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Die
Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine, z. B. eine Holzbearbeitungsmaschine
bzw. Formatkreissäge
mit einer Anschlagschiene, insbesondere einem Gehrungsanschlag,
mit einem Bearbeitungswerkzeug und einer durch dieses Bearbeitungswerkzeug
definierten Schnittlinie, wobei die Anschlagschiene auf einem Werktisch
angeordnet bzw. anordenbar ist und die An schlagschiene zwei Drehachsen
aufweist, die in jeweils einer Drehachsenführung auf dem Werktisch beweglich
geführt
sind.
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Üblicherweise
besteht der Anschlag aus einer Anschlagschiene und einem darauf
verschiebbar angeordnetem Anschlagelement. Der Begriff Anschlag,
Längenanschlag
oder Anschlagschiene wird in dieser Anmeldung oftmals auch synonym,
gleichbedeutend verwendet.
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Derartige
Bearbeitungsmaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Eine
dieser Lösungen
betrifft eine Gehrungsschneidlehre für das präzise Schneiden oder Sägen von
Gehrungen an Rahmenteilen oder verschiedensten Profilstäben, die sich
dadurch auszeichnen soll, daß sie
aus einer an sich bekannten Schmiege und einer Übertragungs- und Führungseinheit
besteht. Dabei soll verhindert werden, daß ein umständliches Abmessen und Übertragen
des mit der Schmiege abgenommenen Winkels mittels eines Meßgerätes auf
die Stellung der Feinsäge übertragen
wird. Es handelt sich dabei demnach um eine separate Gehrungsschneidlehre, in
der eine Feinsäge
händisch
geführt
werden muß, um
den eingestellten Winkel realisieren zu können. Für eine Bearbeitungsmaschine
ist eine solche Lösung
nicht einsetzbar.
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Es
ist weiterhin eine Tischsäge
bekannt, die eine Anschlagschiene aufweist, die parallel an einem speziellen
Befestigungsrahmen zur Sägelinie
geführt ist.
Der eigentliche Anschlag ist an diesem Rahmen angeordnet und die
Winkeleinstellung muß an
einer Einstellvorrichtung erfolgen, die an dem separaten Rahmen
vorgesehen ist.
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Es
ist weiterhin bekannt, eine Anschlagschiene auf dem Bearbeitungstisch
einer Holzbearbeitungsmaschine anzuordnen. Dabei wird ein Gehrungsanschlag
für ein
Werkstück
vorgeschlagen, das auf einem relativ zu einem Bearbeitungswerkzeug längs beweglichen
Werktisch für
die Bearbeitung angeordnet wird, wobei die Schiene auf dem Werktisch um
eine Achse verschwenkbar gelagert ist. An der Anschlagschiene, deren
Winkel zur Schneidlinie einstellbar ist, kann das Werkstück zur Holzbearbeitung angelegt
werden. Dabei handelt es sich um eine recht komplizierte Anordnung,
die theoretisch zwar auch für
mechanisch verstellbare Bearbeitungsmaschinen geeignet ist, die
jedoch eine willentliche Bewegung des vorderen Endes der Anschlagschiene zum
Sägeblatt
hin erlaubt, so daß eine
Kollision des vorderen Endes der Anschlagschiene mit dem Sägeblatt
nicht auszuschließen
ist. Diesen Nachteil besitzen auch andere aus dem Stand der Technik
bekannte Bearbeitungsmaschinen mit einem entsprechenden Anschlag.
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Des
weiteren ist aus dem Stand der Technik eine Lösung bekannt, bei der die Anschlagschiene ebenfalls
auf einem Werktisch winkelverstellbar angeordnet ist, die sich dadurch
auszeichnet, daß die Anschlagschiene
zwei Drehachsen aufweist, wovon die erste Drehachse in ihrer relativen
Lage auf der Anschlagschiene unveränderlich, jedoch beweglich in
einer Drehachsenführung
geführt
ist, die parallel zur Schnittlinie vorgesehen ist. Bei dieser Lösung entsteht
der Nachteil, daß zwar
der Längsanschlag gut
geführt
und drehbar ist und eine Kollision der Anschlagschiene mit dem Bearbeitungswerkzeug
vermieden wird, aber bei geringen Verschwenkwinkeln, z. B. zwischen
45 und 90° (bei
90° ist
die Anschlagschiene rechtwinkelig zur Schnittlinie orientiert) unter Umständen eine
ungenügende
Führung
gerade von schmalen Werkstücken
resultiert, da das vordere, der Sägelinie zugewandte Ende des
Längsanschlages zu
weit von der Sägelinie
entfernt positioniert wird. Zwar wird durch diese Lösung sicher
vermieden, daß die
Anschlagschiene mit dem Bearbeitungswerkzeug in Kollision gerät. Dies
wird allerdings mit einer für
gerade die oben erwähnten
Schnittwinkel zwischen 45 und 90° resultierenden,
ungenügenden
Führung
des Werkstückes
verbunden.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, auch für verhältnismäßig schmale Werkstücke eine
optimale Führung
durch eine winkelverstellbare Anschlagschiene zur Verfügung zu
stellen.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird gelöst
durch eine Bearbeitungsmaschine, z. B. Holzverarbeitungsmaschine
bzw. Formatkreissäge
mit einer Anschlagschiene, insbesondere Gehrungsanschlag, mit einem
Bearbeitungswerkzeug und einer durch dieses Bearbeitungswerkzeug
definierten Schnittlinie, wobei die Anschlagschiene auf einem Werktisch
angeordnet bzw. anordenbar ist und die Anschlagschiene zwei Drehachsen
aufweist, die in jeweils einer Drehachsenführung auf dem Werktisch beweglich
geführt sind,
die sich dadurch auszeichnet, daß die Anschlagschiene bezüglich beider
Drehachsen längsverschiebbar
vorgesehen ist. Jetzt kann man bei einer Winkelverstellung des Schnittwinkels α bezüglich der
Schnittlinie die Anschlagschiene verändern und so positionieren,
daß er
relativ nah, jedoch ohne Kollisionsgefahr an der Schnittlinie positioniert
ist. Dadurch gelingt es, die Werkstücke, insbesondere sehr schmale
Werkstücke
ausreichend sicher und genau zu führen. Die Ausschußproduktion,
die speziell bei schmalen Werkstücken
durch die ungenügende
Führung
im Stand der Technik vorkommen konnte, ist damit komplett beseitigt.
