DE1461617C - Kugelschreiber mit vor- und zurückschaltbarer Schreibmine - Google Patents
Kugelschreiber mit vor- und zurückschaltbarer SchreibmineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kugelschreiber mit vor- und zurückschaltbarer Schreibmine, wobei die
Stellung der Mine am rückwärtigen Schaftende des Kugelschreibers durch eine Sichtanzeige kenntlich
gemacht wird. Bisher wurde diese Anzeige bei einem Kugelschreiber mit schaltbarer Mine dadurch ermöglicht,
daß für die Einstellung der Mine eine seitlich am rückwärtigen Ende des Kugelschreibers angeordnete
Hebelschaltung vorgesehen wurde. Dabei konnte aus der Stellung des Hebels ersehen werden, in welcher
Lage sich die Mine befand. Eine Hebelschaltung, die seitlich aus dem Kugelschreiber herausragt, bringt
aber gewisse Unbequemlichkeiten im Gebrauch mit sich. Sie ist bei der Handhabung des Kugelschreibers
nur in bestimmter Lage bequem zu erreichen und zu bedienen. Sie ragt ferner an der Seite des Klipps seitlich
heraus und ist somit beim Tragen in der Innentasche dem Körper zugewendet und kann Reibstellen
an der Unterkleidung und am Körper verursachen. Schließlich stellt eine Hebelschaltung, auch wenn sie
nur aus wenigen einfachen Teilen besteht, eine Sonderkonstruktion dar, die infolge kleinerer Stückzahlen
gegenüber den üblichen Druckknopfschaltvorrichtungen höhere Aufwendungen in der Herstellung mit
sich bringt. Bei Kugelschreibern mit Druckknopfschaltung dagegen war bisher eine Sichtanzeige bezüglich
der Minenstellung nicht möglich; lediglich bei den Druckknopfschaltungen, bei denen der Druckknopf
sich in halb eingedrückter Stellung befindet, wenn die Mine in Schreibstellung ist, konnte bei sehr
genauem Hinsehen die Minenstellung erkannt werden. Beim Draufblick auf das Hinterende des Kugelschreibers
war das Erkennen der Minenstellung aber nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, einen Kugelschreiber mit den eingangs im
ersten Absatz erläuterten Merkmalen so weiterzubilden, daß die jeweilige Stellung der Schreibmine
ohne weiteres deutlich erkennbar ist, insbesondere bei der Draufs.:ent auf das Hinterende des
Kugelschreibers.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem Kugelschreiber mit Druckknopfschaltung
der Schreibmine über dem sich beim Schalten vor- und zurückbewegenden Teil der Druckknopfschaltung
im Schaftende des Kugelschreibers eine als Druckknopf wirkende, hutartige, entgegen,. einer
Feder verschiebbare und tlurch diese Feder in ihrer hinteren Endlage gehaltene, mit einer durchgehenden
Längsbohrung versehenen Hülse und in dieser ein mit dem beim Schalten vor- und zurückbewegten Teil
sich mitbewegender Signalstift gelagert ist, der bei zurückgezogener Schreibmine in der hinteren Öffnung
der Hülse sichtbar ist, in Schreibstellung dagegen in die Hülse zurücktretend angeordnet ist.
Hierdurch wird auch in der Draufsicht auf das Hinterende des Kugelschreibers eine einwandfrei klar
erkennbare Anzeige hinsichtlich der Minenstellung geschaffen, ohne daß es wie bei einer Hebelschaltvorrichtung
seitlich herausstehender Teile bedarf. Die Druckknopfschaltung ist hierbei in völlig üblicher
Weise als Massenerzeugnis hergestellt, und ihre Bedienung kann jederzeit unabhängig von der Lage des
Kugelschreibers in der Hand erfolgen.
Der Signalstift kann durch die mit ihrem vorderen
Ende auf einem Bund od. dgl. des Signalstiftes sich
abstützende Feder der Hülse mit dem sich beim
Schalten vor- und zurückbewegenden Teil der Druckknopfschaltung
in Anlage gehalten werden. Er braucht mit diesem Teil nicht fest verbunden zu sein.
