-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stopfen vorgefertigter Zigarettenhülsen,
mit einem Gehäuse, einer Tabakkammer, einer dieser zugeordneten
Tabakauflage, einem bewegbaren Pressbalken zum Formen des in der
Tabakkammer eingelegten Tabaks zu einem Strang, einem der Tabakauflage zugeordneten
Widerlager für ein Ende des Tabakstranges und einem zum
Füllen der Zigarettenhülse mit dem Tabakstrang
relativ zum Gehäuse bewegbaren Schieber, wobei die Länge
des zu bildenden Tabakstranges durch Änderung der Länge
des Pressbalkens an unterschiedliche Füllraum-Längen
von Zigarettenhülsen anpassbar ist.
-
-
Um
bei dieser Vorrichtung die Länge der Tabakkammer an unterschiedliche
Füllraum-Längen von Zigarettenhülsen
anpassen zu können, ist das Widerlager als ein in Längsrichtung
der Tabakauflage verstellbarer Teil ausgebildet, für den
entsprechend der Anzahl der zu stopfenden Zigarettenhülsen
unterschiedlicher Länge zumindest zwei vorgegebene Rast-Positionen
vorgesehen sind.
-
Nachteilig
ist bei dieser Vorrichtung, dass sie aufgrund der verstellbaren
Ausgestaltung des Widerlagers aufwendig in der Herstellung ist.
Zudem hat sich gezeigt, dass für den Fall, dass der Benutzer versehentlich
das Widerlager in eine für eine längere Zigarettenhülse
bestimmte Position gebracht hat, im Falle von einer vorgefertigten
Filterhülse die Hülse durch Überfüllung
beispielsweise durch Abreißen des Filters zerstört
wird.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Stopfen vorgefertigter Zigarettenhülsen der eingangs beschriebenen
Art derart weiterzubilden, dass ihre Funktionalität verbessert
ist.
-
Diese
Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Vorrichtung
gelöst.
-
Dadurch,
dass die Tabakauflage relativ zum Widerlager um eine Strecke in
Bewegungsrichtung des Schiebers verlagerbar gelagert ist, die etwa
der Längendifferenz der unterschiedlichen Füllraum-Längen
entspricht, ist es nicht mehr erforderlich, das Widerlager verstellbar
und in bestimmten Positionen verrastbar auszugestalten. Durch die
in Bewegungsrichtung des Schiebers verlagerbare Anordnung der Tabakauflage
verschiebt sich diese selbsttätig in eine die für
den Tabak zur Verfügung stehende Länge verkürzende
Position, wenn in Verlagerungsrichtung eine Kraft wirkt, die den
Kraftschluss der Tabakauflage in dem Gehäuse übersteigt,
wie dies regelmäßig der Fall ist, wenn das dem
Widerlager abgewandte Ende der Tabakauflage mit dem Filter einer
Filterhülse in Berührung kommt. Durch diese Art „schwimmende” Lagerung
der Tabakauflage kann sich die Länge der Tabakkammer selbsttätig
an die Füllraum-Länge der Zigarettenhülse
anpassen.
-
Um
die Länge des Pressbalkens an die Füllraum-Länge
der jeweils verwendeten Zigarettenhülse anpassen zu können,
kann der Pressbalken einen feststehenden Teil und einen den Pressbalken
wahlweise ergänzenden beweglichen Teil umfassen.
-
Besonders
bevorzugt ist eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei welcher der bewegliche Teil des Pressbalkens um
eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Schiebers verlaufende Achse
zwischen einer in der Kontur des Deckels zurückgezogenen
und einer den Pressbalken verlängernden Position um etwa
90° verschwenkbar ist. Aufgrund dieser Maßnahme
wirkt der bewegliche Teil des Balkens in keiner Position optisch
oder die Bedienbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
störend, da er entweder als die Füllraum-Länge
vergrößernder Teil des Pressbalkens oder nicht
als aus der Außenkontur der Vorrichtung herausragendes
Bauteil erscheint.
