DE202008007785U1 - Lattenrost - Google Patents

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    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases
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Abstract

Lattenrost mit einem Längsholme (18) und Querholme (26) aufweisenden Rahmen (12) und einer Mehrzahl von diesen getragenen Rostlatten (16), dadurch gekennzeichnet, dass über mindestens einer der Rostlatten (16) ein Aufsetzelement (38) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lattenrost gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Derartige Lattenroste sind in unterschiedlicher Ausführung, typischerweise mit verstellbarem Kopfteil und/oder Fußteil im Handel erhältlich, wobei auch motorische Verstellungen der neigbaren Rahmenteile bekannt sind.
  • Bei diesen bekannten Lattenrosten ist die Liegefläche aus einer, zwei oder drei ebenen Teilflächen zusammengesetzt, die in unterschiedlichem Winkel zueinander stehen können.
  • Diese bekannten Lattenroste werden in Verbindung mit Matratzen verwendet, wobei es auch bekannt ist, die Matratzen oder die Roste lokal in ihrer Ausgangsgeometrie oder ihrem Federverhalten zu variieren, um bestimmte Stellen des Körpers stärker abstützen zu können bzw. weicher zu lagern.
  • Die entsprechenden Gestaltungen des Lattenrostes und der Matratze machen es aber notwendig, dass die entsprechenden Maßnahmen schon bei der Herstellung von Lattenrost oder Matratze in der Fabrik getroffen werden.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll ein Lattenrost gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, dass er auch später vom Benutzer auf einfache Weise in seiner Konturierung und/oder seiner lokalen Nachgiebigkeit geändert werden kann.
  • Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch einen Lattenrost mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Lattenrost bleibt ein Ausgangsrahmen, wie er in der Fabrik hergestellt ist und möglicherweise schon beim Benutzer vorhanden ist, unverändert. Auf diesen Lattenrost wird an ausgewählten Stellen ein Aufsetzelement vorgesehen, welches die Liegefläche lokal erhöht. Ein solches Aufsetzen kann auch von einem handwerklich nicht begabten Endverbraucher einfach durchgeführt werden.
  • Durch die so möglich gewordene Konturierung der Liegefläche wird der Liegekomfort verbessert und eine den Bedürfnissen des Benutzers gerecht werdende, flexibel anpassbare verstärkte Unterstützung bestimmter Körperbereiche erhalten.
  • Ein erfindungsgemäßer Lattenrost lässt sich mit nur geringem zusätzlichen Aufwand gegenüber einem herkömmlichen Lattenrost realisieren. Einem neuen Lattenrost kann eine bestimmte Anzahl von Aufsetzelementen schon beim Kauf als Zugabe oder gegen Aufpreis mitgegeben werden, so dass der Benutzer später in der Lage ist, eine Änderung der Konturierung der Liegefläche nach seinen Wünschen einfach vorzunehmen.
  • Die Erfindung kann auch dazu verwendet werden, durchgelegene Stellen eines Lattenrostes einfach dadurch wieder härter zu machen, dass man dort Aufsetzelemente vorsieht.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Un teransprüchen angegeben.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, dass Aufsetzelemente auch einfach wieder vom Lattenrost abgenommen werden können, wenn sie, z. B. bei Änderung des Benutzers, nicht mehr benötigt werden oder an anderer Stelle des Lattenrostes angebracht werden sollen.
  • Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch 3 trägt das Aufsetzelement zu Nachgiebigkeit der Liegefläche bei.
  • Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch 4 bilden eine Grundlatte und ein Aufsetzelement zusammen ein Federsystem, welches insgesamt mehr Freiheitsgrade der Einstellung aufweist als eine einzelne Rostlatte. Dabei lässt sich durch die Lage un Geometrie des Koppelkörpers das Ausmaß der Kopplung von Aufsetzelement und Rostlatte auf einfache Weise verändern.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird erreicht, dass die Kopplung von Aufsetzelement und Rostlatte zu beiden Seiten der Längsmittelebene des Rostes gleichermaßen erfolgen kann.
  • Dabei gestattet die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 eine besonders einfache Einstellbarkeit der Härte des durch Rostlatte und Aufsetzelement gebildeten Federsystems.
  • Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch 7 stellen die Koppelkörper ihrerseits selbst wieder Federelemente dar, welche die lokale Härte der Liegefläche mit bestimmen. Typischerweise sind die Koppelkörper aus elastomerem Material hergestellt, und ihr Federver halten kann über die Art des elastomeren Materiales und die Geometrie der Koppelkörper, insbesondere auch die Geometrie in den Koppelkörpern vorgesehener Ausnehmungen, vorgegeben werden.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 ist im Hinblick darauf von Vorteil, ausgedehntere lokale Konturierungen zu erhalten.
  • Dabei hat die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 9 den Vorteil, dass das Anbringen der Latten und der Aufsetzelemente mit wenigen Handgriffen einfach erfolgen kann.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 gestattet es, lokale Konturierungen der Liegefläche mit unterschiedlicher Amplitude zu realisieren.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11 ist im Hinblick auf ein einfaches Anbringen von Aufsetzlatten an Grundlatten von Vorteil. Dabei können die Lagerkappen der Aufsetzlatten zusätzlich elastische Eigenschaft haben und so zum Gesamtfederverhalten des durch Aufsetzlatten und Rostlatten gebildeten Federsystems beitragen.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 wird eine besonders einfache Art der Verbindung zwischen Aufsetzlatten und Rostlatten erhalten, und die Aufsetzlatten können dieselbe Länge aufweisen wie die Rostlatten, so dass die Breite der Liegefläche auch lokal erhalten bleibt.
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 wird eine sichere lösbare Verbindung zwischen den Auf setzelementen und den Rostlatten gewährleistet.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 14 dient wieder einer lokal unterschiedlichen Konturierung der Liegefläche.
  • Gleiches gilt für einen Rost mit den im Anspruch 15 angegebenen Merkmalen, wobei man durch Verwendung von Aufsetzelementen mit unterschiedlich gekröpften Endabschnitten bei im Übrigen gleicher Lagerung der Enden des Aufsetzelementes unterschiedlich stark konturierte Abschnitte der Liegefläche realisieren kann.
  • Bei einem Rost gemäß Anspruch 16 haben die Aufsetzelemente die geometrische Form eines Balkens, wobei man das Balkenmaterial aus härterem elastischem Material oder weicherem elastischen Material realisieren kann, um unterschiedliches Federverhalten der Aufsetzelemente zu erzielen. Bei Verwendung harten elastischen Materiales werden die Aufsetzelemente im Wesentlichen auf Biegung beansprucht und verhalten sich ähnlich wie eine Rostlatte. Im letztgenannten Fall können die Aufsetzelemente auch im Volumen federn und verhalten sie ähnlich wie eine elastomere Blockfeder (Anspruch 17).
  • Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 18 wird erreicht, dass das Aufsetzelement lokal unterschiedliche Eigenschaften aufweist. Im Bereich der Biegeabschnitte wir ein Aufsetzelement bei Belastung auf Biegung beansprucht, zwischen den Biegeabschnitten wird das Material des Aufsetzelementes auf Kompression belastet, wobei es dann je nach der Härte des verwendeten Materiales eher in Richtung Distanz stück oder in Richtung elastomere Blockfeder wirkt (vergleiche Anspruch 18).
  • Die Ansprüche 19 und 20 geben zwei Möglichkeiten wieder, wie man bei Aufsetzelementen mit Biegeabschnitten das lokale Federverhalten ändern kann, obwohl das Aufsetzelement durchweg aus dem gleichen Material hergestellt ist.
  • Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21 gestattet auf besonders einfache Weise das Anbringen eines Aufsetzelementes auf einer Rostlatte an einem schon existierenden Rost, wobei die Rostlatte nicht besonders vorbereitet zu sein braucht.
  • Ein Lattenrost gemäß Anspruch 22 lässt sich in seinem lokalen Federverhalten in besonders weiten Grenzen einstellen.
  • Bei einem Lattenrost gemäß Anspruch 23 kann man die Aufsetzelemente unter Verwendung der gleichen Latten realisieren, die auch als Rostlatten verwendet werden.
  • Verwendet man als Aufsetzelemente Aufsetzlatten, so haben sich Abstände zwischen den Aufsetzlatten und den benachbarten Rostlatten, wie sie im Anspruch 24 angegeben sind, in der Praxis besonders gut bewährt.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 einen transversalen Schnitt durch einen Lattenrost an einer Stelle, an welcher auf eine Rostlatte eine Aufsetzlatte federnd gekoppelt aufgesetzt ist;
  • 2 bis 6 ähnliche Ansichten wie 1, in welchen abgewandelte Lattenroste gezeigt sind;
  • 7 eine axiale Aufsicht auf eine Lagerkappe, die zum Aufsetzen einer Aufsetzlatte auf eine Rostlatte beim Lattenrost nach 1 verwendet wird;
  • 8 einen mittigen Schnitt durch die Lagerkappe von 7 längs der dortigen Schnittlinie VIII-VIII;
  • 9 einen Schnitt durch die Lagerkappe nach 7 längs der dortigen Schnittlinie IX-IX und
  • 10 eine Aufsicht auf die Lagerkappe nach 10.
