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Die
Erfindung betrifft eine Heizkörperblende, insbesondere
für Plattenheizkörper, zur Verkleidung der vorderen
und/oder hinteren Heizkörperfläche in Kombination
mit einem oberen Abdeckgitter und Seitenblenden, umfassend zumindest
ein Blendenelement, welches über wenigstens ein Befestigungselement
am Heizkörper gehalten ist.
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Zur
Verschönerung von Plattenheizkörpern werden diese
mit einer Heizkörperverkleidung ausgestattet, die aus einer
Heizkörperblende auch als Frontblende bezeichnet, Seitenblenden
und in der Regel aus einem oberen Abdeckgitter besteht, damit die
erwärmte Luft im oberen Bereich aus der Heizkörperverkleidung
austreten kann. Zum Anschluss des Plattenheizkörpers an
das Heizungssystem können ferner in den Seitenblenden Aussparungen
vorgesehen sein. Zur Befestigung der Heizkörperverkleidung insbesondere
der Frontblende sind verschiedene Verfahren bekannt. Beispielsweise
wird in der
DE 91 11 892 eine
Ausführung beschrieben, bei der die Frontblende mittels
einer randseitigen Abkantung und zwei Haltebügeln am oberen
Rand des Plattenheizkörpers eingehängt wird, während
eine untere Abkantung der Frontblende mit einem doppelseitigen Klebestreifen
am Längsbund des Heizkörpers fixiert wird. Durch
eine Klebebefestigung ist eine spätere Abnahme der Frontblende
zwecks Austauschs gegen eine andere Frontblende oder zum Reinigen
in der Regel erschwert und somit als nachteilig anzusehen.
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Aus
dem deutschen Patent
DE 43 34
704 ist ferner eine Vorrichtung zur Befestigung eines Abdeckgitters
an einen Plattenheizkörper bekannt, wobei die Vorrichtung
aus wenigstens einer hakenförmigen über oder unter
den Rand des Konvektorbleches greifenden Klammer besteht. An dem
auf diese Weise angebrachten Befestigungselement werden die Abdeckgitter
aufgelegt beziehungsweise die Seitenblenden angeschraubt. Nachteilig
wirkt sich aus, dass ein erheblicher Montageaufwand für
das Anbringen der Befestigungselemente und der Abdeckgitter beziehungsweise
Seitenplatten besteht. Dieser Nachteil greift umso mehr, da sämtliche
Einzelteile nacheinander montiert und zwecks Reinigung oder Reparatur
des Plattenheizkörpers demontiert werden müssen.
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Aus
dem deutschen Patent
DE 44 08
242 ist des Weiteren eine Abdeckung für Plattenheizkörper bekannt,
welche mit einer Auflageschulter auf dem oberen Anschlussnippel
des Plattenheizkörpers aufliegt und die Seitenblende mit
einer die Auflageschulter der oberen Abdeckung hintergreifenden
Hackenklemme beziehungsweise einer den unteren Anschlussnippel erfassenden
Federklammer versehen ist. Diese Montagemöglichkeit ist
ausschließlich auf Plattenheizkörper beschränkt,
welche im oberen Bereich einen Anschlussnippel für die
weitere Installation aufweisen. Für den Fall, dass die
Anschlussverschraubungen im unteren Bereich des Plattenheizkörpers
angeordnet sind, ist diese Befestigungsmethode der Abdeckgitter
beziehungsweise Seitenblenden nicht geeignet. Frontblenden können
hierbei durch zusätzliche Klammern am oberen Rand befestigt
werden. Ebenso gilt auch für diese Ausführungen, dass
die Montage und Demontage für Reinigungszwecke einen erheblichen
Arbeitsaufwand erfordert, der nicht mehr zeitgemäß ist.
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Darüber
hinaus besteht das Bedürfnis einen optisch ansprechenden
Heizkörper zu installieren, der nachträglich gegebenenfalls
individuell verändert werden kann.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige
Heizkörperblende aufzuzeigen, welche eine leichte Montage
und Demontage ermöglicht und darüber hinaus einen
verbesserten ästhetischen Gesamteindruck erzielt.
