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Die
Erfindung betrifft ein Aggregat aus einer Öffnungseinrichtung und einer
zugehörigen
Identifizierungseinrichtung, wobei die Öffnungseinrichtung zumindest
eine von einem Antrieb beaufschlagbare Verschlusseinheit aufweist,
und wobei die Identifizierungseinrichtung mit einem von einem zutrittswilligen Bediener
getragenen Identifizierungselement und einem ortsfesten Abfrageelement
ausgerüstet
ist, welches seine Zugangsberechtigung prüft und nach positiver Prüfung den
Antrieb zur Beaufschlagung der Verschlusseinheit ansteuert.
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Bei
der Verschlusseinheit handelt es sich regelmäßig um eine Tür, ein Fenster,
ein Tor oder eine vergleichbare Einrichtung, die eine dahinter befindliche Öffnung vor
unbefugtem Zutritt sichert. Im Rahmen der Zugangsberechtigungsprüfung wird
die Berechtigung des Identifizierungselementes und demzufolge auch
diejenige des Bedieners abgefragt.
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Ein
solches Aggregat wird in dem Gebrauchsmuster
DE 20 2005 014 531 U1 beschrieben. Hier
geht es um ein automatisches Tor für Haustiere, welches mittels
RFID-Technik berührungslos
betätigt wird.
Insgesamt sollen lediglich zugangsberechtigte Tiere das fragliche
Tor passieren können.
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Im
Rahmen der
US 4 027 626 wird
ein Aufzug für
ein Tier, vorliegend einen Hamster, beschrieben. Besondere Zutrittsbeschränkungen
finden keinen Niederschlag. Das gilt im Ergebnis auch für den Balkonaufzug
entsprechend der
DE
10 2005 049 741 A1 . Dieser dient für den privaten Transport von
Personen und Lasten von Geschoss zu Geschoss.
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Schlussendlich
befassen sich die
JP 2006290478
A und die
JP
2001322775 A mit einem Aufzug, welcher zwischen dem Transport
eines Menschen und eines Tieres unterscheidet.
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Der
Stand der Technik kann nicht in sämtlichen Aspekten befriedigen.
So besteht bei der gattungsbildenden Lehre nach dem Gebrauchsmuster
DE 20 2005 014 531
U1 die Gefahr, dass nicht nur das zutrittsberechtigte Tier
das Tor passiert, sondern ungehindert auch noch Unbefugte eindringen
können.
Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges
Aggregat so weiter zu entwickeln, dass die Sicherheit gesteigert
ist und auf jeden Fall der Zugang unberechtigter Personen und/oder Tiere
verhindert wird.
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Zur
Lösung
dieser technischen Problemstellung ist bei einem gattungsgemäßen Aggregat
vorgesehen, dass der Antrieb die Verschlusseinheit je nach identifiziertem
Bediener und/oder seinem Bedienerwunsch mehr oder minder öffnet.
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Die
Erfindung sorgt also zunächst
einmal dafür,
dass nach positiver Prüfung
der Zugangsberechtigung des zutrittswilligen Bedieners der Antrieb
die (zuvor verschlossene) Verschlusseinheit zu ihrer Öffnung beaufschlagt.
Dabei wird die Verschlusseinheit jedoch überwiegend nicht vollständig geöffnet, sondern
in Abhängigkeit
von vorgegebenen Parametern bzw. Parameterdaten. Diese Parameterdaten
werden zusammen mit Identifizierungsdaten bei der Berechtigungsprüfung zwischen
dem Identifizierungselement und dem Abfrageelement ausgetauscht.
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Bei
den Parametern bzw. Parameterdaten handelt es sich zum einen um
den identifizierten Bediener bzw. dessen benötigten Öffnungsspalt. Dieser ist meistens
so bemessen, dass der Bediener den fraglichen Öffnungsspalt problemlos passieren
kann, welchen die Verschlusseinheit mit Hilfe des Antriebes freigibt.
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Grundsätzlich kann
natürlich
auch für
eine vollständige Öffnung der
von dem Antrieb beaufschlagbaren Verschlusseinheit gesorgt werden.
