine Aspiration
einer an einem ausreichend dimensionierten Sammelelement befestigten
Kappe nahezu ausgeschlossen werden.
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Ein
Sammelelement für einen erfindungsgemäßen
Auftraggerätebund ist im Wesentlichen ein raumgreifendes
Gebilde mit einem Sammeldurchbruch. Das Gebilde besteht bevorzugt
aus einem im Wesentlichen in sich geschlossenen Sammelrand des Sammeldurchbruches.
Besonders bevorzugt besitzt der Sammelrand einen vorbestimmten Sammelrandquerschnitt,
der bevorzugt am gesamten Sammelelement im Wesentlichen gleich ist.
Das Sammelelement kann in bestimmten Ausführungen ein Element
nach Art eines Karabinerhakens sein, wobei es besonders bevorzugt
nach Art eines Kreisrings oder dergleichen ausgestaltet ist.
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In
besonderen Ausführungen sind das jeweilige Verbindungelement
oder das Sammelelement derart ausgestaltet, dass das jeweilige Auftraggerät mit
dem Sammelelement reversibel lösbar verbunden ist. Dies
ermöglicht es einem Anwender – neben anderen denkbaren
Vorteilen – die an einem erfindungsgemäßen
Auftraggerätebund mitgeführten Auftraggeräte
individuell zusammenzustellen.
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Um
das jeweilige Auftraggerät mit dem Sammelelement reversibel
lösbar zu verbinden, kann der Rand des Sammelelements eine
hierfür bestimmte und geeignete Sammeldurchbrechung aufweisen. Beispielsweise
können sich die Enden des Randes an der Sammeldurchbrechung,
insbesondere nach Art eines Schlüsselrings, überlappen.
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Um
das jeweilige Auftraggerät mit dem Sammelelement reversibel
lösbar zu verbinden, kann alternativ oder auch zusätzlich
das Verbindungselement als ein Verbindungsdurchbruch, beispielsweise ein
Durchgangsloch, mit einer geschlossenen Umrandung ausgebildet sein.
In bestimmten Ausführungen kann das Verbindungselement
zur Vereinfachung des Verbindens eines Auftraggeräts mit
dem Sammelelement und/oder zur Erleichterung eines Ablösens
eines Auftraggeräts vom Sammelelement wenigstens an einer
Stelle der Umrandung des Verbindungsdurchbruchs eine Materialschwächung
aufweisen, die sich bezogen auf eine Längsachse des Durchbruchs
im Wesentlichen radial über die Umrandung erstreckt, wobei
die Breite der Materialschwächung in etwa dem Durchmesser
des Sammelrandquerschnitts entspricht, bevorzugt etwas breiter ist.
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Um
das jeweilige Auftraggerät mit dem Sammelelement reversibel
lösbar zu verbinden, kann alternativ oder auch zusätzlich
das Verbindungselement als ein Durchbruch mit einer Öffnung
in der Umrandung, d. h. im Rand des Durchbruchs, ausgebildet sein.
Die Öffnung weist bevorzugt wenigstens eine Engstelle mit
einer Weite auf, die kleiner als der Durchmesser des Sammelrandquerschnitts
ist. Zum Lösen bzw. Anbringen des Verbindungselements vom
bzw. am Sammelelement muss der Sammelrand diese Engstelle passieren.
Ein unbeabsichtigtes Ablösen des Verbindungselements vom
Sammelelement ist damit nahezu ausgeschlossen.
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In
bestimmten Ausführungen können am Verbindungselement
zur Vereinfachung des Verbindens eines Verbindungselements mit dem
Sammelelement und/oder zur Erleichterung eines Ablösens
eines Verbindungselements vom Sammelelement entsprechende Führungsflächen,
insbesondere ebene Führungsflächen, für
das Sammelelement vorgesehen sein. Bevorzugt sind jeweils zwei Führungsflächen
für das Sammelelement an der Öffnung des Durchbruchs
in einem Winkel zueinander derart angeordnet, dass es dem Sammelelement
bei einem Verbinden und/oder Ablösen des Verbindungselements
erleichtert wird, die Engstelle elastisch aufzuweiten und damit
zu passieren.
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In
einer besonderen Weiterbildung weist die Öffnung beim Verbindungselement
mit einer Öffnung in der Umrandung unter Bezug auf eine
Längsachse des Durchbruchs eine radiale Betätigungsrichtung auf,
die mit der Hauptachse des Auftraggeräts einen Sicherheitswinkel,
insbesondere zwischen 30° und 150°, bildet. Damit
wird die Kraftflussrichtung, die beim Abziehen eines Auftraggeräts
von der Kappe besteht, von der Kraftfluss- und Betätigungsrichtung beim
Ablösen oder Verbinden eines Verbindungselements mit dem
Sammelelement entkoppelt und ein unbeabsichtigtes Ablösen
eines Auftragsgerätes vom Sammelelement verhindert.
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In
einer weiteren besonderen Weiterbildung, bei der sich das Verbindungselement
an der Kappe für das aktive Ende des Auftraggeräts
befindet, kann eine lösbare Verbindung zwischen der Kappe
und dem Auftraggerät derart ausgestaltet sein, dass zum Lösen
des Auftraggeräts von der Kappe eine vorbestimmte Schließkraft
zu überwinden ist. Die vorbestimmte Schließkraft
ist bevorzugt im Wesentlichen größer als die Gewichtskraft
des gesamten Auftraggerätebunds weniger ein Auftraggerät.
Damit kann ein Auftraggerä tebund an einem Auftraggerät
gehalten und mitgeführt werden, ohne dass sich der Bund durch
Lösen der Verbindung zwischen Kappe und Auftraggerät
löst und zu Boden fällt.
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Bevorzugt
werden das Material für das Sammelelement und/oder das
Verbindungselement derart gewählt, dass die Elemente aufgrund
ihrer Geometrie und Materialeigenschaft jeweils eine vorbestimmte
Elastizität bzw. Steifigkeit besitzen.
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In
einer Weiterbildung, bei der sich das Verbindungselement an der
Kappe für das aktive Ende des Auftraggeräts befindet,
ist die Länge der Kappe im Wesentlichen kleiner als die
kleinste Durchbruchsweite des Sammelelements. Eine Kappe, von der
das Auftraggerät abgelöst wurde, kann so um den
Sammelrand des Sammelelements rotieren. Damit kann in einer besonderen
Weiterbildung die Sammeldurchbrechung im Sammelelement und die Verbindungselemente
an den jeweiligen Kappen für das jeweilige aktive Ende
des jeweiligen Auftraggeräts so aufeinander abgestimmt
werden, dass sich eine Kappe nur ohne Auftraggerät in radialer
Richtung vom Inneren des Sammelelements her radial nach Außen
ablösen lässt.