-
Um
dem Benutzer eine einfache Verlagerung des beweglichen Teils zwischen
der zurückgezogenen und der den Pressbalken ergänzenden
Position zu ermöglichen, befinden sich der feststehende
und der bewegliche Teil des Pressbalkens an einem Deckel, der schwenkbar
an dem Schieber angelenkt ist. Sowohl die Tabakkammer zum Befüllen,
als auch der bewegliche Teil des Pressbalkens zur Anpassung der Vorrichtung
an unterschiedliche Füllraum-Längen ist aufgrund
dieser Weiterbildung besonders einfach.
-
Die
Betätigung des beweglichen Teils des Pressbalkens wird
abermals vereinfacht, wenn an dem Deckel ein Betätigungsglied
für den beweglichen Teil des Pressbalkens vorgesehen ist.
Dieses kann – besonders bevorzugt – eine Verzahnung
umfassen, die mit einer Verzahnung des beweglichen Teils des Pressbalkens
in Eingriff steht. Aufgrund dieser Maßnahme ist es zur
Verlagerung des beweglichen Teils des Pressbalkens nicht mehr notwendig, diesen
direkt von der einen in die andere Position zu überführen,
was insbesondere dann, wenn er aus der zurückgezogenen
in die ergänzende Position verlagert werden soll, besondere
Schwierigkeiten bereitet, sondern die Verlagerung kann durch Betätigung
des Betätigungsgliedes beispielsweise in einer ergonomisch
vorteilhaften Weise mit Hilfe des Daumens erfolgen.
-
Um
die Linearbewegung des Betätigungsgliedes in die Rotationsbewegung
des beweglichen Teils des Pressbalkens umzusetzen, weisen das Betätigungsglied
und der Pressbalken ineinander greifende Verzahnungen auf, wobei
es sich bei der Verzahnung des Schiebers um eine Linearverzahnung und
bei derjenigen des beweglichen Teils um einen Teil eines Zahnrades
handelt, dessen Drehachse mit der Achse, um die der bewegliche Teil
des Pressbalkens verschwenkbar ist, zusammenfällt.
-
Um
die Menge des der Tabakkammer zugeführten Tabaks leichter
an die Füllraum-Länge der jeweils verwendeten
Zigarettenhülse anpassen zu können, ist der Tabak kammer
vorzugsweise eine Abdeckung zugeordnet, mit der wahlweise der an
das Widerlager angrenzende Bereich der Tabakkammer über
eine Länge abdeckbar ist, die etwa der Längendifferenz
der unterschiedlichen Füllraum-Längen entspricht.
In der eine gewisse Länge der Tabakkammer abdeckenden Position
wird das unter der Abdeckung befindliche Volumen beim Einbringen
des Tabaks zumindest im wesentlichen nicht befüllt, so
dass eine Überfüllung des Vorraumes der Zigarettenhülse
bzw. eine unerwünscht starke Kompression des Tabaks zuverlässig
vermieden wird.
-
Besonders
bevorzugt ist es, wenn die Abdeckung in Bewegungsrichtung des Schiebers
verlagerbar in der Tabakkammer angeordnet ist, da somit die Betätigungsrichtungen
sämtlicher Einrichtungen der Vorrichtung mit der Bewegungsrichtung
des Schiebers übereinstimmen, wodurch die Handhabung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung für den Benutzer
besonders intuitiv und einfach ist.
-
Zur
Halterung einer Zigarettenhülse während des Stopfvorganges
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung eine an
dem dem Widerlager entgegengesetzten Ende des Schiebers angeordnete
Tülle umfassen, deren Außendurchmesser etwa dem
Innendurchmesser einer Zigarettenhülse entspricht und die
ein im wesentlichen zylindrisches Innenvolumen aufweist. Während
des Stopfvorganges wird dann die Zigarettenhülse auf der
Tülle durch einen an dem Deckel vorgesehenen, auf das Zigarettenhülsenmaterial
von außen wirkenden Vorsprung gehalten und über
den in der Tabakkammer befindlichen Tabakstrang gezogen, der während
dieses Verschiebe- bzw. Stopfvorganges durch das Innenvolumen der
Tülle hindurch tritt.