Das ist der Fall, wenn zum anderen ein entsprechender Bedienerwunsch
als Parameter vorliegt. Das heißt, die
den Antrieb und einen Öffnungsspalt
vorgebenden Parameter bzw. Parameterdaten sind regelmäßig zusammen
mit den Identifizierungsdaten auf dem Identifizierungselement hinterlegt.
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Das
Identifizierungselement tauscht folglich mit dem Abfrageelement
nicht nur Daten (Identifizierungsdaten) zur Identifizierung des
Bedieners und Bestimmung seiner Zugangsberechtigung aus, sondern übermittelt
sogleich ein oder mehrere Parameterwerte bzw. Parameterdaten, welche
für die
anschließende
Ansteuerung des Antriebes der Verschlusseinheit in dem Sinne genutzt
werden, dass letztendlich die Größe des Öffnungsspaltes
vorgegeben wird. Dadurch lässt
sich die Sicherheit ernorm steigern.
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Denn
wenn der Öffnungsspalt
nur so bemessen ist, dass der das Identifizierungselement tragende
und zutrittswillige Bediener eingelassen wird, kann zuverlässig vermieden
werden, dass beispielsweise eine nicht berechtigte Person einen
mit der Verschlusseinheit abgeschlossenen Raum betreten kann. Dies
gilt umso mehr, als nach vorteilhafter Ausgestaltung die Verschlusseinheit
nach dem beschriebenen automatischen Öffnungsvorgang unmittelbar geschlossen
wird.
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Es
hat sich bewährt,
wenn das Identifizierungselement in ein Band zur Nutzung als Hand-, Bein-
und/oder Halsband integriert ist. Alternativ oder zusätzlich kann
das Identifizierungselement aber auch unter die Haut des Bedieners
implantiert werden. Das ist möglich,
weil solche Identifizierungselemente üblicherweise als Elektronikchips
bzw. -plättchen
mit beispielsweise einer Kantenlänge
von weniger als 100 μm
und einer Dicke im μm-Bereich
ausgebildet sind.
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Darüber hinaus
hat es sich bewährt,
wenn das Identifizierungselement mit einem Ortungsmodul, z. B. einem
GPS-Modul, kombiniert ist. Mit Hilfe eines solchen Ortungsmodules
kann ergänzend
die Position des Bedieners festgestellt werden, und zwar nicht nur
wenn er sich der Verschlusseinheit und dem in seiner Nähe angebrachten
ortsfesten Abfrageelement nähert,
sondern grundsätzlich.
Meistens ist das Identifizierungselement passiv ausgelegt, verfügt also
nicht über
eine eigene Stromversorgung bzw. einen eigenen Stromspeicher. Die
Aktivierung des Identifizierungselementes erfolgt in diesem Fall
mit Hilfe des Abfrageelementes, und zwar wenigstens bei der Zugangsberechtigungsprüfung.
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Zu
diesem Zweck sendet das ortsfeste Abfrageelement in der Regel ein
elektromagnetisches Hochfrequenzfeld geringer Reichweite aus, welches im
Allgemeinen mit Hilfe von Induktionsspulen im Abfrageelement erzeugt
wird. Mit Hilfe dieses elektromagnetischen Hochfrequenzfeldes werden
nicht nur Daten vom Abfrageelement zum Identifizierungselement und
zurück übertragen,
sondern wird zugleich auch das Identifizierungselement mit der erforderlichen
elektrischen Energie versorgt.
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Bei
den ausgetauschten Daten handelt es sich einerseits um die bereits
angesprochenen Identifizierungsdaten, welche den zutrittswilligen
Bediener bzw. das von ihm getragene Identifizierungselement erkennen
und beispielsweise mit einer Liste zulässiger Identifizierungsdaten
abgleichen. Andererseits treten zu den Identifizierungsdaten noch
die zuvor bereits angesprochenen Parameterdaten hinzu, welche unter
anderem den anschließenden Öffnungsspalt
vorgeben, den der Antrieb bei der Verschlusseinheit erzeugt. Zusätzlich mögen die
Parameterdaten auch Ortsinformationen über den Bediener übermitteln,
die mit Hilfe des Ortungsmodules gewonnen werden.