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Diese
kann beispielsweise erreicht werden, indem das Verbindungselement
unter Bezug auf eine Längsachse des Durchbruchs eine erste
radiale Betätigungsrichtung aufweist, die bevorzugt mit
der Hauptachse des Auftraggeräts zusammenfällt
und in Richtung der Kappe verläuft, und sich an die erste Betätigungsrichtung
eine zweite Betätigungsrichtung anschließt, die
von der ersten Betätigungsrichtung abweicht, insbesondere
senkrecht zur ersten Betätigungsrichtung verläuft.
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D.
h. besonders vorteilhaft ist der erfindungsgemäße
Auftraggerätebund, wenn mehrere Auftraggeräte
auf einem Sammelelement aufgereiht sind, insbesondere wenn sich
die einzelnen Auftraggeräte in einem vorbestimmten Ordnungsmerkmal,
beispielsweise durch die Farbe und/oder Farbton einer bestimmten
Farbreihe, und/oder unterschiedliche Auftragsbreiten unterscheiden.
In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die Kappe jedes Auftraggeräts
eine geometrische und/oder farbliche Kappenkodierung besitzt, sodass
das jeweilige Auftraggerät optisch und/oder mechanisch
einer Bestimmten Kappe zugeordnet ist. Damit kann leicht eine gewünschte
oder sinnvolle Ordnungsreihenfolge der Auftraggeräte am
Auftraggerätebund beibehalten werden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung ist an einem Auftraggerät
am passiven Ende und/oder eine Kappe mindestens eine von Hand betätigbare
Anhebehilfe zum Anheben des jeweiligen anderen Endes des Auftraggeräts
vorgesehen. Eine derartige Anhebehilfe kann als zumindest eine zur Hauptachse
des Auftraggeräts im Wesentlichen schiefe Ebene, insbesondere
durch zwei sich im Wesentlichen gegenüberliegende jeweils
zur Hauptachse des Auftraggeräts im Wesentlichen schiefe
Ebenen, am passiven Ende und/oder an der Kappe ausgestaltet sein.
Die Anhebehilfe ist derart ausgestaltet, dass das andere Ende des
Auftraggeräts bei Betätigung der Anhebehilfe hebelartig
wenigstens bis zu einer vorbestimmten Anhebehöhe gegenüber
einer Ablagefläche anhebbar ist. Die Anhebehöhe
ist bevorzugt größer oder gleich einer durch die
durchschnittliche Höhe eines menschlichen Fingerballens definierten
Fingerballenhöhe, insbesondere größer als
10 mm eingestellt. Durch das Vorsehen einer von Hand betätigbaren
Anhebehilfe wird es dem Benutzer ermöglicht, das Gerät
unter Verwendung der von Hand betätigbaren Anhebehilfe
leicht, einfach und schnell aufzunehmen. Wenn die Anhebehilfe am
passiven Ende vorgesehen ist, kann beispielsweise bei einem Schreibgerät
vorteilhaft eine Beeinträchtigung der Schreibspitze am
aktiven Ende oder eine Verschmutzung einer Ablagefläche
durch die Schreibspitze vermieden werden.
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Die
schiefe Ebene der Anhebehilfe fungiert als Hebel, der über
einen durch das dem jeweiligen Ende des Auftraggeräts abgewandten
Ende der schiefen Ebene vorbestimmten Kontaktpunkt des Auftraggeräts
mit der Auflagefläche als Hebelstütze, d. h. als
Drehpunkt bzw. Auflager, bei einer Betätigung das jeweils
andere Ende des Auftraggeräts anhebt. D. h., das Anheben
verläuft im Wesentlichen unter Anwendung des Hebelgesetzes,
wobei der Drehpunkt im Bereich zwischen der Anhebehilfe am passiven
Ende und dem aktiven Ende vorgesehen ist, sodass eine Bewegung der
Anhebehilfe eine korrespondierende Bewegung des aktiven Endes erzeugt. Über
das Verhältnis der Hebellängen bzw. der Position
des Drehpunkts, kann die Anhebehöhe definiert, bzw. eingestellt
werden. Bei gleich langen Hebelarmen ist die Anhebehöhe
identisch mit dem Weg, den die Anhebehilfe zurücklegt.
Für schnelles Anheben bzw. Ergreifen sind insbesondere
Hebelverhältnisse vorteilhaft, bei welchen der Weg der
Anhebehilfe kleiner bzw. deutlich kleiner ist als die Anhebehöhe.
Auf diese Weise kann durch einen kurzen Weg der Anhebehilfe schnell
eine ausreichende Anhebehöhe erzielt werden. Insbesondere
sind Hebelverhältnisse von 1:5 und mehr, also beispielsweise
1 cm Hebelarm am Ende mit der Anhebehilfe und 5 cm Hebelarm am aktiven
Ende, vorteilhaft. Es sei angemerkt, dass zumindest das Ende des
Auftraggeräts mit der Anhebehilfe, insbesondere die dort
angeordnete Anhebehilfe, so biegesteif ausgestaltet sein sollte,
dass die gewünschte Helbelfunktion der Anhebehilfe ermöglicht
wird.
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Beim
Anhebevorgang betätigt ein Benutzer eines erfindungsgemäßen
Auftraggeräts die Anhebehilfe, indem er mit einem oder
mehreren Fingern auf die Anhebehilfe drückt und so die
schiefe Ebene in eine Endposition gegenüber der Auflagefläche überführt.
Dabei kippt das Auftraggerät um den Kontaktpunkt des Auftraggeräts
mit der Auflagefläche. Dieser Kontaktpunkt ist durch das
dem Auftraggerät zugewandte bzw. auf das Gerät
bezogene innere Ende der schiefen Ebene vorbestimmt. Das Kippen
ist eine Drehung um den Kontaktpunkt, bei der das aktive Ende entsprechend
dem Verhältnis der Hebelarmlängen angehoben wird;
die Anhebehöhe kann als Sinus der Winkeländerung
mal Abstand vom Kontaktpunkt zum jeweils anderen Ende des Auftraggeräts
angeben werden. Am Ende des Anhebevorgangs befindet sich somit das
aktive Ende des Auftraggeräts in einem vorbestimmten Abstand
von der Ablagefläche in der Luft, d. h. von der Ablagefläche
beabstandet, und kann vom Anwender bzw. der Anwenderin des erfindungsgemäßen
Auftraggeräts deutlich einfacher gegriffen bzw. aufgenommen
werden, als dies im auf der Ablagefläche abgelegten Zustand
der Fall wäre. Im Beispiel von einem Hebelarmverhältnis
von 1:5, würde also der Weg der Anhebehilfe von beispielsweise
1 cm einer Anhebehöhe von 5 cm entsprechen.
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In
einer besonderen Ausführung weist ein Auftraggerät
zwei gegenüberliegende zur Hauptachse des Auftraggeräts
im Wesentlichen schiefe Ebenen zur Implementierung einer Anhebehilfe
auf. Hierzu kann das Ende des Auftraggeräts, an dem die
Anhebehilfe vorgesehen ist, beispielsweise im Wesentlichen ähnlich
einem Tubenende ausgestaltet sein. Tubenförmige Ausgestaltungen
sind beispielsweise aus der
DE
1 938 045 U oder der
DE 79 11 160 U bekannt, wobei dort jedoch
der gesamte Körper als Tube ausgestaltet ist. Die Geometrie
eines tubenförmigen passiven Endes besitzt zwei gegenüberliegende
zur Hauptachse des Auftraggeräts im Wesentlichen schiefe
Ebenen.
