DE202009000365U9 - Transporteinheit - Google Patents

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Abstract

Transporteinheit (1), bestehend aus
– einer plattenförmigen Transportunterlage,
– darauf liegenden, walzenförmigen Ladungsgegenständen (4), die mit Mittelachsen parallel zueinander und in mindestens einer Lage (3) angeordnet sind, wobei Mantelflächen benachbarter Ladungsgegenstände (4) in einem linienförmigen Kontakt miteinander stehen und
– Ladungssicherungsmitteln in Form von Zugmitteln (10), mit denen die Ladungsgegenstände (4) auf der Transportunterlage gegen Verrutschen und Wegrollen gesichert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass Zugmittel (10) an einer Stirnseite (2) der Ladungsgegenstände (4) angreifen und zumindest jeder an einem Rand einer Lage (3) angeordnete Ladungsgegenstand (4) an einer Stirnseite (2) in kraftübertragender Weise mit einem Zugmittel (10) verbunden ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transporteinheit bestehend aus
    • – einer plattenförmigen Transportunterlage,
    • – darauf liegenden, walzenförmigen Ladungsgegenständen, die mit Mittelachsen parallel zueinander und in mindestens einer Lage angeordnet sind, wobei Mantelflächen benachbarter Ladungsgegenstände in einem linienförmigen Kontakt miteinander stehen und
    • – Ladungssicherungsmitteln in Form von Zugmitteln, mit denen die Ladungsgegenstände auf der Transportunterlage gegen Verrutschen und Wegrollen gesichert sind.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Adapter zum Einstecken in oder Aufstecken auf einen hülsenförmigen Endabschnitt eines Wickelkerns eines Ladungsgegenstandes in Form eines Wickels aus bahnförmigen Gut.
  • Als Transportunterlage eignen sich insbesondere Paletten jeglicher Art, da diese auf einfache Weise mittels Gabelstaplern verfahren werden können, auch wenn die Paletten bereits mit den Ladungsgegenständen versehen sind.
  • Stand der Technik
  • Üblicherweise werden die walzenförmigen Ladungsgegenstände, die typischerweise einen deutlich kleineren Durchmesser als ihre Länge aufweisen und somit für einen „stehenden" Transport nicht geeignet sind, horizontal liegend und meist in mehreren Lagen übereinander gestapelt, wobei die Anzahl der in einer Lage nebeneinander befindlichen Ladungsgegenstände von der untersten Lage zu der obersten Lage hin abnimmt. Dies ist erforderlich, da die walzenförmigen Ladungsgegenstände einer oberen Lage in den Zwickeln einer darunter befindlichen Lage angeordnet werden, so dass sie sich jeweils auf zwei Ladungsgegenständen der darunter befindlichen Lage abstützen.
  • Umfasst die unterste Lage beispielsweise drei nebeneinander angeordnete Ladungsgegenstände, weist die darüber befindliche zweite Lage lediglich zwei Ladungsgegenstände und die oberste dritte Lage nur noch einen Ladungsgegenstand auf. Somit entstehen Stapel mit einem dreieckförmigen oder auch trapezförmigen Querschnitt, letzteres wenn die obere Lage mehr als einen Ladungsgegenstand aufweist.
  • Als Ladungssicherungsmittel werden typischerweise Zugmittel in Form von stabilen Spannseilen oder -bändern aus Metall oder gewebeverstärktem Kunststoff verwendet, die um den dreieckförmigen Querschnitt der gestapelten Ladungsgegenstände einschließlich der Transportunterlage gespannt werden und sich an den Mantelflächen der äußeren Ladungsgegenstände abstützen. Bevor die Ladungsgegenstände umspannt werden, sollte die unterste Lage zunächst mit einer Art Keil fixiert werden, wobei als Keil solche aus Holz oder Kunststoff dienen können. Als Keil können ebenfalls Pappstreifen verwendet werden, die beispielsweise mit einer zu den Ladungsgegenständen korrespondierenden Ausbuchtung versehen sind.
  • Nachteil der bekannten Transporteinheiten ist das schlechte Verhältnis von benötigtem Transportvolumen zu tatsächlich genutzten Transportvolumen, also das Brutto/Netto Verhältnis, das um so ungünstiger wird, desto mehr Lagen übereinander gestapelt sind. Bei der bekannten Art der Stapelung verbleiben nämlich – abgesehen von der untersten Lage – gewisse Freiräume an den Rändern der Lagen, die ungenutzt bleiben.
