DE202008016033U1 - Gehstützen zum paarweisen Gebrauch - Google Patents

Gehstützen zum paarweisen Gebrauch Download PDF

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Abstract

Gehstützen (1) zum paarweisen Gebrauch, mit einer ersten (2) und einer zweiten (3) Gehstütze, die einen stabförmigen Stützkörper (4) mit einem Kopf- (5) und einem Fußende (6) aufweisen, mit mindestens jeweils einem in einem Bereich des Kopfendes (5) angeordneten Griffelement (7) und mit einer Verbindungseinrichtung (9) unterhalb des Griffelements (7) zum temporären Verbinden der Gehstützen (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (9) Verbindungsmittel (10, 12) zur gelenkigen Verbindung der Gehstützen (2, 3) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft Gehstützen zum paarweisen Gebrauch, mit einer ersten und einer zweiten Gehstütze, die einen stabförmigen Stützkörper mit einem Kopf- und Fußende aufweisen, mit mindestens jeweils einem in einem Bereich des Kopfendes angeordneten Griffelement und mit einer Verbindungseinrichtung unterhalb des Griffelements zum temporären Verbinden der Gehstützen. Die Gehstützen sind in an sich bekannter Weise als Krück- oder Gehstock ausgebildet und weisen einen einstückig oder mehrstückig, beispielsweise auch teleskopierbar ausgebildeten stabförmigen Stützkörper auf, an dem am Kopfende an das Griffelement anschließend eine anatomiegerecht geformte Arm- oder Achselstütze angeordnet sein kann.
  • Es ist bekannt, dass insbesondere gehbehinderte Menschen, welche auf eine Gehstütze angewiesen sind, bei der Verrichtung normaler Tätigkeiten des Alltags häufig Schwierigkeiten haben. Dies resultiert zum einen daraus, dass die Bewegungsfreiheit durch die Behinderung ohnehin eingeschränkt ist und zum anderen auch daraus, dass die Gehstütze den Benutzer zwar beim Gehen hilft, aber bei vielen anderen Tätigkeiten eher behindert. Zur Behebung dieses Problems sind in der Vergangenheit Gehstützen in verschiedensten Ausführungsformen bekannt geworden, die zum Beispiel ein einfaches und standsicheres Wegstellen gerade nicht benötigter Gehstützen ermöglichen. So ist es bekannt, Gehstützen so auszubilden, dass sie für den Fall, dass sie nicht benötigt werden, miteinander verbindbar sind, wodurch sich ein Anlehnen der Gehstützen an eine Wand oder ein Möbelstück vereinfacht. Beispielhaft wird auf das Gebrauchsmuster DE 202 14 634 U1 verwiesen.
  • Auch sind aus dem Stand der Technik bereits Gehstützen bekannt, die gehbehinderte Menschen bei anderen Tätigkeiten als dem Gehen oder Stehen nicht nur nicht behindern, sondern sogar unterstützen. Solche verbesserten Gehstützen weisen Einrichtungen auf, durch welche die Gehstützen zusätzliche Funktionen bekommen. Beispielsweise offenbart die Offenlegungsschrift DE 34 36 856 A1 eine Gehstütze mit Einrichtungen zum Aufheben von Gegenständen. Diese enthält Vorschläge zum Aufheben von Gegenständen mit Magneten oder Klebebändern am Krückstockende oder auch mit einer Aufnahmezange in Form von zwei gebogenen Blattfedern, die im unteren rohrförmigen Stockende an einem Gleitkörper mit in Rohrlängsschlitzen laufenden Betätigungszapfen fixiert sind und aus dem unteren Rohrende zangenartig aufgespreizt herausgeschoben werden können. Zum Greifen eines am Boden befindlichen Gegenstandes werden die Blattfedern den Gegenstand greifend durch auf den Boden Drücken der Krücke wieder ein Stück weit in das untere Rohrende eingezogen. Mit einer solchen Einrichtung können nicht ohne weiteres beliebige Gegenstände aufgenommen werden. Sie ist nur geeignet zum Aufheben von kleinen und leichten Gegenständen.