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Erfindungsgemäß ist
zur Lösung der Aufgabe vorgesehen, dass mehrere einzelne
Blendenelemente in horizontaler oder vertikaler Ausrichtung nebeneinander
beabstandet angeordnet sind und jeweils einzeln über Halteelemente
mit einem Befestigungselement verbunden sind. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch
die Verwendung mehrerer einzelner Blendenelemente in horizontaler
oder vertikaler Ausrichtung wird eine ansprechende Form für
eine Heizkörperblende erreicht, welche den Eindruck einer herkömmlichen
Heizwand mit flächigen übereinander liegenden
großformatigen Heizkörperrippen erreicht. Der
Halt der Blendenelemente untereinander erfolgt hierbei über
ein Befestigungselement, wobei einzelne Halteelemente der Blendenelemente
in das Befestigungselement eingreifen und somit eine Verbindung
zwischen Befestigungselement und Blendenelemente herstellen. Hierdurch
besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit die Heizkörperblenden
als Bausatz herzustellen und eine nachträgliche Montage
durch den Endanwender oder gegebenenfalls eine ausführende
Firma vornehmen zu lassen. Für die platzsparende Anordnung
der einzelnen Blendenelemente werden vorteilhafter Weise keine großen Lager-
und Transportkapazitäten benötigt. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Blendenelemente
besteht darin, einen herkömmlichen Plattenheizkörper
mit einem modernen Design zu versehen, welches den Eindruck einer
kompakten Heizwand entstehen lässt. Hierzu trägt
unter anderem bei, dass die einzelnen Blendenelemente beabstandet
zueinander angeordnet sind, sodass zwischen den Blendenelementen
jeweils eine Fuge entsteht, welche den Charakter von Heizwänden
besonders betont.
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Um
den Charakter einer Heizwand zu verstärken sind die Blendenelemente
zumindest an zwei parallelen Seitenkanten, zum Teil an drei benachbarten
Seitenkanten oder an allen Seitenkanten abgewinkelt ausgeführt
und bilden einen einseitig offenen Hohlraum aus, welcher in Richtung
auf den Heizkörper ausgerichtet ist. Die Blendenelemente
mit drei benachbarten abgewinkelten Seitenkanten werden vorzugsweise
im oberen und unteren Bereich der Heizkörperblende eingesetzt,
während die Blenden mit zwei parallelen abgewinkelten Seitenkanten
im mittleren Bereich verwendet werden. Alternativ besteht die Möglichkeit,
dass die Blendenelemente an allen Seiten eine abgewinkelte Seitenkante
aufweisen, wobei die Abwinklungen mehrfach gekantet oder abgerundet
ausgeführt sein können und sich bis zu 90° oder
gegebenenfalls bis zu 180° erstrecken. Soweit Abwinklungen
von 90° verwendet werden, handelt es sich um einfache Abkantungen,
während hingegen bei Abwinklungen von 180° diese
mehrfach abgewinkelt sein können und die Enden der Längskanten
bei einer derartigen Ausführung parallel zur Blendenebene
umgebogen werden. Hierdurch wird der Eindruck einer massiven Heizplatte
erzielt.
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Des
Weiteren sind die Blendenelemente zur Verbindung mit dem Befestigungselement
an zumindest einer abgewinkelten Längskante vorzugsweise an
den beiden parallelen Längskanten in äquidistanten
Abständen mit rechtwinklig ausgerichteten Laschen versehen,
welche als Halteelemente dienen und in vorhandene Schlitze des Befestigungselementes
eingreifen. Durch die Aufnahme der Halteelemente in den Schlitzen
des Befestigungselementes mit anschließendem Umbiegen der
Halteelemente wird eine montierbare Baueinheit geschaffen, welche im
Bedarfsfall nachträglich nochmals verändert werden
kann, aber darüber hinaus eine stabile Baueinheit bildet,
welche in dieser Form an einen Heizkörper montiert, beispielsweise
eingehängt, werden kann. Durch die besondere Befestigungstechnik
besteht ferner der Vorteil, dass ein nachträglicher Austausch
von Blendenelementen erfolgen kann, sodass beispielsweise unterschiedliche
Farben miteinander kombiniert werden können, wobei unter
anderem eine einfache Neulackierung einzelner Blendenelemente erfolgen
kann.
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Die
zur Befestigung der Blendenelemente vorgesehenen Befestigungselemente
bestehen aus mehreren horizontalen Halteleisten und vertikalen Stützelementen.