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Eine
Anhebehilfe mit zwei schiefen Ebenen hat den weiteren Vorteil, dass
beim Ablegen oder Aufnehmen des erfindungsgemäßen
Auftraggeräts keine Sorgfalt notwendig ist, um die Anhebehilfe
in eine für den Anhebevorgang besonders günstige
Position zu drehen. Beim Vorsehen einer solchen Anhebehilfe sind
zwei besonders günstige Ablagemöglichkeiten vorhanden.
Da diese beiden Ablagemöglichkeiten bezogen auf die Längsachse
des im Wesentlichen länglichen Auftraggeräts um
180° zueinander versetzt liegen und die jeweiligen Anhebevorgänge auch
in nicht vollständig exakt ausgerichteten Ablagesituationen
des Auftraggeräts möglich sind, hat eine voranstehend
beschriebene Ausbildung eines erfindungsgemäßen
Auftraggeräts den Vorteil, dass das Auftraggerät
prak tisch unabhängig von der Ablagesituation auf der Ablagefläche
in erfindungsgemäßer Weise durch die Anhebehilfe
angehoben und gegriffen werden kann.
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Die
tubenförmige Ausgestaltung eines Endes kann auch zur Realisierung
eines Rollstopps eingesetzt werden, wenn die jeweiligen „Tubenfalzenden” über
die normale Breite des Auftraggeräts herausstehen. Zusätzlich
ist eine Anhebehilfe am Tubenende damit für ihre Verwendung
immer optimal zur Auflagefläche positioniert. Ein erfindungsgemäßes Auftraggerät
kann derart ausgestaltet sein, dass das aktive Ende des Auftraggeräts
bei Betätigung der Anhebehilfe wenigstens bis zu einer
vorbestimmten Anhebehöhe angehoben wird, wobei die erzielte
Anhebehöhe bevorzugt größer oder gleich
einer durch die durchschnittliche Höhe eines menschlichen
Fingerballens gebildete Fingerballenhöhe ist. Unter der
Fingerballenhöhe sei der Abstand des Zentrums für
den terminalen Tastballen am Ende der Innenseite eines jeden Fingers
gegenüber der Fingerspitze, bzw. gegenüber der
Ablagefläche verstanden, auf die sich die Fingerspitze
desselben Fingers beim Aufnehmen abstützt. Besonders bevorzugt
ist die erfindungsgemäße Anhebehilfe so eingestellt,
dass bei Betätigung die Anhebehöhe größer
als 10 mm ist.
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Auf
die voranstehend beschriebene Weise kann eine Mindesthöhe
definiert werden, um welche das aktive Ende des Auftraggeräts
angehoben werden muss, sodass ein einfaches Greifen des Auftraggeräts
in angehobenem Zustand sichergestellt ist. Mit anderen Worten ist
es eine vorteilhafte Ausgestaltungsform, wenn die bei Betätigung
der Anhebehilfe erreichte Anhebehöhe direkt auf die durchschnittliche Fingerballenhöhe
eines durchschnittlichen Benutzers ausgelegt wird. Damit wird der
Vorgang des Ergreifens eines abgelegten Auftraggeräts besonders
einfach und sicher, da so die zum Greifen verwendeten Finger mit
den Fingerkuppen auf der Ablagefläche abgestützt
werden können und beim zangenartigen Greifvorgang die Fingerballen
automatisch in optimalen Kontakt mit dem Auftraggerät gelangen
können. Weiter ist sichergestellt, dass die Anhebehöhe
ausreicht, um das Auftraggerät überhaupt richtig
greifen zu können, da dies bei einer Anhebehöhe
geringer als die Fingerballenhöhe deutlich schwieriger
ist. In einem solchen Fall würde das Auftraggerät
beim Greifen dazu neigen aus den Fingern zurück zur Ablagefläche
zu rutschen. Bei der Wahl eines exakten Wertes für die
so vorbestimmbare Anhebehöhe, kann diese insbesondere an
die Geschicklichkeit der vorgesehenen Benutzer, beispielsweise ausgebildete Grafiker,
im Gegensatz zu Kleinkindern, als auch an die durchschnittliche
Fingerballenhöhe der jeweiligen Nutzergruppe angepasst
werden. Ein erfindungsgemäßes Auftraggerät
kann auf diese Weise bzgl. der geplanten Nutzergruppen noch besser
individualisiert werden.
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Ein
erfindungsgemäßes Auftraggerät bzw. zumindest
die erfindungsgemäße Anhebehilfe ist vorzugsweise
aus einem im Wesentlichen biegesteifen Material, insbesondere aus
Kunststoff, Holz, Metall oder einer Metalllegierung gefertigt. Insbesondere
die Kunststofffertigung bietet große Vorteile im Hinblick
auf die Kosteneffizienz bei der Produktion eines erfindungsgemäßen
Auftraggeräts. Die bevorzugt biegesteife Ausgestaltungsform
erlaubt weiterhin, dass der Anhebevorgang und die konstruktive Ausgestaltung
der Anhebehilfe insofern vereinfacht werden, als dass im Hinblick
auf die gewünschte Anhebehöhe des aktiven Endes
des Auftraggeräts eine Elastizität des Auftraggeräts
nicht berücksichtigt bzw. nicht ausgeglichen werden muss.
Vielmehr ist bei biegesteifer Ausgestaltung des Auftraggeräts
ein im Wesentlichen perfektes Hebelsystem zwischen Anhebehilfe und
aktivem Ende des Auftraggeräts gegeben.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung besitzt die Kappe, besonders bevorzugt
in den Ausführungen, bei denen die Kappe nicht dauerhaft
mit dem Sammelelement verbunden ist, neben mindestens einer Aufnahmeöffnung
zum Aufnehmen des zu verschließenden aktiven Endes eines
Auftraggeräts und einer Verschlussachse, die im Wesentlichen senkrecht
auf der Querschnittsfläche der Aufnahmeöffnung
steht, mindestens einen Luftkanal. Die Verschlussachse steht zumindest
teilweise im Wesentlichen senkrecht auf dem Luftkanalquerschnitt.
Hierzu kann die Verschlusskappe ein Außenteil und ein Innenteil
aufweisen, sodass der mindestens eine Luftkanal zwischen dem Außenteil
und dem Innenteil gebildet werden kann. Das zusätzliche
Vorsehen eines Luftkanals ist von Vorteil, wenn die Kappen vom Sammelelement
lösbar, d. h. nicht dauerhaft damit verbunden, sind, bzw.
das Auftraggerät anstelle der Kappe zur Verbindung mit
dem Sammelelement ausgelegt ist, um den oben erläuterten
Anforderungen gemäß ISO-Norm 11540 gerecht
zu werden.
