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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Spritzpistole für körniges
Material zur Besandung von Fugen, die mit einer Silikonmasse gefüllt
sind.
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Spritzpistolen
für körniges Material erlauben mittels Druckluft
das Bestrahlen von verschiedenen Strahlmitteln (Sand, Hochofenschlacke,
Glasgranulat, Kunststoffgranulat) auf Gegenstände, um diese von
Rost, Farbe oder Grat zu befreien. Bei diesen Spritzpistolen wird
das körnige Material meistens mit Luft vermischt und über
einen Schlauch zugeführt. Dies hat den Nachteil, dass für
den mobilen Einsatz, wie auf Baustellen, ein beispielsweise mit
Sand gefüllter Behälter mitgeführt werden
muss, der zusätzlich ein erhebliches Gewicht aufweist.
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Für
den mobilen Gebrauch wurden verschiedene Sandstrahlvorrichtungen
mit einem Blasrohr und einem Behälter für das
Abrasivmittel auf der Oberseite der Vorrichtung konzipiert (
CH 602277 ,
DE 1130579 ). Diese sind nur für
die Behandlung von kleinen Flächen geeignet ist, da sie
aufgrund der limitierenden Größe des Abrasiv-Behälters
eine geringere Kapazität aufweisen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Spritzpistole
für körniges Material zu entwickeln, die die Besandung
von Fugen, welche mit Silikon ausgefüllt sind, erlaubt.
Eine derartige Besandung von Fugen wird eingesetzt, um beispielsweise
vorhandene Baudehnungsfugen oder Fensteranschlussfugen farblich
anzupassen. Eine Verwendung findet sich auch im Natursteinbereich
zur Nachimitation von Fugen mit Polyurethanen oder Silikonen mit
Hilfe von Besandung. Somit behalten die Fugen ihre guten mechanischen
Eigenschaften, wirken aber optisch wie Mörtelfugen. Dabei
ist es wichtig, dass eine gleichmäßige Menge Sand
(oder anderes körniges Material) auf die Silikonfugen aufgetragen wird,
und dass das Material etwa 0,5–1 mm in die Silikonschicht
eindringt. Somit ist gewährleistet, dass die Sandschicht
nach Aus härtung des Silikons nicht durch äußere
Einflüsse ausgewaschen wird. Bisher wurde die Besandung
von Silikonfugen manuell, mit Hilfe einer Schaufel und eines Kehrbleches
durchgeführt. Der Nachteil dieser Methode liegt darin,
dass der Sand stellenweise ungleichmäßig aufgetragen wird
und größere Mengen Sand verschwendet werden, die
nicht ordnungsgemäß auf der Fuge haften bleiben.
Außerdem wird nicht immer der gewünschte Druck
erreicht, damit der Sand tief genug in die Silikonfuge eindringt.
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Herkömmliche
Sandstrahlvorrichtungen wie in
CH
602277 oder
DE 1130579 beschrieben,
können für diesen Zweck nicht eingesetzt werden,
weil sich mehrere Nachteile ergeben:
- – Spritzpistolen
für körniges Material sind für ein großflächiges
Bestrahlen ausgelegt, und erlauben somit kein präzises
Auftragen des körnigen Materials auf eine schmale Silikonfuge.
Dies hätte zur Folge, dass große Mengen des körnigen
Materials verschwendet würden.
- – Der Druck, der bei diesen Spritzpistolen aufgewendet
wird ist sehr hoch, da diese für Reinigungszwecke optimiert
sind, so dass die Silikonfuge durch den Einsatz dieser Spritzpistolen
beschädigt oder herausgelöst würde.
- – Für die Besandung von Fugen werden weitaus geringe
Mengen an körnigem Material benötigt, als für
das Sandstrahlen großer Flächen. Deswegen ist
eine kompaktere Ausführung einer Spritzpistole wünschenswert.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Spritzpistole für ein körniges Material,
bei welcher eine Druckluftdüse 1 in ein Strahlrohr 2 mündet,
wobei sie aus einer Druckluftpistole 3 mit einem Anschluss
für Druckluft 4 besteht, auf die das mit körnigem
Material gefüllt und mit einer Spritzdüse 5 versehene
Strahlrohr 2 aufgesetzt wird.