Die Bearbeitungsmaschine mit der Anschlagschiene, die bezüglich beider
Drehachsen längsverschiebbar
vorgesehen ist, ist sowohl an neu zu produzierenden Bearbeitungsmaschinen
einsetzbar, als auch als Nachrüstelement
für nicht
mit einer entsprechenden Anschlagschiene ausgestatteten Bearbeitungsmaschinen.
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Die
Vorteile, wie sie bei einer Lösung
mit einer bezüglich
der Sägeschnittlinie
festen Drehachse und einer beweglich vorgesehenen Drehachse erhalten
werden, werden bei der erfindungsgemäßen Lösung ebenfalls erreicht. Die
Erfindung bietet zudem noch den Vorteil, daß sie in einer später noch
zu beschreibende Ausgestaltung ein Anlegemaß anzeigt, bzw. ermittelt,
das sowohl die Winkelverstellung der Anschlagschiene auf dem Werktisch
bezüglich
der Sägelinie,
als auch den Abstand zumindest eines der Drehpunkte oder aber insbesondere
den Abstand bzw. den Anlagepunkt des Werkstückes an der Anschlagschiene
berücksichtigt.
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Dieses
durch ein Korrekturmaß ermittelte Anlegemaß berücksichtigt
demnach sowohl den Abstand des Anlagepunktes für das Werkstück, den Winkel α, bei dem
die Anschlagschiene bezüglich
der Sägelinie
eingestellt ist, sowie den relativen Längenversatz in der Anschlagschiene
selbst. Damit wird die Genauigkeit der Bearbeitung und insbesondere
eine noch mögliche
Ausschußproduktion
weiter reduziert.
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Da
nun aber der Längsanschlag
relativ zu beiden Drehbolzen veränderlich
ist, muß auch
das Maßsystem,
welches auf dem Längsanschlag
angeordnet ist, diese Längsverschiebbarkeit
berücksichtigen.
Des weiteren nimmt natürlich
der Verschwenkwinkel α Einfluß auf das
Längenmaß am Längsanschlag.
Kontruktiv wird die Verschieblichkeit auch dadurch gelöst, daß beide
Drehbolzen einen Führungsschlitten
aufweisen, und auf der Unterseite des Längsanschlags eine entsprechende
Führungsbahn für die jeweiligen
Führungsschlitten
vorgesehen ist. Es wird dabei festgestellt, daß dies nur eine von mehreren
möglichen
Varianten der Ausgestaltung der Längsverschieblichkeit der Anschlagschiene
ist. Dadurch ist es nun möglich,
den Längsanschlag
um eine zur Werktischebene rechtwinklige Schwenkachse zu verschwenken
und in dieser Ebene z. B. die Richtung zur Sägelinie zu verstellen.
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Erforderlich
ist es auch, zumindest einen Führungsschlitten
oder einen Drehbolzen mit einem Meßsystem auszustatten, welches
die relative Lage des Schlittens bzw. des Bolzens ermittelt und/oder
einer Steuerung oder aber der Steuerung der Bearbeitungsmaschine
mitteilt. Dies kann z. B. ein kontinuierliches Meßsystem
sein, oder aber entsprechende Rastpunkte des Führungsschlittens in der Führung werden
abgefragt, wodurch auch die Position und damit die Stellung des
Schlittens bzw. des Drehbolzens relativ zum Längsanschlag bekannt ist. Wird
nun der Längsanschlag
um einen Winkel α verschwenkt
und gleichzeitig der Längsanschlag
in Längsrichtung
verschoben, so ist ein Korrekturmaß zu ermitteln. Dieses Korrekturmaß besteht,
wie später
noch beschrieben wird, aus zwei Summanden, nämlich dem winkelabhängigen Korrekturmaß und dem
Längsverschiebekorrekturmaß. Das Längsverschiebekorrekturmaß ergibt
sich aus dem relativen Versatz des Längsanschlages gegenüber dem
mit dem Meßsystem
ausgestatteten Führungsschlitten
bzw. Drehbolzen. Nach Einstellung der Winkellage und der Position des
Längsanschlages
ermittelt die Steuerung das Korrekturmaß, um dann an der Anzeige das
richtige Bearbeitungsmaß vorzuschlagen,
an welchem der Bearbeiter dann das Werkstück zu positionieren hat. Diese
Ausgestaltungen werden selbstverständlich später noch genauer beschrieben.