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Bei
der Identifizierungseinrichtung handelt es sich vorteilhaft um ein
als RFID-Chip ausgebildetes
Identifizierungselement und ein entsprechend ausgelegtes RFID-Lesegerät als Abfragelement.
Wie bekannt, bezeichnet der englische Begriff RFID die so genannte "Radio Frequency Identification", also die Identifizierung
mit Hilfe von Hochfrequenz. Dieses Verfahren arbeitet wie die Identifizierungseinrichtung
im Übrigen
berührungslos
und gewährleistet eine
automatische Erfassung und Speicherung der bereits angesprochenen
Identifizierungsdaten sowie der Parameterdaten.
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Um
sicherzustellen, dass die Verschlusseinheit nach Überstreichen
des Öffnungsspaltes
nicht noch zusätzlich
(weiter) geöffnet
wird, kann die Verschlusseinheit so ausgelegt werden, dass sie nur
bis zu dem bestimmten Öffnungsgrad
geöffnet
und darüber
hinausgehend blockiert wird. Das heißt, die Verschlusseinheit ist
zusätzlich
mit einer Blockiereinrichtung bzw. Verriegelungseinrichtung kombiniert,
welche die Verschlusseinheit nach Erreichen des vorgegebenen Öffnungsgrades
bzw. bei Erreichen des Öffnungsspaltes
festsetzt. Folgerichtig lässt
sich die Verschlusseinheit nicht weiter öffnen. Dabei lässt die Blockiereinrichtung
selbstverständlich
das sich an den automatischen Öffnungsvorgang
anschließende ebenfalls
automatische Schließen
zu.
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Nach
einem Vorschlag der Erfindung mit selbstständiger Bedeutung kann die Verschlusseinheit
Bestandteil einer Transporteinrichtung oder Transporteinheit sein.
Bei dieser Transporteinrichtung mag es sich um eine Aufzugkabine
oder eine andere Transportkabine handeln. In jedem Fall kann die
Transporteinheit in geschlossenem Zustand befördert werden. Sobald sie eine
bestimmte Position erreicht hat, wird die Verschlusseinheit und/oder
eine alternative Auslassklappe meistens geöffnet. So lässt sich auf diese Weise eine
Fahrstuhlvorrichtung konzipieren. In diese Fahrstuhlvorrichtung
kann der zutrittswillige Bediener nur nach seiner positiven Zugangsberechtigungsprüfung eintreten.
Dabei wird selbstverständlich
der Antrieb für
die Verschlusseinheit nur so weit geöffnet, dass der den übermittelten Parameterdaten
entsprechende Öffnungsspalt
vorliegt.
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Im
Anschluss hieran wird die Verschlusseinheit geschlossen und kann
die Transporteinheit befördert
werden, beispielsweise von einem zum anderen Geschoss eines Hauses
aber auch beispielsweise auf einer Ebene von Raum zu Raum. Sobald
das gewünschte
oder vorgegebene Geschoss erreicht ist, folglich die Transporteinheit
die vorgegebene Position einnimmt, wird die Verschlusseinheit und/oder die
Auslassklappe meistens automatisch geöffnet, um dem Bediener den
Ausstieg zu ermöglichen.
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Schlussendlich
können
die Öffnungseinrichtung
und die Identifizierungseinrichtung grundsätzlich lösbar und folglich austauschbar
an der Verschlusseinheit oder in ihrer Nähe angebracht werden. Meistens
wird man hierzu einen Rahmen der Verschlusseinheit wählen, beispielsweise
einen Türrahmen
oder einen Rahmen in welchem ein Tor geführt wird. Daneben kommt natürlich auch
ein Fensterrahmen zum Einsatz und ist erfindungsgemäß abgedeckt.
Die Anbringung der Öffnungseinrichtung und
der Identifizierungseinrichtung mag dabei außen am Rahmen, verdeckt hinter
dem Rahmen oder wie auch immer vorgenommen werden.