Der Signalstift kann aber ebenso auch mit dem sich vor- und zurückbewegenden Teil der Druckknopf-Schaltung
fest verbunden bzw. mit ihm aus einem Stück gefertigt sein, wobei sich dann die Feder mit
ihrem vorderen Ende auf einer inneren Schulter od. dgl. des Kugelschreiberschaftes abstützt. Der
Signalstift kann ferner bei einem verringerten Durchmesser seines hinteren Teiles einen Anschlag bildend
abgesetzt sein, wobei zum Abstützen des Signalstiftes in seiner hinteren Endlage ein von der Bohrung und
der Öffnung der Hülse gebildeter Gegenanschlag vorgesehen ist und sein hinteres Ende in die Öffnung der
Hülse annähernd bündig eintretend bzw. sie fühlbar überragend ist.
In letzterem Falle ist es auch ohne einen Blick auf die Druckknopfschaltung schon gefühlsmäßig ohne
weiteres feststellbar, in welcher Lage sich die Mine
»ο befindet.
Schließlich kann das hintere Ende des Signalstiftes auch eine gegenüber der Farbe der Hülse abstechende
Farbe aufweisen, was der leichten Feststejlbarkeit der Minenstellung auch beim Tragen in einer inneren
as Rocktasche zugute kommt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Kugelschreibers mit in Schreibstellung befindlicher Mine,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch das obere Ende des Kugelschreibers
nach Fig. 1, bei welchem sich der Signalstift in versenktem Zustand befindet,
Fig. 3 eine Ansicht des Kugelschreibers nach
Fig. 1, jedoch bei zurückgezogener Mine,
Fig. 4 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch das obere Ende des Kugelschreibers
nach Fig. 3, wobei dessen Signalstift die Ruhestellung
anzeigt.
F i g. 5 einen Längsschnitt durch das obere Ende eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Kugelschreibers
nach Fig. 3, bei welchem sich jedoch die Feder im Inneren des Kugelschreiberschaftes
abstützt.
Der als Ausführungsbeis"piel gewählte Kugelschreiber
weist einen hinteren Teil 1 seines Schaftes auf. Die Ausführung der Druckkhopfschaltvorrichtung
kann an sich beliebig sein, sie wird als bekannt vorausgesetzt. Erfindungsgemäß ist im hinteren Teil 1
des Kugelschreiberschaftes über dem sich beim Schalten vor- und zurückbewegenden Teil 2 der
Schaltvorrichtung eine hutartige, durch eine Feder 3 in ihrer oberen Endlage gehaltene Hülse 4 gelagert.
Diese Hülse 4 ist mit einer vorzugsweise abgesetzten Längsbohrung 5, 6 versehen, die am hinteren Ende
der Hülse in eine Öffnung 7 ausläuft. Innerhalb der Hülse 4 bzw. innerhalb von deren Bohrung 6 ist ein
Signalstift 8 in Längsrichtung verschiebbar gelagert, der sich mit seinem unteren bundartigen Teil 9 auf
dem zum Schalten zu bewegenden Teil 2 der Schaltvorrichtung abstützt. Die Hülse 4 wird durch die
Feder 3 immer in ihre hintere Endlage zurückbewegt, wobei diese Feder auch, da sie auf dem bundartigen
Teil 9 des Signalstiftes 8 aufruht, diesen immer in Kontakt mit dem Teil 2 der Schaltvorrichtung hält.
Der Signalstift 8 ist vorzugsweise, wie in F i g. 2 dargestellt, in seinem hinteren Teil Ha gegenüber der
Öffnung 7 der Hülse 4 abgesetzt ausgeführt, so daß
sich die Hülse 4 beim Drücken auf ihm abstützt und ihn in Druckrichtung mitbewegt.
Befindet sich die in der Zeichnung nicht dargestellte
Mine in Ruhelage, so ist sie durch die bekannte, am vorderen Ende der Mine angeordnete
Feder in den Halterschaft zurückgeschoben. Auch der Teil 2 der Schaltvorrichtung befindet sich in seiner
rückwärtigen Stellung. Da die Feder 3 wesentlich schwächer ausgeführt ist als die Minenfeder, wird der
Signalstift 8 entgegen der Wirkung der Feder 3 zurückgeschoben, so daß nunmehr sein hinteres
Ende 8 b in die öffnung 7 der Hülse 4 eintritt und dort deutlich sichtbar wird. Um die Anzeige besonders
augenfällig zu gestalten, ist das Ende 8 b in einer von der Farbe der Hülse abstechenden Farbe ausgeführt.