  • 1 zeigt einen insgesamt mit 10 bezeichneten Latrenrost, welcher einen starren Rahmen 12 aufweist, der über Lagerkappen 14 Rostlatten 16 trägt.
  • Der Rahmen 12 hat Längsholme 18, die L-förmigen Querschnitt haben und aus einem vertikalen Holmteil 20 und einem unteren horizontalen Holmteil 22 zusammengesetzt sind, welche über Dübel 24 miteinander verbunden sind.
  • Die Längsholme 18 sind an ihren Enden durch Querholme 26 verbunden.
  • Die Lagerkappen 14 sind in bekannter Weise aus elastomerem Material aufgebaut und haben einen unteren Man tageabschnitt 28, der über Tragstifte 30, welche in Sackbohrungen 32 der Längsholme 18 formschlüssig einsitzen, mit den Längsholmen 18 tragend verbunden sind.
  • Der Montageabschnitt 28 kann mit Ausnehmungen versehen sein oder als Fachwerk ausgebildet sein, um einen größeren vertikalen Federweg vorzugeben und die Federkonstante der Lagerkappe 14 kleiner zu machen, als sie wäre, wenn der Montageabschnitt 28 voll aus elastomerem Material gefertigt wäre.
  • Die Lagerkappen 14 haben obere Kappenabschnitte 34, die jeweils mit zwei nebeneinanderliegenden Kammern 36 ausgebildet sind, in welchen jeweils die einen Enden zweier benachbarter Rostlatten 16 einsitzen.
  • Der Lattenrost, wie er oben beschrieben wurde, hat bekannten Aufbau. Die Rostlatten 16 geben eine ebene durchgehende Liegefläche vor, welche aufgrund der Federeigenschaften der Rostlatten 16 in vertikaler Richtung nachgiebig ist.
  • Auf den Lattenrost ist nun an ausgesuchten Stellen über jeweils ein Paar von Rostlatten 16 ein Paar von Aufsetzelementen 38 aufgesetzt, welches dazu dient, die effektive Liegefläche lokal über die Grundliegefläche des Lattenrostes 10 anzuheben und die Steifigkeit des Lattenrostes lokal zu erhöhen.
  • Die Bereiche, für die jeweils ein Aufsetzelement vorgesehen ist, können ein benachbartes Paar von Rostlatten 14, zwei benachbarte Paare von Rostlatten 16 oder eine größere Anzahl benachbarter Paare von Rostlatten 14 umfassen. Typische Bereiche des Lattenrostes, in denen eine derartige lokale Erhöhung der Liegefläche gewünscht wird, sind der Lendenwirbel bereich (Lordosebereich) und der Kniebereich. Zusätzlich kann auch im Genickbereich eine lokale Erhöhung gewünscht sein.
  • Im Einzelnen umfasst das Aufsetzelement 38 zwei benachbarte in gleicher Höhe angeordnete Aufsetzlatten 40, die bevorzugt gleiche Geometrie und gleiches Federverhalten aufweisen wie die Rostlatten 16, so dass man beide Lattentypen gleich herstellen kann.
  • Zwei benachbarte Aufsetzlatten 40 greifen mit ihren Enden jeweils in zwei benachbarte Kammern 42 einer Lagerkappe 44, die ebenfalls aus elastomerem Material hergestellt ist.
  • Die Lagerkappe 44 hat wie die Lagerkappen 14 einen Montageabschnitt 46, der (vgl. 7 bis 9) mit unseren Ausnehmungen 48 versehen ist, um dort die Nachgiebigkeit zu erhöhen. Die Lagerkappe 44 hat einen im Montageabschnitt 46 vorgesehenen axial zurückspringenden Verriegelungsabschnitt 50, der mit einer korrespondierenden Ausnehmung in der Oberseite der Lagerkappe 14 zusammenarbeitet, um die Lagerkappe 44 jeweils auf der darunter liegenden Lagerkappe 14 lösbar zu verriegeln.