-
Die
Montierbarkeit der Tülle an dem Schieber ist besonders
einfach, wenn die Tülle – wie bevorzugt – an
einer etwa senkrecht zu ihrer Längsachse erstreckenden
Halteplatte angeformt ist. Der Schieber weist dann vorzugsweise
zwei an seinen Seiten einander gegenüberliegend angeordnete
Nuten auf, in die die Halteplatte mit ihren seitlichen Rändern
einschiebbar ist. Diese konstruktive Maßnahme ermöglicht
nicht nur die besonders einfache Montierbarkeit der Tülle,
sondern auch eine für den Fall einer Beschädigung
leichte Auswechselbarkeit. Darüber hinaus kann die Tülle
aus einem im Vergleich zum Schieber anderen Material hergestellt
sein, welches beispielsweise zum Halten der Zigarettenhülse
und zum Durchführen des Tabakstranges besonders geeignete
Materialeigenschaften aufweist.
-
Das
Aufschieben einer Zigarettenhülse auf die Tülle
wird erleichtert, wenn deren der Halteplatte gegenüberliegende,
freie Ende seitlich abgeschrägt ist.
-
Ganz
besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der Tülle,
bei welcher ihr Innenvolumen an dem dem freien Ende gegenüberliegenden
Endbereich einen sich zur Tabakkammer hin erweiternden Bereich umfasst.
Es hat sich überraschender Weise gezeigt, dass aufgrund
dieser Maßnahme geringere Kräfte notwendig sind,
um den Stopfvorgang durchzuführen, als wenn das Innenvolumen
der Tülle vollständig zylindrisch ausgebildet
wäre. Der durch den sich erweiternden Bereich hervorgerufene
Effekt ist insofern besonders überraschend, als der Tabakstrang
innerhalb der Tabakkammer aufgrund des Druckes durch den Pressbalken
bereits vorgeformt ist. Dieser besonderen Ausgestaltung der Tülle kommt
somit auch selbständige erfinderische Bedeutung zu, unabhängig
davon, ob die eine derartige Tülle umfassende Vorrichtung
die vorab beschriebenen Merkmale aufweist oder nicht.
-
Der
sich zur Transportkammer hin erweiternde Bereich kann konisch ausgebildet
sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn er sich gekrümmt erweiternd
ausgebildet ist.
-
In
der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Ansicht mit aufgeklapptem Deckel;
-
2 dieselbe
Ansicht der Teile des Gehäuses in einer Explosionsdarstellung;
-
3 dieselbe
Ansicht wie in 1, jedoch in einer Einzeldarstellung
von Gehäuse, Tabakauflage, Schieber und Deckel, wobei sich
der Deckel in seiner geschlossenen Lage befindet;
-
4 den
Deckel in einer Ansicht gemäß 3 in
einer Explosionsdarstellung;
-
5 einen
perspektivischen Längsschnitt durch die Vorrichtung eingestellt
für Zigarettenhülsen mit langem Füllraum;
-
6 dieselbe
Ansicht wie in 5, angepasst an Zigarettenhülsen
mit kürzerer Füllraum-Länge sowie
-
7a bis e die Tülle mit Halteplatte
in einer Einzeldarstellung in verschiedenen Ansichten.
-
Die
in der Zeichnung als Ganzes mit 100 bezeichnete Vorrichtung
umfasst ein Gehäuse 1 mit einem Basisteil 2 und
mit in diesem eingesetzten und verrasteten seitlichen Griffteilen 3, 4.
Sowohl das Basisteil 2, als auch die seitlichen Griffteile 3, 4 sind
aus Kunststoff hergestellt. Die Griffteile 3, 4 können
aus einem weicheren Material als das Basisteil 2 und in einer
anderen Farbe hergestellt sein, um so die optische Anmutung der
Vorrichtung zu verbessern und deren Handhabung angenehmer zu gestalten.