Die Stützelemente selbst können jeweils endseitig
der Halteleisten angeordnet sein und diese miteinander verbinden,
wobei ebenso wie die Blendenelemente die Halteleisten beabstandet
zueinander angeordnet sein können und vorzugsweise jeweils
zwei Blendenelemente abstützen. Hierbei erfolgt ein Aufbau
der Befestigungselemente in der Form, dass seitlich vertikale Stützelemente
vorgesehen werden, zwischen denen die horizontalen Halteleisten
angeordnet sind. Zur Verbindung der Halteleisten mit den vertikalen
Stützelementen ist beispielhaft vorgesehen, dass die Halteleisten
einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, deren Schenkel
in Längsrichtung der Halteleiste über die Basis
hinaus hervorstehen. Die hervorstehenden Schenkelenden greifen hierbei
in vorhandene Schlitze der vertikal ausgerichteten Stützelemente
ein, sodass eine Fixierung der Halteleisten mit Hilfe der Stützelemente
erfolgen kann. Als weitere Maßnahme können die
Halteleisten und Stützelemente zusätzlich eine
Verschraubung aufweisen oder gegebenenfalls auch in einer verklebten
Ausführungsform verwendet werden. Ebenso ist es dankbar,
dass durch vergleichbare Maßnahmen, beispielsweise durch
eine Klemm-, Schraub- oder Cliptechnik, eine Verbindung erfolgt.
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Die
Halteleisten sind jeweils hinter zwei Blendenelementen angeordnet
und überdecken diese jeweils zur Hälfte, wobei
die U-förmigen Schenkel in einen Hohlraum der Blendenelemente
eingreifen. Durch die jeweils hälftige Überdeckung
der Blendenelemente wird die vorhandene Fuge zwischen jeweils zwei
Blendenelementen von hinten abgedeckt und bewirkt eine Schattenwirkung,
sodass der ästhetische Eindruck eines massiven dickwandigen
Blendenelementes hervorgerufen wird.
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Ebenso
wie die Blendenelemente und Halteleisten sind die Stützelemente
U-förmig ausgebildet und weisen zwei kurze Schenkel auf,
welche mit mehreren Schlitzen ausgestattet sind. Eine erste Gruppe
von Schlitzen dient hierbei zur Aufnahme der abgewinkelten Seitenkanten
der Blendenelemente, während eine zweite Gruppe von Schlitzen
zur Aufnahme der in Längsrichtung verlängerten
Schenkel der Halteleisten vorgesehen sind. Über die verlängerten
Schenkel der Halteleisten und die Schlitze wird zunächst
eine Verbindung zwischen den Halteleisten und den vertikalen Stützelementen
hergestellt. Des Weiteren wird durch die erste Gruppe von Schlitzen
eine Aufnahme der abgewinkelten Seitenkanten der Blendenelemente
ermöglicht, sodass eine verbesserte Anlage der Blendenelemente
an dem Befestigungselement, bestehend aus den Halteleisten und vertikalen
Stützelementen, erfolgen kann.
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Zur
Verbindung der Halteleisten mit den Blendenelementen ist im Weiteren
vorgesehen, dass die Halteleisten in äquidistanten Abständen
flächig ausgebildete Einprägungen aufweisen. Ebenso
wie die Haltleisten weisen die Stützelemente in äquidistanten
Abständen flach ausgebildete Einprägungen auf.
In diesen Einprägungen der Stützelemente und Halteleisten
ist zumindest ein Schlitz, vorzugsweise mehrere parallel verlaufende
Schlitze, eingearbeitet, welche zur Aufnahme der Halteelemente verwendet werden.
Die Halteelemente selbst sind wiederum einstückig mit den
Blendenelementen verbunden und bestehen in der Regel aus Laschen,
welche durch Umbiegen, nach dem sie in die vorhandenen Schlitze eingeführt
wurden, zur Verbindung der Blendenelemente mit den Halteleisten
und Stützelementen verwendet werden.
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Die
fertig gestellte Heizkörperblende wird über auf
dem Plattenheizkörper aufliegenden Konsolen gehalten. Die
Konsolen sind hierbei Bestandteil des oberen Abdeckgitters und stehen
seitlich über die Breite des Abdeckgitters hervor, wobei
ein hakenförmiger Vorsprung zum Einhängen der
Heizkörperblende vorgesehen ist. Durch die Verwendung mehrerer
Konsolen über die Länge des Heizkörpers
verteilt wird somit die Möglichkeit geschaffen, die erfindungsgemäße
Heizkörperblende an mehreren Positionen abstützend
aufzulegen, sodass ein sicherer Halt gewährleistet ist.