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Unter
dem Strich steht ein Aggregat aus einer Öffnungseinrichtung und einer
zugehörigen
Identifizierungseinrichtung zur Verfügung, welches sich durch einen
besonders sicheren Betrieb auszeichnet. Dies gewährleistet die Erfindung dadurch,
dass die Verschlusseinheit nur bis zu einem bestimmten Grad geöffnet wird,
also ein fest vorgegebener Öffnungsspalt
freigegeben wird. Dieser Öffnungsspalt
ist meistens so bemessen, dass lediglich der zutrittswillige Bediener
die Verschlusseinheit passieren kann.
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Bei
dem Bediener kann es sich grundsätzlich um
eine menschliche Person, aber auch ein Tier, beispielsweise eine
Katze, einen Hund etc. handeln. Ebenso kann der Bediener grundsätzlich als
Maschine ausgeführt
sein, die sich vorzugsweise autark bewegt. Denkbar ist es beispielsweise,
als Bediener mit einem Roboter, einer Selbstfahrmaschine etc. zu
arbeiten.
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Dabei
ist in sämtlichen
Fällen
augenscheinlich, dass beispielsweise eine Katze selbstverständlich einen
viel geringeren Öffnungsspalt
bei einer Tür erfordert,
als dies z. B. für
eine behinderte Person in einem Rollstuhl oder auch beispielsweise
eine Selbstfahrmaschine gelten mag. Diesem unterschiedlichen Anforderungsprofil
tragen die Parameterdaten Rechnung, welche in Abhängigkeit
von dem jeweiligen Bediener und seinem Raumbedarf den Antrieb für die Verschlusseinheit
entsprechend ansteuern.
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Selbstverständlich kann
auch ein in der Identifizierungseinrichtung respektive dem Identifizierungselement
abgespeicherter und von dem an sich erforderlichen Öffnungsspalt
abweichender Bedienerwunsch hinterlegt werden. So oder so wird die
Sicherheit ernorm gesteigert, weil in der Regel nur der tatsächlich berechtigte
Bediener durch die Verschlusseinheit in einen daran anschließenden Raum, beispielsweise
eine Transporteinheit eingelassen wird. Nicht zutrittsberechtigte
Personen oder auch Tiere müssen
dagegen draußen
bleiben.
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Unter
dem Strich wird also mit der vorliegenden Erfindung unter anderem
erreicht, dass zutrittswillige Bediener, insbesondere Haustiere,
jederzeit Zutritt zu Wohnungen, in einen Garten oder ins Freie erhalten,
ohne dass dieser Zutritt vom Haustierbesitzer oder einer anderen
Person geschaffen werden muss. Irreversible Durchbrüche in Wänden und
Türen sind
also nicht erforderlich. Auch das unkontrollierte Passieren nicht
berechtigter Personen und Tiere muss erfindungsgemäß nicht
in Kauf genommen werden, sondern wird im Kern dadurch verhindert, dass
die Verschlusseinheit in Abhängigkeit
von dem identifizierten Bediener und/oder seinem Bedienerwunsch
mehr oder minder geöffnet
und danach automatisch geschlossen wird.
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In
diesem Zusammenhang empfiehl es sich des Weiteren, eine Arbeitsdistanz
zwischen dem ortsfesten Abfrageelement und dem Identifizierungselement
zu definieren. Innerhalb dieser Arbeitsdistanz bzw. einem zugehörigen Arbeitsbereich
findet überhaupt
die Zugangsberechtigungsprüfung
statt. Die Arbeitsdistanz bzw. der Arbeitsbereich kann in gewissen
Grenzen variabel gestaltet werden und bemisst sich von wenigen Zentimetern
bis hin zu mehreren Metern. Auch die hierzu korrespondierenden Werte
lassen sich in den Parameterdaten ablegen.
