DE10059569A1 - Schreibseitiger Minenfreigabemechanismus für Kugelschreiber - Google Patents
Schreibseitiger Minenfreigabemechanismus für KugelschreiberInfo
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- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
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- B43K24/02—Mechanisms for selecting, projecting, retracting or locking writing units for locking a single writing unit in only fully projected or retracted positions
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Abstract
Zum Schreiben muss bei den meisten Kugelschreibern zur Minenfreigabe zuerst der Druckknopf am anderen Ende betätigt werden, erst dann wird der Kugelschreiber durch Fingermanipulationen in Schreibhaltung gebracht, was umständlich ist. Aufgabe war, den Umgang mit dem Kugelschreiber so zu vereinfachen, ergonomischer zu gestalten, dass dieser schon beim danach Greifen gleich für die Schreibhaltung gefasst werden kann, um in dieser Hand- und Fingerstellung den Minenfreigabemechanismus zu betätigen. DOLLAR A Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, indem der Kugelschreiber so ausgestaltet wurde, dass der Minenfreigabemechanismus, insbesondere das Betätigungselement, schreibseitig angeordnet wurde. DOLLAR A Anwendungsgebiet DOLLAR A Für alle sogenannten "Kugelschreiber".
Description
Es ist bekannt das die Minenbewegung bei den meisten Kugelschreibern dadurch
erfolgt, indem der am oberen Ende angeordnete Tastermechanismus in achsialer
Richtung gedrückt wird. Diese Art des Betätigungsmechanismus zur Minenfreigabe
und zum Minenschutz ist allerdings mit dem Nachteil verbunden, dass nach dem
Drücken des Tasters mit dem Daumen der Kugelschreiber erst noch durch
Fingermanipulation in Schreibposition gebracht werden muss. Diese Handhabung ist
umständlich, aber auch lästig, in jedem Fall aber nicht ergonomisch.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde,
dass in der Schreibhaltung des Kugelschreibers auch dessen Minenfreigabeme
chanismus betätigt werden kann. Zusätzlich soll das Betätigungselement des
Minenfreigabemechanismus für Finger und Daumen der haltenden Hand allseitig
zugänglich und derart verstellbar sein, dass z. B. kein "zeigefingergerechtes" Aus
richten des Betätigungselementes durch Drehen des Kugelschreibers um seine
Achse erforderlich ist.
Dieses Problem wurde durch die im Patentanspruch 1 angeführten Merkmale des
schreibseitigen Minenfreigabemechanismus gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen in der deutlich einfacheren, ergo
nomischen, Handhabung des Kugelschreibers. Schon die erste Aktion zum
Schreiben, das Greifen bzw Fassen des Kugelschreibers, ihn sofort in Schreibhal
tung bringen zu können ist unmittelbar zweckorientiert.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angege
ben. Die Weiterbildung nach Patentanspruch 2 ermöglicht es, einen in Schreibhal
tung z. B. zeigefingerbedienbaren Kugelschreiber so zu gestalten, dass mit dessen
Gebrauch eine einfache Handhabung verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Zeichnungsblatt 2 dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1
Den insbesondere zeigefingerbedienbaren Kugelschreiber in Explosionsdarstellung
Fig. 2
Die Zusammenstellung des kompletten Kugelschreibers (Längsschitt, ohne
Schraffur)
Fig. 3 bis 8 Einzelteildarstellungen
Fig. 3
Das Gehäuse (1), (Schnitt A-B) ist rund und ein Hohlkörper mit leicht gewölbtem,
sich zur Spitze hin im Durchmesser verringerndem Teil und einem zylindrischen
Anschlußteil. Wölbungsseitig dient das Anschlussteil der Führung für das Stellteil
(4) (Betätigungselement), Fig. 6. Das freie Ende des Anschlussteils ist mit einem
Gewinde zum Aufschrauben des Gehäuses (7) Fig. 1, ausgestaltet. Über die ganze
Länge des Anschlussteils sind 2 zueinander um 180 Grd versetzte, 2,5 mm breite
und gewindetiefe Nuten ausgestaltet, die zur einfachen Montage und Führung der
Spannelemente des Stellteils dienen. Unterstützt wird diese Montage noch durch die
Anschrägung der Nuten zum freien Ende des Anschlussteil hin. Beide Nuten sind
ober das Anschlussteil hinaus in den gewölbten Teil des Gehäuses (1) hinein ver
längert und in diesem Bereich vertieft bis zu den Innendurchmessern damit insbe
sondere die hakenförmigen Mitnehmer der Stellteil-Spannelemente nach der Stell
teilmontage hier Platz finden. Die Nut ist insbesondere in der Draufsicht gut zu er
kennen. Im Anschlussstück ist eine rechteckförmige Vertiefung, die als Aufnahme
für die Blattfeder (2) Fig. 5, ausgestaltet ist. Am Ende der Aufnahme, hin zum freien
Ende des Anschlussstückes ist ein schmaler Schlitz ausgestaltet, dieser dient als
Einsteckstelle für das abgewinkelte Ende, dem Einsteckteil der Blattfeder. In der
Bohrung im Bereich der Gehäusespitze wird das Minenfreigabeteil, die Hülse (3) Fig.