  • Aufgabe
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transporteinheit der bekannten Art derart weiterzuentwickeln, dass sie sich durch eine bessere Ausnutzung des Transportvolumens auszeichnet und die Fixierung der Ladungsgegenstände auf möglichst einfache und komfortable Weise erfolgen kann.
  • Lösung
  • Die vorgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass Zugmittel an einer Stirnseite der Ladungsgegenstände angreifen und zumindest jeder an einem Rand einer Lage angeordnete Ladungsgegenstand an einer Stirnseite in kraftübertragender Weise mit einem Zugmittel verbunden ist.
  • Die Verbindung der Ladungsgegenstände mit einem Zugmittel, das an ihrer Stirnseite angreift, ist bezüglich der Handhabung besonders vorteilhaft, da sich das Zugmittel sehr komfortabel und ohne Gefährdung durch unbeabsichtigt seitlich wegrollende Ladungsgegenstände anbringen lässt.
  • Sind die Ladungsgegenstände in mindestens zwei Lagen übereinander angeordnet, wobei Mantelflächen benachbarter Ladungsgegenstände vertikal benachbarter Lagen in einem linienförmigen Kontakt miteinander stehen, liegen die Ladungsgegenstände einer oberen Lage in den Zwickeln einer unteren Lage, wodurch Kräfte entstehen, die die Ladungsgegenstände der jeweils unteren Lage auseinander drücken, also Kräfte, die horizontal nach außen gerichtet sind. Auf herkömmliche Weise werden diese Kräfte kompensiert, indem das durch die gestapelten Ladungsgegenstände gebildete Paket an seinem Umfang mit einem umlaufenden Zugmittel versehen wird, das die Ladungsgegenstände in ihrer Position hält. Die einzige Möglichkeit, hierbei ausreichend große Kräfte zu erhalten, die den horizontal nach außen gerichteten Kräften entgegen gerichtet sind, besteht in einem geneigten Verlauf des Zugmittels, wodurch die im Querschnitt der Transporteinheit typisch dreiecksförmige beziehungsweise trapezförmige Geometrie entsteht. Würden die Ladungsgegenstände nämlich derart übereinander gestapelt, dass im Querschnitt betrachtet eine etwa rechteckige Form entsteht, wobei einzelne Ladungsgegenstände über einen darunter befindlichen Ladungsgegenstand überstehen können, würden die senkrecht am Umfang verlaufenden Zugmittel keine nennenswerten Horizontalkräfte aufnehmen können, und eine Fixierung der Transporteinheit wäre bei hohen Gewichten der einzelnen Ladungsgegenständen nahezu unmöglich.
  • Im Unterschied zu den bekannten Transporteinheiten, bei denen die Zugmittel lediglich in Teilbereichen des Umfangs der Ladungsgegenstände angreifen, greifen die Zugmittel gemäß der Erfindung jeweils an Stirnflächen von Ladungsgegenständen an. Auf diese Weise ist es einfach möglich, die Transporteinheit mit Zugmitteln zu versehen, die die entstehenden Kräfte in das Innere der Transporteinheit ableiten, wodurch den Kräften, die die walzenförmigen Ladungsgegenstände auseinander drücken, besser entgegengewirkt werden kann.
  • Hierdurch ist die Ausrichtung der Zugmittel nicht abhängig von der Geometrie der Transporteinheit in ihrem Querschnitt betrachtet und das Zugmittel kann somit deutlich effektiver angebracht werden.