Zusätzlich dienen die Konsolen zur Befestigung der einzelnen
Rippen, welche das obere Abdeckgitter bilden. Beispielsweise können die
Konsolen mit den Rippen verschweißt werden. Die Rippen
selbst weisen endseitig eine Einkerbung auf, welche zur Aufnahme
der Seitenblenden vorgesehen ist, welche mit korrespondierenden
Ausnehmungen versehen sind. In einer bevorzugten Ausführungsform
werden die einzelnen Rippen in die vorhandenen Ausnehmungen der
Seitenblenden eingeschoben, sodass die Seitenblende in der Einkerbung zu
liegen kommt. Durch die aufgezeigten Maßnahmen besteht
die Möglichkeit die einzelnen Elemente der gesamten Heizkörperverkleidung
jeweils einzeln für sich abzunehmen, beispielsweise die
Seitenblenden und die Heizkörperblende, welche in der erfindungsgemäßen
Ausführungsform vorliegt. Damit das Abdeckgitter in einer
festen Position gehalten wird, können hierbei weitere zusätzliche
Befestigungsmaßnahmen ergriffen werden, welche die Konsolen auf
dem Heizkörper fixieren.
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Aufgrund
der unterschiedlichen Länge der jeweils zum Einsatz kommenden
Heizkörper können jeweils mehrere Heizkörperblenden
mit Befestigungselementen gegebenenfalls nebeneinander angeordnet
werden, wenn die Heizkörper eine überdimensionale
Länge aufweisen sollten. Die einzelnen Blendenelemente
weisen hierbei ein Breite von 50 bis 90 mm, vorzugsweise 60 bis
70 mm auf, während die Länge von 1 bis 4 m variieren
kann. Die Heizkörperblende kann hierbei unterschiedliche
Abmessungen aufweisen und an die jeweilige Größe
des Heizkörpers angepasst werden, wobei eine Montage der Blendenelemente
horizontal oder vertikal erfolgen kann.
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Durch
die aufgezeigte erfindungsgemäße Heizkörperblende
wird bei der vorliegenden Konstruktion eine äußerst
stabile Ausführungsvariante geschaffen, welche sehr leicht
zu demontieren ist, beispielsweise zu Reinigungszwecken, aber ebenso leicht
wieder montiert werden kann und darüber hinaus einen formschönen ästhetischen
Eindruck hinterlasst, welcher dem einer Heizwand sehr nahe kommt. Somit
wird eine ansprechende Heizkörperverkleidung geschaffen,
die den heutigen Kundenwünschen gerecht wird.
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Die
Erfindung wird im Weiteren anhand der Figuren nochmals erläutert.
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Es zeigt
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1 in
einer Draufsicht eine erfindungsgemäße Heizkörperblende
in einer Einzeldarstellung,
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2 in
einer perspektivischen Seitenansicht einen verkleideten Heizkörper
mit den erfindungsgemäßen Heizkörperblenden,
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3 in
einer Draufsicht den aus 2 bekannten Heizkörper,
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4 in
einer Seitenansicht den aus 2 bekannten
Heizkörper mit erfindungsgemäßen Heizkörperblenden,
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5 in
einer perspektivischen rückwärtigen Seitenansicht
eine einzelne Heizkörperblende mit den zugehörigen
Befestigungselementen in Explorationsdarstellung,
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6 in
einer perspektivischen Seitenansicht die aus 5 bekannte
Seitenblende nach erfolgtem Zusammenbau der Befestigungselemente,
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7 in
einer rückwärtigen Ansicht die erfindungsgemäße
Heizkörperblende nach erfolgter Montage,
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8 in
einer perspektivischen Ansicht den oberen Eckbereich der Heizkörperblende
in einer vergrößerten Darstellung,
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9 in
einer perspektivischen Ansicht einen Plattenheizkörper
mit einem darüber angeordneten Abdeckgitter vor der Montage,
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10 in
einer perspektivischen Ansicht den aus 9 bekannten
Plattenheizkörper nach erfolgter Auflage des oberen Abdeckgitters,
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11 in
einer perspektivischen Ansicht den aus 9 bekannten
Heizkörper mit zusätzlich seitlich beabstandet
angeordneten Seitenblenden vor der Montage,
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12 in
einer perspektivischen Seitenansicht den Plattenheizkörper
gemäß 11 in
einer Montageposition der Seitenblenden,
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13 in
einer perspektivischen Ansicht den gemäß 10 bekannten
Plattenheizkörper nach erfolgter Montage des Abdeckgitters
und der Seitenblenden,
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14 in
einer perspektivischen Ansicht einen Plattenheizkörper
mit rückwärtiger Anbringung der Heizkörperblende,
oberem Abdeckgitter und den bereits montierten Seitenblenden,
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15 in
einer perspektivischen Ansicht den Plattenheizkörper mit
davor beabstandeter Heizkörperblende nachdem die rückwärtige
Heizkörperblende bereits montiert ist,
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16 in
einer perspektivischen vergrößerten Eckansicht
den oberen Bereich des Abdeckgitters und einer Seitenblende vor
der Montage,
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17 die
aus 16 bekannte Anordnung der Seitenblende nach erfolgtem
Einhängen in das obere Abdeckgitter,
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18 in
einer perspektivischen Seitenansicht die fertig montierte Seitenblende
gemäß 17 und
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19 in
einer perspektivischen und vergrößerten Ansicht
den oberen Eckbereich des Plattenheizkörpers nach erfolgter
Montage des Abdeckgitters, der Seitenblende und der vor- und rückseitigen Heizkörperblende.