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Für
eine weitere vorteilshafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Spritzpistole kann das Strahlrohr sowohl aus Metall, als auch aus
einem abriebfesten Kunststoff bestehen, so dass die Spritzpistole
ein geringeres Gewicht aufweist und somit handlicher wird.
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Für
eine weitere vorteilshafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Spritzpistole wird das Strahlrohr 2 auf eine Endkappe 6 geschraubt,
an welche die Druckluftpistole angeschlossen ist. Dies hat den Vorteil,
dass das Strahlrohr 2 leicht mit dem körnigen Material
gefüllt werden kann und die Druckluftdüse 1 zum
Reinigen oder Austauschen leicht entnommen werden kann.
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Für
eine weitere vorteilshafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Spritzpistole wird die Spritzdüse 5 in einen Schraubring 7 gesteckt,
die am Strahlrohr festgeschraubt wird. Dies ermöglicht
ein schnelles Öffnen der Spritzpistole und ein leichtes
Erreichen der Spritzdüse 5 zu deren Entnahme.
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Für
eine weitere vorteilshafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Spritzpistole ist die Spritzdüse 5 auswechselbar,
so dass verschieden große Spritzdüsen eingesetzt
werden können. Diese erlauben die effektive Besandung von
unterschiedlich dicken Silikonfugen.
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Für
eine weitere vorteilshafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Spritzpistole besitzt die Spritzdüse 5 eine Spitze 8,
die auswechselbar ist, so dass der Durchmesser und die Form der Öffnung
beliebig angepasst werden können.
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Für
eine weitere vorteilshafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Spritzpistole ist außerdem die Druckluftdüse 1 auswechselbar.
Dies ermöglicht ein schnelles Auswechseln der Düse,
beispielsweise bei Verstopfung oder Verschmutzung der Düse.
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Für
eine weitere vorteilshafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Spritzpistole wird diese an einen Druckluft-Kompressor angeschlossen,
der einen Arbeitsdruck zwischen 2 und 5 bar liefert. Bei diesem
Druck wird gewährleistet, dass das körnige Material
tief genug in die Silikonmasse eindringt, um gegen äußere
Einflüsse resistent zu sein. Gleichzeitig wird aber verhindert,
dass die Silikonschicht durch die Behandlung beschädigt
oder aus der Fuge ausgelöst wird.
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Für
eine weitere vorteilshafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Spritzpistole wird diese Spritzpistole für körniges
Material für die Besandung von Fugen eingesetzt, die mit
einer Silikonmasse gefüllt sind.
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Die
erfindungsgemäße Spritzpistole hat insbesondere
gegenüber dem manuellen Auftragen folgende Vorteile:
- – Die Besandung der Fugen ist erheblich
zeitsparender.
- – Das körnige Material wird sehr gleichmäßig
auf den Silikonfugen verteilt.
- – Das körnige Material wird mit genügend
Druck in die Silikonfugen eingebracht, so dass diese äußeren
Einflüssen stand halten.
- – Der Verbrauch des körnigen Materials wird durch
die präzise Auftragungsmethode deutlich verringert.
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Zusätzlich
hat die erfindungsgemäße Spritzpistole für
die Besandung von Silikonfugen gegenüber den bisherig bekannten
Spritzpistolen für körniges Material folgende
Vorteile:
- – Die erfindungsgemäße
Spritzpistole ist weitaus handlicher und leichter als Spritzpistolen
mit einer Zufuhrleitung für den Sand oder einem auf das Gerät
aufgesetzten Sandbehälter, da der Schwerpunkt weder nach
oben noch nach unten verlagert ist.