  • Vorteilhafterweise greifen die Zugmittel jeweils an einem Zentralbereich der Stirnseite der Ladungsgegenstände an, der oftmals dem Schwerpunkt des Querschnitts der Ladungsgegenstände entspricht. Somit ist der Angriffspunkt des Zugmittels derart gewählt, dass eine Verdrehung der einzelnen Ladungsgegenstände – im Gegensatz zu einer Befestigung des Zugmittels beispielsweise an einem äußeren Punkt der Stirnseite – aufgrund der Zugkraft des Zugmittels nicht erfolgen kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht vor, dass die mit dem Zugmittel verbundenen Zentralbereiche der Ladungsgegenstände jeweils einer Lage mit einem separaten Zugmittel verbunden sind. Dies bedeutet, dass zumindest die beiden äußeren Ladungsgegenstände einer Lage – mit Ladungsgegenständen gleicher Abmessungen – mit einem horizontal verlaufenden Zugmittel verbunden sind. Es ist jedoch nicht Vorraussetzung für die vorliegende Erfindung, dass die einzelnen Ladungsgegenstände identische Abmessungen aufweisen, vielmehr ist die erfindungsgemäße Art der Zugmittel flexible für jedwede Zusammenstellung an Ladungsgegenständen denkbar. Demnach kann ein die Ladungsgegenstände einer Lage verbindendes Zugmittel auch gegenüber der Horizontalen geneigt sein. In jedem Fall ist die Anbringung der jeweils separaten Zugmittel einer Lage der Transporteinheit besonders vorteilhaft bezüglich der Handhabung, da sich die einzelnen Zugmittel sehr komfortabel und wiederum ohne Gefährdung durch unbeabsichtigt seitlich wegrollende Ladungsgegenstände anbringen lassen.
  • Wenn zumindest jeder an einem Rand einer Lage angeordnete Ladungsgegenstand jeweils an beiden seiner gegenüberliegenden Stirnseiten, insbesondere in den Zentralbereichen, in kraftübertragender Weise mit einem Zugmittel verbunden ist, entsteht eine äußerst stabil zusammengehaltene Transporteinheit. Betrachtet man die Ladungsgegenstände in ihrer Längsrichtung, sind sie nämlich sowohl an ihrer ersten als auch an ihrer zweiten Stirnseite fixiert.
  • Eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transporteinheit sieht vor, dass die Ladungsgegenstände Wickel eines bahnförmigen Guts, insbesondere von Folie oder Papier, sind und dass die Wickel jeweils einen insbesondere hülsenförmigen Wickelkern aufweisen, wobei Endabschnitte jedes Wickelkerns die Zentralbereiche bilden oder die Zentralbereiche von Adaptern gebildet sind, die in hülsenförmige Endabschnitte der Wickelkerne eingesteckt oder auf die Endabschnitte der Wickelkerne aufgesteckt und jeweils kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit den Wickelkernen verbunden sind. Auf diese Weise werden die ohnehin an den Ladungsgegenständen befindlichen Bestandteile zur Anbringung der Zugmittel herangezogen. Typischerweise bestehen Wickelkerne aus Pappe oder Kunststoff. Alternativ können auch speziell für die Anbringung der Zugmittel ausgebildete Adapter verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Transporteinheit erlaubt eine Ausbildung der Zugmittel als Seile, Drähte, Bänder, Balken oder Stangen, wobei diese – in ihrer Längsrichtung betrachtet – flexibel oder starr ausgebildet sein können. Die Festigkeit in Längsrichtung betrachtet muss zumindest die sichere Übertragung der auftretenden Zugkräfte erlauben.
  • Um die Verbindung der Zugmittel mit den betreffenden Ladungsgegenständen möglichst einfach handhabbar zu machen und eine Wiederverwendung der Zugmittel zu ermöglichen, ist es gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, die Zugmittel – in ihre Längsrichtung betrachtet – an einer Mehrzahl von Stellen mittels eines Verschlusses mit den Ladungsgegenständen, insbesondere mit dessen Wickelkernen oder den mit diesen verbundenen Adaptern, lösbar verbindbar auszugestalten.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn das Zugmittel durch Einschieben in den Verschluss in eine Richtung senkrecht zu der Mittelachse mit dem jeweiligen Ladungsgegenstand verbindbar ist.
  • Ferner ist es von Vorteil, wenn das Zugmittel auf mindestens einer Seite mindestens abschnittsweise mit einer Verzahnung versehen ist, die mit einer beweglichen Sperrklinke des Verschlusses formschlüssig in Eingriff bringbar ist. Dies bedeutet, dass die jeweilige Ausrichtung der Verzahnungen derart vorgesehen ist, dass ein Verschieben des Zugmittels in dem Verschluss in eine Richtung möglich ist, nicht jedoch in die entgegengesetzte Richtung.