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1 zeigt
in einer Draufsicht eine erfindungsgemäße Heizkörperblende 1,
welche aus einzelnen Blendenelementen 2 besteht, die über
ein im hinteren Bereich befindliches Befestigungselement miteinander
verbunden sind. Auf das Befestigungselement wird in den nachfolgenden
Figuren detailliert eingegangen.
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2 zeigt
in einer perspektivischen Seitenansicht einen verkleideten nicht
erkennbaren Plattenheizkörper, der durch eine rückwärtige
Heizkörperblende 1 und eine vordere Heizkörperblende 1 verkleidet
ist. Die beiden Heizkörperblenden 1 sind hierbei
identisch aufgebaut und werden seitlich durch die Seitenblenden 3, 4 eingerahmt
und im oberen Bereich durch das Abdeckgitter 5 geschlossen,
wobei das Abdeckgitter aus einzelnen aus den nachfolgenden Zeichnungsfiguren
besser ersichtlichen Rippen besteht, zwischen denen die erwärmte
Luft austreten kann. Besonderers Augenmerk der erfindungsgemäßen
Heizkörperblende besteht darin, dass diese aus einzelnen
vertikal angeordneten Blendenelementen 2 besteht, welche
zueinander beabstandet sind, sodass jeweils zwischen zwei Blendenelementen
eine Fuge 7 entsteht, welche aufgrund der vorhandenen Tiefe
der einzelnen Blendenelemente entsprechend stark ausgeprägt
ist und somit den Eindruck einer Heizwand entstehen lässt,
obwohl es sich nur um einen Plattenheizkörper handelt,
der nachträglich verkleidet wurde. Die Anordnung der einzelnen
Blendenelemente 2 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel horizontal
ausrichtet, es besteht jedoch ohne Weiteres die Möglichkeit
diese auch vertikal anzuordnen. Ebenso ist es möglich,
das für Plattenheizkörper, welche hinsichtlich
ihrer größtmöglichen Ausdehnung vertikal
ausgerichtet sind, eine ähnliche Heizkörperblende
verwendet wird, welche beispielsweise aus einzelnen Blendenelementen 2,
die vertikal ausgerichtet sind, besteht. Zum Anschluss des Plattenheizkörpers
mit den notwendigen Rohrleitungen ist in der rechten Seitenblende 3 ein
sichtbarer Durchbruch 6 eingearbeitet, der die Durchführung
der Zuleitungen ermöglicht. Die Seitenblende 4 weist
ebenso einen Durchbruch auf.
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3 zeigt
die aus 2 bekannte Heizkörperverkleidung,
bestehend aus dem oberen Abdeckgitter 5, den Seitenblenden 3, 4 und
der vorderen Heizkörperblende 1 sowie der hinteren
Heizkörperblende 1, welche identisch aufgebaut
sind. Zwischen den einzelnen Rippen 9 des oberen Abdeckgitters 5 ist
der Plattenheizkörper 8 zu erkennen, welcher verkleidet
worden ist.
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4 zeigt
den aus 2 bekannten Plattenheizkörper
mit Verkleidung in einer Seitenansicht. Aus dieser Seitenansicht
ist sehr deutlich zu erkennen, dass die Heizkörperblende 1 mit
ihren Blendenelementen 2 aufgrund der vorhandenen Abkantungen
zwischen jeweils zwei Blendenelementen eine Fuge 7 entstehen
lässt, die aufgrund der somit angedeuteten Tiefe der Blendenelemente 2 den
Eindruck einer Heizfläche entstehen lässt. Die
Anordnung der erfindungsgemäßen Heizkörperblende 1 kann
hierbei sowohl wahlweise im vorderen Bereich als auch im rückwärtigen
Bereich erfolgen, je nach dem welche vorhandenen Gegebenheiten beim
Einbau vorliegen. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
dass im rückwärtigen Bereich nur ein einzelnes
oberes Blendenelement 2 verwendet wird.
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5 zeigt
in einer rückwärtigen perspektivischen Ansicht
die Heizkörperblende 1 mit den dahinter angeordneten
Befestigungselementen, welche aus horizontalen Halteleisten 10 und
vertikal angeordneten Stützelementen 11 besteht.
