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Die
Erfindung betrifft einen ausziehbaren Wäscheständer
zum Aufhängen und Trocknen von Wäsche.
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Wäscheständer
sollen im Gebrauch möglichst viel Platz zum Aufhängen
der Wäsche, insbesondere auch von großen Wäschestücken,
wie Handtücher oder Bettlaken, bieten und für
diejenige Zeit, für die sie nicht benötigt werden,
sollen die Wäscheständer möglichst Platz
sparend verstaut werden können.
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Ein
ausziehbarer Wäscheständer ist zum Beispiel aus
der
EP 1790767 A2 bekannt.
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Dieser
Wäscheständer weist einen rechteckigen Rahmen
auf, welcher in der Länge ausziehbar gestaltet ist. Die
Gitterstäbe, auf welche die Wäsche gehängt
werden kann, sind hierzu teleskopartig ausgebildet.
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Da
sich durch den ausziehbaren Rahmen eine relativ große Länge
der teleskopartigen Gitterstäbe ergibt, werden diese an
denjenigen Punkten, an welchen der ausziehbare Rahmen über
ein Fußgestell abgestützt ist, durch einschwenkbare
Querträger abgestützt.
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Die
einschwenkbaren Querträger haben den Nachteil, dass sie
die freie Länge der Gitterstäbe an denjenigen
Stellen, an welchen das Fußgestell den Rahmen abstützt,
unterbrechen und somit nur im Mittelbereich eine große
freie Länge zum Aufhängen von großen
Wäschenstücken, wie Handtücher, Betttücher
und so weiter, zur Verfügung steht.
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Durch
die einklappbaren Querträger ist außerdem die
Mechanik relativ aufwändig und kompliziert.
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Ein
weiterer ausziehbarer Wäscheständer ist aus der
DE 10117546 A1 bekannt.
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Dieser
Wäscheständer weist ebenso einen im Wesentlichen
rechteckigen Rahmen auf, in welchem die Gitterstäbe zum
Aufhängen der Wäsche angeordnet sind. Auf beiden
Seiten des rechteckigen Rahmens kann stirnseitig eine Verlängerung
ausgezogen werden. Für große Wäschestücke
steht wiederum nur der Mittelbereich innerhalb des rechteckigen
Rahmens zur Verfügung. Die Verlängerungen können
nur zum Aufhängen von kleinen Wäschestücken
genutzt werden.
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Des
Weiteren zitiert diese Druckschrift die
EP 0609476 B1 , welche einen ähnlichen
Aufbau zeigt (siehe
1), jedoch in den Verlängerungen die
Gitterstäbe fluchtend mit den Gitterstäben innerhalb
des rechteckigen Rahmens angeordnet sind.
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Auch
diese Ausführungsform bietet nur ein Feld innerhalb des
rechteckigen Rahmens zum Aufhängen großer Wäschestücke
und die Verlängerungen können nur zum Aufhängen
kleiner Wäschestücke genutzt werden.
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Ein
weiterer ausziehbarer Wäscheständer ist von der
Firma Stewi bekannt, wobei hier der Rahmen aus einem Längsträger
besteht, an welchem stirnseitig zwei Querträger angeordnet
sind. Der Längsträger ist mittig zu den Querträgern angeordnet
und beidseitig in der Länge ausziehbar gestaltet. Die freie Länge
der zwischen den Querträgern angeordneten Gitterstäbe
ist zwar gut nutzbar, jedoch kann die Länge der Gitterstäbe
aufgrund der fehlenden Unterstützung nicht allzu lang,
das heißt von 90 bis maximal 160 cm, gewählt werden.
Die gesamte Konstruktion ist aufgrund des einzigen Längsträgers
sehr leicht ausgestaltet und dadurch natürlich auch etwas
instabil. Beim Zusammenschieben der Gitterstäbe könnte bei
Verschmutzung auch die Gefahr bestehen, dass diese ausknicken.
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Ein
weiterer ausziehbarer Wäscheständer ist in der
DE 10161319 A1 offenbart,
wobei dieser Wäscheständer wieder einen rechteckigen
Rahmen aufweist, der teleskopartig ausgezogen werden kann. Der Rahmen
ist beidseitig an den Enden, das heißt auch an dem ausziehbaren
Ende, von einem U-förmigen Fußgestell unterstützt.
Diese Lösung erlaubt zwar eine große freie Länge
zum Aufhängen großer Wäschestücke
innerhalb des rechteckigen Rahmens, jedoch aufgrund der Gefahr des
Ausknickens der Gitterstäbe ist bei dieser Lösung
auch keine allzu große Gesamtlänge realisierbar.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen ausziehbaren Wäscheständer
aufzuzeigen, welcher eine verbesserte Lösung im Vergleich
zum aufgezeigten Stand der Technik bietet.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen ausziehbaren Wäscheständer mit einem Rahmen,
der zwei Längsträger aufweist, die im Mittelbereich über
eine Mittelstrebe fest miteinander verbunden sind. Die Längsträger
sind beidseitig ausziehbar ausgestaltet sind und die ausziehbaren
Enden jeweils über eine Querstrebe verbunden.
