DE202008016667U1 - Mehrteiliger, insbesondere höhenverstellbarer Stützfuß - Google Patents

Mehrteiliger, insbesondere höhenverstellbarer Stützfuß Download PDF

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    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
    • E04F15/024Sectional false floors, e.g. computer floors
    • E04F15/02447Supporting structures
    • E04F15/02464Height adjustable elements for supporting the panels or a panel-supporting framework

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Abstract

Mehrteiliger, insbesondere höhenverstellbarer, Stützfuß für Belagsplatten von Fußböden, bei dem einzelne einander benachbarte Teile zueinander bewegbar, gegebenenfalls lösbar, sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen zweier zueinander beweglicher Teile des Stützfußes zumindest einseitig durch aufgeklebte Polyesterflocken bzw. Polyesterfilamente so abgedeckt sind, dass zwischen diesen beiden Teilen kein direkter Kontakt besteht.

Description

  • Die Neuerung betrifft einen mehrteiligen, insbesondere höhenverstellbaren Stützfuß für Belagsplatten von Fußböden. Insbesondere betrifft sie Stützfüße, die jeweils im Eckbereich der Belagsplatten vorgesehen sind und zwischen drei und sechs, typischerweise vier, Belagsplatten unterstützen.
  • Derartige Stützfüße sind aus der DE 2903385 A , der EP 1 247 922 A , der WO 91/15641 A , der US 2003/0025049 A , dem DE 9305581 U und dem DE 20318010 U bekannt.
  • Bei all diesen Stützfüßen wird die Last über mehrere Teile von der Belagsplatte bis zum Untergrund geleitet, wobei aus mechanischen Gründen die einzelnen Bauteile entsprechend fest und stabil ausgebildet sind. Damit stellt sich das Problem des Körperschalls, der insbesondere wegen des ausgebildeten Doppelbodens und der so geschaffenen, zur Resonanz neigenden Hohlräume, unangenehm ist.
  • Die bisher zur Unterdrückung des Körperschalls ergriffenen Maßnahmen beruhen im Wesentlichen darauf schalldämmende Gebilde, zumeist Matten zwischen dem Untergrund und den Basisflächen der Stützen vorzusehen. Wegen der Kompressibilität derartiger Gebilde leidet darunter die angestrebte, möglichst perfekte Höheneinstellung der Stütze, da ja im Belastungsfall ein Nachgeben eintritt und während der Errichtung des Fußbodens, bei Messen, Ausstellungen etc. die kommende Belastung und deren Ort nicht oder nur sehr ungefähr bekannt ist.
  • Derartige Maßnahmen sind beispielsweise aus der DE 22 33 008 A bekannt: Dabei wird eine Matte aus Fasermaterial zwischen eine Stütze und die Belagsplatten gelegt, was den Trittschall tatsächlich dämpft. Der große Nachteil ist der fast vollständige Verlust der mechanischen Verbindung, die nur mehr in Form eines einfachen Aufliegen der Belagsplatte am Stützfuß bestehen bleibt. Da die Stütze aber kein Fuß ist, sondern in Draufsicht die Form eines Gitters besitzt und die Belagsplatte über mehrere Felder reicht, spielt dies im Gegensatz zu den neuerungsgemäßen Stützfüßen keine große Rolle. Eine Höhenjustierbarkeit ist nicht möglich.
  • Einen gänzlich anderen Fußboden betrifft das DE 88 07 177 U : eine am Untergrund aufzulegende Bodenplatte, die zum Zwecke der Schalldämmung mit nach oben ragenden Noppen versehen ist, auf denen die eigentliche Platte aufliegt. Die Platte und die Noppen sind passend schalldämmend ausgebildet. An eine Höhenanpassung ist nicht gedacht. Für Fußböden, die aus Stützen und Belagsplatten bestehen, ist dieses Modell schon aus diesem Grund kein Vorbild.
  • Die Neuerung bezweckt einen verstellbaren Stützfuß der eingangs genannten Art so auszubilden, dass er schalldämpfende Eigenschaften besitzt.
  • Neuerungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass die Kontaktflächen zweier zueinander beweglicher Teile des Stützfußes zumindest einseitig durch aufgeklebte Polyesterflocken bzw. Polyesterfilamente so abgedeckt sind, dass zwischen diesen beiden Teilen kein direkter Kontakt besteht.
  • Die neuerungsgemäß zu verwendenden Polyesterflocken bestehen aus hohlen oder vollen Filamenten mit einer Länge von 0,2 mm bis 3,5 mm und einem Durchmesser von 8 μm bis 60 μm und werden bevorzugt mit einem Klebstoff, beispielsweise auf der Basis eines Methylethylacetats auf zumindest einer der beiden in Kontakt kommenden Oberflächen fest und dauerhaft aufgebracht. Sie bilden dort eine Art Überzug dessen Stärke im Bereich der Toleranzen der Bauteile liegt und schaffen trotz dieser äußerst geringen Abmessungen eine hervorragende Schalldämpfung bzw. eine Unterbrechung der Schallweiterleitung von einem Bauteil zum anderen Bauteil.