  • Die Lagerkappen 44 stellen wieder Federelemente dar, deren Federeigenschaften durch die Geometrie der Kammern 42 und das Material, aus welchem die Lagerkappen 44 gefertigt sind, bestimmt wird.
  • Wie aus 1 ersichtlich, erstrecken sich die Aufsetzlatten 40 parallel über den Rostlatten 16, und um die Gesamthärte des durch übereinanderliegende Rostlatten 16 und Aufsetzelemente 38 gebildeten Lat tensystems einstellen zu können, sind auf einer Aufsetzlatte 38 jeweils zwei Koppelkörper 52, 54 verschiebbar angeordnet, die einen Kraftschluss von einer Aufsetzlatte 40 zur darunterliegenden Rostlatte 16 herstellen können.
  • Die Koppelkörper 52, 54 haben jeweils einen oberen Hülsenabschnitt 56, der verschiebbar die Aufsetzlatte 40 umgreift und einen unteren Federabschnitt 58, der wieder mit Kammern 60 versehen ist, wie aus den 11 und 12 ersichtlich. Die Koppelkörper 52, 54 sind wieder aus elastomerem Material hergestellt und stellen selbst Elastomerfedern dar. Deren Federeigenschaft kann über die Härte des elastomeren Materiales und die Geometrie des Federabschnittes 58 eingestellt werden.
  • Die Abmessungen der Koppelkörper 52, 54 sind so gewählt, dass ihre Unterseite bei unbelasteter Liegefläche geringfügig über der Oberseite der darunterliegenden Rostlatte 16 liegt.
  • Stehen die Koppelkörper 52, 54 in der Nachbarschaft der Enden der Rostlatten und der Aufsetzlatten, wie in 1 gezeigt, so ist die Kopplung zwischen Aufsetzlatte und Rostlatte kleiner als in dem Fall, in dem die Koppelkörper 52, 54 näher bei der Mitte von Rostlatten und Aufsetzlatten stehen.
  • Die mechanische Kopplung von Aufsetzlatten und Rostlatten erfolgt über die elastomeren Federabschnitte, welche durch die unteren Abschnitte der Koppelkörper 52, 54 und die Montageabschnitte 46 der Lagerkappen 44 gebildet werden.
  • Man erkennt, dass man Aufsetzelemente 38, wie sie oben beschrieben sind, auf einfache Weise an einem handelsüblichen Lattenrost 10 anbringen kann, derartige Lattenroste auch einfach vor Ort noch mit Aufsetzelementen nachrüsten kann.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 2 entspricht weitgehend demjenigen nach 1, nur sind die Längsholme 18 Teil eines beweglich Rahmenteils, z. B. eines Kopfteil eines Lattenrostes. Die Längsholme 18 brauchen daher die horizontalen Holmteile 22 nicht zu umfassen. Die Längsholme 18 sind ihrerseits an einer profilierten Metallschiene 62 angebracht, die von Traversen 64 des Motorrahmes getragen werden, wie bei Motorrahmen üblich.
  • Bei dem Lattenrahmen nach 3 sind links und rechts der Mittelebene zwei verschiedene Ausführungsbeispiele wiedergegeben.
  • Das Aufsetzelement 38 ist nun nicht als Latte ausgebildet, sondern als balkenähnliches Teil, wobei dieser Balken durch spitze V-förmige Einschnitte 66 in einzelne Blöcke 68 unterteilt ist, die über Filmscharniere 70 noch zusammenhängen.
  • Das Aufsetzelement 38 nach der linken Hälfte von 3 kann aus einem verhältnismäßig steifen Material hergestellt sein. Es ändert dann die Federeigenschaften der darunter liegenden Rostlatte 16 nur wenig, stellt nur eine Erhöhung dar, die sich aufgrund der Filmscharniere 70 der Biegung der Rostlatte 16 gut anpassen kann.
  • Die Enden des Aufsetzelementes 38 sind geometrisch ähnlich zu den Enden der Aufsetzlatten 40 von 1 und 2, so dass man zur Lagerung des Aufsetzelementes 38 dieselben Lagerkappen 44 verwenden kann, wie für die Aufsetzlatten 40 nach 1 und 2.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß der rechten Hälfte von 3 hat man drei unterschiedliche Bereiche des ebenfalls balkenähnlich ausgebildeten Aufsetzelementes.