5 geführt.
Fig. 4
Die Blattfeder (2) aus Federstahlband hat die Funktion, das Stellteil (4) nach
dessen Verschieben von der unteren Endposition zur oberen, hier dadurch zu halten
indem das Stellteil die Blattfeder überstreicht, dadurch die Federwölbung nach unten
drückt und dadurch die Feder spannt. Die Federrückstellkraft drückt auf die
nutförmig ausgestaltete Federführung im Kreisring des Stellteils und hält das Stellteil
in Folge der Reibkraft gegen die Rückstelkraft der Druckfeder (6) Fig. 1 in der
oberen Endposition. Die Blattfeder besteht über ihre Länge hinweg aus 4
Teilabschnitten. Am vorderen Ende, dem mit einem Radius ausgestalteten Gleitteil,
der Federwölbung, also dem eigentlichen Federteil, dem Auflageteil und dem
Einsteckteil. Das Auflageteil bildet als "Einspannstelle" die Basis der Blattfeder und
ist durch das rechtwinklig abgebogenen Einsteckteil gegen Verschieben im Gehäuse
gesichert.
Fig. 5
Die Hülse ist rotationssymmetrisch und ist das Teil, das die Schreibmine zum
Schreiben freigibt oder diese bei Nichtgebrauch des Kugelschreibers vollständig
überdeckt. Der Hülsenbund ist an der Innenseite nicht planförmig sondern zur
Stirnseite hin geneigt ausgestaltet. Diese Neigung dient zum "Einhaken" der vorne
hakenförmigen Stellteil- Mitnehmer und somit zur sicheren Mitnahme der Hülse
beim Verschieben des Stellteils von der unteren Endposition hin zur oberen. Der an
der Stirnseite angeschrägte Hülsenbund dient dem einfachen Aufschieben des
Stellteils. Beim Zusammenbau wird die Hülse in das Anschlussstück des Gehäuses
(1) eingeschoben bis der Hülsenbund an der Übergangsstelle großer/kleiner
Gehäuseinnendurchmesser anschlägt. In dieser vorderen Endposition, Fig. 7, ragt die
Hülse so weit aus der Gehäusespitze hervor um die Schreibminenschutzfunktion zu
erfüllen, Fig. 9a)
Fig. 6
Das Stellteil (4), wird insbesondere mit dem Zeigefinger verschoben um dadurch die
Schreibmine zum Schreiben freizugeben bzw bei Nichtgebrach zu verdecken. Dieses
Teil ist kreisringförmig ausgestaltet, versehen mit 2 um 180 Grd versetzt
angeordnete Federarme deren Ende jeweils als hakenförmige Mitnehmer geformt
sind und zur Mitnahme der Hülse (3) dienen. Die Federarme weisen
Federeigenschaften in der Art auf, indem sie beim Zusammenbau des
Kugelschreibers, beim Ansetzen und Aufschieben auf die vorne angeschrägten Nuten
des Gehäuse-Anschlussteils (1) bis zum Abstand der Nuten auseinandergedrückt,
gespreitzt werden. Das Stellteil wird aufgeschoben bis dessen Ring am Gehäusebund
anschlägt, Fig. 8 zeigt die Montageeinheit Fig. 7 + Stellteil. Dies ist die untere
Endposition des Stellrings und auch die Position, wo kurz davor die vorne
angeschrägten Mitnehmer der Federarme über den Hülsenbund hinwegglitten sind.
Durch die Rückstellkräfte der Federarme sind diese in ihre ursprüngliche Position
zurückgekehrt und haben sich an der Hülsenbund-Innenseite in Achsrichtung
geschoben, ihren ursprünglichen abstand wieder eingenommen. Durch die Wirkung
der (noch zu montierenden) Druckfeder (6) auf den Hülsenbund werden die
zueinander geneigten Flächen von Mitnehmer und Hülsenbundinnenseite
aneinandergedrückt gewissermaßen "verhakt". Durch die Wirkung der Druckfeder ist
sichergestellt, dass die Hülse stets an den Mitnehmerflanken anliegt, die Hülse exakt
der Verschiebung des Stellteils folgt.
Nächste Montageschritte sind: Die Schreibmine (5) und Druckfeder (6), Fig. 1
werden (wie von den meisten Kugelschreibern schon bekannt) in das Gehäuse (7)
gesteckt. Diese Montageeinheit zeigt Fig. 9a). Nun wird das Gleitstück der
Blattfeder ein Stück in die Federnute des Stellteils geschoben, das andere Ende, das
Einsteckteil in den Schlitz des Gehäuses (1) Fig. 1 bzw Fig. 3 gedrückt. Mit dem
Verschrauben der Gehäuseteile (7) und (1) Fig. 1, wird der Zusammenbau
abgeschlossen. Durch das Aufschrauben des Gehäuseteils (7) ist auch sichergestellt,
dass die Blattfeder, nachdem diese schon gegen Verschieben gesichert ist, auch nicht
mehr herausfallen kann, Fig. 9b). Die Länge des Anschlussteils und des Gewindes
ist so bemessen, dass gerade so viel an freier Länge am Anschlussteil frei bleibt wie
erforderlich ist um das Stellteil von der unteren zur oberen Endposition verschieben
zu können.