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Befindet
sich die Bedienperson außerhalb der
Arbeitsdistanz bzw. des Arbeitsbereiches so wird in der Regel die
Verschlusseinheit automatisch geschlossen. Dies kann ergänzend oder
alternativ auch nach der bereits angesprochenen Öffnungszeit geschehen. Hierin
sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert;
es zeigen:
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1 das
erfindungsgemäße Aggregat
aus Öffnungseinrichtung
und zugehöriger
Identifizierungseinrichtung schematisch,
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2 den
Gegenstand nach 1 in einer Aufsicht und
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3 eine
abgewandelte Ausführungsform der
Erfindung.
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In
den Figuren ist ein Aggregat aus einer Öffnungseinrichtung 1, 2 und
einer zugehörigen
Identifizierungseinrichtung 3, 4 dargestellt.
Die Öffnungseinrichtung 1, 2 setzt
sich aus wenigstens einem Antrieb 1 und einer von dem Antrieb 1 beaufschlagbaren
Verschlusseinheit 2 zusammen. Bei der Verschlusseinheit 2 handelt
es sich im Ausführungsbeispiel
nach der 1 um eine schwenkbar an einen
Rahmen angeschlagene Tür
respektive Außentür. Ebenfalls
dargestellt in der 1 ist ein entsprechend mit einem Antrieb 1 ausgerüstetes Fenster.
Grundsätzlich
kann es sich bei der Verschlusseinheit 2 auch um ein Tor oder
eine Schwenkklappe handeln, wie sie in der 3 gezeigt
sind.
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Der
Antrieb 1 für
die Verschlusseinheit 2 mag elektrisch, pneumatisch, hydraulisch,
mechanisch, elektromagnetisch oder auf jedwede andere Art und Weise
dafür sorgen,
dass die Verschlusseinheit 2 geöffnet wird, und zwar unter
Berücksichtigung
eines vorgegebenen Öffnungsspaltes 5,
wie er in der 2 angedeutet ist. Dabei kann
die vom Antrieb 1 ausgeübte Öffnungskraft
grundsätzlich
per Zahnstange, Zylinder, Bolzen, Stößel, Feder, Magnetkraft, Luftstoß, Impuls,
Luftbalk, Schieber oder durch andere Kraftübertragungsmechanismen auf
die Verschlusseinheit 2 übertragen werden.
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Die
Identifizierungseinrichtung 3, 4 setzt sich grundsätzlich aus
einem mobilen Identifizierungselement 3 sowie einem ortsfesten
Abfrageelement 4 zusammen. Das Identifizierungselement 3 wird
von einem zutrittswilligen Bediener getragen, im Ausführungsbeispiel
einer Katze. Dazu mag das Identifizierungselement 3 in
ein Halsband der Katze eingearbeitet sein, kann grundsätzlich aber
auch unter die Haut der Katze implantiert werden, ebenso unter die Haut
eines Bedieners, in dessen Zahn usw.. Das gilt grundsätzlich natürlich auch
für einen
menschlichen Bediener.
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Im Übrigen ist
es denkbar, das Identifizierungselement 3 nur temporär im Körper aufzunehmen,
beispielsweise in Gestalt einer Tablette. Dabei wird das Identifizierungselement 3 nach
einer gewissen Zeit automatisch wieder ausgeschieden. Eine solche
Vorgehensweise empfiehlt sich beispielsweise für den Fall, dass aus Sicherheitsgründen mit ständig wechselnden
Identifizierungselementen 3 gearbeitet wird oder werden
muss, beispielsweise zum Öffnen
von Sicherheitsbereichen wie einer Tresortür. Dies alles gelingt, weil
es sich bei dem Identifizierungselement 3 vorteilhaft um
einen RFID-Chip handelt, wie einleitend bereits beschrieben worden ist.
Folgerichtig ist das ortsfest angebrachte Abfrageelement 4 als
mit dem Identifizierungselement 3 zusammenwirkendes RFID-Lesegerät ausgelegt.