  • Brauchbare Filamente bzw. Flocken sind im Handel unter der Bezeichnung Polyamid 6.6 (PA6.6) Schnittflock erhältlich und bestehen aus Fasern mit einer Länge zwischen 0,3 und 3,0 mm bei einem Durchmesser von 11 Mikrometer bis 50 Mikrometer. Sie enthalten, ohne eventuelle Farbstoffe zu berücksichtigen, bis zu etwa 0,5 Gew.-% an Zuschlägen, die zur Erzielung jeweils gewünschter physikalischer Eigenschaften benötigt werden. Beim Polyamid handelt es sich zumeist um Poly (hexamethylen adipinamid). Die Bezeichnung „Flock" für derartige Filamente ist eingebürgert und wird in der Anmeldung und den Ansprüchen quasi synonym verwendet und verstanden.
  • Als Klebstoff kann beispielsweise der unter der Bezeichnung LZK 065147 im Handel erhältliche Kleber auf Basis eines Gemisches von Isomeren von Xylol (1–2,5%), 2-Methoxy-1-methylethylacetat (12,5–20%), Glycolsäure-n-butylester (10–12,5%) und Naphta (mit einem Anteil von unter 0,1% Benzol) (1–2,5%) verwendet werden. Alle Prozentangaben sind Geichtsprozent.
  • Von Bedeutung ist nur, dass der Überzug an einer Stelle aufgebracht wird, an der außer den beiden betrachteten Kontaktflächen möglichst keine weiteren Kontaktflächen auftreten, sodass im Körper des Stützfußes parallel zum gedämpften Schallweg keine ungedämpften Schallwege bestehen. Gegebenenfalls sind alle derartigen parallelen Wege entsprechend auszubilden und so zu dämpfen.
  • Es ist auch eine Anbringung auf der Basisfläche, somit gegenüber dem Untergrund, empfehlenswert, da dadurch trotz der in vielen Fällen zur Vermeidung der Rutsch- bzw. Kippgefahr erfolgenden Fixierung der Stützfüße am Boden mittels Schrauben oder Nägeln eine merkliche Reduktion der Schallweiterleitung erreicht wird. Darüberhinaus kann durch das verbesserte Haften am Boden in vielen Fällen auf eine derartige Fixierung verzichtet werden.
  • Ob eine Dämmschichte zwischen der Deckplatte des Stützfußes und den Belagsplatten vorzusehen ist, da dort zur Schaffung eines optisch einwandfreien Bildes die Toleranzen für die Fixiermittel für die Belagsplatten wesentlich kleiner sind als innerhalb des Stützfußes, der ja von Fall zu Fall neu justiert wird, sodass keine große Genauigkeit notwendig ist, muss in Abhängigkeit des jeweiligen Anwendungsfalles vom Fachmann in Kenntnis der Neuerung entschieden werden.
  • Die Stützfüße, auf die die Neuerung angewandt werden kann, bestehen üblicherweise zumindest aus einem Untergrundteil, gegebenenfalls einem Spindelmechanismus mit Fixierung zur Höhenverstellung, und einem Plattenträger. Der Untergrundteil ruht am Untergrund und kann dort gegebenenfalls befestigt sein, der Spindelmechanismus weist zumeist ein Rohr mit Innengewinde und die eigentliche Spindel mit Außengewinde auf, die Fixierung kann aus dem selbsthemmenden Gewinde oder einem eigenen Teil bestehen. Der Plattenträger besitzt zumeist Ausnehmungen und/oder Vorsprünge und/oder Vertiefungen, die mit entsprechenden Gegenstücken der Belagsplatten zusammenwirken, um eine sichere Befestigung und Justierung der Platten zu bewirken. Der Detailaufbau der jeweiligen Stütze ergibt nun die Möglichkeiten, an welchen Stellen bzw. zwischen welchen Bauteilen die Dämmung aufgebracht werden kann.
  • Es kann nun zwischen jeweils zwei derartige Bestandteile und/oder, wie weiter oben erläutert, auch auf der Aufstandsfläche des Untergrundteils und/oder der Aufliegefläche des Plattenträgers, die neuerungsgemäße Abdeckung mit den Polyesterflocken aufgebracht werden, um den Trittschall zu dämmen und die Schallbrücken zu zerstören bzw. deren Ausbildung zu unterbinden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2903385 A [0002]
    • - EP 1247922 A [0002]
    • - WO 91/15641 A [0002]
    • - US 2003/0025049 A [0002]
    • - DE 9305581 U [0002]
    • - DE 20318010 U [0002]
    • - DE 2233008 A [0005]
    • - DE 8807177 U [0006]

Claims (5)

  1. Mehrteiliger, insbesondere höhenverstellbarer, Stützfuß für Belagsplatten von Fußböden, bei dem einzelne einander benachbarte Teile zueinander bewegbar, gegebenenfalls lösbar, sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen zweier zueinander beweglicher Teile des Stützfußes zumindest einseitig durch aufgeklebte Polyesterflocken bzw. Polyesterfilamente so abgedeckt sind, dass zwischen diesen beiden Teilen kein direkter Kontakt besteht.
  2. Stützfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass seine Basisfläche durch aufgeklebte Polyesterflocken bzw. Polyesterfilamente abgedeckt ist.
  3. Stützfuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite seiner Deckplatte durch aufgeklebte Polyesterflocken bzw. Polyesterfilamente abgedeckt ist.
  4. Stützfuß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polyesterflocken aus hohlen oder vollen Filamenten mit einer Länge von 0,2 mm bis 3,5 mm und einem Durchmesser von 8 μm bis 60 μm bestehen.
  5. Stützfuß nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff auf Methylethylacetats-Basis beruht.
DE202008016667U 2007-12-18 2008-12-17 Mehrteiliger, insbesondere höhenverstellbarer Stützfuß Expired - Lifetime DE202008016667U1 (de)

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