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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Separieren von mindestens
drei über Führungsrollen in seitlichen Schienen
heb- und senkbaren und in der geschlossenen Stellung über
nut- und federartige Anschlagflächen aufeinander aufliegenden,
paneelartigen Sektionen eines Sektionaltores, bestehend aus jeweils
einem an beiden Enden einer Sektion über eine an einer
vertikalen Steuerschiene entlang bewegbaren Laufrolle schwenkbaren
Hubhebel.
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Aus
der
deutschen Offenlegungsschrift
103 29 798 ist ein Sektionaltor bekannt, bei dem die einzelnen
paneelartigen Sektionen mittels Führungsrollenin entsprechend
geformten seitlichen Schienen im geschlossenen und damit in einem
vertikalen Zustand übereinander liegen und in der geöffneten
Stellung in vertikaler nebeneinander gestapelt sind. Die Verbindungs-
bzw. Anschlagflächen der einzelnen Sektionen sind nut-
und federartig ausgebildet, so dass sich im geschlossenen Zustand
eine gute Abdichtung ergibt. Diese Ausbildung der Anschlagflächen
macht es erforderlich, dass beim Öffnen des Sektionaltores
immer die oberste Sektion gegenüber der darunter befindliche
Sektion um einen vorgegebenen, zumindest dem Querschnitt der Nut-
und Federverbindung entsprechenden Betrag anzuheben. Dies erfolgt
bei dem vorbekannten Sektionaltor gemäß den
10 bis
12 in
der Weise, dass bei jeder Sektion in jedem seitlichen, oberen Bereich – ausgenommen
die oberste Sektion – ein sogenanntes Druckstück
in an Stiften geführten Langlöchern höhenverschieblich
geführt ist, welches von einer einen scherenatigen Knickhebel
mit einer Versetzrolle aufweisenden Separiervorrichtung in den Langlöchern verschoben
und dadurch die darüber befindliche Sektion angehoben und
die Nut- und Federverbindung zwischen den beiden Sektionen getrennt
wird. Für diese Trennbewegung der Sektionen gleitet die Versetzrolle
bei der Öffnungsbewegung des Sektionaltores an einer ortsfesten,
vertikalen und hier als Kulisse bezeichneten Steuerschiene entlang,
wobei der Knickhebel aus seiner angewinkelten Lage gestreckt und
dabei die obere Sektion durch das Druckstück um einen vorgegebenen
Betrag angehoben wird. Die Führung des Druckstückes
ist verhältnismäßig aufwendig. Hinzu
kommt, dass das Druckstück mit den Langlöchern
sowie die die Langlöcher führenden Stifte verschleißanfällig
sind. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die von dem
Druckstück angehobene Sektion bei ihrer Querverschiebung über
das Druckstück schleift, was ebenfalls einen verschleiß mit
sich bringt.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Separieren der einzelnen paneelartigen Sektionen eines Sektionaltores bei
dessen Öffnung zu schaffen, die einen äußerst einfachen
Aufbau besitzt und bei der der Verschleiß auf ein Minimum
reduziert ist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung vorgeschlagen, dass die Hubhebel jeweils am
oberen Ende einer stirnseitig fest mit einer paneelartigen Sektion
verbundenen und eine Hub- und Verschiebekurve aufweisenden Hubleiste
gelagert sind und dass die Hubhebel eine unter einem vorgegebenen Winkel
gegenüber der Laufrolle versetzte und mit der Hubschiene
der darüberliegenden Sektion zusammenwirkende Hubrolle
trägt.
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Durch
eine solche Ausgestaltung wird ein sehr einfacher und verschleißarmer
Aufbau der Separier-Vorrichtung eines Sektionaltores erreicht. Die Ausbildung
einer Hub- und Verschiebekurve an der Hubleiste trägt darüber
hinaus dazu bei, dass die durch den Hubhebel an- bzw. abgehobenen
Sektionen bei ihrer Bewegung in den horizontalen Bereich der seitlichen
Schienen unterstützt werden.
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Weitere
Merkmale einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind in den Ansprüchen 2 bis 6 offenbart.
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Die
Erfindung sowie weitere Vorteile derselben werden nachfolgend anhand
eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Dabei zeigen
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1 eine
vereinfacht gezeichnete Seitenansicht eines Sektionaltores im Bereich
einer Sapariervorrichtung in einer Grundstellung,
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2 die
Separiervorrichtung der 1 in ihrer angehobenen Stellung,
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3 die
Separiervorrichtung der 1 in ihrer Verschiebestellung
und
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4 eine
der 1 entsprechende, jedoch geringfügig geänderte
Darstellung.
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In
den 1 bis 4 sind von einem beispielweise
aus vier bis fünf paneelartigen Sektionen 1 bestehenden
Sektionaltor nur die oberste und die sofort darunter befindliche
Sektion 1a, 1b zu erkennen, die jeweils über
eine obere und eine untere Führungsrolle 2a, 2b in
zwei Schienen 3a, 3b verfahrbar geführt
sind. Die Führungsrollen 2a und 2b sind
an sogenannten Hubleisten 4a und 4b gelagert,
die an den Stirnseiten der jeweiligen Sektionen 1a, 1b befestigt
sind und die in den 1 bis 3 der Zeichnung
die Sektionen 1a und 1b vollständig überdecken.
Die beiden Schienen 3a und 3b bestehen in an sich
bekannter Weise aus einem vertikalen Teil, welches in seinem oberen
Bereich in ein bogenförmiges Teil übergeht, an
das sich noch ein horizontales Teil anschließt. Über
diese Schienen 3a und 3b können die einzelnen
Sektionen 3a und 3b nacheinander aus ihrer geschlossenen,
fluchtend übereinander befindlichen Lage in eine geöffnete,
parallel nebeneinander befindliche Stellung bewegt werden. Für
diese Bewegung greift in an sich bekannter Weise an der untersten
Sektion ein Zugseil eines Antriebes an.