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Das
ortsfeste Abfrageelement bzw. RFID-Lesegerät 4 ist üblicherweise
in oder an einem Rahmen für
die Verschlusseinheit 2 angebracht. Sobald sich folglich
der zutrittswillige Bediener – im
Ausführungsbeispiel
die Katze – dem
fraglichen Rahmen bzw. dem Abfrageelement 4 nähert, ist
das Abfrageelement 4 in der Lage, die auf dem Identifizierungselement 3 hinterlegten
Daten abzufragen. Das geschieht im Detail mit Hilfe eines von dem
Abfrageelement 4 ausgesandten Hochfrequenzfeldes, welches das
Identifizierungselement 3 zugleich mit elektrischer Energie
versorgt. Als Folge hiervon werden Identifizierungsdaten und Parameterdaten
von dem Identifizierungselement 3 zum Abfrageelement 4 übertragen.
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Mit
Hilfe der Identifizierungsdaten kann das Abfrageelement 4 überprüfen, ob
es sich bei dem zutrittswilligen Bediener um einen solchen handelt,
welcher zugangsberechtigt ist. Das heißt, die Identifizierungseinrichtung 3, 4 insgesamt
bzw. das Abfrageelement 4 prüft – gegebenenfalls in Verbindung
mit einer zusätzlichen
und nicht ausdrücklich
dargestellten Steuereinheit – die
Zugangsberechtigung des zutrittswilligen Bedieners. Nach positiver
Prüfung
der Zugangsberechtigung des Bedieners wird der Antrieb 1 zur
Beaufschlagung der Verschlusseinheit 2 angesteuert, und
zwar vom Abfrageelement 4 und/oder der angesprochenen Steuereinheit.
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Als
Folge hiervon sorgt der Antrieb 1 dafür, dass die Verschlusseinheit 2 je
nach dem identifizierten Bediener und/oder seinem Bedienerwunsch mehr
oder minder geöffnet
wird. Das heißt,
die auf dem Identifizierungselement 3 abgelegten Identifizierungsdaten
führen
bei einer positiven Prüfung
der Zugangsberechtigung zunächst
einmal dazu, dass der Antrieb 1 überhaupt die Verschlusseinheit 2 beaufschlagt
und zur Öffnung
frei gibt. Diese Öffnung
wird nun unter Berücksichtigung
eines bestimmten Öffnungsspaltes 5 vorgenommen.
Dabei wird der Öffnungsspalt 5 bzw.
seine Größe durch
die von dem Identifizierungselement 3 an das Abfragelement 4 übertragenen
Parameterdaten bestimmt.
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Im
Fall der Katze als zutrittswilliger Bediener wird man die Parameterdaten
so wählen,
dass diese zu einer Öffnung
der Verschlusseinheit 2 bzw. einer zeitlich begrenzten
Beaufschlagung des Antriebes 1 dergestalt korrespondieren,
dass der Öffnungsspalt 5 so
bemessen ist, dass lediglich die Katze als identifizierter Bediener
den Öffnungsspalt 5 passieren
kann. Grundsätzlich
kann mit Hilfe der Parameterdaten aber auch ein von der Größe des Bedieners
unabhängiger
Bedienerwunsch übertragen
werden, wenn dies erforderlich ist. Denkbar ist es beispielsweise, dass
ein regelmäßig eine
Last tragender Bediener bzw. eine Person jeweils eine vollständige Öffnung der
Verschlusseinheit 2 benötigt
und dies automatisch erfolgen muss, weil sie keine Hand zur Betätigung der
Verschlusseinheit 2 frei hat. In diesem Fall wird man als
Bedienerwunsch die vollständige Öffnung der
Verschlusseinheit 2 in den Parameterdaten hinterlegen.
Schließlich
können
die Parameterdaten Angaben dahingehend enthalten, wie groß die Arbeitsdistanz
bzw. der Arbeitsbereich zwischen dem Identifizierungselement 3 und
dem Abfrageelement 4 zu bemessen ist. Das kann je nach
den Umständen im
Zentimeter- oder sogar Meterbereich liegen.
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In
jedem Fall kann das Identifizierungselement 3 jeweils entsprechend
programmiert werden und ist hierzu mit einem Mikroprozessor, einer
Steuerung oder einem ähnlich
programmierbaren Element ausgerüstet.