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Zwischen
der Querstrebe und der fest angeordneten Mittelstrebe sind eine
Mehrzahl von Gitterstäben angeordnet ist, auf welchen die
Wäsche aufgehängt werden kann.
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Durch
die Ausbildung des Wäscheständers mit einem Rahmen,
der zwei Längsträger aufweist, die mittig über
eine Mittelstrebe verbunden sind, ergibt sich eine stabile im Wesentlichen
H-förmige Rahmenstruktur. Die Mittelstrebe im Mittelbereich
kann als einzelne Mittelstrebe oder durch zwei im engen Abstand
zueinander angeordneten Streben ausgeführt sein.
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Durch
die in der Länge ausziehbare Ausgestaltung der Längsträger,
welche an den Enden jeweils über eine Querstrebe verbunden
sind, entsteht im ausgezogenen Zustand zwischen der Mittelstrebe und
der Querstrebe eine freie Länge, welche ungefähr
der gesamten Länge der Längsträger im
nicht ausgezogenen Zustand entspricht.
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Wird
beidseitig die Querstrebe komplett ausgezogen, entstehen zwei Felder,
in welchen Wäsche aufgehängt werden kann, mit
einer großen ununterbrochenen Länge der darin
angeordneten Gitterstäbe.
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Somit
bietet der Wäscheständer den Vorteil, dass zwei
Felder mit der großen freien Länge der Gitterstäbe
zum Aufhängen von großen Wäschestücken zur
Verfügung stehen. Dadurch, dass die Längsträger
aus einem festen Mittelteil und zwei teleskopartig ausfahrbaren
Verlängerungen bestehen, und die beiden festen Mittelteile
der Längsträger fest durch die Mittelstrebe miteinander
verbunden sind, ist der Rahmen des Wäscheständers
sehr stabil. Dies erlaubt auch das Aufhängen von nicht
geschleuderter, nasser und somit sehr schwerer Wäsche,
ohne dass die Gefahr besteht, dass der Wäscheständer
davon Schaden nimmt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung weist der Wäscheständer
ein Fußgestell auf, welches an den freien Enden des festen
Mittelteils der Längsträger den Rahmen abstützt.
Dies hat wiederum den Vorteil, dass der Wäscheständer
im ausgezogenen Zustand jeweils ungefähr mittig in den
beiden großen Aufhängefeldern abgestützt
wird. Die Gewichtskraft der aufgehängten Wäsche
wird somit optimal mittig abgefangen, was zusätzlich zur
Stabilität des Wäscheständers beiträgt.
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Das
Fußgestell ist vorzugsweise aus U-förmigen Standbeinen
gebildet, welche klappbar an den freien Enden des festen Mittelteils
des Längsträgers angebracht sind. Dies erlaubt
ein Platz sparendes Verstauen des Wäscheträgers,
da die U-förmigen Beine lediglich eingeklappt und die Querstreben
auf das Mittelteil eingeschoben werden müssen.
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Ebenso
ist es jedoch auch möglich, anstatt der U-förmigen
Standbeine eine klappbare scherenförmige Fußgestellkonstruktion,
wie zum Beispiel in der
EP
1790767 A2 offenbart, vorzusehen.
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Die
Gitterstäbe sind vorzugsweise durch die Mittelstrebe hindurchgeführt
und über Koppelelemente gleitbar mit den im Wesentlichen
fluchtenden Gitterstäbe auf der gegenüberliegenden
Seite der Mittelstrebe verbunden. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass beim Zusammenschieben die Gitterstäbe
durch die Mittelstrebe geführt sind und somit nicht die
Gefahr besteht, dass diese ausknicken. Insbesondere die Gitterstäbe
mechanisch beschädigt werden, besteht immer die Gefahr,
dass die Koppelelemente nicht optimal auf den Gitterstäben
gleiten. Insbesondere bei einer zu großen freien Länge
ohne die Führung durch eine Mittelstrebe, wie bei der vorliegenden
Erfindung, würde die Gefahr bestehen, dass der eine oder
andere Gitterstab aufgrund der hohen Reibungskraft der Koppelelemente
sich beim Zusammenschieben ausbaucht und eventuell endgültig
plastisch verbiegt.
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Alternativ
ist es jedoch ebenso auch möglich, zwischen der Mittelstrebe
und den ausziehbaren Querstreben teleskopartige Gitterstäbe
vorzusehen.
