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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vollständigen Versenken
von Rollen in ein Rahmenteil über ein Betätigungsmittel,
gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Art.
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Allgemein
werden Rollen oft zur Erleichterung der Bewegung von Gepäckstücken
eingesetzt. Gepäckstücke weisen heutzutage oft
einen Teleskopgriff, zum Ziehen des Gepäckstücks,
sowie am Gepäckstückboden angebrachte Rollen auf.
Die Rollen sind in der Regel starr mit dem Gepäckstück
verbunden.
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Die
starre Anbringung von Rollen an der Außenseite eines Gepäckstücks
hat den Nachteil, dass die Rollen oft beim Transport, z. B. im Flugzeug
beschädigt werden, oder sich störend bei der Unterbringung
des Gepäckstücks auswirken. Um diesen Nachteil
möglichst zu minimieren, sind die Rollen häufig
so angebracht, dass sie in nur geringer Weise über den
Umriss des Gepäckstücks hinausragen.
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Um
die Rollen vollständig zu schützen, besteht die
Möglichkeit die Rollen im Gepäckstück
zu versenken.
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Die
DE 27 123 97 offenbart eine
versenkbare Rollenvorrichtung für Gepäckstücke.
Nach der Lehre von
DE 27 123
97 ist vorgesehen, dass mit Hilfe eines an einer Rolle
direkt angebrachten Hebels, diese versenkbar ist.
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Diese
Ausführung hat den Nachteil, dass das Versenken der Rollen
nur einzeln möglich und daher unverhältnismäßig
zeitaufwendig ist. Darüber hinaus hat diese Vorrichtung
den Nachteil, dass das Versenken der Rollen nur am Boden, bzw. in
der Nähe der Bodenfläche des Gepäckstücks möglich
ist. Dies ist je nach Situation nur schwer möglich und
daher mit Unannehmlichkeiten verbunden.
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Ausgehend
von den oben genannten Nachteilen, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zum Versenken von Rollen derart weiter zu
bilden, dass das Versenken von Rollen eines Gepäckstücks
oder Ähnlichem, schnell und ohne große Mühe
möglich ist.
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Diese
Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in
Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
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Die
Unteransprüche bilden vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung.
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Die
Vorrichtung zum vollständigen Versenken von Rollen in den
Rahmenteil wird dabei über ein, von den Rollen beabstandetes
Betätigungsmittel bewerkstelligt. Alle am Rahmenteil vorhandenen
Rollen werden dabei mit nur einer Aktion des Betätigungsmittels
verfahren. Die Rollen sind dabei sowohl im versenkten als auch im
ausgefahrenen Zustand arretiert. Alle Rollen mit nur einer Bewegung
des Betätigungsmittels gleichzeitig zu versenken, bietet dem
Benutzer eine bequeme und schnelle Möglichkeit, einen die
erfindungsgemäße Vorrichtung enthaltenden Gegenstand
von einem Fahrzustand in einen Lagerzustand zu versetzen und umgekehrt.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform bildet die Vorrichtung in besonders
vorteilhafter Weise mindestens einen Rahmenteil eines Gepäckstücks.
In einen Rahmen eines Gepäckstücks lassen sich
so mehrere erfindungsgemäße Rahmenteile integrieren.
Dies sorgt für eine Flexibilität bei der Herstellung und
ermöglicht eine optimale Abstimmung auf die Endanwendung.
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In
einer zweiten besonders vorteilhaften Ausführungsform ist
das Betätigungsmittel beabstandet von den Rollen, oberhalb
der Bodenfläche angeordnet, was den Vorteil der guten Zugänglichkeit
mit sich bringt. Dies bietet dem Benutzer zusätzlichen Komfort.
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In
vorteilhafter Weise ist das Betätigungsmittel als Schiebevorrichtung
ausgebildet. in dieser Ausführungsform sind die Rollen,
durch vertikale Bewegung eines Schiebemittels, in vertikaler Richtung
versenkbar. Analog dazu, durch Betätigung in die entgegengesetzte
Richtung ausfahrbar.
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In
einer weiteren Ausführungsform, ist das Betätigungsmittel
in Form eines ausziehbaren Griffs ausgebildet. Durch Zusammenschieben
des Griffs werden die Rollen automatisch versenkt.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform bildet der
ausziehbare Griff mit einem Teleskopgriff, beispielsweise mit einem
an einem Gepäckstück in der Regel bereits angeordneten
Teleskopgriff zum Ziehen des Gepäckstücks, eine
Baueinheit. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass
immer dann, wenn die Rollen benötigt werden, diese ausgestellt
sind. Im Gegenzug dazu sind diese immer dann versenkt, wenn auch
der Griff versenkt ist, und die Rollen nicht benötigt werden.
Bei dieser Ausführungsform ist das Betätigungsmittel
sehr gut zugänglich und besonders intuitiv bedienbar.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform, sind die Rollen derart
ausgebildet, dass sie um ihre vertikale Achse drehbar sind. Dies
gestattet eine größere Mobilität als
eine unidirektionale Ausrichtung.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, sind die
Rollen so versenkt, dass die Lauffläche senkrecht zur Bodenfläche
liegt. Dies hat den Vorteil eines geringen Platzbedarfs in vertikaler
Richtung. Der nicht ausgesparte Platz steht als Nutzraum zur Verfügung.
Alternativ dazu sind die Rollen in einer weiteren vorteilhaften
Ausbildung derart versenkt, dass die Lauffläche parallel
zur Bodenfläche liegt. Dies bietet den Vorteil eines geringen
Platzbedarfs in horizontaler Richtung.