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In
einer besonderen Ausführung kann der wenigstens eine Luftkanal
zumindest teilweise in dem Verbindungselement enden, welches in
Ausführungen der Kappe zum Verbinden mit dem Sammelelement
vorgesehen sein kann. Dadurch kann die sonst von Außen
zugängliche Luftkanalöffnung vorteilhaft durch
das Verbindungselement abgeschirmt werden. Ist das Verbindungselement
beispielsweise als Durchbruch ausgeführt, so kann der wenigstens eine
Luftkanal in den Durchbruch, bevorzugt innerhalb des Durchbruchs,
einmünden.
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Die
Verschlusskappe kann beispielsweise weiterhin derart ausgestaltet
sein, dass das Außenteil mit dem Innenteil mittels mindestens
eines Stegs verbunden ist. Zwischen diesem mindestens einen Steg,
dem Innenteil und dem Außenteil kann der mindestens eine
Luftkanal gebildet werden. Bei der Verwendung mehrerer Stege lassen
sich entsprechend mehrere Luftkanäle bilden. Diese Ausgestaltungsform
hat unter anderem den Vorteil, dass sie auf spritzgusstechnischem
Wege relativ einfach hergestellt werden kann. Dadurch, dass der
Luftkanal zwischen Innen- und Außenteil vorgesehen ist,
kann das Innenteil als quasi im Inneren liegende Kappe, beispielsweise
für eine Schreigerätespitze, hermetisch abdichtend
ausgebildet sein. Auf diese Weise kann ein vollständig
abgedichteter separater Raum geschaffen werden und trotzdem verbleibt
die gewünschte Luftdurchlässigkeit durch den Luftkanal
im Hinblick auf die gesamte Verschlusskappe. Besonders bevorzugt
liegt das andere Ende des mindestens einen Luftkanals im Bereich
der Aufnahmeöffnung, besonders bevorzugt im Inneren der
Kappe.
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Wenn
der wenigstens eine Luftkanal zumindest teilweise im Durchbruch
als Verbindungselement endet, teilt der Durchbruch das obere Ende
des Luftkanals in einander gegenüberliegende Enden des
Durchbruchs auf. Damit wird – wie bereits erwähnt – zum
einen die Luftkanalöffnung abgeschirmt, aber durch die
Aufteilung der den Luftkanal verlängernden Luftführung
erfüllt das Verbindungselement sozusagen die Funktion eines „Diffusors”,
wodurch eine Verstopfung oder ein Verlegen eines der einander gegenüberliegenden
Enden des Durchbruchs einen Luftstrom durch den Luftkanal nicht
vollständig verhindert wird. Eine in den Durchbruch eingedrungene
Verunreinigung bzw. Verstopfung kann sehr einfach, insbesondere
im Gegenlicht, erkannt und beseitigt werden. Weiterhin lässt
sich eine etwaige Verunreinigung bzw. Verstopfung in einer solchen Anordnung
mit einem geeigneten Hilfsmittel einfach aus dem Durchbruch als
Verbindungselement entfernen, indem dieser in eines der Enden hineingesteckt wird
und die Verunreinigung bzw. Verstopfung auf der anderen Seite heraus
getrieben wird. Sollten trotz der einfachen Erkennbarkeit von Verunreinigungen
bzw. Verstopfungen diese einmal übersehen werden, wird spätestens
beim Versuch des Verbindens bzw. Sammelns der Auftraggeräte
auf dem Sammelrand des Sammelelements eine solche Verstopfung erkannt und/oder
beim erfolgreichen Anbringen sogar automatisch entfernt und die
Beeinträchtigung des Luftkanals beseitigt.
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Durch
die Anordnung des mindestens einen Luftkanals bevorzugt zwischen
dem Außenteil und dem Innenteil liegt der Luftkanal einerseits
versteckt und andererseits auch in einem sicheren Abstand von den äußeren
Greifflächen des Außenteils der Verschlusskappe.
Diese Anordnung bietet zusätzliche Sicherheit im Hinblick
auf ein zu vermeidendes Verstopfen des Luftkanals. Die versteckte
Anordnung ist vorteilhaft, da auf diese Weise ein Verstopfen des Kanals
noch besser verhindert werden kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass
Verschmutzungen, welche den Kanal verstopfen könnten, in
den Bereich zwischen Innenteil und Außenteil gelangen,
ist deutlich geringer, als wenn der Kanal im Wesentlichen frei liegen
würde. In der Ausführung, in welcher der mindestens
eine Luftkanal in das Verbindungselement mündet, wird dieses
Ende des Luftkanals noch besser gegen ein Verstopfen geschützt.
Selbstverständlich können auch weitere Kanäle
beispielsweise im geschützten Bereich zwischen Innenteil
und Außenteil oder anderen gesondert geschützten
Bereichen vorgesehen werden.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Auftraggerät
mit den Merkmalen eines vorstehend im Zusammenhang mit dem Auftraggerätebund
beschriebenen Auftraggeräts, welches sich somit zur Verwendung
in einem Auftraggerätebund der Erfindung eignet.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sowie mehrere Ausführungsbeispiele
hierzu werden nachstehend in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungsfiguren näher erläutert. Die innerhalb
der Beschreibung der Ausführungsbeispiele verwendeten Begriffe „links”, „rechts”, „oben” und „unten” beziehen
sich auf die Zeichnungsfiguren in einer Ausrichtung in normal lesbaren
Figurenbezeichnungen und Bezugszeichen. Hierbei ist:
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1 eine
isometrische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Auftraggerätebunds;
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2a eine
Seitenansicht einer besonderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Auftraggeräts im abgelegten Zustand zur Erläuterung
einer Anhebehilfe;
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2b das
Auftraggerät der 2a im
angehobenen Zustand;
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3 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Auftraggerätebunds mit drei Auftraggeräten;
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4 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verbindungselements an einer Kappe für ein Auftraggerät
in Form eines Durchbruchs mit einer Öffnung im Durchbruchrand;
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5a eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verbindungselements an einer Kappe für ein Auftraggerät
in Form eines Durchbruchs mit geschlossenem Rand;
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5b eine
Schnittansicht der Kappe der 5a zusammen
mit einem Sammelelement zur Erläuterung der Herstellung
einer Verbindung zwischen Kappe und Sammelelement;
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6a eine
Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verbindungselementes an einer Kappe im Zustand der Verbindung mit
einem Sammelelement;
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6b eine
Schnittansicht der Kappe der 6a zur
Erläuterung der Herstellung einer gegen unbeabsichtigtes
Ablösen gesicherten Verbindung zwischen Kappe und Sammelelement;
und
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7 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Auftraggerätebunds
mit vier Auftraggeräten, wobei der Bund an einem der Auftraggeräte
zum Transport gehalten ist.