Aus dieser Darstellung ist zunächst ersichtlich, dass die
einzelnen Blendenelemente 2 eine Abkantung 12 aufweisen, welche
im gezeigten Ausführungsbeispiel entlang jeder Kante des
Blendenelementes 2 ausgeführt ist. Es ist jedoch
denkbar, dass die Abkantungen nur für Teilbereiche der
Blendenelemente 2 erfolgt, je nach dem welche Einbaumöglichkeit
besteht oder welche Kundenwünsche vorliegen. Durch die
vorhandenen Abkantungen 12 der Blendenelemente 2 entsteht
zwischen den Abkantungen ein Hohlraum 13, der in Richtung
auf den nicht dargestellten Plattenheizkörper geöffnet
ist. Insgesamt gesehen weisen somit die Blendenelemente 2 einen
U-förmigen Querschnitt auf, wobei die Abkantungen 12 um
90° gegebenenfalls bis zu 180° abgewinkelt ausgeführt
sein können. Zur Befestigung der Blendenelemente 2 mit
dem Befestigungselement, bestehend aus den horizontalen Halteleisten 10 und
den vertikalen Stützelementen 11, sind Halteelemente 15 vorgesehen,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Lasche bestehen,
welche nach erfolgter Abkantung der Blendenelemente 2 senkrecht
zur Blendenebene ausgerichtet sind und zum Eingriff in noch zu beschreibende Schlitze
der Stützelemente 11 und Halteleisten 10 vorgesehen
sind.
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Des
Weiteren ist aus 5 ersichtlich, dass die Blendenelemente 2 jeweils
einzeln zueinander beabstandet sind und eine Fuge 7 bilden.
Damit die Blendenelemente 2 in dieser Position gehalten
werden befindet sich hinter den Blendenelementen jeweils eine Halteleiste 10,
die in mehrfacher Anordnung mit ihren Schenkeln 16, 17 in
den Hohlraum 13 der Blendenelemente 2 hineinragen.
Die Anordnung der Halteleisten 10 erfolgt hierbei in derart,
dass diese jeweils zwei Blendenelemente 2 überdecken
und damit die vorhandene Fuge 7 zwischen den Blendenelementen 2 nach
hinten abschließen. Die Schenkel 16, 17 der
Stützelemente 11 weisen in Längserstreckung
des Stützelementes 11 einen abgeschrägten Vorsprung 18, 19 auf,
welche in das noch nicht montierte Stützelemente 11 eingreifen.
Zu diesem Zweck weisen die Stützelemente 11 eine
erste Gruppe von Schlitzen 20 und eine zweite Gruppe von
Schlitzen 21 auf. Die Schlitze 20 dienen zur Aufnahme
der Vorsprünge 18, 19, während
die Schlitze 21 zur Aufnahme der Abkantungen 12 der
Blendenelemente 2 vorgesehen sind. Ferner sind die Stützelemente 11 mit Einprägungen 24 ausgestattet,
welche in ihrer flächigen Einprägung paarig angeordnete
Schlitze 25 aufweisen. Die hier vorgesehenen Schlitze 25 sind
horizontal ausgerichtet und dienen zur Aufnahme der Halteelemente 15. Ähnlich
verhält es sich mit den horizontal ausgerichteten Haltleisten 10,
auch diese weisen eine Einprägung 26 mit Schlitzen 27 auf,
welche ebenfalls paarig ausgeführt sind und zur Aufnahme
der Halteelemente 15 vorgesehen sind.
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Zur
Montage der erfindungsgemäßen Heizkörperblende 1 werden
die einzelnen Blendenelemente 2 nebeneinander angeordnet
und die vorhandenen Halteelemente 15 zunächst
in die Schlitze 27 der Halteleisten 10 eingeführt
beziehungsweise die Halteleisten 10 werden von hinten auf
die Blendenelemente aufgelegt, sodass die Halteelemente 15 in die
Schlitze 27 eingreifen. Nach dieser Teilmontage werden
die vertikalen Stützelemente angelegt, und zwar in derart,
dass die Halteelemente 15 ebenfalls in die dort vorhandenen
Schlitze 25 eingreifen, wobei gleichzeitig die Vorsprüngen 18, 19 in
die vorgesehenen Schlitze 20 eingreifen, sodass ein inniger
Verbund zwischen dem Befestigungselement, bestehend aus den Halteleisten 10 und
den Stützelementen 11, mit den einzelnen Blendenelementen 2 entsteht.