  • Es ist vorteilhaft, wenn der Adapter, der Verschluss und die als federnde Zunge ausgebildete Sperrklinke als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet sind.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bestehen die Adapter aus einem hülsenförmigen Einsteckabschnitt, der an seiner äußeren Mantelfläche mit radial nach außen vorstehenden, sich in Richtung der Mittelachse des Einsteckabschnitts erstreckenden Stegen und an seiner inneren Mantelfläche mit radial nach innen vorstehenden, sich in Richtung der Mittelachse des Einsteckabschnitts erstreckenden Verstärkungsrippen versehen ist, und einem radial über die äußere Mantelfläche des Einsteckabschnitts vorstehenden und stirnseitig an diesen angeschlossenen Flanschabschnitt, der einen Verschluss in Form eines Führungskanals zum Einschieben des Zugmittels aufweist, wobei ein Wandabschnitt des Führungskanals als federnde Zunge ausgebildet ist. Ein derartiger Adapter erlaubt eine schnelle und einfache Verbindung mit dem entsprechenden Zugmittel
  • Wenn der Außendurchmesser des Flanschabschnitts maximal dem Außendurchmesser des Wickelkerns entspricht, ist gewährleistet, dass der Adapter nicht bis in den Bereich des Wickels vorsteht, so dass bei dem Anbringen des Adapters keine Beschädigungen an dem den Wickel bildenden bahnförmigen Material entstehen können.
  • Die Erfindung betrifft ferner einen Adapter zum Einstecken in oder Aufstecken auf einen hülsenförmigen Endabschnitt eines Wickelkerns, wobei eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen Adapter und Wickelkern entsteht. Dieser ist erfindungsgemäß mit einer Einrichtung zur Befestigung eines Zugmittels versehen und kann insbesondere zur Bildung einer vorbeschriebenen Transporteinheit genutzt werden.
  • Vorteilhafterweise besteht der Adapter – wie bereits zuvor beschrieben – aus einem hülsenförmigen Einsteckabschnitt mit radial nach außen vorstehenden Stegen, radial nach innen vorstehenden Verstärkungsrippen und einem Flanschabschnitt, der einen Verschluss in Form eines Führungskanals zum Einschieben des Zugmittels aufweist, wobei ein Wandabschnitt des Führungskanals als federnde Zunge ausgebildet ist.
  • Ausführungsbeispiel
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Transporteinheit beziehungsweise eines erfindungsgemäßen Adapters, die in den Figuren dargestellt sind, näher erläutert.
  • Es zeigt
  • 1: eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Transporteinheit,
  • 2: eine dreidimensionale Ansicht der Transporteinheit aus 1,
  • 3: ein Horizontalschnitt durch die Transporteinheit aus 1 im Bereich einer Stirnseite,
  • 4 eine vergrößerte Darstellung aus 3 im Bereich eines Adapters,
  • 5 bis 8 verschiedene Ansichten und Details des Zugmittels und
  • 9 bis 11 verschiedene Ansichten des Adapters.
  • Die 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Transporteinheit 1 einmal als eine Seitenansicht auf eine der Stirnseiten 2 derselben und einmal als dreidimensionale Ansicht, wobei auf die Darstellung einer palettenförmigen Unterlage verzichtet wurde. Die erfindungsgemäße Transporteinheit 1 wird aus drei Lagen 3 von jeweils drei parallel zueinander angeordneten Ladungsgegenständen 4 gebildet. Bei den Ladungsgegenständen 4 handelt es sich um Wickel 5 einer bahnförmigen Folie, wobei diese auf einen hülsenförmigen Wickelkern 6 aus Pappe aufgewickelt ist. Der Durchmesser eines Wickels 5 beträgt typischerweise zwischen 30 cm und 60 cm und die Länge beträgt etwa 4,00 m. Gegenüber herkömmlichen Transporteinheiten, die mit einer untersten Lage von drei Ladungsgegenständen höchstens sechs Ladungsgegenstände insgesamt umfassen können, wird gemäß der Erfindung eine Transporteinheit 1 mit neun Ladungsgegenständen 4 gebildet. In diesem Fall fasst die erfindungsgemäße Transporteinheit 1 50% mehr Material als eine bekannte Transporteinheit bei nahezu unverändertem Transportvolumen.
