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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern
von ringförmigen Gegenständen, insbesondere von
metallischen Bandringen, mit einem Haken, der mit einem Arm in eine Öffnung
des Gegenstandes einfügbar ist, wobei an dem Arm eine Auflagefläche
ausgebildet ist, mittels der der Gegenstand anhebbar ist.
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Aus
der
DE 10 2005 024 671 ist
ein Haken zum Transport von Bandringen offenbart, der U-förmig
ausgebildet ist und einen Zinken aufweist, an dem eine Aufnahme
zum Einfügen in eine Öffnung eines Bandringes
vorgesehen ist. Dadurch kann der Zinken mit der Aufnahme nach dem
Einfügen eine Öffnung an den Ringen angehoben
werden, um die Ringe zu transportieren. Nachteilig bei diesem Haken ist,
dass benachbart angeordnete Ringe über den Haken schlecht
vereinzelt werden können. Denn wenn der Zinken in die Öffnung
der Bandringe eingefügt wird, werden gleichzeitig mehrere
Bandringe angehoben, wobei es auch notwendig ist, einzelne Bandringe
zu transportieren.
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Die
GB 1517951 offenbart eine
Vorrichtung zum Anheben von metallischen Bandringen, bei der ein
Haken vorgesehen ist, der ein U-förmiges unteres Ende besitzt.
Dadurch kann ein Bandring auf den Boden des U-förmigen
Endabschnittes aufgesetzt werden und seitlich abgestützt
werden. Der nach oben gerichtete Haken ist je doch problematisch,
wenn mehrere Bandringe benachbart angeordnet sind, da der Haken
beim Anheben den benachbarten Haken beschädigen kann.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zum
Fördern von ringförmigen Gegenständen
zu schaffen, die auch ein Anheben einzelner Bandringe ermöglicht,
wenn diese benachbart nebeneinander angeordnet sind.
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Diese
Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist
benachbart zu der Auflagefläche an dem Arm ein versenkbarer
Bolzen vorgesehen, der mittels einer Feder in eine nach oben hervorstehende
Position vorgespannt ist. Dadurch kann der Bolzen beim Einfügen
des Armes in eine Öffnung eines anzuhebenden Gegenstandes
bei Bedarf nach unten gedrückt werden, so dass dieser einen
benachbarten Gegenstand nicht beschädigen kann. Vielmehr
wird der zu fördernde Gegenstand auf der Auflagefläche
angeordnet und etwaige benachbarte Gegenstände werden durch
den Bolzen kontaktiert, der aber dann beim Anheben des Gegenstandes
versenkt wird. Dadurch ist es möglich, auch eng zusammenstehende
benachbarte Gegenstände mittels der Vorrichtung zu vereinzeln.
Zudem ist ein zu fördernder Gegenstand durch den nach oben
hervorstehenden Bolzen seitlich gesichert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Bolzen bis unter
die Auflagefläche gegen die Kraft der Feder versenkbar.
Dadurch ist es möglich, den Gegenstand an der Auflagefläche anzuheben,
wobei ein benachbarter Gegenstand nicht mit angehoben wird, sondern
stehen bleiben kann, da der Bolzen bis unter die Auflagefläche
versenkt werden kann. Dies vereinfacht die Handhabung beim Vereinzeln
der Gegenstände. Vorzugsweise ist dabei der Bolzen in einer
im Wesentlichen vertikalen Aufnahme verschiebbar geführt.
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Ferner
ist erfindungsgemäß die Anlagefläche
an dem Aufsatz zur Horizontalen geneigt ausgebildet, und der Aufsatz
weist zusätzlich eine seitliche Anlagefläche zum
Abstützen des zu fördernden Gegenstandes auf.
Dadurch kann der zu fördernde Gegenstand beim Anheben gezielt
zu der seitliche Anlagefläche geneigt werden, damit ein
sicherer Transport auch ohne zusätzliche Transportsicherung
gewährleistet ist. Die Neigung der Auflagefläche
liegt dabei bevorzugt zwischen 5 und 20°, insbesondere zwischen
7 und 15°.
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Vorzugsweise
ist die Auflagefläche zum Bolzen hin ansteigend ausgebildet,
so dass ein Gegenstand beim Anheben auf der Auflagefläche
in die gegenüberliegende Richtung leicht schräg
gestellt wird. Der Gegenstand kann dann sowohl auf der Auflagefläche
als auch an einer Seitenfläche anliegen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Auflagefläche
an einem Aufsatz ausgebildet, der auswechselbar an dem Arm des Hakens montiert
ist. Der Aufsatz kann dabei an die Breite des zu fördernden
Gegentandes angepasst sein, um gerade ein Vereinzeln von benachbarten
Gegenständen leicht zu ermöglichen. Der Aufsatz
kann dabei L-förmig ausgebildet sein und sowohl eine untere Auflagefläche
als auch eine seitliche Anlagefläche ausbilden.
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Ferner
kann der Aufsatz nach unten gerichtete Seitenwände aufweisen,
die den Arm U-förmig umgreifen. Dadurch kann der Aufsatz
ohne den Einsatz von Werkzeugen an dem Arm montiert werden, was
ein einfaches Auswechseln ermöglicht. Der Aufsatz kann
dabei im wesentlichen formschlüssig an dem horizontalen
Arm und/oder dem vertikalen Abschnitt des Hakens fixiert sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles
einer Vorrichtung zum Fördern von ringförmigen
Gegenständen;
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2 eine
geschnittene Detailansicht des verschiebbaren Bolzens der 1,
und
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3 eine
Ansicht der Vorrichtung beim Transport eines ringförmigen
Gegenstandes.