Sie dienen jetzt lediglich dazu, die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung gegenüber der
aus dem Stand der Technik bekannten Lösung mit einem fest vorgesehenen
Drehpunkt und einer zweiten beweglichen Drehachse zu verdeutlichen.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass in
der Führungsbahn
ein Längenanschlagstop
für den
Führungsschlitten
vorgesehen ist.
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Die
freie Beweglichkeit des Führungsschlittens
wird in dieser alternativen erfindungsgemäßen Ausgestaltung derart beschränkt, dass
in jedem Fall sichergestellt ist, dass der Längenanschlag nicht die Schnittlinie
berührt.
Der Einsatz des Längenanschlagstops
wird insbesondere mit Hilfe der 2 erläutert werden.
Der Längenanschlagstop
ist letztendlich eine mechanische Begrenzung der Verstellbarkeit
und ist so eingerichtet, dass auch bei einem Verschwenkwinkel von
90° (Anschlagschiene
ist rechtwinkelig zur Schnittlinie) eine Kollision des vorderen Endes
der Anschlagschiene mit der Schnittlinie ausgeschlossen ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
der Längenanschlagstop
einen Kontaktschalter besitzt, der geschlossen ist, wenn die Anschlagschiene
gegen die Schnittlinie derart bewegt wird, dass der Führungsschlitten
am Längenanschlagstop
anliegt.
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Mit
Hilfe dieses einfachen Kontaktschalters wird ein erheblicher Aufwand
für die
Realisierung eines Meßsystems
eingespart. In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist nämlich vorgesehen,
dass das Längenverschiebkorrekturmaß durch
die Lage des Längenanschlagstops
als Maschinenkonstante in der Steuerung hinterlegt ist. Es muss
dann nur sichergestellt werden, dass die Anschlagschiene auch auf
der vorderen Position angeordnet ist, welches dadurch erreicht wird,
dass der Führungsschlitten
am Längenanschlagstop
anliegt und diese Stellung von dem Kontaktschalter überwacht
wird. Ist dieser Kontakt geschlossen, was gegebenenfalls auch zusätzlich durch
eine entsprechende Anzeige optisch oder akustisch mitgeteilt wird,
ist nur noch der winkelabhängige
Anteil des Korrekturmaßes
zu bestimmen.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Drehachsen
durch je einen Drehbolzen angegeben sind. Dabei ist es von Vorteil, wenn
die Anschlagschiene auf beiden Drehbolzen drehbar gelagert ist.
Damit wird die Universalität
der Einstellbarkeit der Anschlagschiene weiter erhöht und insbesondere
erreicht, daß man
den Abstand mit der vordersten Anschlagkante bezüglich der Schnittlinie äußerst exakt
und sehr nah an dieser Schnittlinie positionieren kann.
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Von
Vorteil ist es, wenn die Drehbolzen in einer Führungsbahn geführt sind
und/oder für
jeden Drehbolzen eine eigene Führungsbahn
vorgesehen ist. Die Führungsbahn
befindet sich dabei bevorzugterweise in der Anschlagschiene und
zwar auf der Unterseite der Anschlagschiene bzw. auf der Seite, die
in der eingebauten Stellung bzw. Betriebsstellung dem Werktisch
zugewandt ist.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß jeder
Drehbolzen einen Führungsschlitten
aufweist, mittels dessen er auf bzw. an dem Werktisch bewegbar gelagert
ist bzw. geführt
wird.
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Die
Anordnung eines Führungsschlittens
erleichtert die Führung
des Drehbolzens in seiner Führungsbahn,
die Funktionsweise im Zusammenwirken mit dem Längenanschlagstop setzt aber
nicht zwingend den Einsatz des Führungsschlittens
voraus, in der einfachsten Variante ist der nach unten vorstehende
Drehbolzen ebenfalls ein Führungsschlitten.
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Die
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß sie bei einer Ausführungsart
der Bearbeitungsmaschine mit einem feststehenden Bearbeitungswerkzeug
und/oder einen bezüglich
des Bearbeitungswerkzeugs parallel zur Schnittlinie bewegbaren Werktisch
ausgestaltet ist. Die Erfindung läßt sich allerdings auch an
Bearbeitungsmaschinen mit einem Bearbeitungswerkzeug realisieren,
welches entlang der Schnittlinie bewegbar ist. Dabei ist zu beachten, daß das Bearbeitungswerkzeug
aus der Auflageebene des Werktisches hervorsteht bzw. auftaucht.
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Wie
bereits erwähnt,
zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß auf der Unterseite der Anschlagschiene
eine Führungsbahn
bzw. zwei Führungsbahnen
für die
Drehbolzen und/oder die Führungsschlitten
vorgesehen ist. Dabei ist es möglich, daß für jeden
Drehbolzen eine eigene Führungsbahn vorgesehen
ist, selbstverständlich
ist auch eine Variante der Erfindung möglich, wonach beide Drehbolzen
bzw. Führungsschlitten
in einer Führungsbahn gemeinsam
geführt
sind.