  • In die Öffnungen der Wickelkerne 6 sind jeweils Adapter 7 gesteckt, wobei diese kraftschlüssig und formschlüssig mit den Wickelkernen 6 verbunden sind. Auf ihrer der Öffnung abgewandten Seite weisen die Adapter 7 jeweils einen Verschluss 8 auf, der einen Führungskanal 9 (siehe 10) zum Einschieben eines Zugmittels 10 umfasst. Somit bilden die Adapter 7 Zentralbereiche 11 an den Stirnseiten 2 der Ladungsgegenstände 4, in de nen die Ladungsgegenstände 4 in kraftübertragender Weise mit dem Zugmittel 10 verbunden sind.
  • Dabei sind die Ladungsgegenstände 4 einer Lage 3 jeweils mit einem separaten, horizontal verlaufenden Zugmittel 10 verbunden, so dass die Ladungsgegenstände 4 einer Lage 3 zu einer Schicht verbunden werden. Somit ist ein „Auseinanderrollen" der Ladungsgegenstände 4 nicht mehr möglich, wobei es erfindungsgemäß auch ausreichend ist, wenn nur die äußeren Ladungsgegenstände 4 mit dem Zugmittel 10 verbunden sind.
  • Deutlicher geht die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Adaptern 7 und den Zugmitteln 10 aus den 3 und 4 hervor, die einen Schnitt durch die Transporteinheit 1 im Bereich einer Stirnseite 2 derselben beziehungsweise eine vergrößerte Darstellung eines Adapters 7 in dem Wickelkern 6 ebenfalls im Schnitt zeigen.
  • Der Adapter 7, der insgesamt als Kunststoff-Spritzgussteil gefertigt ist, setzt sich auch einem hülsenförmigen Einsteckabschnitt 12, einem radial über die Mantelfläche des Einsteckabschnitts 12 vorstehenden und stirnseitig an diesen angeschlossenen Flanschabschnitt 13 und dem vorerwähnten Verschluss 8 zusammen. Zur Stabilisierung weist der hülsenförmige Einsteckabschnitt 12 sechs innere Verstärkungsrippen 14 auf, von denen in der Figur drei sichtbar sind. Diese verlaufen entlang der inneren Mantelfläche des Einsteckabschnitts 12, wobei sie radial nach innen vorstehen und sich parallel zu der Mittelachse 15 des Einsteckabschnitts 12 erstrecken.
  • An seiner äußeren Mantelfläche verfügt der Einsteckabschnitt 12 über Stege 16, die ebenfalls parallel zu der Mittelachse 15 des Einsteckabschnitts 12 verlaufen und die radial nach außen vorstehen. Dabei nimmt die Höhe der radial nach außen vorstehenden Stege 12 ausgehend von dem Flanschabschnitt 13 hin zu dem gegenüberliegenden Ende des Einsteckabschnitts 12 hin leicht ab. Hierdurch wird auf besonders einfache Weise eine kraft- sowie formschlüssige Verbindung zwischen dem Adapter 7 und dem Wickelkern 6 erreicht, wobei sich insbesondere die mehr vorstehenden Bereiche der Stege 16 in die Pappe des Wickelkerns 6 eindrücken.
  • Der Verschluss 8 des Adapters 7 wird durch den vorgenannten Führungskanal 9 gebildet, wobei ein dem Einsteckbereich 12 abgewandter Wandabschnitt 17 des Führungskanals 9 als federnde Zunge 18 ausgebildet ist, die über einen Teil ihrer Länge mit einer Zahnung 19 versehen ist.
  • Das Zugmittel, das in kraftübertragender Weise mit den Ladungsgegenständen 4 verbunden ist, weist auf einer seiner Längsseiten eine der Zahnung 19 der Zunge 18 entsprechende Zahnung 20 auf, so dass ein Einschieben des Zugmittels 10 in die durch den Pfeil 21 dargestellte Richtung aufgrund der Ausrichtung der Zähne 19, 20 und der Tatsache, dass die Zunge als federnde Zunge 18 ausgebildet ist, möglich ist, nicht jedoch in die entgegengesetzte Richtung. Derartige Verschlüsse sind zum Beispiel von sogenannten Kabelbindern bekannt.