-
In
dem Basisteil 2 des Gehäuses 1 ist zwischen
dessen inneren Seitenwänden 5, 6 und
dessen Bodenwand 7 ein Schieber 8 in der Bewegungsrichtung
S gradlinig geführt. Zur Fixierung des Schiebers 8 senkrecht
zur Bodenwand 7 umfasst der Schieber 8 beidseitig
eine Verlängerung der Unterseite bildende Vorsprünge 9,
die in komplementäre Nuten in den Seitenwänden 5, 6 eingreifen.
-
An
der dem in der Zeichnung links dargestellten, im weiteren mit vorderen
bezeichneten Ende ist an dem Schieber 8 eine Tülle 10 vorgesehen,
deren Außendurchmesser derart an den Innendurchmesser einer
vorgefertigten Zigarettenhülse angepasst ist, dass diese
ohne großes Spiel auf die Tülle 10 aufgeschoben
werden kann. Zur Erleichterung des Aufschiebevorganges ist das freie
Ende der Tülle 10 seitlich abgeschrägt.
-
Die
Tülle 10 ist mit ihrem dem seitlich abgeschrägten
freien Ende gegenüberliegenden Ende an eine Halteplatte 32 angeformt.
Zur Befestigung der Tülle 10 mit der Halteplatte 32 sind
in dem Schieber 8 Nuten 33 eingearbeitet (siehe 1)
in welche die Halteplatte mit ihren seitlichen Rändern 34 einschiebbar
ist. Um ein unerwünschtes Sichherausverlagern der Halteplatte 32 aus
den Nuten 33 bei gleichzeitig leichter Einsetzbarkeit zu
vermeiden, sind an den seitlichen Rändern 34 hakenartig
vorstehende Fortsätze 36 vorgesehen, die mit den
Böden der Nuten 33 klemmend zusammenwirken.
-
Wie
insbesondere aus 7b und d erkennbar
ist, umfasst das Innenvolumen der Tülle 10 an dem
dem freien Ende gegenüberliegenden Endbereich einen sich
zur Tabakkammer 13 hin erweiternden Bereich 35. Überraschender
Weise hat sich gezeigt, dass durch diese Erweiterung die Betätigungskräfte,
die zum Stopfen einer Zigarettenhülse zum Verschieben von
Schieber und Basisteil zu einander aufgebracht werden müssen,
gegenüber einer üblichen, rein zylindrischen Gestaltung
des Innenvolumens der Tülle reduziert sind.
-
An
dem hinteren, in der Zeichnung rechts dargestellten Ende des Gehäuses
ist um eine horizontale, senkrecht zur Bewegungsrichtung S verlaufende
Achse X verschwenkbar ein Deckel 11 an dem Schieber 8 angelenkt.
-
Der
Schieber weist eine in Bewegungsrichtung S lang gestreckte Ausnehmung 12 auf,
die eine Tabakkammer 13 bildet und sich in senkrechter
Richtung vollständig durch den Schieber hindurch erstreckt.
-
Den
Boden der Tabakkammer 13 bildet eine muldenförmig
ausgebildete Tabakauflage 14, die seitlich nahezu an den
Seitenwänden der Ausnehmung 12 anliegt und deren
seitliche Ränder von Längsvorsprüngen 15 in
der Tabakkammer überdeckt werden, um so zu vermeiden, dass
Tabak zwischen die seitlichen Ränder der Tabakauflage und den
Wänden der Ausnehmung 12 gelangt.
-
Die
Tabakauflage 14 ist aus einem formsteifen Material, beispielsweise
Metall hergestellt und im hinteren, aus der Tabakkammer 13 herausragenden Bereich 16 auf
einem an der Bodenwand 7 des Basisteils 2 vorgesehenen
Sockel 17 angebracht. Dabei besteht zwischen der Unterseite
der Tabakauflage 14 und der Bodenwand 7 ausreichend
Spiel, dass die Tabakauflage 14 beim Verschieben des Schiebers 8 nach
hinten ungehindert durch die Tülle 10 hindurch dringen
kann.