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Erfindungsgemäß ist es
auch vorgesehen, daß für die erste
Drehachse bzw. den ersten Drehbolzen eine weitere Drehbolzen- und
Führungsschlittenführung vorgesehen
ist, die bevorzugt durch eine im Werktisch ausgebildete bzw. dort
angeordnete Nut (beispielsweise in einer Schiene) angegeben ist.
Damit sind jetzt beide Drehachsen bzw. Drehbolzen in einer entsprechenden
Führung
geführt
und demnach entsprechend einstellbar.
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Die
Anschlagschiene ist nach einer Variante der Erfindung an der zweiten
Drehachse bzw. dem Drehbolzen längsverschiebbar
bzw. bewegbar angeordnet. Selbstverständlich schlägt die Erfindung auch vor,
daß die
Anschlagschiene an der ersten Drehachse bzw. dem ersten Drehbolzen
bewegbar vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine hohe Bewegbarkeit
und hohe Universalität
bezüglich
der Einstellbarkeit der Anschlagschiene hergestellt.
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In
einer erfindungsgemäßen Variante
ist es möglich,
dass die weitere Drehbolzen- und Führungsschlittenführung mittelbar
durch die Führung des
die Anschlagschiene tragenden Quertisches oder Besäumtisches
gebildet ist. Somit ist ein Drehbolzen bezüglich seiner Lage auf dem beweglichen Quer-
oder Besäumtisch
fest (die Anschlagschiene bleibt gegenüber diesem Drehbolzen natürlich beweglich),
die gesamte Anordnung ist aber parallel zur Schnittlinie beweglich,
die erste Drehachsen- beziehungsweise Drehbolzen- oder Führungsschlittenführung wird
durch eine Nut realisiert, die verhältnismäßig nah an der Schnittlinie
ist und nicht Element des Quertisches oder Besäumtisches ist.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung schlägt vor, daß der Abstand der ersten und
zweiten Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführung voneinander
veränderlich
ist. Damit sind beiden Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführungen
relativ zueinander verschiebbar. Dabei schlägt die Erfindung in einer ersten
Variante vor, daß die
erste Drehbolzen und/oder Führungsschlittenführung auf
den Werktisch nicht verschiebbar und die weitere Drehbolzen- bzw.
Führungsschlittenführung verschiebbar
ist. In einer weiteren Ausgestaltung ist es selbstverständlich auch
vorgesehen, daß beide
Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführungen
relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind. Selbstverständlich ist
von der Erfindung auch eine Lösung
umfaßt, bei
der die der Schnittlinie am nächsten
liegende Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführung bewegbar
und die weiter entfernte Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführung feststehend
in ihrer Lage vorgesehen ist.
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Bevorzugt
ist es allerdings, wenn beide Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführungen bezüglich der
Schnittlinie veränderbar
vorgesehen sind. Dabei ist allerdings zu beachten, daß sie selbstverständlich für die Bearbeitung
selbst festlegbar sind.
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Ein
weiterer Aspekt der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine ist
dadurch angegeben, daß die
Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführung bezüglich der
weiteren Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführung parallel
bzw. im wesentlichen parallel zueinander bzw. an dem Werktisch angeordnet
sind. Selbstverständlich
ist auch an eine Nachrüstlösung in
dieser Ausgestaltung gedacht. Dabei sind dann die beiden Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführungen
parallel zueinander an dem Werkstück anordenbar.
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Die
Bearbeitungsmaschine zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß der Abstand
der weiteren Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführung bezüglich der
Schnittlinie des Bearbeitungswerkzeuges veränderbar, insbesondere parallel
zur Schnittlinie verschiebbar ist. Diese Ausgestaltung wurde weiter vorn
bereits beschrieben. Sie erhöht,
wie bereits erwähnt,
die Universalität
der Einstellbarkeit der Anschlagsschiene gegenüber der Schnittlinie.
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Die
Erfindung schlägt
auch vor, daß zumindest
ein Führungsschlitten,
welcher die Drehachse bzw. den Drehbolzen trägt, mit einen kontinuierlich ausgebildeten
oder mit Rastpunkten versehenen Meßsystem zur Bestimmung der
Lage des Führungs schlittens
gegenüber
der Anschlagschiene ausgestattet ist. Dies ermöglicht die Feststellung der
relativen Lage des Anschlages, insbesondere ermöglicht es ein entsprechendes
Korrekturmaß,
nach der vorher bereits kurz beschriebenen Ermittlungsmethode bzw.
nach dem Ermittlungsverfahren zu ermitteln.
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Das
Korrekturmaß ergibt
sich aus einem Maßstabsmaß, einem
winkelabhängigen
Korrekturmaß und
einem Längenverschiebekorrekturmaß.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass das Längenverschiebekorrekturmaß entweder
in einer ersten erfindungsgemäßen Variante
durch die Lage des Längenanschlagstops
als Maschinenkonstante in der Steuerung hinterlegt ist. Durch eine
solche erfindungsgemäße Variante
wird eine einfache aber gleichwohl effektive Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe
erreicht.