  • Wie in der 3 zu erkennen, wird das Zugmittel 10 von einer Seite durch die drei Führungskanäle 9 der Adapter 7 der benachbarten Ladungsgegenstände 4 geschoben, wobei eine Verschiebung des Zugmittels 10 lediglich in die Richtung des Pfeils 21 möglich ist. An dem Ende 22, mit dem das Zugmittel 10 in die Führungskanäle 9 geschoben wird, ist das Zugmittel 10 konisch ausgebildet, so dass das Einführen desselben in einen Führungskanal 9 vereinfacht ist. Das gegenüberliegende Ende 23 des Zugmittels 10 verfügt über einen Anschlag 24 (siehe 5), der durch einen Querschnittssprung des Zugmittels 10 gebildet wird. Der Anschlag 24 gewährleistet, dass das Zugmittel 10 nicht vollständig durch die Führungskanäle 9 gleitet und somit wirkungslos wäre.
  • Die genaue Ausbildung des im Querschnitt rechteckigen Zugmittels 10 ist den 5 bis 8 zu entnehmen. Das Zugmittel 10 in Form einer starren Stange 25 weist einen rechteckigen Querschnitt mit zwei kurzen und zwei langen Seiten auf, wobei die lange Seite in etwa der Breite B des Führungskanals 9 entspricht beziehungsweise diese leicht unterschreitet und die kurze Seite in etwa der Höhe H des Führungskanals 9 entspricht beziehungsweise diese leicht unterschreitet. Allerdings verläuft der Querschnitt des Zugmittels 10 über seine Länge L nicht konstant, vielmehr ändert sich die Breite der langen Seiten des rechteckförmigen Querschnitts derart, dass sich zwei wellenförmige Seitenflächen 26 ergeben. Im Wege einer bewussten Verlängerung der Oberfläche kann auf diese Weise eine Reduzierung der Materialspannung (insbesondere der kritischen Zugspannung) erreicht werden, die bei einer im Betrieb nicht auszuschließenden Biegebelastung der Zugmittel 10 auftreten und andernfalls die Gefahr einer Rissbildung bergen.
  • Die Stange 25 ist auf einem Großteil einer ihrer breiten Seitenflächen mit der vorerwähnten Zahnung 20 versehen, die in 8 im Detail abgebildet ist.
  • In 5 ist das den Anschlag 24 bildende gabelförmige Ende 23 des Zugmittels 10 gut zu erkennen. Der eigentliche Anschlag 24 wird durch einen Querschnittssprung gebildet, der jedoch lediglich die breiten Seiten des Querschnitts der Stange 25 betrifft. Unterhalb des Anschlags 24 besteht die Stange 25 aus zwei parallelen Beinen 27, die parallel zu der Mittelachse 28 der Stange 25 verlaufen und die durch einen Einschnitt 29 voneinander getrennt sind. Hierdurch entsteht der Eindruck einer zweizinkigen Gabel.
  • Oberhalb der vorbeschriebenen Beine 27 ist die Stange 25 mit einer Aussparung 30 versehen, die die Form eines umgedrehten T aufweist. Ausgehend von dem Querbalken des T nimmt die Breite der Aussparung 30 ab, so dass der Stiel des T die Form eines langgestreckten Dreiecks annimmt. Die Aussparung 30 und der Einschnitt 29 zwischen den Beinen 27 sind durch einen Verbindungssteg 31 voneinander getrennt.
  • Die Ausstattung des Endes 23 der Stange 25 mit der Aussparung 30 und dem Einschnitt 29 erlaubt es, nach einem Durchtrennen beziehungsweise Entfernen des Verbindungssteges 31 das Ende 23 der Stange 25 manuell derart zusammenzudrücken, dass der als Anschlag 24 dienende verbreiterte Querschnitt derart reduziert wird, dass die Stange 25 aus den Verschlüssen 8 der Adapter 7 herausgezogen werden kann. Auf diese Weise ist die Verbindung des Zugmittels 10 mit den Adaptern 7 einfach lösbar ohne dass an den federnden Zungen 18 manipuliert werden müsste. Alternativ kann das Ende 23 der Stange 25 auch derart ausgebildet sein – beispielsweise mittels eines bedingt flexiblen Verbindungssteges – dass die Verbindung zwischen Zugmittel 10 und Adaptern 7 zerstörungsfrei aufgehoben werden kann.