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Die
Hubleisten 4a und 4b weisen in ihrem unteren Bereich
an ihrer der Sektion abgewandten Seite eine Hub- und Verschiebekurve 4c auf,
die sich etwa über 1/3 der Länge der Hubleisten 4a und 4b erstreckt.
Diese Hub- und Verschiebekurve 4c weist in etwa die Form
einer Viertelellipse – es kann aber auch ein Viertelkreis
sein – auf und erstreckt sich dabei über vorteilhaft über
die gesamte Breite der Hubleisten 4a, 4b. Ferner
ist eine ortsfeste Steuerschiene 5 vorgesehen, die, von
ihrem unteren Ende ausgehend, eine angeschrägte Steuerkante 6 besitzt.
Die in der geschlossenen Stellung des Sektionaltores aneinander
anliegenden Flächen der einzelnen Sektionen 1a, 1b besitzen
in an sich bekannter Weise im Querschnitt eine nut- und federartige
Form F, die ein dichtes Sektionaltor ergibt.
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Gemäß der
Zeichnung ist am oberen Ende der zweiten und jeder weiteren Sektion 1b ein
Hubhebel 7 mit etwa dreieckiger Grundfläche schwenkbar
gelagert, der in diesem Ausführungsbeispiel an einer, beispielsweise
der hinteren Seite der Grundfläche eine Laufrolle 8 und
an der anderen, beispielsweise der vorderen Seite eine Hubrolle 9 trägt,
die zueinander in einem Winkel von etwa 90° angeordnet sind.
Die Laufrolle 8 ist dabei so angeordnet, dass sie beim Öffnen
bzw. Anheben des Sektionaltores mit der Steuerschiene 5 zusammenwirkt,
während die Hubrolle 9 auf die Hubleiste 4a einwirkt.
Beim dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besitzt die Hubrolle 9 eine
umlaufende Nut, die dem Querschnitt der Hubleiste 4a einspricht
und die die Hubleiste 4a führend umschließt.
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Im
geschlossenen Zustand des Sektionaltores nehmen die beiden Sektionen 1a, 1b mit
ihrer Nut- und Federverbindung F die in der 1 zu sehende
Lage ein. Bei der Einleitung der Öffnungsbewegung des Sektionaltores
werden diese Sektionen 1a und 1b nach oben bewegt.
Dabei trifft die Laufrolle 8 auf die schräge Steuerkante 6 der
Steuerschiene 5 und die Hubrolle 9 kommt an der
Hubleiste 4a zum Anliegen. Bei einer weiteren Bewegung
der Sektionen 1a und 1b wird der Hubhebel 7 über
die Schräge 6 der Steuerschiene 5 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Dies hat zur Folge, dass die Hubrolle 9 an
dem unteren, horizontalen Bereich der Hubleiste 4a zum
Anliegen kommt und dadurch die Hubleiste 4a und damit auch
die Sektion 1a anhebt, so dass Nut- und Federverbindung
zwischen den beiden Sektionen 1a und 1b außer
Eingriff kommt, wie dies sehr deutlich anhand der 2 der
Zeichnung zu erkennen ist. Bei der weiteren Bewegung der Sektionen 1a und 1b wird
die oberste Sektion 1a in den bogenförmigen Teil
der beiden Schienen 3a und 3b geschoben und die
Hubrolle 9 geht von dem horizontalen Bereich der Hubleiste 4a in
deren bogenförmig verlaufende Steuerkante 4c gemäß der 3 über. Über
diese Steuerkante 4c unterstützt die Hubrolle 9 die
Querbewegung der Sektion 1a im Bereich der bogenförmigen
Teile der Schienen 3a und 3b. Dadurch wird das
parallele Stapeln der Sektionen 1a und 1b erleichtert.
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Bei
Sektion 1b und der darunter befindlichen Sektion 1 sowie
bei den weiteren Sektionen 1 erfolgt der Bewegungsablauf
in der gleichen Weise und zwar so lange, bis alle Sektionen 1 ihre
obere, parallele Stapelposition erreicht haben.
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Die 4 der
Zeichnung zeigt eine gegenüber der 1 geringfügig
abgeänderte Darstellung. Hier ist dem Hubhebel 7 zusätzlich
eine vorgespannte, die Hubrolle 9, insbesondere im geschlossenen Zustand
des Sektionaltores, an die Hubleiste 4a, 4b andrückende
Feder zugeordnet.
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In
Abänderung des erläuterten Ausführungsbeispieles
ist es möglich, den Hubhebel 7 nicht um eine Achse
schwenkbar anzuordnen. Der Hubhebel 7 kann dann beispielsweise
ein auf einer Teilkreislinie verlaufendes Langloch aufweisen, welches über
eine ebenfalls die Form einer Teilkreislinie aufweisende Kulisse
schwenkbar ist. Ferner können die Hubrolle 9 und
die Hubleisten 4a, 4b einen anderen Querschnitt besitzen.
Gleiches gilt auch für die Laufrolle 8 und die Steuerschiene 5.
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- 1a
- obere
Sektion
- 1b
- Sektion
- 2a
- obere
Führungsrolle
- 2b
- untere
Führungsrolle
- 3a
- Schiene
- 3b
- Schiene
- 4a
- Hubleiste
- 4b
- Hubleiste
- 5
- Steuerschiene
- 6
- Steuerkante
- 7
- Hubhebel
- 8
- Laufrolle
- 9
- Hubrolle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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