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1 zeigt
einen erfindungsgemäßen Auftraggerätebund 1 mit
einem Ring 11 als Sammelelement 10 und einem damit über
einen Durchbruch 62 in Form eines Durchgangslochs als Verbindungelement 60 an
einer Kappe 30a-1 verbundenen Auftraggerät 20a-1 sowie
einer damit in gleicher Weise verbundenen Kappe 30a-2 (ohne
Auftraggerät) in isometrischer Darstellung.
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Das
Auftraggerät 20a-1 der in der 1 dargestellten
Ausführungsform besitzt eine Hauptachse H, die im Wesentlichen
durch die längliche Ausprägung des Auftraggeräts 20a-1 bestimmt
ist. Es weist weiter an seiner linken unteren Seite ein passives Ende 40 und
an seiner rechten oberen Seite ein durch die Kappe 30a-1 verdecktes
aktives Ende auf. Die Kappe 30a-1 ist an einer lösbaren
Verbindung 32 mit dem Auftraggerät reversibel
lösbar verbunden.
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Am
aktiven Ende des Auftraggeräts 20a-1 kann sich,
im Falle eines Schreibgeräts beispielsweise ein Schreiborgan
mit einer Schreibspitze befinden. Hier sei angemerkt, dass der erfindungsgemäße Auftraggerätebund
anhand von Schreibgeräten als Beispiel für ein
Auftraggerät erläutert wird, aber deshalb nicht
beabsichtigt ist, die hier beschriebene Erfindung auf Schreibgeräte
zu beschränken.
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Am
vom Auftraggerät 20a-1 abgewandten Ende der Kappe 30a-1 ist
ein Verbindungelement 60 gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung in Form des Durchbruchs 62 mit
einem geschlossenen Rand vorgesehen. Das Sammelelement 10 ist
als ein raumgreifendes Gebilde als Ring 11 mit einem Sammeldurchbruch 14 ausgeführt.
Der Ring 11 besteht aus einem im Wesentlichen in sich geschlossenen
Sammelrand 12 des Sammeldurchbruches 14. Der Sammelrand 12 besitzt
einen vorbestimmten, hier kreisförmigen Sammelrandquerschnitt 13.
Das Sammelelement 10 kann alternativ auch nach Art eines
Karabinerhakens ausgebildet sein, wobei anzumerken ist, dass sich
bei Verständnis des Prinzips auch beliebige andere am Zweck
orientierte Formen eignen. Zum Verbinden des Sammelelements 10 mit
einem Verbindungselement 60 an der Kappe 30a-1 bzw.
zum Ablösen der Kappe ist im Sammelelement 10 eine
Sammeldurchbrechung 16 vorgesehen.
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In
den 2a, 2b soll eine vorteilhafte alternative
Ausgestaltung bzw. Weiterbildung des passiven Endes 40 des
Auftraggeräts 20a-1 der 1 mit einer
Anhebehilfe 70 erläutert werden. Hierzu sind an
dem passiven Ende 40 des Auftraggeräts 20b-1 zwei
jeweils im Wesentlichen zur Längsachse H des Auftraggeräts 20b-1 geneigt
verlaufende, d. h. schiefe, Ebenen 72, 74 als
Anhebehilfe 70 vorgesehen. Es sei angemerkt, dass als Alternative oder
zusätzlich die Anhebehilfe 70 und ein in 1 dargestelltes
Verbindungselement 60 gemäß des ersten
Aspekts der Erfindung auch einteilig an der bzw. integriert in die
Kappe und/oder auch am passiven Ende 40 vorgesehen werden
kann; das in 1 dargestellte Verbindungselement 60 wäre
dann in die Anhebehilfe 70 (vgl. z. B. 3)
integriert. Bei der Ausführung in den 2a, 2b kann
die Anhebehilfe 70 auch als separat gefertigtes Anbauteil
am passiven Ende 40 vorgesehen sein, insbesondere damit
unterschiedliche Materialien für ein Griffelteil 22 (des
Auftraggeräts 20b) mit der Länge L und
die Anhebehilfe 70 verwendet werden können.
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In
den 2a und 2b sind
zwei Zustände des Anhebens eines Auftraggeräts 20b-1 dargestellt. 2a zeigt
das Auftraggerät 20b-1 in abgelegtem Zustand,
während 2b das in 2a dargestellte
Auftraggerät 20b-1 in angehobenem Zustand zeigt.
Beim Auftraggerät 20b-1 handelt es sich um ein
Schreibgerät, beispielsweise einen Fineliner, der am aktiven
Ende 50 ein Vorderteil 52 bestehend aus einem
Schreibeinsatz mit einer Schreibspitze 54 in Form einer
kapillaraktiven Fasermine aufweist. Das Vorderteil ist verbunden
mit dem Griffelteil 22 und schließt dieses ab.
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Das
Griffelteil 22 besitzt einen (nicht gezeigten) Hohlraum,
in dem sich ein Schreibfluidspeicher befindet, aus dem beim Schreiben über
die kapillaraktive Fasermine Schreibfluid zur Schreibspitze 54 gelangt.
Die Schreibspitzen 54 solcher Faserschreiber sind insbesondere
im Hinblick auf mechanische Einwirkungen besonders empfindlich.
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Das
Auftraggerät 20b-1 gemäß den 2a und 2b liegt
auf einer Ablagefläche F und weist an seinem passiven Ende 40 eine
erfindungsgemäße Anhebehilfe 70 auf,
welche im Wesentlichen tubenförmig ausgebildet ist. Diese
Anhebehilfe 70 in Form eines Tubenendes weist zwei im Wesentlichen
schiefe Ebenen 72, 74 auf, welche bezogen auf
die Längsachse des Auftraggeräts 20b-1 zueinander
um 180° versetzt liegen. Eine der beiden schiefen Ebenen 74 ist
dabei der Ablagefläche F zugewandt.
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Will
ein Anwender oder einer Anwenderin das abgelegte Auftraggerät 20b-1 aus
seiner Position gemäß 2a in
die angehobene Position gemäß 2b überführen,
drückt er mit zumindest einem Finger auf die obere, d.
h. die von der Ablagefläche F wegweisende, schiefe Ebene 72 der
Anhebehilfe 70 und bewegt so das passive Ende 40 des
Auftraggeräts 20b-1 in Richtung der Ablagefläche
F. Dabei kippt das Auftraggerät 20b-1 an der Stelle,
an der die untere schiefe Ebene 74 in den Griffelteil 22 des
Auftraggeräts 20b-1 übergeht, um die
virtuelle Drehachse D (vgl. 2b). Dieser
Vorgang endet, sobald die untere, d. h. die zur Ablagefläche
F weisende, schiefe Ebene 74 mit ihrer exponiertesten Stelle,
im Fall des in 2b dargestellten Auftraggeräts 20b-1 mit
dem tubenfalzartigen Ende der Anhebehilfe 70 auf der Ablagefläche
F anstößt. In dieser Situation ist das aktive Ende 50 des
Auftraggeräts 20b-1 vollständig bzw. maximal
angehoben. Im angehobenen Zustand ist das aktive Ende 50 des
Auftraggeräts 20b-1 um eine vorbestimmte Höhe
A von der Ablagefläche F angehoben. Mittels der Winkeländerungen α kann
die Anhebehöhe A als Sinus der Winkeländerung
mal Abstand vom Kontaktpunkt zum aktiven Ende angeben werden, d.
h. A = sinα·L.