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Eine
Vorrichtung 1 zum Fördern von ringförmigen
Gegenständen umfasst einen Haken 2, der über
ein nicht dargestelltes Hebezeug anhebbar und in horizontale und/oder
vertikale Richtung bewegbar ist. Der Haken 2 umfasst an
seinem unteren Ende einen Arm 3 an dem ein L-förmiger
Aufsatz 4 montiert ist. Der Aufsatz 4 weist an
seinem unteren Schenkel eine Auflagefläche 5 auf,
die zur Horizontalen leicht geneigt ausgebildet ist. Rechtwinklig
zu der Auflagefläche 5 ist eine seitliche Anlagefläche 8 an
dem Aufsatz 4 ausgebildet. Der Aufsatz 4 ist dabei
kürzer als der Arm 3 ausgebildet, der seitlich
mit einem Endabschnitt 6 hervorsteht.
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Die
Breite des Aufsatzes 4 ist dabei so gewählt, dass
sie an die Breite des zu fördernden Gegenstandes angepasst
ist, ggfs. nur geringfügig kürzer gewählt
ist. Der Aufsatz 4 ist dabei auswechselbar an dem Arm 3 montiert,
wobei nach unten hervorstehende Seitenwände 20 vorgesehen
sind, die den Arm 3 U-förmig umgreifen. Ferner
sind an dem Aufsatz 4 auf der zur seitlichen Anlagefläche 8 gegenüberliegenden
Seite eine Aufnahme 21 vorgesehen, die einen vertikalen
Steg 22 an dem Haken 2 umgreift Dadurch ist der
Aufsatz 4 im wesentlichen formschlüssig an dem
Haken 2 gehalten und kann werkzeugfrei montiert werden.
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Benachbart
zu dem Aufsatz 4 ist an dem Arm 3 ein vertikal
bewegbarer Bolzen 7 vorgesehen, der an dem Endabschnitt 6 des
Armes 3 gehalten ist.
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Wie
in 2 gezeigt ist, ist der Bolzen 7 über eine
Feder 9 vorgespannt, und wird in eine nach oben hervorstehende
Position gedrückt. Der Bolzen 7 umfasst einen
unteren Endabschnitt 17, der seitlich hervorsteht, und
in einer Aufnahme 18 innerhalb des Endabschnittes 6 geführt
ist. Ferner ist an dem Endabschnitt 6 eine kreisförmige Öffnung
zur Durchführung des Bolzens 7 vorgesehen, so
dass der Bolzen 7 in vertikale Richtung bewegbar ist, aber
nicht aus der Aufnahme 18 herausgedrückt werden
kann, da ein oberer Wandabschnitt 19 des Endabschnittes 6 als
Anschlag dient.
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Das
Anheben und Fördern eines ringförmigen Gegenstandes,
insbesondere eines metallischen Bandringes 10 wird nachfolgend
mit Bezug auf 3 erläutert. Der Arm 3 des
Hakens 2 wird in eine Öffnung 11 eines
metallischen Bandringes 10 eingefügt bis die seitliche
Anlagefläche 8 des Aufsatzes 4 benachbart
zu einer Seitenwand des Bandringes 10 angeordnet ist. Anschließend
wird der Haken 2 angehoben, bis eine obere Wand an der Öffnung 11 auf
der Auflagefläche 5 anliegt. In dieser Position
wird der Bandring 10 aufgrund der Neigung der Auflagefläche 5 leicht
schräg gestellt und liegt seitlich an der Anlagefläche 8 an.
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Ein
benachbarter Bandring 10 wird durch den Bolzen 7 kontaktiert,
der aufgrund des Gewichtes des Bandringes 10 in die Aufnahme 18 eingedrückt
wird. Der auf der Auflagefläche 5 aufliegende Bandring 10 kann
nun leicht angehoben und seitlich von dem benachbarten Bandring 10 entfernt
werden. Sobald der Bandring 10 einen gewissen Abstand von dem
benachbarten Bandring 10 hat, kann der Bolzen 7 aufgrund
der Kraft der Feder 9 nach oben gedrückt werden
und bildet somit eine seitliche Halteeinrichtung für den
geförderten Bandring 10 aus. Der Bolzen 7 kann
dabei um mindestens 3 cm, vorzugsweise um mehr als 5 cm verschiebbar
sein, um eine gewisse seitliche Anlagefläche bereitzustellen.
Die Kraft der Feder 9 kann in einem Bereich von 1N bis
15N liegen, damit die Innenseite des benachbarten Bandringes nicht
beschädigt wird.
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Um
das Vereinzeln der Bandringe 10 zu erleichtern, ist die
obere Wand 19 an dem Endabschnitt 6 einige Zentimeter
unterhalb der Auflagefläche 5 angeordnet. Dadurch
kann ein Bandring 10 auf einfache Weise leicht angehoben
und seitlich bewegt werden, ohne dass der obere Wandabschnitt 19 einen
benachbarten Bandring 10 kontaktiert.
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Die
vorliegende Erfindung wurde insbesondere im Hinblick auf das Fördern
von metallischen Bandringen beschrieben. Es ist natürlich
auch möglich, andere Gegenstände mittels der Vorrichtung
zu fördern. Dabei kann der Aufsatz 4 an den zu
fördernden Gegenstand angepasst sein, insbesondere kann die
Breite der Auflagefläche 5 der Breite des zu fördernden
Gegenstandes entsprechen und es kann ein Satz unterschiedlicher
Aufsätze 4 vorgesehen sein. Dadurch kann mit derselben
Vorrichtung eine einfache Anpassung an unterschiedliche Gegenstände 10 erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005024671 [0002]
- - GB 1517951 [0003]