DE20214634U1

DE20214634U1 - Stehhilfe für Unterarmgehstützen mit Hilfe von Zubehörteilen, die unterhalb der Stützengriffe angebracht sind

Info

Publication number: DE20214634U1
Application number: DE20214634U
Authority: DE
Original assignee: ACHNITZ DIRK
Current assignee: ACHNITZ DIRK
Priority date: 2002-09-21
Filing date: 2002-09-21
Publication date: 2002-12-12
Anticipated expiration: 2012-09-22

Description

Beschreibung

Werden Unterarmgehstützen/Krücken paarweise gebraucht, fallen diese häufig zu Boden, wenn sie durch den Nutzer an eine Wand oder an ein anderes Objekt abgestellt werden müssen. Es gibt z.Zt. &ldquor;Festhalteklammern, die an Krankenbetten oder anderen Stellen angebracht sind, an denen häufig Gehhilfen abgestellt werden müssen.

Der im Schutzanspruch 1+2 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Stehhilfe zu schaffen, die:

ortsunabhängig in oder an Gebäuden funktioniert, und universell nachrüstbar ist. Insbesondere für bereits unterschiedliche Unterarmgehstützen-Modelle bzw. -Fabrikationstypen. Die Nachrüstung sollte in den meisten Fällen vom Nutzer selbst durchgeführt werden können.

Beide Anforderungen kennzeichnen das Problem. In den Patentschriften:

DE 28 47 732 + DE 35 30 387 A1 + DE 296 02 299 U1 + DE 201 04 363 U1 werden bereits ortsungebundene Lösungen beschrieben. In allen Fällen werden die Verbindungen unmittelbar am Griff vorgenommen.

Durch individuelle Formen der Griffe ist die Anforderung der Nachrüstbarkeit von Verbindungselementen an Griffen schwierig, und mit o.a. Schutzansprüchen m. E. nicht realisierbar. Auch wird eine Lösung in DE 35 30 387 A1 beschrieben, bei der eine Verbindung an der Oberarmklammer bzw. Oberarmschelle möglich ist. Da der Nutzer zum Abstellen der Stützen diese unter den Achseln hindurch bis vor den Körper bewegen muss, halte ich diese Lösung für unpraktisch.

Mit der hier vorliegenden Erfindung wird der Anspruch erhoben, mit Hilfe von Zubehörteilen 3 oder 3' oder 3" eine ortsunabhängige Verbindung für ein Griffpaar an Unterarmgehstützen zu schaffen, die kompatibel zu allen gängigen Modellen ist und damit auch eine nachträgliche Montage durch den Nutzer selbst möglich macht. Die Figuren 1+2 + 3 zeigen Verbindungsbeispiele.

Figur 1 zeigt die Verbindung mittels Transportkörbchen 3, welches direkt den Verbindungs- bzw. Haftpunkt 6 am vorderen Ende aufweist

Figur 2 zeigt die Verbindung mittels Transportkörbchen 3' und eines zusätzlichen Distanzbügels 4, für den Fall, dass ein kürzeres Körbchen Verwendung findet.

Figur 3 zeigt die Verbindung mittels eines einzigen Distanzelementes 3" ohne Zusatzfunktion, welches im Bedarfsfall nach unten geklappt werden kann.

Werden vom Nutzer die Stützengriffe 1 mit den montierten Zubehörteilen 3 oder 3' oder 3" vor seinem Körper aufeinander zu bewegt, werden, bevor die Griffe zusammenstoßen, die Haftpunkte 6 zusammengefügt. Die Stützen stehen dann stabil wie eine Leiter.

Damit ist die Möglichkeit geschaffen, die Unterarmgehstützen/Krücken sicher an einer Wand oder an einem anderen Objekt abzustellen, ohne die Befürchtung haben zu müssen, dass diese umfallen.

Durch Erfassen der Griffe lassen sich die Haftpunkte wieder lösen. Danach ist die Nutzung der Stützen, im Sinne ihrer Hauptfunktion, wieder möglich.

Hierzu. 1 geitßZeichnungen ..... ; :

Claims

1. Unterarmgehstützen bzw. Krücken im paarweisen Gebrauch (Fig. 1-3), dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an den Haupt-Stützrohren (2) Zubehörteile (3-6) angebracht sind, mit deren Hilfe eine jederzeit leicht lösbare Verbindung zwischen beiden Stützen hergestellt werden kann, damit diese, wenn sie an eine Wand oder an ein anderes Objekt angelehnt sind, nicht umfallen.

2. Unterarmgehstützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein® universelle Nachrüstbarkeit durch den Nutzer an bereits vorhandenen Gehhilfen mit unterschiedlichen Griffformen möglich ist.

3. Unterarmgehstützen nach Anspruch 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubehörteile aus Transportkörbchen (3, Fig. 1.1) mit abschließender Aufnahmescheibe (5, Fig. 1.1) und den Haftpunkten (6, Fig. 1.1) bestehen, und diese gemeinsam eine größere Baulänge aufweisen als die eines Stützgriffes (1).

4. Unterarmgehstützen nach Anspruch 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubehörteile aus Transportkörbchen (3, Fig. 2.1) mit zusätzlichem Verlängerungsbügel (4, Fig. 2.1) und abschließender Aufnahmescheibe (5, Fig. 2.1) sowie den Haftpunkten (6, Fig. 2.1) bestehen, und diese gemeinsam eine größere Baulänge aufweisen als die eines Stützgriffes (1).

5. Unterarmgehstützen nach Anspruch 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubehörteile aus einem Distanzelement (3, Fig. 3.1) mit abschließender Aufnahmescheibe (5, Fig. 3.1) sowie den Haftpunkten (6, Fig. 3.1) bestehen, und diese gemeinsam eine größere Baulänge aufweisen als die eines Stützgriffes (1).

6. Unterarmgehstützen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzelemente mit der Aufnahmescheibe eine Gelenkschelle (7, Fig. 3) besitzen und somit klappbar sind.

7. Unterarmgehstützen nach Anspruch 3-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftpunkte (6) aus Klettpunkten bestehen. Das Flauschteil der Klettverbindung wird an dem einen Zubehörteil des Stockpaares und das Hakenteil am anderen Zubehörteil angebracht.

8. Unterarmgehstützen nach Anspruch 3-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Haftpunkte (6) aus Magneten bestehen. Die Aufnahmescheiben sind so mit den Magneten zu bestücken, dass im fertigen Zustand die Magneten sich gegenseitig heranziehen und festhalten.

9. Unterarmgehstützen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zubehörteile mit Kabelbindern/Universalschellen (7) am Haupt-Stützrohr (2) befestigt werden, um bei bereits vorhandenen Gehhilfen eine möglichst breite Produktindividualität abzudecken.