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Weiter
vorteilhaft ist es, dass durch die Versenkbarkeit der Rollen nicht
mehr auf geringen Abstand zwischen Lauffläche und Bodenfläche
geachtet werden muss. So können die Rollen entsprechend hoch
ausgestellt werden und sorgen so für mehr Bodenfreiheit
und vermeiden so das Aufsitzen der Bodenfläche oder ein
Einklemmen kleiner Steine oder Ähnlichem.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit den, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der, in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
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In
der Beschreibung, in den Ansprüchen, in der Zusammenfassung
und in der Zeichnung werden die in der unten aufgeführten
Liste der Bezugszeichen verwendeten
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Begriffe
zugeordneten Bezugszeichen verwendet. In der Zeichnung bedeutet:
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1 Schematische
Schnittdarstellung der Vorrichtung mit Ausbildung des Betätigungsmittels als
ausziehbaren Griff im Fahrzustand;
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2 Schematische
Schnittdarstellung der Vorrichtung mit Ausbildung des Betätigungsmittels als
ausziehbaren Griff im Lagerzustand;
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3 Schematische
Schnittdarstellung der Vorrichtung mit Ausbildung des Betätigungsmittels als
Schiebemittel im Fahrzustand;
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4 Schematische
Schnittdarstellung der Vorrichtung mit Ausbildung des Betätigungsmittels als
Schiebemittel im Lagerzustand, und
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5 Schematische
Ansicht der Integration zweier Vorrichtungen zum versenken von Rollen
in einen Rahmenteil, in ein Gepäckstück.
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1 zeigt
die, mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnete mehr oder minder
schematische Darstellung einer Vorrichtung zum vollständigen
Versenken von Rollen in einen Rahmenteil
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Wie
dargestellt, weist die Vorrichtung 10 einen Rahmenteil 12,
ein Betätigungsmittel 18 und Rollen 16 auf,
die in die Bodenfläche 14 des Rahmenteils 12 versenkbar
sind. Die Rollen 16 weisen im speziellen eine Lauffläche 22 auf.
Die Rollen 16 sind hierbei im ausgefahrenen Zustand arretiert.
Die Vorrichtung befindet sich somit in einem fahrbaren Zustand.
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Wie 1 weiterhin
zu entnehmen ist, ist das Betätigungsmittel 18 als
ausziehbarer Griff ausgebildet. Aufgrund einer Wirkverbindung 20 zwischen
Rollen 16 und Betätigungsmittel 18, klappen die
Rollen 16 nach innen, wenn der Griff zusammengeschoben
wird. Der Rahmenteil 12 weist Aussparungen auf um die Rollen 16 aufzunehmen.
Die Aussparung ist je nach Bedarf, abhängig der Rollengröße,
vorteilhaft ausgebildet und bezüglich des Nutzraums optimiert.
Im Fahrzustand liegt die Lauffläche 22 parallel
zur Bodenfläche 14 des Rahmenteils.
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2 zeigt
die Endposition der versenkten Rollen 16. Diese sind im
Lagerzustand ebenfalls arretiert, und gegen ungewolltes Herausgleiten
gesichert. Die Lauffläche 22 der Rolle 16 liegt
in dieser Position senkrecht zur Bodenfläche 14.
Vorteilhaft an dieser Lage ist, dass dadurch der vertikale Platzbedarf
minimiert ist.
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3 zeigt
die Vorrichtung 10 in einer Ausbildungsform, bei der das
Betätigungsmittel 18 als Schiebemittel ausgebildet
ist. Durch Betätigung des Schiebemittels in vertikaler
Richtung werden die Rollen 16 vertikal verfahren.
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Wie 3 weiter
zu entnehmen ist, werden durch nach oben Ziehen des Schiebemittels
auch die Rollen 16 mit der Lauffläche 22 parallel
zur Bodenfläche 14 nach oben gezogen. Analog dazu
kann die Vorrichtung 10 über das Schiebemittel
auch entgegengesetzt funktionieren. Hierbei werden durch eine Bewegung
des Schiebemittels nach unten die Rollen 16 eingezogen
und entgegengesetzt wieder ausgefahren.
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4 zeigt
diese Ausführungsform im eingefahrenen Zustand. Hierbei
liegen die Laufflächen 22 der Rollen 16 parallel
zur Bodenfläche 14. Die Rollen 16 sind
im eingefahrenen Zustand arretiert.
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In
einer besonders vorteilhaften Weise, ist die, in den Figuren dargestellte
Vorrichtung in ein Gepäckstück integriert.
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So
bilden zum einen, entsprechend der 1 und 2,
der ausziehbare Griff und der Teleskopgriff zum Ziehen des Gepäckstücks
eine Baueinheit. Zum anderen ist gemäß den 3 und 4 die
Schiebevorrichtung in den Rücken des Gepäckstücks
integriert. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde
jedoch auf diese Darstellungen verzichtet.
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5 zeigt
wie eine Vorrichtung 10 zweimal in ein Gepäckstück
integriert ist. Dargestellt sind zwei Schalen eines Gepäckstücks 24,
in die jeweils ein Rahmenteil 12 mit versenkbaren Rollen 16 integriert ist.
Auf diese Weise können die Rollen 16 an jeder Gepäckstückhälfte
separat über das Betätigungsmittel 18 eingefahren
werden.
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- 10
- Vorrichtung
zum Versenken von Rollen in ein Rahmenteil
- 12
- Rahmenteil
- 14
- Bodenfläche
- 16
- Rolle
- 18
- Betätigungsmittel
- 20
- Wirkverbindung
- 22
- Lauffläche
- 24
- Gepäckstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2712397 [0005, 0005]