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Die
beiden schiefen Ebenen 72, 74 der Anhebehilfe 70 des
Auftraggeräts 20b-1 gemäß den 2a und 2b sind
zueinander im Wesentlichen symmetrisch ausgeführt. Das
bedeutet, dass beide schiefen Ebenen 72, 74 einen
identischen Abhebevorgang und damit eine identische Anhebehöhe
A erzeugen können. Die Funktionalität der Anhebehilfe 70 gemäß den 2a und 2b ist
somit unabhängig von der exakten Lage des Auftraggeräts 20b-1 auf
der Ablagefläche F. Auch eine um die Längsachse
des Auftraggeräts 20b-1 verdrehte Ablagesituation
führt zu einem perfekten Anhebeergebnis beim Druck mittels
zumindest einem Finger auf die exponierte schiefe Ebene 72 der
Anhebehilfe 70, da das Auftraggerät 20b-1 sich
spätestens beim Kontakt der unteren schiefen Ebene 74 mit
der Ablagefläche F automatisch ausrichtet und in eine Position
gemäß 2b um
die Längsachse des Auftraggeräts 20b-1 verdreht.
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Die
Anhebehöhe A ist in der 2b ca.
18 mm hoch, da in dieser Höhe ein Umgreifen des Auftraggeräts 20b-1 in
der Nähe des aktiven Endes 50 mit typischen Fingergrößen
eines Anwenders problemlos möglich ist. Selbstverständlich
ist auch eine höhere Anhebehöhe, insbesondere
bei der bestimmungsgemäßen Verwendung des Auftraggeräts 20b-1 durch
Kinder, möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn das Auftraggerät 20b-1 im
Bereich der Tubenfalz breiter als der sonstige Durchmesser des Griffelteils 22 ist. Dann
erfüllt der Tubenfalz eine hier besonders vorteilhafte
Rollstopp-Funktion, da sich so das Auftraggerät automatisch
immer in einer für die Betätigung der Anhebehilfe
optimalen Lage befindet. Desweiteren kann auf weitere Maßnahmen
gegen unerwünschtes Rollvermögen des Auftraggeräts
verzichtet werden.
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Anhand
der 2a und 2b sei
kurz erläutert, dass das Anheben des dort dargestellten
Auftraggeräts 20b-1 nicht nur schnell und einfach
vollzogen werden kann, sondern sogar einhändig möglich ist.
So kann im abgelegten Zustand des Auftraggeräts 20b-1 mit
dem kleinen Finger, beispielsweise der rechten Hand, auf die obere
schiefe Ebene 72 der Anhebehilfe 70 und damit
das passive Ende 40 des Auftraggeräts 20b-1 Richtung
Ablagefläche F gedrückt werden. Im vollständig
angehobenen Zustand gemäß 2b, verharrt
der kleine Finger auf der Anhebehilfe 70 und der oberen
schiefen Ebene 72, während Daumen und Zeigefinger
der identischen Hand in der Nähe des aktiven Endes 50 des
Auftraggeräts 20b-1 dieses umgreifen können.
Nach dem Umgreifen erfolgt das Anheben des Auftraggeräts 20b-1 in der
Nähe des aktiven Endes 50, während gleichzeitig der
kleine Finger den Druck auf der oberen schiefen Ebene 72 der
Anhebehilfe 70 entlasten und sich entfernen kann. Auf diese
Weise ist sogar ein einhändiges Anheben eines erfindungsgemäßen
Auftraggeräts 20b-1 möglich.
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3 zeigt
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Auftraggerätebunds 1a mit
drei Auftraggeräten 20c-1 bis 20c-3.
Zur Meidung von Wiederholungen seien im Folgenden nur die Unterschiede
zu der Ausführung gemäß 1 erläutert.
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Zur
besseren Veranschaulichung sind die Auftraggeräte 20c-1 bis 20c-3 der 3 wie
in den 2a und 2b Fineliner,
d. h. Schreibgeräte mit jeweils einer Schreibspitze 54 am
Vorderteil 52 des aktiven Endes 50. Zum Schutz
der Schreibspitze 54 sind wiederum Kappen 30b-1 und 30b-2 vorgesehen,
die auch mit einer der im Zusammenhang mit den 2a und 2b erläuterten
Anhebehilfe 70b ausgestattet sind. Am passiven Ende 40 der
Auftraggeräte 20c-1 bis 20c-3 befindet
sich ebenfalls eine der im Zusammenhang mit den 2a und 2b erläuterten
Anhebehilfe 70a. Zur Verbindung mit dem Ring 11 mit
einer Sammeldurchbrechung 16 als Sammelelement ist zusätzlich
am passiven Ende 40, d. h. in der Anhebehilfe 70a,
auch ein erfindungsgemäßes Verbindungselement 60a vorgesehen.
Mit anderen Worten sind die Funktionalitäten Anhebehilfe 70a und
Verbindungselement 60a gemeinsam in das passive Ende 40 des
Auftraggeräts 20c-1 bis 20c-3 integriert.
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4 zeigt
eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Verbindungselements 60b an einer Kappe 30c für
ein Auftraggerät (nicht dargestellt) in Form eines Durchbruchs
mit einer Öffnung 66 im Rand 64 zur Verbindung
mit einem Sammelelement 10. Für das Sammelelement 10 sei
als Beispiel wiederum ein Ring 11 angenommen, der in 4 in
einer Schnittdarstellung gezeigt ist. Die Verschlusskappe 30c,
kann aus einem thermoplastischen Material, bevorzugt aus bioinertem
Polypropylen (PP), hergestellt werden.
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Das
Verbindungselement 60b ist als ein Durchbruch 62 mit
einer Öffnung 66 in der Umrandung 64 ausgebildet,
wobei die Öffnung 66 wenigstens eine Engstelle 65 mit
einer Weite W aufweist, die kleiner als der Durchmesser DM des Sammelrandquerschnitts 13 ist.
Das Verbindungselement 60b ist zur Vereinfachung der Herstellung
einer Verbindung des Verbindungselements 60b mit dem Sammelelement 10 und/oder
zur Erleichterung eines Ablösens eines Verbindungselements 60b vom
Sammelelement 10 mit jeweiligen sich gegenüberliegenden ebenflächigen
Führungsflächen 67a', 67a'' bzw. 67b', 67b'' für
das Sammelelement 10 versehen. Jeweils zwei Führungsflächen 67a', 67a'' bzw. 67b', 67b'' für
das Sammelelement 10 sind an der Öffnung 66 des
Durchbruchs in einem Winkel zueinander derart angeordnet, dass die
Führungsflächen beim Verbinden oder Ablösen
des Verbindungselements 60b vom Sammelelement 10 erleichtern,
die Engstelle 65 elastisch auf- bzw. auszuweiten.