  • Ausgehend von dem vorstehend genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Gehstützen zum paarweisen Gebrauch vorzuschlagen, die dem Benutzer ohne besonderes Geschick, ohne Lösung der Hand vom Griffelement und ohne große Kraftanstrengung ermöglichen, in Größe, Gewicht und Steifigkeit unterschiedlichste Gegenstände sicher zu greifen und zu halten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Gehstützen zum paarweisen Gebrauch mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Danach weisen die beiden erfindungsgemäßen Gehstützen zum paarweisen Gebrauch eine Verbindungseinrichtung zum temporären Verbinden der Gehstützen auf, an der Verbindungsmittel zur gelenkigen Verbindung der Gehstütze ausgebildet sind. Die Verbindungseinrichtung mit den Verbindungsmitteln ist unterhalb eines Griffelements der Gehstützen angeordnet, das an dem stabförmigen Stützkörper, der ein Fuß- und ein Kopfende aufweist, im Bereich des Kopfendes fest oder lösbar angebracht ist. Die gelenkige Verbindung ermöglicht ein Klemmen eines vom Boden aufzuhebenden Gegenstandes in einem Bereich des Fußendes oder direkt an den Fußenden des Stützkörpers zwischen den Gehstützen, indem zumindest die Kopfenden der Stützkörper der beiden Gehstützen aufeinander zu bewegt werden. Dabei kann die gelenkige Verbindung nach Art eines Kugel- oder eines Scharniergelenks ausgebildet sein.
  • Abhängig von der Ausführung und der Anordnung der Verbindungsmittel zum gelenkigen Verbinden der Gehstützen können bei einer scharniergelenkartigen Verbindungsmöglichkeit die Gehstützen bei gekreuzt ausgerichteten oder parallel zueinander verlaufenden Stützkörpern miteinander lösbar verbunden werden. In dem ersten Fall sind beispielsweise die das Schwenkgelenk bildenden Verbindungsmittel direkt an den Stützkörpern derart angebracht, dass die Stützkörper scherenartig miteinander verbindbar sind. Eine einfache Anordnung für die Verbindung umfasst einen Dorn als Schwenkachse an der einen Gehstütze und eine Bohrung zum Aufnahme des Dorns an der anderen Gehstütze, die sich orthogonal zu der Längsachse der Stützkörper erstrecken, wodurch eine entsprechende Verbindungsrichtung festgelegt ist. In dem zweiten Fall können die Verbindungsmittel, die zu einem Schwenkgelenk zusammenführbar sind, mit Abstand zu den Stützkörpern an Verbindungsteilen zu den Stützkörpern derart angebracht sein, dass sich eine Verbindungsrichtung parallel zu den Stützkörpern ergibt. Zum Aufheben eines auf dem Boden liegenden Gegenstandes wird bei der ersten Verbindungsart im wesentlichen der Winkel, den die Gehstützen miteinander bilden und bei der zweiten Verbindungsart durch Drehen der Gehstützen um ihre Längsachsen im wesentlichen der Abstand der Fußenden der Gehstützen zueinander bis zum Klemmen des Gegenstandes geführt verkleinert.
  • Die mit einer derartigen Verbindungseinrichtung ausgestatteten Gehstützen zur paarweisen Verwendung ermöglichen die Aufnahme von kleinen Teilen, beispielsweise eines Schreibstiftes, einen Schlüsselbundes oder einer Geldbörse vom Boden. Auch größere Gegenstände wie Flaschen, Zeitschriften, Schuhe oder Kleidungsstücke können problemlos gegriffen werden. Die Nutzung als Gehhilfe wird durch die Verbindungseinrichtung nicht beeinflusst, das zusätzliche Gewicht der Verbindungseinrichtung ist vernachlässigbar.
  • Vorteilhafterweise ist die Verbindungseinrichtung an den Stützkörpern näher an den Fußenden als an den Griffelementen der Gehstützen angeordnet. Als Ideal hat sich eine Anordnung in einem an das Fußende anschließenden unteren Drittel oder Viertel des Stützkörpers der Gehstützen herausgestellt. Aufzuhebende Gegenstände können auf diese Weise wie mit einer Zange oder einem Greifer gegriffen werden, wobei mit geringem Kraftaufwand an den Griffelementen eine hohe Klemmkraft zum problemlosen Aufheben auch von schweren Gegenständen im Bereich der Fußenden der Gehstützen erreicht wird.