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In
der zweiten, noch weiter verbesserten erfindungsgemäßen Variante
wird das Längenverschiebekorrekturmaß von einem
Meßsystem
ermittelt, welches die relative Lage zumindest eines Führungsschlittens
in der Anschlagschiene bestimmt.
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Von
besonderem Vorteil ist es, wenn die Bearbeitungsmaschine eine Steuerung
aufweist, die das Korrekturmaß ermittelt
und/oder anzeigt. Dabei kann es sich selbstverständlich um eine separate Steuerung,
die lediglich der Steuerung des Anschlags dient, handeln. Von der
Erfindung ist allerdings auch eine Bearbeitungsmaschine umfaßt, die eine
Steuerung für
eine gesamte Bearbeitungsmaschine aufweist und dann die Steuerung
der Anschlagseinstellung bzw. die Ermittlung des Korrekturmaßes mit übernimmt.
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Die
Bearbeitungsmaschine nach der Erfindung zeichnet sich demnach weiterhin
dadurch aus, daß das
Korrekturmaß aus
zumindest einem winkelabhängigen
Korrekturmaß und
einem Längenver schiebekorrekturmaß gebildet
ist. Das Längenverschiebekorrekturmaß berücksichtigt
dabei den relativen Längenversatz
in der Anschlagschiene selbst, während
das winkelabhängige
Korrekturmaß die
Veränderung
bzw. die Stellung des Anschlags im Schwenkwinkel α zur Sägelinie
berücksichtigt.
Die Steuerung bzw. die Bearbeitungsmaschine mit einer Steuerung
soll dabei dem Bearbeiter bzw. der Bedienungsperson mitteilen, wo
das Werkstück
am Anschlag auf dem entsprechenden Maßstab anzulegen ist, um sein
gewünschtes
Ziel zu erreichen. Das Ziel ist dabei den Abstand eines Punktes,
z. B. einer Kante des Werkstücks
von der Sägelinie
für ein
gewünschtes
Endmaß zu
ermitteln. Dieses Endmaß wird
nach der Erfindung als Anlegemaß bezeichnet und
ergibt sich aus dem Maßstabsmaß und dem
Korrekturmaß.
Dieses wird unter Berücksichtigung
der beiden Korrekturmaße,
nämlich
dem winkelabhängigen
Korrekturmaß und
dem Längenverschiebekorrekturmaß berücksichtigt.
Die Steuerung berechnet demnach mittels üblicher Berechnungsmethoden aus
den vorhandenen Koordinaten genau den Punkt am Maßstab, wo
das Werkstück
anzulegen ist.
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Demnach
ergibt sich nach der Erfindung auch, daß das Längeverschiebekorrekturmaß sich aus
dem relativen Versatz des mit dem Meßsystem ausgestatteten Führungsschlitten
zur Anschlagschiene ergibt.
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Die
Bearbeitungsmaschine nach der Erfindung zeichnet sich in einer Weiterbildung
weiterhin dadurch aus, daß die
Steuerung das Korrekturmaß aus
dem winkelabhängigen
Korrekturmaß unter
Einbeziehung des Schnittwinkels α und
dem Längenverschiebekorrekturmaß unter
Berücksichtigung
der Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführung sowie
der Position der weiteren Drehbolzen- bzw. Führungsschlittenführung ermittelt
und/oder vorgibt bzw. anzeigt.
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Die
Anzeige ist dabei nach der Erfindung wieder in unterschied lichen
Varianten möglich.
So ist es z. B. nach der Erfindung vorgesehen, daß an bzw. auf
der Anschlagschiene zumindest einseitig eine Maßeinteilung, wie z. B. ein
Lineal vorgesehen ist, zur Bestimmung, an welches Anlegemaß das Werkstück anzulegen
ist.
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An
diesem Maßstab
kann dann eine entsprechende Anzeige vorgesehen sein, die dem Bediener anzeigt,
bei welchem Maß das
zu bearbeitende Werkstück
anzulegen ist, um ein gewünschtes
Endmaß für das Werkstück zu erhalten.
Diese Anzeige kann beispielsweise in einem kleinen Fenster auf der Anschlagschiene
als Digitalanzeige vorgesehen sein, die dann der Bedienperson anzeigt,
wo das Werkstück
anzulegen ist. In einer einfachen Variante wird der Anzeige nur
das Korrekturmaß mitgeteilt, welches
dann der Bediener an der Anschlagschiene einzustellen hat.
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Wie
bereits erwähnt,
ist es von Vorteil, daß als
Steuerung für
die Ermittlung und Anzeige des Korrekturmaßes die Steuerung der Bearbeitungsmaschine
vorgesehen ist. Selbstverständlich
ist nach der Erfindung, für
den Fall, daß die
Steuerung ausreichend dimensioniert ist und daß entsprechende Stellantriebe
vorgesehen sind, eine Lösung
umfaßt,
bei der die Anschlagschiene automatisch positioniert wird.