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Üblicherweise
spiegeln die Parameterdaten jedoch die "Größe" bzw. den Öffnungsspaltbedarf des
Bedieners wider und berücksichtigen
diesen, in dem der Antrieb 1 die Verschlusseinheit 2 nur
so weit öffnet,
dass der Öffnungsspalt 5 lediglich
den fraglichen Bediener hereinlässt.
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Das
Identifizierungselement 3 kann ergänzend mit einem Ortungsmodul
kombiniert werden, was jedoch nicht ausdrücklich dargestellt ist. Bei
diesem Ortungsmodul mag es sich um ein GPS-Modul handeln. Auf diese
Weise kann der Bediener mit dem Identifizierungselement 3 nicht
nur für
eine automatische Öffnung
der Verschlusseinheit 2 sorgen, sondern lässt sich
auch im Gebäude
oder im Freien orten. In diesem Fall gibt entweder das Identifizierungselement 3 – zusätzlich zu
den Identifizierungsdaten und den Parameterdaten – in bestimmten
Abständen Ortungsdaten
an das Abfrageelement 4 oder eine separate Steuereinheit
weiter. Es ist aber auch möglich, dass
das Ortungsmodul in dem Identifizierungselement 3 von zusätzlichen
und im Gebäude
angebrachten Abfrageelementen 4 erfasst wird. Das empfiehlt sich
beispielsweise in Altenheimen oder Krankenhäusern, um dort befindliche
und "verloren gegangene" Personen problemlos
auffinden zu können.
Diese sind infolge des Identifizierungselementes 3 dennoch in
der Lage, einzelne oder alle Türen
bzw. Verschlusseinheiten 2 zu öffnen.
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Grundsätzlich kann
das Identifizierungselement 3 in Kombination mit dem GPS-Modul auch zur Sicherung
von Wertgegenständen
wie Gemälden etc.
eingesetzt werden und lässt
sich so verhindern, dass die fraglichen Wertgegenstände aus
einem Raum mit der entsprechend ausgerüsteten Verschlusseinheit entwendet
werden. Dieser Gedanke kann natürlich
auch auf beispielsweise wertvolle Tiere wie Pferde oder Hunde übertragen
und erweitert werden.
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Üblicherweise
arbeitet das Identifizierungselement passiv und ist nicht mit einer
eigenen Stromversorgung ausgerüstet.
Dadurch lässt
sich die Größe des Identifizierungselementes
auf Fingernagelgröße oder
deutlich darunter reduzieren, so dass das Implantieren oder Tragen
als letztlich nicht störend empfunden
wird. Eine solche passive Auslegung des Identifizierungselementes 3 ist
möglich,
weil die elektrische Energieversorgung vom seitens des Abfrageelementes 4 ausgesandten
(Hochfrequenz-)Feld zur Verfügung
gestellt wird.
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Damit
die Verschlusseinheit 2 nach dem automatischen Öffnungsvorgang
nicht von einer unberechtigten Person oder einem anderen nicht zugangsberechtigten
Bediener passiert werden kann, wird in der Regel dafür gesorgt,
dass die Verschlusseinheit 2 nach dem automatischen Öffnungsvorgang unmittelbar
geschlossen wird. Das heißt,
der Öffnungsspalt 5 wird
nur für
eine bestimmte Zeit von dem Antrieb 1 offen gehalten, wobei
der Antrieb 1 im Anschluss hieran die Verschlusseinheit 2 wieder schließt. Auch
diese Öffnungszeit
kann in den Identifizierungs- und/oder Parameterdaten hinterlegt
werden und mag durchaus unterschiedlich gestaltet sein. So wird
man beispielsweise bei einer Katze als Bediener Öffnungszeiten von wenigen Sekunde
einstellen, wohingegen in einem Altenheim oder Krankenhaus durchaus Öffnungszeiten
von mehreren Sekunden bis zu einer halben oder sogar ganzen oder
mehreren Minuten denkbar sind.