Die Verbindung der Blendenelemente 2 mit dem Befestigungselement
stellt eine Ausführungsvariante dar, welche durch Alternativen
jederzeit ersetzt werden kann, beispielsweise könnte eine
Verschraubung, eine Verschweißung oder auch eine Cliptechnik
verwendet werden, um die Stützelemente 11 mit den
Blendenelementen 2 zu verbinden und ebenso die Stützelemente
mit den Halteleisten 10 sowie diese mit den Blendenelementen 2.
Hier sind sehr viele vergleichbare Lösungen denkbar die
gegebenenfalls auch miteinander kombiniert werden können.
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6 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht die aus 5 bekannte
Ausführung der Heizkörperblende 1 nach
erfolgter Anlage der Stützelemente 11 in der bereits
beschriebenen Art.
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7 zeigt
in einer rückwärtigen Ansicht die erfindungsgemäße
Heizkörperblende 1 nach erfolgter Montage der
Halteleisten 10 und Stützelemente 11,
wobei aus dieser Ansicht ersichtlich ist, dass die einzelnen Halteelemente 15 hinter
den Halteleisten 10 und Stützelementen 11 umgebogen
sind, sodass eine kompakte Baueinheit entstanden ist, die zum Einhängen
vor dem Plattenheizkörper verwendet werden kann.
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8 zeigt
in einer perspektivischen vergrößerten Ansicht
den oberen Eckbereich der Heizkörperblende 1 in
einer vergrößerten Ausführung, aus der
ersichtlich ist, wie die Stützelemente 11 und
Halteleisten 10 zueinander angeordnet sind, wobei aus dieser
Ansicht nochmals sehr deutlich hervorgeht, dass die Halteelemente 15 in
die vorhandenen Schlitze 25 der Stützelemente 11 und
in die vorhandenen Schlitze 27 der Halteleisten 10 eingreifen.
Nach erfolgter Zusammenführung der Blendenelemente 2, der
Halteleisten 10 und der Stützelemente 11 werden die
Halteelemente 15 umgebogen, sodass die aus 7 beschriebene
fertig gestellte Heizkörperblende 1 entsteht,
wobei gegebenenfalls alternative Verbindungsmittel zwischen den
Halteleisten 10 und Stützelementen 11 verwendet
werden können und ebenso zwischen den Halteleisten 10 und
Stützelementen 11 mit den Blendenelementen 2.
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9 zeigt
in einer perspektivischen Seitenansicht einen Plattenheizkörper 50 der
zur Verkleidung mit der erfindungsgemäßen Heizkörperblende vorgesehen
ist. Bei dem Plattenheizkörper 50 handelt es sich
um einen herkömmlichen Plattenheizkörper, der über
entsprechende Zuleitungen 51 und 52 verfügt.
Oberhalb des Plattenheizkörpers 50 ist ein Abdeckgitter 53 angeordnet,
welches mit Hilfe von Konsolen 54 auf dem oberen Rand 55 des
Plattenheizkörpers 50 aufgesetzt werden kann und
dort über geeignete Maßnahmen gegebenenfalls fixiert
werden kann. Das obere Abdeckgitter 53 besteht hierbei aus
einzelnen Rippen 56 die mit Hilfe der Konsolen 54 beabstandet
zueinander gehalten werden und beispielsweise verschweißt
werden, wobei die einzelnen Rippen endseitig einen Einschnitt 57 aufweisen,
der zur Aufnahme der nicht dargestellten Seitenblenden vorgesehen
ist. Des Weiteren besitzen die Konsolen einen hakenförmigen
Vorsprung 58, welcher zum Einhängen des oberen
Randes der Heizkörperblende 1 verwendet wird,
nach dem die Montage des Abdeckgitters 53 erfolgt ist.
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10 zeigt
die aus 9 bekannte Anordnung in einer
perspektivischen Darstellung nach dem das Abdeckgitter 53 auf
dem Plattenheizkörper 50 aufgesetzt wurde.
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11 zeigt
den aus 9 bekannten Plattenheizkörper 50 mit
Abdeckgitter 53 und den seitlich beabstandet angeordneten
Seitenblenden 60, 61, wie sie bereits aus 2 entnehmbar
sind. Die Seitenblenden 60, 61 bestehen aus einem
langen Schenkel 62 und einem kurzen Schenkel 63,
welche jeweils eine Abkantung 64, 65 aufweisen.
Des Weiteren ist ein Durchbruch 66 vorgesehen, damit der
Anschluss des Plattenheizkörpers an die zentrale Heißwasserversorgung
erfolgen kann.