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Als
vorteilhaft sei noch erwähnt, dass die Öffnung 66 des
Verbindungselements 60b mit offener Umrandung unter Bezug
auf eine Längsachse des Durchbruchs eine radiale Betätigungsrichtung
aufweist, die mit der Hauptachse H des Auftraggeräts einen
Sicherheitswinkel gegen ein unbeabsichtigtes Ablösen von
etwa 90° bildet. Es sei darauf hingewiesen, dass der Sicherheitswinkel
auch bevorzugt im Bereich zwischen 30° und 150° gewählt
werden kann.
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5a zeigt
eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Verbindungselements 60 an
einer Verschlusskappe 30a für ein Auftraggerät
in Form eines Durchbruchs 62 mit geschlossenem Rand 64.
Die Verschlusskappe 30a, kann aus einem thermoplastischen
Material, bevorzugt aus bioinertem Polypropylen (PP), hergestellt
werden. Der Durchbruch 62 für das Verbindungselement 60 kann
nach einem Spritzgussvorgang beispielsweise durch Bohren hinzugefügt
werden. Die erforderliche mechanische Belastbarkeit kann materialabhängig über
die Randstärken des Rands 64 eingestellt werden.
Alternativ kann der Durchbruch 62 auch bereits während
der Fertigung mittels seitlichen Zugs erzeugt werden.
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5b zeigt
eine Querschnittsansicht der Verschlusskappe 30a der 5a zusammen
mit einem Ring 11 als Sammelelement 10 zur Erläuterung der
Herstellung einer Verbindung zwischen der Verschlusskappe 30a und
dem Sammelelement. Die Verschlusskappe 30a weist ein Außenteil 33a und
ein Innenteil 33b auf. Das Innenteil 33b erstreckt
sich dabei etwa über die halbe axiale Länge entlang
der mit der Hauptachse H des Auftraggeräts identischen Verschlussachse
der Verschlusskappe 30a; es sei angemerkt, dass das Innenteil 33b auch
nahezu so lang wie die axiale Länge der Kappe, in besonderen Ausführungen
sogar länger sein kann. Im Bereich des Innenteils 33b ist
die Verschlusskappe 30a für die Aufnahme eines
aktiven Endes des Auftraggeräts ausgestaltet. Das Innenteil 33b und
das Außenteil 33a sind mittels Stegen 37 miteinander
verbunden. Zwischen diesen Stegen 37 sind Luftkanäle 39 ausgebildet.
Die Stege 37 sind im Wesentlichen sternförmig
um die Verschlussachse der Verschlusskappe 30a angeordnet,
sodass eine im Wesentlichen symmetrische Verteilung der Luftkanäle 39 um
die Verschlussachse herum entsteht. Der Querschnitt der Stege 37 ist
dabei geringer als der Querschnitt der Luftkanäle 39,
so dass einerseits eine ausreichende Fläche zum Luftaustausch
vorhanden ist, andererseits auch die Verbindung zwischen Außenteil 33a und
Innenteil 33b ausreichend mechanisch stabil ist. Selbstverständlich
ist auch jede beliebig andere Anordnung der Stege 37 als
sternförmig denkbar.
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Wird
ein Stift als Auftraggerät, insbesondere dessen Schreibspitze,
mit einer Verschlusskappe 30a verschlossen, so wird die
Schreibspitze in die Öffnung 38 der Verschlusskappe 30a eingeführt,
bis die Schreibspitze im Inneren 31 des Innenteils 33b der
Verschlusskappe 30a zu liegen kommt. Ein Innenteildichtmittel
kann beispielsweise in Form einer Wulst 36 vorgesehen sein,
um das Innere 31 des Innenteils 33b im eingesteckten
Zustand der Schreibspitze abzudichten. Aus dem Querschnitt gemäß 5b ist
ersichtlich, dass die Abdichtung des Bereichs, in welchem im verschlossenen
Zustand die Schreib spitze des Stiftes zum Liegen kommt, nämlich
dem Innenbereich des Innenteils 33b, vollständig ist.
Die Abdichtung des Innenteils 33b kann aber auch durch
eine entsprechende Passung zwischen der Innteiloberfläche 35b und
im eingesteckten Zustand damit in Kontakt stehenden Oberfläche
der Schreibspitze erreicht werden. Die Luftkanäle 39 zwischen
den Stegen 37 befinden sich außerhalb dieses abgedichteten
Bereichs und stören diese Abdichtung daher nicht. Ein Austrocknen
der im Inneren 31 des Innenteils 33b aufgenommenen
Schreibspitze ist damit nicht möglich. Die Innenoberfläche 35a stellt
eine Führung für das aktive Ende des Auftraggeräts
dar und kann bei entsprechender Dimensionierung eine Verschlusskraft
für eine Haltefunktion zum Halten des Auftraggeräts
in der Kappe 30a übernehmen. Auch kann alternativ
oder zusätzlich ein Rastmittel in Form einer umlaufenden
Wulst 34 an der Innenoberfläche 35a des
Außenteils in der Nähe der für die Aufnahme
der Schreibspitze vorgesehenen Öffnung 38 für
eine mechanische und lösbare Verbindung der Verschlusskappe 30a mit
einem Stift vorgesehen sein.
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6a zeigt
eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Verbindungselements 60c an
einer Kappe 30d im Zustand der Verbindung mit einem Sammelelement 10.
Als Beispiel für das Sammelelement ist wieder ein Ring 11 dargestellt,
der eine Sammeldurchbrechung 16 aufweist. Die beiden Enden 11a, 11b des
Rings 11 an der Sammeldurchbrechung 16 sind so
ausgestaltet, dass es eine Vorzugrichtung VR zum Ablösen
bzw. Anbringen eines Verbindungselements 60c gibt. Dazu
sind die Querschnittsflächen der Enden 11a, 11b zum
Inneren des Rings 11 abgeschrägt bzw. abgerundet,
sodass sich der Ring von Innen heraus leicht aufbiegen bzw. die
Sammeldurchbrechung 16 aufweiten lässt um eine
Kappe 30d abzulösen. Damit eine Kappe 30d sich
von Innen aus dem Ring lösen lässt, ist der Durchmesser
D1 des Rings etwas größer gewählt als
die relevante Länge D2 der Kappe 30d. Somit kann
eine Kappe 30d ohne Auftraggerät um den Sammelrand 12 des
Rings 11 in das Innere des Rings nach Innen gedreht werden,
um die Kappe 30d von Innen nach Außen abzunehmen.
Damit wird besonders vorteilhaft einem unbeabsichtigten Ablösen
einer Kappe entgegengewirkt, insbesondere wenn ein Auftraggerät
mit der Kappe verbunden ist.
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6b zeigt
eine Schnittansicht der Kappe 30d der 6a zur
Erläuterung der Herstellung einer gegen unbeabsichtigtes
Ablösen gesicherten Verbindung zwischen Kappe 30d und
Sammelelement 10. Das Verbindungselement 60c der
Kappe 30d der 6b ist darauf abgestimmt, dass
die Kappe 30d im Wesentlichen nur wie vorstehend beschrieben vom
Ring 11 abgelöst werden kann. Der Durchbruch 62 in
Form eines Verbindungs durchbruchs ist mit einer geschlossenen Umrandung 64 ausgebildet.