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Die
Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, daß die Lage
bzw. die Position der Drehachse und/oder der Führungsschlitten durch Übertragungsmittel
der Steuerung mitgeteilt werden. Die Lage bzw. Position wird hierbei
durch Sensoren ermittelt. Dabei sind als Übertragungsmittel kabellose und/oder
kabelgebundene Lösungen
möglich,
die an den Drehachsen und/oder Führungsschlitten
vorgesehen sind. Nach der Erfindung ist es demzufolge möglich, die
ermittelten Daten bzw. Positionen kabelgebunden oder kabellos an
die Steuerung zu übertragen.
Hier ist die Erfindung nicht auf eine einzige Lösung eingeschränkt, sondern
umfaßt
alle Möglichkeiten
einer Datenübertragung
wie sie heutzutage üblich
ist. Auch die Übermittlung
der Korrekturmaßes oder
des einzustellenden Anschlagmaßes
von der Steuerung zur Anzeige, die sich bevorzugt auf der Anschlagschiene
befindet, erfolgt durch Funk, also kabellos, wodurch die Demontage
aber auch Montage des erfindungsgemäßen Anschlages erheblich erleichtert
wird, da keine Kabel zu berücksichtigen
sind. Auch können
die Kabel bei werkstattgemäßem Gebrauch
beschädigt
werden, weswegen eine Funkübertragung
zu bevorzugen ist.
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Um
zu vermeiden, daß der
Anschlag in Kollision mit der Schnittlinie gerät, ist es möglich, mechanische und/oder
elektronische Blockiereinrichtungen vorzusehen, die zum Beispiel
die Anschlagschiene in ihrer Beweglichkeit dann begrenzen. So ist
es beispielsweise möglich,
in der Führung
der Anschlagschiene eine solche Blockiereinrichtung vorzusehen. Auch
ist eine Lösung
mit einer Lichtschranke von der Erfindung umfaßt. Dies tritt insbesondere
dann ein, wenn die erfindungsgemäße Variante
verwendet wird, bei welcher kein Längenanschlagstop die freie Beweglichkeit
des Führungsschlittens/Drehbolzens in
der Führungsbahn
beschränkt.
Die Blockiereinrichtung unterbricht einfach die Stromzufuhr zu dem
Antrieb des Bearbeitungswerkzeuges.
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Durch
die Erfindung wird auch eine Bearbeitungsmaschine zur Verfügung gestellt,
die sich dadurch auszeichnet, daß sich die Anlegeposition zur Anlegung
des zu bearbeitenden Werkstückes
aus dem Abstand des bzw. der Drehachsen zur Schnittlinie, aus dem
Schnittwinkel α und
dem relativen Längenversatz
im Anschlag selbst ergibt.
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Die
Anlegeposition ist auch sehr günstig
zu ermitteln, wenn wie in einer Weiterbildung vorgesehen, ein Reiter
auf bzw. an dem Anschlag vorgesehen ist, der sich auf das Anlegemaß einstellen
und dann fixieren läßt.
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Die
Erfindung stellt auch einen Anschlag, insbesondere Gehrungsanschlag
und insbesondere für
eine Bearbeitungsmaschine, wie vorher beschrieben, zur Verfügung, der
sich dadurch auszeichnet, daß der
Anschlag als Komplettierungselement für den Werktisch neben der Drehachsen-
bzw. Führungsschlittenführung eine
weiter Drehachsen- bzw. Führungsschlittenführung aufweist,
und die beiden Drehachsen- bzw. Führungsschlittenführungen
auf dem Werktisch auflegbar bzw. dort befestigbar sind, wobei in
der ersten Führung
die erste Drehachse und in der zweiten Führung die zweite Drehachse
bewegbar angeordnet sind. Dabei ist es gemäß einer Ausgestaltung von Vorteil,
wenn die Drehachsen- bzw. Führungsschlittenführungen
als Profilschienen ausgebildet sind. Damit läßt sich jeder Bearabeitungsmaschine,
die noch nicht über
ein entsprechendes Anschlagsystem verfügt, mit einem solchen komplettieren.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen weiter beschrieben.
Es zeigen:
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1a, 1b:
eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine
mit einer Anschlagschiene
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2 eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Bearbeitungsmaschine
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Die 1a,
und 1b zeigen eine Ausgestaltung beziehungsweise Variante
der Bearbeitungsmaschine mit einer Anschlagschiene 5, der
bezüglich
beider Drehachsen I, II längsverschiebbar vorgesehen
ist. An dem Werktisch 1 sind zwei Drehbolzen- und/oder
Führungsschlittenführungen 2, 8 vorgesehen,
die an dem Werktisch 1 festlegbar, für die Einstellung des Schnittwinkels α jedoch veränderbar
beziehungsweise bewegbar an dem Werktisch 1 angeordnet
sind. In der dargestellten Variante ist dabei ledig lich die Drehbolzen-
und/oder Führungsschlittenführung 8 bezüglich der
Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführung 2 beweglich
angeordnet. Dies wird mit dem Doppelpfeil e–f lediglich schematisch angedeutet.
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Auf
dem Werktisch 1 ist die Anschlagschiene 5 angeordnet.
Dieser ist an zwei Drehachsen I, II, die als Drehbolzen 3 beziehungsweise
Drehbolzen 4 oder als Führungsschlitten 31 beziehungsweise 41 ausgestattet
sind, angeordnet. Die Drehbolzen 3, 4 bzw. der
Führungsschlitten 31, 41 sind
in einer Führungsbahn 7 in
der Anschlagschiene geführt.