Fig. 9 und Fig. 10 zeigen die untere und obere Endposition, insbesondere von
Stellteil und Hülse, die durch die Hülse überdeckte Schreibmine, Fig. 9; und die zum
Schreiben freigegebene Schreibmine, Fig. 10.
Claims (2)
1. Schreibseitiger Minenfreigabemechanismus für Kugelschreiber bei denen in den
meisten Fällen die Schreibmine durch Drücken eines entgegengesetzt zur
Schreibseite befindlichen Drucktasters zum Schreiben vorgeschoben und somit
freigegeben oder bei Nichtgebrauch durch nochmaliges Drücken wieder zurück
gezogen, somit durch die Gehäusespitze verdeckt und dadurch geschützt ist,
dadurch gekennzeichnet dass
- - der Minenfreigabemechanismus schreibseitig angeordnet ist
- - das Betätigungselement (Stellteil) des Minenfreigabemechanismus in Schreib haltung der Hand und in Schreibhaltung der Finger betätigt werden kann
- - dass das Betätigungselement mit den den Kugelschreiber haltenden Fingern oder dem Daumen betätigt werden kann.
- - dass die Schreibminenfreigabe und der Schreibminenschutz nicht durch das Bewegen der Schreibmine erfolgt.
- - dass die Schreibminenfreigabe und der Schreibminenschutz durch ein bewegli ches Teil, dem Minenfreigabeteil erfolgen.
- - dass das Betätigungselement des Minenfreigabemechanismus für Finger und Daumen der haltenden Hand allseitig zugänglich und derart verstellbar ist, dass als Beispiel für den Zeigefinger, kein "zeigefingergerechtes" Ausrichten des Betätigungselementes durch Drehen des Kugelschreibers um seine Achse erfor derlich ist.
2. Schreibseitiger Minenfreigabemechanismus nach Patentanspruch 1
dadurch gekennzeichnet
- - dass das Minenfreigabeteil im Bereich der Spitze des Kugelschreibergehäuses positioniert und geführt ist.
- - dass das Betätigungselement zur Minenfreigabe im Bereich der Finger- Griffhaltung des Kugelschreibers positioniert ist.
- - dass aufgrund der elastischen bzw Federeigenschaften von Teilen des Betäti gungselementes und/oder des Minenfreigabeteiles beide Teile unabhängig von einander am Kugelschreibergehäuse montiert werden können.
- - dass das Betätigungselement von außen am Gehäuse, das Minenfreigabeteil in das Gehäuseinnere montiert werden und beide nach der Montage eine mechani sche Einheit derart bilden
- - dass das Minenfreigabeteil stets der Bewegung bzw der Verschiebung des Betätigungselementes insbesondere von der unteren Endposition zur oberen Endposition folgt und damit die Schreibmine freigibt.
- - dass durch ein Federelement, welches permanent auf das Minenfreigabeteil drückt, bewirkt wird, dass das Minenfreigabeteil auch der Bewegung des ins besondere von der oberen Endposition hin zur unteren Endposition folgt und somit die Schreibmine wieder überdeckt und dadurch schützt.
- - dass das Betätigungselement und dadurch auch das Minenfreigabeteil in ihren Positionen, insbesondere in der unteren und oberen Endpositionen verharren sobald keine Kraft auf das Betätigungselement einwirkt.
- - dass dieses Verharren durch Einwirken einer Federkraft auf das Betätigungsele ment bewirkt wird.
- - dass das Betätigungselement so gestaltet ist, dass in Schreibhaltung allseitige Betätigungsbarkeit des Betätigungselementes möglich ist ohne den Kugel schreiber um seine Symmetrieachse drehen zu müssen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159569 DE10059569A1 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Schreibseitiger Minenfreigabemechanismus für Kugelschreiber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000159569 DE10059569A1 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Schreibseitiger Minenfreigabemechanismus für Kugelschreiber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10059569A1 true DE10059569A1 (de) | 2001-05-17 |
Family
ID=7665308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000159569 Withdrawn DE10059569A1 (de) | 2000-11-30 | 2000-11-30 | Schreibseitiger Minenfreigabemechanismus für Kugelschreiber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10059569A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1884374A1 (de) * | 2006-06-30 | 2008-02-06 | C.R.F. Societa' Consortile per Azioni | Schreibgerät mit Formgedächtnisbetätigungsmittel |
CN111619268A (zh) * | 2018-12-26 | 2020-09-04 | 杭州简弈科技有限公司 | 一种自扭转延伸卡扣笔 |
-
2000
- 2000-11-30 DE DE2000159569 patent/DE10059569A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1884374A1 (de) * | 2006-06-30 | 2008-02-06 | C.R.F. Societa' Consortile per Azioni | Schreibgerät mit Formgedächtnisbetätigungsmittel |
CN111619268A (zh) * | 2018-12-26 | 2020-09-04 | 杭州简弈科技有限公司 | 一种自扭转延伸卡扣笔 |
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