-
An
der im geschlossenen Zustand des Deckels 11 unteren Seite
ist ein Pressbalken 18 angeformt, dessen im geschlossenen
Zustand nach unten weisende Seite etwa mit demselben Radius hohl
ausgebildet ist wie die Tabakauflage 14. Der Pressbalken 18 ist
ferner so dimensioniert, dass er zusammen mit den Seitenwänden
der Ausnehmung 12 und der Tabakauflage 14 die
Tabakkammer 13 im geschlossenen Zustand nach oben derart
abschließt, dass die Tabakkammer im Querschnitt eine etwa
kreisrunde Form aufweist.
-
An
dem im geschlossenen Zustand des Deckels vorderen Endbereich ist
eine gegen eine elastische Kraft nach hinten verlagerbare Handhabe 19 an dem
Deckel angebracht. Sie weist zwei Fortsätze 20 auf,
die im gegen die elastische Kraft nach hinten verlagerten Zustand
der Handhabe in komplementäre Ausnehmungen 21 des
Schiebers 8 einrücken. Durch den Eingriff der
Fortsätze 20 in die Ausnehmungen 21 ist
der Deckel gegen ein Aufklappen um die Achse X arretiert.
-
Zum
Stopfen einer vorgefertigten Zigarettenhülse mit Tabak
wird bei geöffnetem Deckel 11 die Tabakkammer 13 locker
mit Tabak gefüllt. Anschließend wird auf die Tülle 10 das
offene Ende einer vorgefertigten Zigarettenhülse aufgeschoben
und der Deckel 11 durch Verschwenken um die Achse X geschlossen.
Die in der Zeichnung nicht dargestellte Zigarettenhülse
wird in ihrer Position auf der Tülle gehalten, indem ein
am vorderen Bereich des Deckels 11 vorgesehener Anpressblock 22 das
Hülsenmaterial über einen Teil des Umfangs gegen
die Tülle 10 gedrückt. In der geschlossenen
Position des Deckels wird dieser durch Betätigung der Handhabe 19 und Einrücken
der Fortsätze 20 in die Ausnehmungen 21 arretiert
und anschließend der Deckel zusammen mit dem Schieber nach
hinten verlagert, wobei die Zigarettenhülse über
die Tabakauflage 14 gezogen und der Tabak durch ein das
hintere Ende der Tabakkammer 13 bildendes Widerlager 23 gehalten
und somit die Zigarettenhülse über den in der
Tabakkammer 13 befindlichen Tabakstrang gezogen wird.
-
Um
mit der Vorrichtung auch Zigarettenhülsen mit Tabakaufnahmevolumina
zweier unterschiedlicher Längen befüllen zu können,
kann die Länge des Pressbalkens 18 geändert
werden. Hierzu weist der Pressbalken 18 einen feststehenden
Teil 24 und einen den Pressbalken 18 wahlweise
ergänzenden, beweglichen Teil 25 auf. Er ist in dem
Deckel 11 auf der der Achse X zugewandten Seite des feststehenden
Teils 24 um eine Achse Y, die senkrecht zur Bewegungsrichtung
S des Schiebers bzw. parallel zur Achse X verläuft, zwischen
einer in der Kontur des Deckels 11 zurückgezogenen
Position (s. 6) und einer den Pressbalken 18 verlängernden
Position (s. 5) um etwa 90° verschwenkbar.
-
Um
die Verschwenkbewegung bewirken zu können, ist der der
Pressfläche 26 gegenüberliegende Endbereich
des beweglichen Teils 25 mit einer Verzahnung 27 versehen,
die sich über einen Winkel von etwa 100° erstreckt.
-
Die
Verzahnung 27 befindet sich im Eingriff mit einer Linearverzahnung 28 eines
Betätigungsgliedes 29, welches innerhalb des Deckels 11 senkrecht
zur Achse Y verschiebbar gelagert und durch eine Ausnehmung 30 in
dem Deckel 11 manuell um eine Strecke verschiebbar ist,
die erforderlich ist, um den beweglichen Teil 25 des Pressbalkens 18 zwischen
der in 5 dargestellten, den Pressbalken 18 verlängernden
Position und der in 6 dargestellten, in die Kontur
des Deckels 11 zurückgezogenen Position verlagern
zu können.