Zur Vereinfachung des Verbindens des Verbindungselements 60c mit
dem Sammelelement 10 und/oder zur Erleichterung eines Ablösens
des Verbindungselements 60c vom Sammelelement 10 ist
eine Materialschwächung 66b an einer Stelle der
Umrandung 64 des Verbindungsdurchbruchs bzw. Durchbruchs 62 vorgesehen.
Die Materialschwächung 66b erstreckt sich bezogen
auf die Längsachse des Durchbruchs 62 im Wesentlichen
radial über die Umrandung 64. Die Breite der Materialschwächung 66b entspricht etwa
dem Durchmesser des Sammelrandquerschnitts des Rings 11.
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Wie
im Zusammenhang mit 6a erläutert ist die
Sammeldurchbrechung 16 im Sammelelement 10 und
das Verbindungselement 60c an der Kappe 30d für
ein aktives Ende eines Auftraggeräts so aufeinander abgestimmt,
dass sich die Kappe 30d nur ohne Auftraggerät
vom Inneren des Sammelelements 10 radial nach Außen
ablösen lässt. Hierzu weist das Verbindungselement 60c unter
Bezug auf die Längsachse des Durchbruchs 62 eine
erste radiale Betätigungsrichtung R1 auf, die im Wesentlichen mit
der Hauptachse H des Auftraggeräts zusammenfällt.
An die erste Betätigungsrichtung R1 schließt sich
eine zweite Betätigungsrichtung R2 an, die im Wesentlichen
senkrecht zur ersten Betätigungsrichtung R1 verläuft.
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D.
h., um die Kappe 30d abzulösen muss diese nach
Innen gedreht werden und anschließend entgegen der Richtung
des Pfeils R1 (6b) nach außen in Richtung
des Pfeils VR (6a) gedrückt werden.
Dabei passiert die Materialschwächung 66b die
Sammeldurchbrechung 16. Anschließend kann die
Kappe 30d entgegen der Richtung des Pfeils R2 von dem Sammelrand
ausgehakt werden. Mit anderen Worten der Sammelrand 12 des
Sammelelements 10 folgt beim Ablösen den Pfeilen
R1 und R2 (6b). Ein Verbinden der Kappe 30d lässt
sich sowohl mit der Kappe alleine, insbesondere aber auch mit Kappe
und Auftraggerät als Einheit bewerkstelligen.
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Um
die Kappe 30d wieder mit dem Sammelrand zu verbinden, wird
die Ausnehmung im Verbindungselement 60c entgegen der Richtung
des Pfeils R2 auf den Sammelrand geschoben. Zuvor oder anschließend
wird die Kappe 30s in radialer Richtung des Sammelrands 12 nach
außen orientiert, damit die Materialschwächung 66b die
angeschrägten Enden 11a, 11b des Sammelrands 12 auseinander
drücken kann. Anschließend werden die Sammeldurchbrechung 16 und
der Sammelrand 12 mit der Materialschwächung 66b fluchtend
ausgerichtet und der Sammelrand 12 entgegen der Richtung
des Pfeils R1 in den Durchbruch 62 gezogen, wobei die Materialschwächung 66b die
Sammeldurchbrechung 16 im Sammelrand 12 passiert.
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7 zeigt
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Auftraggerätebunds 1* mit
vier Auftraggeräten 20a-1 bis 20a-4,
wobei der Bund am Auftraggerät 20a-1 zum Transport
mittels einer Hand 80 zwischen deren Zeigefinger 82 und
Daumen 84 gehalten wird.
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Mit
der 7 sollen Vorteile veranschaulicht werden, die
der erfindungsgemäße Auftraggerätebund
erzielt. Es lassen sich mehrere Auftraggeräte zu einem
Bund – wenn gewünscht – in einer vorbestimmten
Ordnungsreihenfolge aufbewahren und transportieren. Dies ist besonders
vorteilhaft, wenn sich die einzelnen Auftraggeräte 20a-1 bis 20a-4 in einem
vorbestimmten Ordnungsmerkmal, beispielsweise in der Farbe und/oder
dem Farbton einer bestimmten Farbreihe und/oder durch unterschiedliche Auftragsbreiten
unterscheiden. Um die gewünschte Ordnungsreihung auf Dauer
sicherzustellen, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kappe jedes
Auftraggeräts eine geometrische, beispielsweise durch nach dem
Schlüssel-Schlossprinzip aufeinander abgestimmte Querschnitte
des aktiven Endes des Auftraggeräts und der zugehörigen
Kappe aufweisen. Als einfachere Alternative kann auch eine farbliche
Kappenkodierung verwendet werden. Damit kann das jeweilige Auftraggerät
optisch und/oder mechanisch einer bestimmten Kappe zugeordnet werden
und so die Ordnungsreihenfolge eingehalten werden.
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In
der 7 befindet sich das jeweilige Verbindungselement 60d an
der jeweiligen Kappe 30d-1 bis 30d-4 für
das aktive Ende des jeweiligen Auftraggeräts 20a-1 bis 20a-4.
Eine jeweils lösbare Verbindung zwischen jeweils einer
der Kappen 30d-1 bis 30d-4 und dem jeweiligen
Auftraggerät 20a-1 bis 20a-4 ist so dimensioniert,
dass zum Lösen des Auftraggeräts 20a-1 bis 20a-4 von
der Kappe 30d-1 bis 30d-4 eine Schließkraft
VK zu überwinden ist, die größer als
die Gewichtskraft G des gesamten Auftraggerätebunds 1* vermindert
um die Gewichtskraft eines Auftraggeräts ist. Selbstverständlich
sind auch andere Abstimmungen der Kraftverhältnisse möglich. Die
Kappen 30d-1 bis 30d-4 weisen am Verbindungselement 60d wie
die beispielsweise in 3 gezeigten Kappen eine erfindungsgemäße
Aufnahmehilfe 70c auf, d. h. an der jeweiligen Kappe ist
in die erfindungsgemäße Aufnahmehilfe 70c jeweils
ein erfindungsgemäßes Verbindungselement integriert.
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Abschließend
sei noch darauf hingewiesen, dass auch wenn in dieser Beschreibung
im Wesentlichen immer nur der Auftraggerätebund zusammen mit
wenigstens zwei Auftrag geräten fokussiert wurde, selbstverständlich
auch Auftraggeräte mit den Merkmalen der vorstehend beschriebenen
Auftraggeräte, die somit zur Verwendung an einem Auftraggerätebund
gemäß der Erfindung geeignet sind, als Gegenstand
der Erfindung verstanden werden sollen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 1938045
U [0026]
- - DE 7911160 U [0026]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - ISO-Norm 11540 [0005]
- - ISO-Norm 11540 [0031]