Gegenüber
dem Stand der Technik ist diese Führungsbahn 7 nicht
bezüglich
der Bewegbarkeit zur Schnittlinie S begrenzt. Selbstverständlich ist
es auch möglich, zwei
Führungsbahnen 7, 7' in der Anschlagschiene 5 vorzusehen
(siehe 2). Dies ist ebenfalls lediglich schematisch angedeutet.
In der durchgezogenen Stellung findet sich die Anschlagschiene 5 im
rechten Winkel zur Schnittlinie. In der gestrichelten Darstellung
ist die Anschlagschiene 5 im Winkel α zur Schnittlinie S angeordnet.
Wie aus der Darstellung ersichtlich kann die Anschlagschiene 5 jetzt
auch bei kleinem Winkel α (α = ca. 30° bis 50°, oder auch
geringer) in seiner Stellung bezüglich
der Schnittlinie S derart verändert
werden, dass der Abstand zur Schnittlinie S gering gehalten werden
kann, um ein sicheres Führen
des nicht dargestellten Werkstückes zu
ermöglichen.
Damit werden genauere Schnitte erreicht und insbesondere auch Ausschussarbeiten vermieden.
Des Weiteren wird die Arbeitssicherheit erhöht.
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Mit
dem Bezugszeichen 6 deutet ein Doppelpfeil an, in welchem
Abstand die Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführung 2 zur
Schnittlini S angeordnet ist. In einer Variante der Erfindung ist auch
die Drehbolzen- und/oder Führungsschlittenführung 2 gegenüber der
Schnittlinie S veränderbar. An
den beiden Drehachsen I, II ist mit Doppelpfeilen a–b und g–h angedeutet,
dass die Anschlagschiene 5 bezüglich dieser Drehachsen längsbe wegbar,
insbesondere einstellbar ist.
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An
dieser Stelle sei bemerkt, daß der
Begriff Drehachse I, II, nicht nur als geometrischer
Drehpunkt oder Drehachse zu verstehen ist, sondern auch als konstruktives
Element realisiert ist. Geometrisch gesehen wird natürlich die
Anschlagschiene 5 nur um eine Drehachse geschwenkt, allerdings
erfährt
jeder der Drehbolzen 3, 4 ebenfalls eine relative
Drehung, weswegen auch hier eine Drehachse zu definieren ist.
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An
der Anschlagschiene 5 befindet sich ein nicht dargestellten
Maßsystem,
welches mit einem ebenfalls nicht dargestellten Meßsystem
an zumindestens einem der Führungsschlitten 31, 41 zusammenwirkt.
Dazu kann es gegebenenfalls vorgesehen sein, dass bestimmte Sensoren,
die Stellung des Führungsschlittens 31 beziehungsweise 41 an
die Steuerung weiterleiten.
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Des
Weiteren ist es nach der Erfindung selbstverständlich auch vorgesehen, dass
die Winkelposition der Anschlagschiene 5 bezüglich der Schnittlinie
S ermittelt und der Steuerung mitgeteilt wird. Daraus läßt sich
dann ein entsprechendes Korrekturmaß ermitteln, bei dem diese
Werte berücksichtigt
sind. Die Steuerung ermittelt nun anhand üblicher Rechenmethoden den
entsprechenden Wert und teilt der Bedienperson das Anlagemaß mit, wo diese
das Werkstück
für ein
bestimmtes gewünschtes
Endmaß anlegen
muss. Dies kann dann an der an der Anschlagschiene 5 vorgesehenen
Maßeinteilung
erfolgen. Dabei können
entsprechende Werte über
eine Anzeige angezeigt werden oder aber auch Leuchtpunkte aufleuchten,
die mittels unterschiedlicher Farben anzeigen, ob das Werkstück korrekt
anliegt oder nicht.
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Die 1b zeigt
ein Detail im Schnitt entlang der Schnittlinie A-A. Die dort verwendeten
Bezugszeichen wurden bereits vorgestellt, so dass auf eine erneute
Vorstellung verzichtet wird.
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Die
Erfindung umfasst zwei Bearbeitungsmaschinen, wovon eine mit einem
feststehenden Bearbeitungswerkzeug ausgestattet ist. In diesem Fall wird
dann der Werktisch 1 entlang der Linie des Doppelpfeils
i–j bewegt.
Das heißt,
das Werkstück
wird inclusive des Werktisches 1 an dem über die
Tischlinie hinausragenden Bearbeitungswerkzeug vorbeigeführt.
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In
einer anderen Variante ist es selbstverständlich auch vorgesehen, dass
das Bearbeitungswerkzeug bezüglich
des Werktisches 1 bewegbar ist. Auch hier wird das Bearbeitungswerkzeug
entlang der Linie des Doppelpfeils i–j zum Schneiden beispielsweise
in Richtung i geführt
und anschließend wieder
in Richtung j zurückgeführt.
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Die
Drehbolzen 3 und 4 beziehungsweise die Drehachsen I, II sind
rechtwinkelig bezüglich
der Auflageebene des Werktisches 1 angeordnet. Damit wird
eine ausgezeichnete Führung
der Anschlagschiene 5 auf dem Werktisch 1 gewährleistet.