  • In den 9 bis 11 ist der Adapter 7 jeweils in verschiedenen Ansichten dargestellt. Die 9 zeigt einen Vertikalschnitt des Adapters 7, in dem drei der im Hohlraum des hülsenförmigen Einsteckabschnitts 12 befindlichen Verstärkungsrippen 14 zu erkennen sind. Die Stege 16 an der äußeren Mantelfläche sind in der 9 lediglich insofern zu erkennen, als dass die Dicke des Einsteckabschnitts 12 von seinem freien Ende zu dem Flanschabschnitt 13 hin leicht zunimmt.
  • Des weiteren ist aus der 9 deutlich die Ausrichtung der Zähne 19 an der federnden Zunge 18 zu sehen, die eine Verschiebung des ebenfalls mit Zähnen 20 ausgestatteten Zugmittels 10 in die durch den Pfeil 21 gezeigte Richtung erlaubt, nicht jedoch in die entgegengesetzte Richtung.
  • Die 10 stellt den Adapter 7 dreidimensional dar, wobei der Führungskanal 9 sowie die innerhalb des Einsteckabschnitts 12 verlaufenden Verstärkungsrippen 14 sichtbar sind. Der Verschluss 8 ist zwecks Erhöhung seiner Stabilität an seinen langen Seiten jeweils mit Rippen 32 ausgestattet. Ferner sind die Stege 16 an der äußeren Mantelfläche des Einsteckabschnitts 12 dargestellt.
  • In der 11 ist eine Draufsicht auf den Verschluss 8 des Adapters 7 gezeigt.
  • 1
    Transporteinheit
    2
    Stirnseite
    3
    Lage
    4
    Ladungsgegenstand
    5
    Wickel
    6
    Wickelkern
    7
    Adapter
    8
    Verschluss
    9
    Führungskanal
    10
    Zugmittel
    11
    Zentralbereich
    12
    Einsteckabschnitt
    13
    Flanschabschnitt
    14
    Verstärkungsrippe
    15
    Mittelachse
    16
    Steg
    17
    Wandabschnitt
    18
    Federnde Zunge
    19
    Zahnung
    20
    Zahnung
    21
    Pfeil
    22
    Ende
    23
    Ende
    24
    Anschlag
    25
    Stange
    26
    Wellenförmige Seitenfläche
    27
    Bein
    28
    Mittelachse
    29
    Einschnitt
    30
    Aussparung
    31
    Verbindungssteg
    32
    Rippe
    B
    Breite
    H
    Höhe
    L
    Länge

Claims (15)

  1. Transporteinheit (1), bestehend aus – einer plattenförmigen Transportunterlage, – darauf liegenden, walzenförmigen Ladungsgegenständen (4), die mit Mittelachsen parallel zueinander und in mindestens einer Lage (3) angeordnet sind, wobei Mantelflächen benachbarter Ladungsgegenstände (4) in einem linienförmigen Kontakt miteinander stehen und – Ladungssicherungsmitteln in Form von Zugmitteln (10), mit denen die Ladungsgegenstände (4) auf der Transportunterlage gegen Verrutschen und Wegrollen gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass Zugmittel (10) an einer Stirnseite (2) der Ladungsgegenstände (4) angreifen und zumindest jeder an einem Rand einer Lage (3) angeordnete Ladungsgegenstand (4) an einer Stirnseite (2) in kraftübertragender Weise mit einem Zugmittel (10) verbunden ist.
  2. Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsgegenstände (4) in mindestens zwei Lagen (3) übereinander angeordnet sind, wobei Mantelflächen benachbarter Ladungsgegenstände (4) vertikal benachbarter Lagen (3) in einem linienförmigen Kontakt miteinander stehen.
  3. Transporteinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (10) jeweils an einem Zentralbereich (11) der Stirnseite (2) der Ladungsgegenstände (4) angreifen.
  4. Transporteinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Zugmittel (10) verbundenen Zentralbereiche (11) der Ladungsgegenstände (4) jeweils einer Lage (3) mit einem separaten Zugmittel (10) verbunden sind.