  • Ein mittlerer Bereich 72 ist im Volumen durchgehend und stellt eine recht biegesteife Platte dar. An dem mittleren Bereich 72 schließt sich ein weiterer Bereich 74 an, in welchem durch Nuten 76 einzelne Blöcke 78 begrenzt sind, wobei aber über dem Nutgrund noch eine verhältnismäßig große Dicke des Materiales verbleibt, so dass man dort Biegeabschnitte 80 erhält, in denen das Aufsetzelement 38 unter Anwendung größerer Kraft gebogen werden.
  • In einem Randbereich 82 hat man dann wieder tiefergehende Einschnitte 66, die Filmscharniere 70 bilden.
  • Entsprechend diesen Bereichen werden die Eigenschaften der Rostlatte 16 modifiziert: Im zentralen Bereich 72 wird die Härte der Liegefläche deutlich erhöht, im mittleren Biegebereich 74 hat man eine Erhöhung der Federkraft, und im Bereich 82 der Einschnitte 66 im Wesentlichen das gleiche Federverhalten wie durch die Rostlatte 16. In allen drei genannten Bereichen hat man aber eine lokale Erhöhung der Liegefläche, welche der Höhe des Balkenprofiles des Aufsetzelementes 38. entspricht.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 4 umfasst das Aufsetzelement 38 eine Aufsetzlatte 40, deren Unterseite eine balkenförmige Zwischenlage 84 trägt, die aus härterem elastomeren Material hergestellt ist. Die Zwischenlage 84 ist in der Fabrik durch eine Klebstofffuge 86 mit der Unterseite der Aufsetzlatte 40 verklebt, und bei ihrer Unterseite trägt die Zwischenlage 84 Selbstklebeflächen 88, mit denen sie auf die Oberseite der darunterliegenden Rostplatte 16 aufgeklebt ist. Die Selbstklebeflächen 88 sind in bekannter Weise vor Gebrauch durch einen Schutzstreifen abgedeckt, der vom Benutzer dann vor Anbringung des Aufsetzelementes auf dem Lattenrahmen abgezogen wird.
  • Bei dem Lattenrost nach 4 hat man eine Reihenschaltung von drei Federn, welche durch die federnde Aufsetzlatte 40, die elastomer federnde Zwischenlage 84 und die Rostlatte 16 gebildet sind.
  • Über die Härte der Zwischenlage 84 und die Geometrie in dieser Zwischenlage vorgesehener Ausnehmungen kann man die lokale Nachgiebigkeit und das Ausmaß der Kopplung zwischen Rostlatte und Aufsetzlatte variieren.
  • Für viele Anwendungsfälle ist es vorteilhaft, wenn man unterschiedliche lokale Erhöhungen der Liegefläche realisieren kann.
  • Dies kann man bei den Ausführungsbeispielen nach den 1 bis 3 dadurch realisieren, dass man unterschiedliche Lagerkappen 44 bereitstellt, die sich in den vertikalen Abmessungen ihrer Montageabschnitte 46 unterscheiden, wie in der linken Hälfte vo 5 gezeigt.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der rechten Hälfte von 5 kann man statt dessen auch Aufsetzlatten 40 verwenden, die gekröpfte Endabschnitte 90 aufweisen. Je nach dem Ausmaß der Kröpfung wird eine unterschiedlich starke lokale Erhöhung der Liegefläche erhalten.
  • Entsprechend der Kröpfung der Endabschnitte 90 werden bei den Ausführungsbeispielen von 5 die Koppelkörper 52, 54 in ihren vertikalen Abmessungen vergrößert. Im Übringen sind die Federeigenschaften bei einem Aufsetzelement gemäß 5 im Wesentlichen analog zu denjenigen der Aufsetzelemente nach den 1 und 2.
  • Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung kann man unterschiedliche lokale Erhöhungen der Liegeflächen auch dadurch realisieren, dass man auf eine Anordnung nach 1 noch ein weiteres Aufsetzelement 38 aufsetzt, wie es ähnlich in 3 gezeigt ist. Dieses Aufsetzelement ist einfach über eine Selbstklebeschicht 92 auf die Oberseite der Aufsetzlatte 40 aufgeklebt, wobei man die Filmscharniere und Biegeabschnitte der Aufsetzlatte 40 benachbart vorsieht.
  • Falls gewünscht kann man das balkenförmige Aufsetzelement 38 oben noch durch eine dünne Last verteilende Platte 94 abdecken (gestrichelt gezeigt) oder umgekehrt auf die Aufsetzlatte 40 aufkleben, wie in 3 gezeigt.