Wird in Ruhestellung der Mine nunmehr ein Druck auf die Hülse 4 ausgeübt, so wird der Signalstift
8 und hiermit auch der Teil 2 der Schaltvorrichtung bewegt, so daß die Mine, wie üblich, in Schreibstellung
gelangt. Beim Loslassen der als Druckknopf ao wirkenden Hülse 4 bewegt sich diese in ihre hintere
Endlage zurück, so daß, wie in F i g. 2 veranschaulicht, das Ende 8 b des Signalstiftes nunmehr in die
Hülse zurücktritt, wodurch wiederum eine deutliche Anzeige bewirkt wird.
Je nach den Erfordernissen ist das hintere Ende Sb
des Signalstiftes so ausgeführt, daß es nach Fiji'4
in Ruhelage der Mine die öffnung 7 bündig ausfüllt, oder es ist etwas langer ausgeführt, wobei es dann
die hintere öffnung 7 der Hülse so überragt, daß die
jeweilige Stellung der Mine auch rein gefühlsmäßig ohne weiteres angezeigt wird.
Es besteht auch die Möglichkeit, anstatt den Signalstift 8 von dem zu bewegenden Teil der Schaltvorrichtung
getrennt herzustellen, ihn mit dem Teil 2 der Schaltvorrichtung zu verbinden oder ihn mit diesem
Teil aus einem Stück herzustellen. In diesem Fall kann die Feder 3 der Hülse 4 nach F i g. 5 mit ihrem
unteren Ende auf einer inneren Schulter la des hinteren
Teils 1 des Kugelschreiberschaftes abgestützt sein. Hierbei ergibt sich der Vorteil, daß bei der
Bemessung der Stärke dieser Feder ein größerer Spielraum zur Verfügung steht, weil sie bei dieser
Abstützung nicht mehr der Minenfeder entgegenwirkt.
Weiterhin ist die erfindungsgemäße Anordnung in ihrer Anwendung nicht an die Mitbenutzung einer
der üblichen bekannten Druckknopfschaltvorfichtüngen gebunden. In den Fällen, in denen die Mine
selbst, wie an sich bekannt ist, einen Teil der Schaltvorrichtung bildet, bildet der Signalstift 8 selbst das
rückwärtige Ende der Mine oder ist hülsenartig auf sie aufgeschoben. Nach Fig. 5 stellt dann der Teil 9 α
des Signalstiftes einen solchen hülsenartigen, sich auf das rückwärtige Minenende aufschiebenden Teil dar.
Claims (5)
1. Kugelschreiber mit vor- und zurückschaltbarer Schreibmine und Sichtanzeige der Minenstellung
am rückwärtigen Schaftende, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kugelschreiber
mit Druckknopfschaltung der Schreibmine über dem sich beim Schalten vor- und zurückbewegenden Teil (2) der Druckknopfschaltung
im Schaftende des Kugelschreibers eine als Druckknopf wirkenden, hutartige, entgegen einer
Feder (3) verschiebbare und durch diese Feder in ihrer hinteren Endlage gehaltene, mit einer
durchgehenden Längsbohrung (5, 6) versehene Hülse (4) und in dieser ein mit dem beim Schalten
vor- und zurückbewegten Teil (2) sich mitbewegender Signalstift (8) gelagert ist, der bei
zurückgezogener Schreibmine in der. hinteren öffnung (7) der Hülse (4) sichtbar ist, in Schreibstellung
dagegen in die Hülse (4) zurücktretend angeordnet ist.
2. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalstift (8) durch die
mit ihrem vorderen Ende auf einem Bund (9) od. dgl. des Signalstiftes sich abstützende Feder
(3) der Hülse (4) mit dem Teil (2) der Druckknopfschaltung in Anlage gehalten ist.
3. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalstift (8) mit dem
sich vor- und zurückbewegenden Teil (2) der Druckknopfschaltung fest verbunden bzw. mit
ihm aus einem Stück gefertigt ist und die Feder (3) mit ihrem vorderen Ende auf einer inneren
Schulter (la) od. dgl. des Kugelschreiberschaftes (1) abgestützt ist.
4. Kugelschreiber nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalstift (8)
bei einem verringerten Durchmesser seines hinte-
. ren Teils einen Anschlag bildend abgesetzt ist, wobei zum Abstützen des Signalstiftes in seiner
hinteren Endlage ein. von der Bohrung (6) und der öffnung (7) gebildeter Gegenanschlag vorgesehen
ist und sein hinteres Ende (8 b) in die öffnung (7) der Hülse annähernd bündig eintretend
bzw.sie fühlbar überragend ausgebildet ist.
5. Kugelschreiber nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende (8 b)
des Signalstiftes (8) eine gegenüber der Farbe der Hülse (4) abstechenden Farbe aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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