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12 zeigt
die Anordnung gemäß 11 in
einer perspektivischen Ansicht, wobei das Ansetzen der Seitenblenden 60, 61 verdeutlicht
wird, und zwar werden diese mit vorhandenen Durchbrüchen 67 auf
die einzelnen Rippen des Abdeckgitters 53 aufgesetzt, wobei
jede einzelne Rippe in einer Aussparung 67 zu liegen kommt.
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Aus 13 ist
in einer perspektivischen Ansicht die Anordnung der Seitenblende
nach erfolgter Montage zu erkennen und hierbei wird bereits deutlich,
dass die Seitenblende mit dem Abdeckgitter einen absatzfreien Übergang
bilden, der letztendlich durch die erfindungsgemäße
Heizkörperblende im rückwärtigen Bereich,
wie aus 14 ersichtlich, und im vorderen
Bereich, wie aus 15 ersichtlich, ergänzt
wird. Nach erfolgter Montage der einzelnen Elemente der Heizkörperverkleidung,
insbesondere der Heizkörperblende 1, der Seitenblenden 60, 61 und
der Abdeckgitter 53 entsteht letztendlich eine vollständige
Heizkörperverkleidung, wie sie aus 2 bekannt
ist.
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Zur
Verdeutlichung der Montage zeigt 16 in
einer vergrößerten perspektivischen Teilansicht
den oberen Eckbereich des Abdeckgitters 53 mit Rippen 56 und
Seitenblende 61. In der Seitenblende sind Aussparungen 67 vorgesehen,
in welche jeweils eine einzelne Rippe 56 eingreift. Die
Rippen 56 wiederum weisen einen Einschnitt 57 auf,
sodass eine seitliche Fixierung der Seitenblende 61 und ebenso
der Seitenblende 60 erfolgen kann. Des Weiteren ist aus
dieser Ansicht die Konsole 54 ersichtlich, welche auf den
oberen Rand 55 des Plattenheizkörpers 50 aufliegt.
Hierzu besitzt die Konsole 54 eine Einkerbung 59.
Ferner weist die Konsole 54 einen hakenförmigen
Vorsprung 58 auf, welcher zum Einhängen der Heizkörperblende
vorgesehen ist.
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17 zeigt
die Ansicht gemäß 16 in
einem fortgeschrittenen Stadium der Montage, wo das Seitenelement 61 bereits
in dem Einschnitt 57 der einzelnen Rippen des Abdeckgitters 53 aufgenommen
ist.
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18 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht den Plattenheizkörper 50 nach
erfolgter Montage der Seitenblende 61 und dem oberen Abdeckgitter 53.
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19 zeigt
die fertig gestellte Heizkörperverkleidung in einer vergrößerten
Teilansicht, bestehend aus den Heizkörperblenden 1 im
vorderen und rückwärtigen Bereich sowie dem oberen
Abdeckgitter 53 und der Seitenblende 60 mit Durchbruch 66. Aus
dieser Ansicht wird insbesondere deutlich, dass die einzelnen Blendenelemente 2 eine
Fuge 7 ausbilden und die vorhandenen Abkantungen passgenau in
den Seitenbereich der Seitenblende 60 übergehen.
Gleiches gilt für die oberen Abkantungen, welche in die
Ebene des Abdeckgitters 53 übergehen, sodass eine
formschöne Heizkörperverkleidung für herkömmliche
Plattenheizkörper verwirklicht ist.
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- 1
- Heizkörperblende
- 2
- Blendenelement
- 3
- Seitenblende
- 4
- Seitenblende
- 5
- Abdeckgitter
- 6
- Durchbruch
- 7
- Fuge
- 8
- Plattenheizkörper
- 9
- Rippe
- 10
- Halteleiste
- 11
- Stützelement
- 12
- Abkantung
- 13
- Hohlraum
- 15
- Halteelement
- 16
- Schenkel
- 17
- Schenkel
- 18
- Vorsprung
- 19
- Vorsprung
- 20
- Schlitz
- 21
- Schlitz
- 24
- Einprägung
- 25
- Schlitz
- 26
- Einprägung
- 27
- Schlitz
- 50
- Plattenheizkörper
- 51
- Zuleitung
- 52
- Zuleitung
- 53
- Abdeckgitter
- 54
- Konsole
- 55
- Rand
- 56
- Rippe
- 57
- Einschnitt
- 58
- Vorsprung
- 59
- Einkerbung
- 60
- Seitenblende
- 61
- Seitenblende
- 62
- Schenkel
- 63
- Schenkel
- 64
- Abkantung
- 65
- Abkantung
- 66
- Durchbruch
- 67
- Aussparung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 9111892 [0002]
- - DE 4334704 [0003]
- - DE 4408242 [0004]