  5. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest jeder an einem Rand einer Lage (3) angeordneter Ladungsgegenstand (4) jeweils an beiden seiner gegenüberliegenden Stirnseiten (2), insbesondere in den Zentralbereichen (11), in kraftübertragender Weise mit einem Zugmittel (10) verbunden ist.
  6. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsgegenstände (4) Wickel (5) eines bahnförmigen Guts, insbesondere von Folie oder Papier, sind und dass die Wickel (5) jeweils einen insbesondere hülsenförmigen Wickelkern (6) aufweisen, wobei Endabschnitte jedes Wickelkerns (6) die Zentralbereiche (11) bilden oder die Zentralbereiche (11) von Adaptern (7) gebildet sind, die in hülsenförmige Endabschnitte der Wickelkerne (6) eingesteckt oder auf die Endabschnitte der Wickelkerne (6) aufgesteckt und jeweils kraftschlüssig und/oder formschlüssig mit den Wickelkernen (6) verbunden sind.
  7. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (10) Seile, Drähte, Bänder, Balken oder Stangen (25) sind und – in ihre Längsrichtung betrachtet – flexibel oder starr ausgebildet sind.
  8. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugmittel (10) – in ihre Längsrichtung betrachtet – an einer Mehrzahl von Stellen mittels eines Verschlusses (8) mit den Ladungsgegenständen (4), insbesondere mit dessen Wickelkernen (6) oder den mit diesen verbundenen Adaptern (7), lösbar verbindbar sind.
  9. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (10) durch Einschieben in den Verschluss (8) in eine Richtung senkrecht zu der Mittelachse (28) mit dem jeweiligen Ladungsgegenstand (4) verbindbar ist.
  10. Transporteinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (10) auf mindestens einer Seite mindestens abschnittsweise mit einer Verzahnung (20) versehen ist, die mit einer beweglichen Sperrklinke des Verschlusses (8) formschlüssig in Eingriff bringbar ist.
  11. Transporteinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (7), der Verschluss (8) und die als federnde Zunge (18) ausgebildete Sperrklinke als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet sind.
  12. Transporteinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapter (7) aus einem hülsenförmigen Einsteckabschnitt (12), der an seiner äußeren Mantelfläche mit radial nach außen vorstehenden, sich in Richtung der Mittelachse (15) des Einsteckabschnitts (12) erstreckenden Stegen (16) und an seiner inneren Mantelfläche mit radial nach innen vorstehenden, sich in Richtung der Mittelachse des Einsteckabschnitts (12) erstreckenden Verstärkungsrippen (14) versehen ist, und einem radial über die äußere Mantelfläche des Einsteckabschnitts (12) vorstehenden und stirnseitig an diesen angeschlossenen Flanschabschnitt (13) besteht, der einen Verschluss (8) in Form eines Führungskanals (9) zum Einschieben des Zugmittels (10) aufweist, wobei ein Wandabschnitt (17) des Führungskanals (9) als federnde Zunge (18) ausgebildet ist.
  13. Transporteinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des Flanschabschnitts (13) maximal dem Außendurchmesser des Wickelkerns (6) entspricht.
  14. Adapter (7) zum Einstecken in oder Aufstecken auf einen hülsenförmigen Endabschnitt eines Wickelkerns (6), wobei eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen Adapter (7) und Wickelkern (6) entsteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (7) mit einer Einrichtung zur Befestigung eines Zugmittels (10) versehen ist.
  15. Adapter nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen hülsenförmigen Einsteckabschnitt (12), der an seiner äußeren Mantelfläche mit radial nach außen vorstehenden, sich in Richtung der Mittelachse (15) des Einsteckabschnitts (12) erstreckenden Stegen (16) und an seiner inneren Mantelfläche mit radial nach innen vorstehenden, sich in Richtung der Mittelachse (15) des Einsteckabschnitts (12) erstreckenden Verstärkungsrippen (14) versehen ist, und einem radial über die äußere Mantelfläche des Einsteckabschnitts (12) vorstehenden und stirnseitig an diesen angeschlossenen Flanschabschnitt (13) besteht, der einen Verschluss (8) in Form eines Führungskanals (9) zum Einschieben des Zugmittels (10) aufweist, wobei ein Wandabschnitt (17) des Führungskanals (9) als federnde Zunge (18) ausgebildet ist.
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