-
Damit
im Falle des Stopfens einer Zigarettenhülse mit kurzer
Füllraum-Länge entsprechend der Länge
des feststehenden Teils 24 des Pressbalkens 18 die
Tabakauflage 14 nicht über die Füllraum-Länge
herausragt was insbesondere bei Filterhülsen zu einem Abriss
von der Tülle 10 oder zur Zerstörung
der Filterhülse führen kann, ist die Tabakauflage 14 relativ
zum Widerlager 23 um eine Strecke in Bewegungsrichtung
S des Schiebers 8 verlagerbar auf dem Sockel 17 gelagert,
die der Längendifferenz der unterschiedlichen Füllraum-Längen
bzw. der Länge entspricht, um die der Pressbalken 18 durch den
beweglichen Teil 25 verlänger- oder verkürzbar ist.
-
Diese „schwimmende” Lagerung
der Tabakauflage 14 hat zur Folge, dass sie sich während
des Stopfvorganges durch die Reibung mit dem in der Tabakkammer
befindlichen Tabakstrang und der Hülse selbsttätig
in die hintere Position verlagert, so dass am Ende des Stopfvorganges
auch Zigarettenhülsen mit kurzer Füllraum-Länge
nicht beschädigt werden können, und bei der Zurückverlagerung
des Schiebers zum Abziehen der gefüllten Hülse
von der Tabakauflage 14 sich letztere wieder in die herausgezogene
Stellung verlagert und somit einem weiteren Befüllvorgang
der Tabak kammer 13 auch für Zigarettenhülsen
mit großer Füllraum-Länge zur Verfügung steht.
-
Um
zu vermeiden, dass im Falle des Stopfens von Zigarettenhülsen
mit kleiner Füllraum-Länge der Tabakstrang während
des Stopfvorganges unerwünscht stark komprimiert wird,
ist an dem Schieber 8 eine der Tabakkammer 13 zugeordnete
Abdeckung 31 vorgesehen, mit der wahlweise der an das Widerlager 23 angrenzende
Bereich der Tabakkammer 13 über eine Länge
abdeckbar ist, die der Längendifferenz der unterschiedlichen
Füllraum-Längen bzw. der durch den beweglichen
Teil 25 bewirkbaren Längenänderung des
Pressbalkens 18 entspricht. Für den Fall, dass
eine Zigarettenhülse mit großer Füllraum-Länge
gestopft werden soll, wird die Abdeckung in die in 5 dargestellte,
das Volumen der Tabakkammer 13 vollständig freigebende
Position verlagert. Soll eine Zigarettenhülse mit kleinerer
Füllraum-Länge gestopft werden, so wird vor dem
Einlegen des Tabaks in die Tabakkammer 13 die Abdeckung 31 zur
Tülle 10 hin in die in 6 dargestellte Position
gebracht.
-
- 100
- Vorrichtung
- 1
- Gehäuse
- 2
- Basisteil
- 3
- Griffteil
- 4
- Griffteil
- 5
- Seitenwand
- 6
- Seitenwand
- 7
- Bodenwand
- 8
- Schieber
- 9
- Vorsprünge
- 10
- Tülle
- 11
- Deckel
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Tabakkammer
- 14
- Tabakauflage
- 15
- seitliche
Vorsprünge
- 16
- Bereich
- 17
- Sockel
- 18
- Pressbalken
- 19
- Handhabe
- 20
- Fortsätze
- 21
- Ausnehmungen
- 22
- Anpressblock
- 23
- Widerlager
- 24
- feststehender
Teil
- 25
- beweglicher
Teil
- 26
- Pressfläche
- 27
- Verzahnung
- 28
- Linearverzahnung
- 29
- Betätigungsglied
- 30
- Ausnehmung
- 31
- Abdeckung
- 32
- Halteplatte
- 33
- Nuten
- 34
- Ränder
- 35
- Bereiche
- 36
- Fortsätze
- S
- Bewegungsrichtung
- X
- Achse
- Y
- Achse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-