  • Mit den in 6 gezeigten Elementen kann man schon zwei verschiedene lokale Erhöhungen der Liegefläche realisieren. Falls gewünscht, kann man eine weitere Variation dadurch vornehmen, dass man obere Aufsetzelemente 38 unterschiedlicher Höhe verwendet und/oder Lagerkappen 44 verwendet, die sich in der vertikalen Höhe ihrer Montageabschnitte 46 unterscheiden.

Claims (24)

  1. Lattenrost mit einem Längsholme (18) und Querholme (26) aufweisenden Rahmen (12) und einer Mehrzahl von diesen getragenen Rostlatten (16), dadurch gekennzeichnet, dass über mindestens einer der Rostlatten (16) ein Aufsetzelement (38) angeordnet ist.
  2. Lattenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsetzelement (38) lösbar auf die zugeordnete Rostlatte (16) oder deren Halterung (14) aufgesetzt ist.
  3. Lattenrost nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rostlatte (16) und das Aufsetzelement (38) federnd sind.
  4. Lattenrost nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rostlatte (16) und das Aufsetzelement (36) durch mindestens einen Koppelkörper (52, 54) zu einem Federsystem verbunden sind.
  5. Lattenrost nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufsetzelement (38) mindestens ein Paar von Koppelkörpern (52, 54) trägt.
  6. Lattenrost nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelkörper (52, 54) einstellbar auf dem Aufsetzelement (38) angeordnet sind.
  7. Lattenrost nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelkörper (52, 54) zumindest bereichsweise elastisch verformbar sind.
  8. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl benachbarter Rostlatten (16), vorzugsweise ein Paar von Rostlatten (16), oder deren Halterung (14) eine entsprechende Mehrzahl von Aufsetzelementen (38) trägt.
  9. Lattenrost nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Rostlatten (16) und eine passende Mehrzahl von Aufsetzelementen (36) jeweils zu Untereinheiten verbunden (14, 44) sind.
  10. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Aufsetzelemente (38) vorgesehen sind, welche unterschiedliche Höhe haben.
  11. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Aufsetzelementen (38) mindestens ein Aufsetzelement (38) ist, welches über endständige Lagerkappen (44) mit der zugeordneten Rostlatte (16) verbunden ist.
  12. Lattenrost nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerkappen (44) der Aufsetzelemente (38) mit Lagerkappen (14) der Rostlatten (16) verbunden sind.
  13. Lattenrost nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Lagerkappen (44) der Aufsetzelemente (38) mit der benachbarten Lagerkappe (14) der benachbarten Rostlatte (16) verrastet oder durch Formschluss verbunden ist.
  14. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 13 in Verbindung mit Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Aufsetzelemente (38) vorgesehen sind, die über Lagerkappen (44) unterschiedlicher Höhe mit den zugeordneten Rostlatten (16) verbunden sind.
  15. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Aufsetzelementen (38) mindestens eines ist, welches gekröpfte Endabschnitte (90) aufweist.
  16. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Aufsetzelemente (38) balkenähnliche Geometrie aufweist.
  17. Lattenrost nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das balkenähnliche Geometrie aufweisende Aufsetzelement (38) aus elastischem Material hergestellt ist.
  18. Lattenrost nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass das balkenähnliche Geometrie aufweisende Aufsetzelement (38) mit Biegeabschnitten (76) und/oder Filmscharnieren (70) versehen ist.
  19. Lattenrost nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Biegeabschnitten (76) mindestens zwei sind, welche unterschiedliche Elastizität aufweisen.
  20. Lattenrost nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Biegeabschnitten (76) mindestens zwei sind, welche unterschiedlichen Abstand voneinander aufweisen.
  21. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Aufsetzelementen (38) mindestens eines ist, welches über eine Klebeverbindung (88; 92) mit der zugeordneten Rostlatte (16) verbunden ist.
  22. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich unter den Aufsetzelementen (38) mindestens eines befindet, welches sich im Federverhalten und/oder der Geometrie von einer Rostlatte (16) unterscheidet.
  23. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass sich unter den Aufsetzelementen (38) mindestens eines befindet, welches gleich ausgebildet ist wie eine Rostlatte (16).
  24. Lattenrost nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass unter den Aufsetzelementen (38) mindestens eine Aufsetzlatte (40) ist, deren Abstand von der benachbarten Rostlatte (16) im unbelasteten Zustand zwischen 20 und 30 mm, vorzugsweise etwa 25 mm beträgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019119469A1 (de) * 2019-07-18 2021-01-21 Walter Koschitz Liegefläche für ein Bett oder dergleichen

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