Selbstverständlich
ist es auch, dass bestimmte Fixierungsmittel an den Drehachsen I, II beziehungsweise
an den Führungsschlitten 31, 41 vorgesehen
sind, um die Anschlagschiene 5 in der gewünschten
Position festzulegen.
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In 2 ist
eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung
schematisch in drei verschiedenen Stellungen B1,
B2 und B3 gezeigt.
Im Wesentlichen entspricht die hier gezeigte Anordnung der in 1a, weswegen
hier nicht nochmal alle Elemente wiederholt werden. Im Gegensatz
zu dem in 1a gezeigten Ausführungsbeispiel
ist in der in 2 gezeigten Variante die Führungsbahn 7 in
zwei Teilbereiche 7, 7' unterteilt. Es bilden sich Führungsbahntaschen aus.
Die hier gezeigte Anordnung führt
dazu, daß keine
separate Meßvorrichtung
für die
Relativposition des Führungsschlittens 31 zur
Anschlagschiene 5 notwendig ist. In einer der beiden Teilführungsbahnen 7, 7', hier bevorzugt
der rechte Teil, der näher
zur Schnittlinie S orien tiert ist, befindet sich auf dem der Schnittlinie
S abgewandten Ende ein Längenanschlagstop 51.
Dieser bewirkt, daß der
Führungsschlitten 31 bei
einer Bewegung der Anschlagschiene 5 nach rechts nur bis
zu diesem Längenanschlagstop 51 gelangen
kann.
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Wie
bereits ausgeführt,
ist die Anwesenheit des Führungsschlittens 31,
wie ausführlich
dargestellt, nicht zwingend notwendig, gleich es ist möglich bei
einem Führungsschlitten 31,
der nur die Länge des
Durchmessers des Drehbolzens 3 hat.
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In
der Stellung B1 ist α = 90°, die Anschlagschiene 5 ist
ganz nach rechts verschoben, der Führungsschlitten 31 liegt
am linken Ende der Teilführungsbahn 7 am
Längenanschlagstop 51 an
und schließt
einen Kontaktschalter 52. Durch den Schalter 52 wird
der Steuerung letztendlich mitgeteilt, wie die relative Lage der
Anschlagschiene 5 relativ zum Führungsschlitten 31 ist.
Die Lage des Längenanschlagstops 51 ist
zum Beispiel als Maschinenkonstante hinterlegbar.
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In
einer erfindungsgemäßen Verbesserung ist
gerade diese Lage des Längenanschlagstopes 51 mit
dem Kontaktschalter 52 in Längsrichtung der Anschlagschiene 5 veränderlich
und realisiert so ein allereinfachstes Meßsystem. Jeweils sind die einzelnen
Rastpunkte dann wieder mit Mikroschaltern abfragbar, diese Informationen
werden dann auch wieder von der Steuerung weiter verarbeitet.
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Üblicherweise
wird die Anschlagschiene 5 in der in B1 gestellten
Stellung festgelegt. Das bedeutet, die Anschlagschiene 5 ist
sowohl bezüglich
des Drehbolzens 4 wie auch bezüglich des Drehbolzens 3 arretiert. Öffnet man
nun die Arretierung des sich näher
an der Schnittlinie S befindlichen Drehbolzens 3 und verschwenkt
die Anschlagleiste 5 um den Winkel α, so gelangt man zu der Stellung
B2. Zu beachten ist, daß die relative Lage des hinteren
Drehbolzens 4 beziehungsweise des Führungs schlittens 41 auf
der Anschlagleiste 5 unverändert ist. Aufgrund der Verschwenkbewegung
um den Winkel α wandert
das vordere Ende 72 der Anschlagleiste 5 von der Schnittlinie
S weg, das aus dem Stand der Technik bekannte Problem entsteht.
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Nun
aber wird, wie in Stellung B3 gezeigt, die Arretierung
an dem hinteren Drehbolzen 4 geöffnet, so daß es möglich ist,
daß die
Anschlagschiene 5 in Richtung des Doppelpfeiles a–b bezüglich beider Drehbolzen 3, 4 beweglich
ist. Die Anschlagschiene wird dann in Richtung des Pfeiles b (in
Richtung der Schnittlinie S) solange bewegt, bis der Führungsschlitten 31 wieder
am Längenanschlagstop 51 anliegt
und den Kontaktschalter 52 schließt.
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Durch Überwachung
des Kontaktschalters 52 wird der Maschinensteuerung mitgeteilt,
daß sich die
Anschlagschiene 5 in der richtigen Position befindet, um
entsprechende Maßangaben
(Korrekturmaß) zu übermitteln
beziehungsweise die Bearbeitung grundsätzlich zu ermöglichen.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Vorschlag
wird eine hohe Betriebssicherheit erreicht, da nur bei geschlossenen
Kontaktschalter 52 eine Bearbeitung erfolgen soll, weil
dann auch eine exakte Maßeinstellung
möglich
ist. Gleichzeitig wird dadurch ein sehr einfaches Ermitteln des
Korrekturmaßes
durch die Steuerung möglich,
das, wie bereits ausgeführt,
bevorzugt drahtlos zu einer Anzeige übertragen wird.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.