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Um
zu verhindern, dass die Verschlusseinheit 2 über den Öffnungsspalt 5 hinausgehend
geöffnet
wird oder geöffnet
werden kann, ist eine zusätzliche
Verriegelungseinrichtung 6 realisiert, die in 2 angedeutet
ist. Mit Hilfe dieser Verriegelungseinrichtung 6 wird sichergestellt,
dass die Verschlusseinheit 2 lediglich den vom Antrieb 1 vorgegebenen Öffnungsspalt 5 überstreicht
und danach blockiert wird. Als Verriegelungseinrichtung 6 können grundsätzlich eine
Zahnstange, ein Schieber, Winkel, entsprechende Klappen oder Halter
zum Einsatz kommen. Sofern der Antrieb 1 über beispielsweise
einen Zahnstangenantrieb auf die Verschlusseinheit 2 arbeitet,
sorgt die Selbsthemmung des Zahnstangenantriebes unmittelbar dafür, dass
auf diese Weise die Verriegelungseinheit 6 gleichsam in
den Antrieb 1 aufgrund dessen Selbsthemmung integriert
ist.
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Im
Rahmen des Ausführungsbeispiels
nach 3 ist die Verschlusseinheit 2 Bestandteil
einer Transporteinheit bzw. Transporteinrichtung 7. Bei dieser
Transporteinheit 7 handelt es sich um eine Aufzugskabine.
Mit Hilfe dieser Aufzugskabine kann der Bediener – nach seiner
Berechtigungsprüfung – in ein
gewünschtes
Geschoss oder zu einem eingestellten oder wählbaren Ort innerhalb eines
Gebäudes – automatisch – gebracht
werden. Im Beispiel nach der 3 ist die
Transporteinheit 7 als automatischer Haustieraufzug für die Katze
im Beispielfall ausgelegt. Zu diesem Zweck mag es sich bei der Transporteinheit 7 um
einen Fahrkorb aus Textilkorbgeflecht handeln, welcher durch die
Verschlusseinheit 2 eingangsseitig verschlossen ist. Ausgangsseitig
ist darüber
hinaus eine Auslassklappe 8 realisiert, die in Folge des
von dem Bediener bzw. der Katze erzeugten Eigengewichtes verriegelt
ist. Denn der Fahrkorb bzw. die Aufzugskabine oder die Transporteinheit 7 ruht
auf einer oder mehreren Federn oder vergleichbaren Federelementen,
die aufgrund des Eigengewichtes komprimiert werden. Dadurch lässt sich
die Auslasskappe 8 nicht öffnen. Auf diese Weise kann
auch ein Antrieb 9 für
die Transporteinheit 7 in Gang gesetzt werden. Erreicht
die Transporteinheit 7 die gewünschte Position oder Endposition,
so werden die Federn 10 entlastet und kann die Auslassklappe 8 geöffnet werden.
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Zur
Führung
der Transporteinheit 7 mögen Rohre oder auch Stangen
dienen. Die Verbindung zwischen dem Antrieb 9 und der Aufzugskabine
mag über
ein Transportseil aus Kunststoff, Hanf, Draht oder ähnlichem
erfolgen. Dabei ist es grundsätzlich möglich, die
dargestellte Aufzugskabine in der Endposition drehbar in verschiedenen
Richtungen und Winkel zu schwenken. Selbstverständlich kann die Aufzugskabine
bei Bedarf auch ganz oder teilweise transparent ausgeführt sein.
Außerdem
liegt es natürlich
im Rahmen der Erfindung, nicht nur die Verschlussklappe 2,
sondern auch die Auslassklappe 8 mit der beschriebenen
Zugangsberechtigungsprüfung
zu flankieren.
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Nicht
dargestellt ist die weitere Möglichkeit, die Öffnungseinrichtung 1, 2 und/oder
die Identifizierungseinrichtung 3, 4 lösbar an
der Verschlusseinheit 2 anzubringen. In der Regel wird
man hierzu das Abfrageelement 4 lösbar an einem Rahmen oder in
einem Rahmen der Verschlusseinheit 2 anbringen. Ergänzend oder
alternativ mag auch der Antrieb 1 lösbar an dem fraglichen Rahmen
oder sonst wie angeschlagen werden.