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Weitere
Merkmale und Details der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
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Anhand
eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
wird die Erfindung nun näher erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Schrägansicht des ausziehbaren Wäscheständers
im ausgezogenen Zustand,
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2 die
Ansicht gemäß 1 im zusammengeschobenen
Zustand,
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3 den
Wäscheständer gemäß 1 im zusammen
geschobenen und zusammengeklappten Zustand, und
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4 einen
Ausschnitt aus 2 in vergrößerter
Ansicht.
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Elemente
gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend
mit identischen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt
einen ausziehbaren Wäscheständer mit einem Rahmen,
der zwei Längsträger 1 aufweist, die
im Mittelbereich über eine Mittelstrebe 2 fest
miteinander verbunden sind. Die Längsträger 1 bestehen
jeweils aus einem festen Mittelteil 3a und teleskopartig
ausziehbaren Verlängerungen 3b. Die teleskopartig
ausziehbaren Verlängerungen 3b sind an ihren freien
Enden jeweils über eine Querstrebe 4 miteinander
verbunden. Zwischen den Querstreben 4 und der Mittelstrebe 2 sind
eine Vielzahl von Gitterstäben 5 angeordnet. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel sind dies acht Gitterstäbe 5.
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Die
Gitterstäbe 5 sind ohne Zwischenschaltung einer
weiteren Querstrebe zwischen der Querstrebe 4 und der Mittelstrebe 2 aufgehängt,
sodass zwei große Felder F1 und F2 zum Aufhängen
von Wäsche entstehen.
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Da
die Verlängerungen 3b zirka die Hälfte der
Länge des Mittelteils 3a aufweisen, entstehen Aufhängefelder
F1 und F2 mit einer Gesamtlänge der Gitterstäbe 5 die
in etwa der Länge des Mittelteils 3a entspricht.
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Aufgrund
der Festlegung der Verlängerungen 3b im Mittelteil 3a kann
nicht ganz die Länge des Mittelteils 3a in den
Aufhängefeldern F1 und F2 erreicht werden.
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Der
Wäscheständer gemäß 1 verfügt auch über
ein zusammenklappbares Fußgestell, wobei das in der dargestellten
Ausführungsform durch zwei U-förmige Standbeine 6 gebildet
ist, die an ihren freien Enden über ein Scharniergelenk 7 jeweils
mit den freien Enden des festen Mittelteiles 3a des Längsträgers 1 verbunden
sind.
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Um
den Wäscheständer zusammenzuklappen, müssen
lediglich die zwei Querstreben 4 eingeschoben und die Standbeine 6 eingeklappt
werden.
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2 zeigt
den Wäscheständer gemäß 1 im
zusammengeschobenen Zustand. Das heißt die Querstreben 4 sind
nicht über die Verlängerung 3b ausgezogen,
sondern liegen noch stirnseitig an den Enden des festen Mittelteiles 3a des
Längsträgers 1 an. In diesem zusammengeschobenen
Zustand benötigt der Wäscheständer wenig
Platz und ist auch sehr stabil. Sofern mehr Platz für die
aufzuhängende Wäsche benötigt wird, kann
einfach eine oder auch beide der Querstreben 4, wie in 1 dargestellt,
ausgezogen werden.
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3 zeigt
den ausziehbaren Wäscheständer im zusammengeklappten
Zustand. Die beiden Standbeine 6 sind auf der Unterseite
eingeklappt und so gewählt, dass sie seitlich nicht über
die eingeschobenen Querstreben, das heißt die freien Enden
des Mittelteiles 3a, überstehen.
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Die
Gitterstäbe 5 sind durch die Mittelstrebe 2 hindurchgeführt
und über so genannte Koppelelemente 7 gleitbar
aneinander befestigt. Durch die Hindurchführung der Gitterstäbe 5 durch
die Mittelstrebe 2 werden diese somit beim Zusammenschieben
sowie auch beim Auseinanderziehen ideal geführt, sodass
nicht die Gefahr eines Ausknickens oder Ausbiegens der Gitterstäbe 5 besteht.
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4 zeigt
eine Detailansicht aus 2, wobei in dieser Detailansicht
die Ausbildung der Koppelelemente 8 und der eng aneinander
liegenden Gitterstäbe 5 im zusammengeschobenen
Zustand sehr gut zu erkennen ist.
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Die
Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, so können zum Beispiel Gitterstäbe 5 auch
als teleskopartig ausgebildete Gitterstäbe ausgeführt
sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1790767
A2 [0003, 0024]
- - DE 10117546 A1 [0008]
- - EP 0609476 B1 [0010]
- - EP 0882834 B1 [0012]
- - DE 10161319 A1 [0014]