  • Gehstützen können bereits bei der Herstellung mit der Verbindungseinrichtung versehen werden, wobei diese auch an vorhandenen Gehstützen jederzeit nachträglich angebracht werden kann. Dazu sind eventuell kleinere Veränderungen an den Gehstützen nötig. Bei einer bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen Gehstützen zum paarweisen Gebrauch ist die Verbindungseinrichtung an den Stützkörpern der Gehstützen lösbar befestigt, so dass sie auch wieder abgenommen werden kann. Die Lage der Befestigungseinrichtung bezüglich dem Stützkörper der Gehstützen ist im unteren Drittel oder Viertel der Stützkörper an sich beliebig festlegbar.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand der Verbindungseinrichtung zu den Fußenden durch deren lösbare Verbindung mit den Stützkörpern veränderbar. Damit kann das Kraftübersetzungsverhältnis zum Klemmen des aufzuhebenden Gegenstandes durch Lage der Verbindungseinrichtung gegenüber den Stützkörpern eingestellt werden. Durch Verschieben oder Versetzen der Verbindungseinrichtung in Längsrichtung entlang den stabförmigen Stützkörpern kann die Klemmkraft und die Greifweite der verbundenen Gehstützen bei Bedarf an die Größe und das Gewicht des aufzuhebenden Gegenstandes angepasst werden. Prinzipiell kann dies auch mit mehreren im unterschiedlichen Abstand zu den Fußenden der Stützkörper ortsfest vorgesehenen, vorzugsweise gleichartig ausgebildeten Verbindungseinrichtungen erreicht werden. Bei nur einer lösbaren Verbindungseinrichtung ist die Verbindung zwischen den Stützkörpern und der Verbindungseinrichtung zweckmäßigerweise werkzeuglos betätigbar.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Verbindungseinrichtung ein erstes, an einer ersten Gehstütze angeordnetes und ein zweites, an einer zweiten Gehstütze angeordnetes Verbindungsteil auf, welche seitlich abstehend an den Stützkörpern der Gehstützen mit einem hinteren Ende und vorzugsweise einander gegenüberliegend an den Stützkörpern befestigt sind. Die komplementär ausgebildeten Verbindungsmittel der Verbindungseinrichtung zum temporären lösbaren. Verbinden der Gehstützen miteinander sind an den anderen vorderen Enden der beiden Verbindungsteile angeordnet. Durch die ersten und zweiten Verbindungsteile, die vorzugsweise eine gleiche Länge aufweisen, so dass die Verbindungsmittel in einem gleichen Abstand zu den stabförmigen Stützkörpern angeordnet sind, wird bewirkt, dass der seitliche Abstand der Gehstützen am Fußende der Stützkörper bei aufeinander zulaufenden und/oder im wesentlichen zueinander parallel ausgerichteten Gehstützen groß genug ist, um auch im Durchmesser größere Gegenstände greifen zu können. Das Greifen erfolgt dabei idealerweise mit möglichst parallel zueinander ausgerichteten Bereichen des Fußendes der Stützkörper, so dass die aufgebrachte Klemmkraft optimal auf den zu klemmenden Gegenstand einwirken kann.
  • Die Verbindungsteile können sich prinzipiell in beliebiger Ausrichtung gegenüber dem Griffelement von den Stützkörpern weg erstrecken. Sie können insbe sondere in der bei der Benutzung der Gehstützen gebräuchlichen Haltung der Gehstützen nach hinten, nach vorne oder seitlich zum Benutzer hin oder von dem Benutzer weg zeigen. Um eine Behinderung des Benutzers und von anderen Personen beim Normalgebrauch der Gehstützen als Gehhilfe weitgehend auszuschließen und um Beschädigungen von Wänden oder Mobiliar durch die abstehenden Verbindungsteile vorzubeugen, sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung das erste und das zweite Verbindungsteil schwenkbar an den Stützkörpern der Gehstützen befestigt. Auf diese Weise können die im Gebrauch von den Stützkörpern abstehenden Verbindungsteile mit den daran angeordneten Verbindungselementen bei Nichtgebrauch an die Stützkörper angelegt werden. Vorzugsweise sind die Verbindungsteile damit von einer zu den Stützkörpern parallelen Nichtgebrauchsstellung in eine zu dieser vorzugsweise orthogonalen Gebrauchsstellung und umgekehrt schwenkbar, wobei die Verbindungsteile in der zu den Stützkörpern parallelen Nichtgebrauchsstellung die Stützkörper vorzugsweise übergreifen.
  • Vorzugsweise ist die Verbindungseinrichtung derart ausgebildet, dass das erste Verbindungsteil an dem vorderen Ende eine Schwenkachse und das zweite Verbindungsteil wenigstens eine Öffnung an dem vorderen Ende als Verbindungsmittel aufweist, in welche die Schwenkachse einführbar ist. Vorzugsweise ist dabei die Schwenkachse parallel zu dem Stützkörper der ersten Gehstütze ausgerichtet. Der Durchmesser der Öffnung und die Führungslänge der Schwenkachse in der Öffnung bestimmen die Lage der beiden Gehstützen zueinander. Ein gegenüber einem Durchmesser der Schwenkachse deutlich größerer Durchmesser der Öffnung sowie eine geringe Führungslänge der Schwenkachse bilden ein Kugelgelenk bedingt nach. Ein nahezu identischer Durchmesser der Öffnung und der Schwenkachse bewirken in Verbindung mit einer entsprechende der Länge der Schwenkachse in der Länge ausgebildeten Öffnung eine Art lösbares Scharniergelenk, wodurch die Gehstützen beim Verschwenken im wesentlichen in einer parallelen Lage zueinander verbleiben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Erfindung in Verbindung mit den Ansprüchen und der beigefügten Zeichnung. Die einzelnen Merkmale können für sich allein oder zu mehreren bei unterschiedlichen Ausführungsformen verwirklicht sein.