- – Das Strahlrohr der Spritzpistole lässt sich
sehr einfach nach Aufschrauben mit dem körnigen Material
auffüllen.
- – Das körnige Material wird präzise
auf die Silikonfuge appliziert, ohne dass diese dabei beschädigt
oder herausgelöst wird.
- – Es werden keine zu großen Mengen körniges Material
verschwendet, da nur ein feiner Strahl direkt auf die Silikonfuge
aufgetragen wird.
- – Spritzdüsen mit unterschiedlichem Durchmesser
erlauben den Einsatz für verschieden dicke Silikonfugen.
- – Bei Verstopfung der Druckluftdüse lässt
sich diese durch Abschrauben der Endkappe leicht zwecks Reinigung
oder Austausch entnehmen.
- – Aufgrund des einfachen Aufbaus lassen sich die einzelnen
Bauteile leicht auseinandernehmen und reinigen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung beschrieben, in der 1 eine
perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Spritzpistole für körniges Material ist;
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In 1 ist
eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen
Spritzpistole für körniges Material gezeigt. Die
Spritzpistole besteht aus einer Druckluftpistole 3 mit
einem Anschluss für Druckluft 4. An die Druckluftpistole 3 wird
eine Endkappe 6 angeschlossen, in welcher sich die Druckluftdüse 1 befindet.
Auf diese Endkappe 6 wird ein Strahlrohr 2 aufgeschraubt,
welches mit dem körnigen Material gefüllt wird.
Am anderen Ende des Strahlrohrs 2 wird ein Schraubring 7 aufgeschraubt,
in welchen die Spritzdüse 5 gesteckt wird. Die
Spitze der Spritzdüse 8 kann durch Abschrauben
ausgewechselt werden. Sowohl in der Endkappe 6 als auch
in dem Schraubring 7 befindet sich ein Dichtungsring zum
luftdichten Verschließen der Spritzpistole.
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Für
die Besandung von Silikonfugen wird innerhalb der Hautbildezeit
(maximal 60 Minuten) getrockneter Sand aufgetragen. Hierfür
wird der Schraubring 7 von dem Strahlrohr 2 abgeschraubt, um
dieses mit Sand zu füllen. Anschließend wird der Schraubring 7 mit
der für die zu behandelnde Silikonfuge passenden Spritzdüse 5 und
der passenden Spitze der Spritzdüse 8 wieder auf
das Strahlrohr 2 geschraubt. Danach wird ein Druckluft-Kompressor über
einen Schlauch an den Anschluss für Druckluft 4 an
der Druckluftpistole 3 angeschlossen. Der Druckluft-Kompressor
wird auf einen Arbeitsdruck von 2 bis 5 bar eingestellt, um eine
effektive Besandung der Silikonfugen zu erlauben. Der Sand kann nun,
wenn die Spritzpistole waagerecht oder bis zu einem Winkel von 45° schräg
gehalten wird, durch Betätigen des Griffes der Druckluftpistole 3 auf
die Silikonfuge aufgetragen werden.
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Aus
der vorhergehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass mit der erfindungsgemäßen
Spritzpistole für körniges Material eine schnelle
und präzise Besan dung von Silikonfugen möglich
ist. Die Spritzpistole ist handlich und einfach herzustellen. Durch
das Auswechseln der Spritzdüse und dessen Spitze lässt
sie sich an verschieden dicke Silikonfugen anpassen. Der Schraubverschluss
erlaubt ein schnelles Öffnen zum Auffüllen des
Strahlrohrs mit Sand. Alle Bauteile lassen sich einfach auseinanderbauen
und reinigen.
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- 1
- Druckluftdüse
- 2
- Strahlrohr
- 3
- Druckluftpistole
- 4
- Anschluss
für Druckluft
- 5
- Spritzdüse
- 6
- Endkappe
- 7
- Schraubring
- 8
- Spitze
der Spritzdüse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - CH 602277 [0003, 0005]
- - DE 1130579 [0003, 0005]