  • Es zeigen:
  • 1 erfindungsgemäße Gehstützen zum paarweisen Gebrauch mit einer Verbindungseinrichtung zur gelenkigen Verbindung;
  • 2 die Verbindungseinrichtung aus 1 als vergrößerte Ausschnittsdarstellung, und
  • 3 das Fußende der Gehstützen aus 1 mit einem dort geklemmten Gegenstand.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gehstützen 1 zum paarweisen Gebrauch, mit einer ersten Gehstütze 2 und einer zweiten Gehstütze 3. Die Gehstützen 2, 3 weisen je einen stabförmigen Stützkörper 4 mit einem Kopfende 5 und einem Fußende 6 auf. An dem Kopfende 5 ist ein Griffelement 7 mit einer Unterarmstütze 8 befestigt. Nahe, jedoch mit Abstand von den Fußenden 6 des Gehstützenpaares 1 ist eine zweiteilige Verbindungseinrichtung 9 zum temporären gelenkigen Verbinden der beiden Gehstützen 2, 3 an den Stützkörpern 4 angebracht.
  • Im verbundenen Zustand können die Gehstützen 2, 3 als Greifeinrichtung, wie in der 3 dargestellt, für einen auf dem Boden befindlichen greifbaren Gegenstand, beispielsweise eine Flasche, verwendet werden. Dazu weist, wie die 2 vergrößert zeigt, die Verbindungseinrichtung 9 ein erstes Verbindungsmittel 10 auf, das an einem ersten Verbindungsteil 11 im Abstand zu dem Stützkörper 4 der ersten Gehstütze 2 angeordnet ist und ein zweites Verbindungsmittel 12, das korrespondierend zu dem ersten Verbindungsmittel 10 ausgebildet und das an einem zweiten Verbindungsteils 13 der zweiten Gehstütze 3 ebenfalls im Abstand zu dem Stützkörper 4 angeordnet ist.
  • Das erste Verbindungsteil 11 und das zweite Verbindungsteil 13 sind mit ihren hinteren Enden 14 an den Stützkörpern 4 des Gehstützenpaares 1 angelenkt. Die beiden Verbindungsteile 11, 13, die aus einem U-Profil aus Aluminium hergestellt sind, können damit von einer zu den Stützkörpern 4 orthogonalen, in der Zeichnung dargestellten Gebrauchsstellung in eine zu den Stützkörpern 4 parallele, in der Zeichnung nicht dargestellte Nichtgebrauchsstellung und umgekehrt verschwenkt werden. In der Nichtgebrauchsstellung übergreifen die U-Profile der Verbindungsteile 11, 13 die Stützkörper 4 der Gehstützen 2, 3.
  • An einem vorderen Ende 15 des ersten Verbindungsteils 11 ist als erstes Verbindungsmittel 10 eine Schwenkachse 10 und an einem vorderen Ende 16 des zweiten Verbindungsteils 13 als zweites Verbindungsmittel 12 eine als Bohrung ausgeführte Öffnung 12 vorgesehen. Die Schwenkachse 10 erstreckt sich parallel zu dem Stützkörper 4 der ersten Gehstütze 2. Eine gedachte Mittelachse der Öffnung 12 erstreckt sich parallel zu dem Stützkörper 4 der zweiten Gehstütze 3. Die Schwenkachse 10 kann in die Öffnung 12 bei parallel gehaltenen Gehstützen 2, 3 eingeführt werden, wodurch eine parallele Verbindungsrichtung festgelegt ist.
  • Die beiden Verbindungsteile 11, 13 der beiden Gehstützen 2, 3 stützen sich in der Gebrauchsstellung jeweils mit einer an dem hinteren Ende 14 angeordneten zurückversetzten Stützkante 17 an den Stützkörpern 4 seitlich ab. Um ein unerwünschtes Wegklappen der Verbindungsteile 11, 13 beim Verbinden der Gehstützen 2, 3 und beim Greifen eines Gegenstandes mit den Fußenden 6 des Gehstützenpaares 1 zu verhindern, sind die Verbindungsteile 11, 13 gegenläufig zu den Stützkörpern 4 hin schwenkbar an den Stützkörpern 4 befestigt. Das erste Verbindungsteil 11 der ersten Gehstütze 2 kann in Richtung des Kopfendes 5, das zweite Verbindungsteil 13 in Richtung des Fußendes 6 der Stützkörper 4 der Gehstützen 2, 3 geklappt werden. Solange die beiden Verbindungsteile 11, 13 an ihren vorderen Enden 15, 16 in Verbindungsrichtung zumindest geringfügig gegeneinander gepresst werden, ist ein Wegklappen der Verbindungsteile 11, 13 aus der Gebrauchsstellung in die Nichtgebrauchsstellung nicht möglich.
  • Wie aus den 1 und 3 ersichtlich, sind bei den Gehstützen 2, 3 an den Fußenden 6 der Stützkörper 4 wie üblich Gummipuffer 19 angeordnet, die dem Gehstützenpaar 1 auch auf glatten Bodenflächen einen sicheren Halt geben sollen. Die Gummipuffer 19 aus einem rutschhemmenden Kunststoff- oder Gummimaterial eignen sich auch zum Greifen und zum Aufheben von glattwandigen Gegenständen. Die 3 zeigt einen von dem Boden aufgehobenen Gegenstand 18 in Form einer Flasche, der am Außenumfang gehalten ist. Die Fußenden 6 der Stützkörper 4 klemmen die Flasche 18 mittels den Gummipuffern 19. Das Greifen erfolgt durch Drehen der Gehstützen 2, 3 um ihre Längsachsen an ihren Griffelementen 7, wodurch sich die Fußenden 6 der Gehstützen 2, 3 mit den Gummipuffern 19 auf gedachten Kreisbögen einander nähern oder voneinander entfernen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 20214634 U1 [0002]
    • - DE 3436856 A1 [0003]

Claims (9)

  1. Gehstützen (1) zum paarweisen Gebrauch, mit einer ersten (2) und einer zweiten (3) Gehstütze, die einen stabförmigen Stützkörper (4) mit einem Kopf- (5) und einem Fußende (6) aufweisen, mit mindestens jeweils einem in einem Bereich des Kopfendes (5) angeordneten Griffelement (7) und mit einer Verbindungseinrichtung (9) unterhalb des Griffelements (7) zum temporären Verbinden der Gehstützen (2, 3), dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (9) Verbindungsmittel (10, 12) zur gelenkigen Verbindung der Gehstützen (2, 3) aufweist.
  2. Gehstützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (9) näher an dem Fußende (6) als an dem Griffelement (7), insbesondere in einem an das Fußende (6) anschließenden unteren Drittel oder Viertel des Stützkörpers (4) angeordnet ist.
  3. Gehstützen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (9) an den Stützkörpern (4) der Gehstützen (2, 3) lösbar befestigt ist.
  4. Gehstützen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Verbindungseinrichtung (9) zu den Fußenden (6) der Stützkörper (4) der Gehstützen (2, 3) veränderbar ist.
  5. Gehstützen nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (9) ein erstes Verbindungsteil (11) an der ersten Gehstütze (2) und ein zweites Verbindungsteil (13) an der zweiten Gehstütze (3) aufweist, welche seitlich abstehend von den Stützkörpern (4) der Gehstützen (2, 3) abstehend mit einem hinteren Ende (14), vorzugsweise einander gegenüberliegend, an den Stützkörpern (4) befestigt sind, wobei die Verbindungsmittel (10, 12) zum lösbaren Verbinden der Gehstützen (2, 3) an den vorderen Enden (15, 16) der Verbindungsteile (11, 13) angeordnet sind.
  6. Gehstützen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile (11, 13) schwenkbar an den Stützkörpern (4) der Gehstützen (2, 3) befestigt ist.
  7. Gehstützen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungsteil (11) eine Schwenkachse (10) an dem vorderen Ende (15) und das zweite Verbindungsteil (13) wenigstens eine Öffnung (12) an dem vorderen Ende (16) als Verbindungsmittel (10, 12) aufweist, und die Schwenkachse (10) in die Öffnung (12) einführbar ist.
  8. Gehstützen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (10) parallel zu dem Stützkörper (4) der ersten Gehstütze (2) verläuft.
  9. Gehstützen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile (11, 13) von einer zu den Stützkörpern (4) parallelen Nichtgebrauchsstellung in eine zu dieser vorzugsweise orthogonalen Gebrauchsstellung und umgekehrt schwenkbar sind.
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