DE202007012907U1 - Schwenklift zum Anheben und Absenken von Lasten - Google Patents

Schwenklift zum Anheben und Absenken von Lasten Download PDF

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Abstract

Schwenklift (1) zum Anheben und Absenken von Lasten, insbesondere zur Verwendung in Lastkraftwagen, Kleintransportern oder dergleichen, umfassend eine ortsfeste Säule (2) mit einem daran schwenkbar angeschlossenen Traggestell (3) mit einer Tragplatte (4), die an einem in einem Abstand zur Säule (2) und parallel zu dieser verlaufenden Holm (5) des Traggestelles (3) vertikal beweglich geführt und um einen vorgegebenen maximalen Hubweg aus einer dem unteren Ende des Holmes (5) benachbarten Stellung heraus absenkbar und aus der abgesenkten Position wieder bis in den Bereich des unteren Endes des Holmes (5) anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (4) an einer Führungsstange (10) befestigt ist, die am Holm (5) längs beweglich geführt und von einem Tragseil (11) gehalten ist, welches im oberen Endbereich des Traggestelles (3) um eine erste Umlenkeinrichtung in einen oberen Querholm (7) des Traggestelles (3) geführt und in dessen der Säule (2) zugewandten Endbereich über eine weitere Umlenkeinrichtung in die...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwenklift zum Anheben und Absenken von Lasten, insbesondere zur Verwendung in Lastkraftwagen, Kleintransportern oder dergleichen, umfassend eine ortsfeste Säule mit einem daran schwenkbar angeschlossenen Traggestell mit einer Tragplatte, die an einem in einem Abstand zur Säule und parallel zu dieser verlaufenden Holm des Traggestelles vertikal beweglich geführt und um einen vorgegebenen maximalen Hubweg aus einer dem unteren Ende des Holmes benachbarten Stellung heraus absenkbar und aus der abgesenkten Position wieder bis in den Bereich des unteren Endes des Holmes anhebbar ist.
  • Schwenklifte der gattungsgemäßen Art sind an sich bekannt und können in der Regel eine vergleichsweise teure Ladebordwand eines Lastkraftwagens ersetzen oder bei anderen Transportfahrzeugen das bequeme Anheben oder Absenken von Lasten überhaupt erst ermöglichen.
  • Bei den bekannten Konstruktionen sind bislang aufwendige Antriebseinrichtungen verwendet worden, beispielsweise elektrische oder hydraulische Antriebseinrichtungen. Dadurch werden einerseits die Kosten für derartige Schwenklifte negativ beeinflusst und andererseits wird deren Einsatz nur dann möglich, wenn im Fahrzeug entsprechende Energiequellen zur Verfügung stehen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwenklift der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der sich einerseits durch einen äußerst einfachen und kostengünstigen Aufbau und andererseits dadurch auszeichnet, dass eine besonders praxisgerechte Antriebsquelle zum Betrieb des Schwenkliftes benutzbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Tragplatte an einer Führungsstange befestigt ist, die am Holm längs beweglich geführt und von einem Tragseil gehalten ist, welches im oberen Endbereich des Traggestelles um eine erste Umlenkeinrichtung in einen oberen Querholm des Traggestelles geführt und in dessen der Säule zugewandten Endbereich über eine weitere Umlenkeinrichtung in die Säule umgelenkt und dort an einem pneumatischen Hubaggregat angeschlossen ist.
  • Der erfindungsgemäße Schwenklift zeichnet sich durch einen konstruktiv äußerst einfachen und insoweit auch kostengünstigen Aufbau aus, da lediglich wenige Profile für die Säule und das Traggestell benötigt werden, die Tragplatte zum Abstellen von zu hebenden oder abzusenkenden Lasten ist ebenfalls preiswert herstellbar und als Antriebsmittel werden pneumatische Hubaggregate verwendet, so dass auch diesbezüglich eine kostengünstige und insbesondere auch praxisgerechte Ausführungsform realisiert ist, da in den meisten Anwendungsfällen, insbesondere bei der Verwendung in Lastkraftwagen oder dergleichen, pneumatische Systeme ohnehin zur Verfügung stehen.
  • Als pneumatisches Hubaggregat kann wahlweise ein Pneumatikzylinder oder ein pneumatisch beaufschlagbarer Schlauchmuskel Verwendung finden. Bei beiden Hubaggregaten handelt es sich um Bauelemente, die marktüblich und insoweit auch recht preisgünstig zu beschaffen sind.
  • Das Tragseil besteht bevorzugt aus einem Drahtseil aus Metall, vorzugsweise aus Stahl.
  • Auch das Tragseil kann somit als preiswertes Zukaufteil in den erforderlichen Dimensionen beschafft und problemlos eingebaut werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht eines erfindungsgemäßen Schwenkliftes in einer in Nichtgebrauchsstellung verschwenkten Position
  • 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in 1, wobei ein Traggestell des Schwenkliftes gegenüber der Position nach 1 um 90° verschwenkt ist
  • 3 eine Ansicht des Schwenkliftes nach den 1 und 2 in einer weiteren Verschwenkposition des Traggestelles
  • 4 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf den Schwenklift nach den 1 bis 3 mit in verschiedenen möglichen Verschwenkpositionen verschwenktem Traggestell nebst einer daran angeschlossenen Tragplatte
  • 5 eine Sprengbilddarstellung des Schwenkliftes nach den 1 bis 4, der Übersichtlichkeit halber ohne Tragplatte gezeigt
  • 6 eine der 5 entsprechende Sprengbilddarstellung eines Schwenkliftes nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In den Zeichnungen ist jeweils mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt ein Schwenklift bezeichnet, der zum Heben und Absenken von Lasten, insbesondere zur Verwendung in Lastkraftwagen, Kleinfahrzeugen oder dergleichen vorgesehen ist.
  • Der Schwenklift 1 umfasst im Wesentlichen eine ortsfeste Säule 2 sowie ein an dieser Säule 2 schwenkbar angeschlossenes Traggestell 3 mit einer Tragplatte 4, welche zur Aufnahme einer zu hebenden oder abzusenkenden Last bestimmt ist.
  • Das Traggestell 3 weist einen vertikal verlaufenden Holm 5 auf, der in einem Abstand zur Säule 2 und parallel zu dieser verlaufend angeordnet ist. Diese Holm 5 ist mit mindestens einem unteren Querholm 6 und einem oberen Querholm 7 fest verbunden, wobei die Querholme 6 und 7 an ihren dem Holm 5 abgewandten Enden über Scharniere 8 schwenkbar an der Säule 2 angeschlossen sind. Aus Stabilitätsgründen ist im oberen Drittel des Traggestelles 1 ein weiterer Querholm 9 vorgesehen, der wiederum mit dem vertikal verlaufenden Holm 5 fest verbunden und säulenseitig über ein Scharnier 8 gegenüber der Säule 2 schwenkbar ist. Insgesamt ist also das Traggestell 3 trotz einfachen Aufbaus sehr stabil und statisch hoch belastbar und für die Aufnahme auch größerer Lasten geeignet.
  • Die Säule 2 wird am Einsatzort des Schwenkliftes 1, beispielsweise im Laderaum eines Lastkraftwagens, im Bereich einer Seitenwand 20 platzsparend fest montiert. Das Traggestell 1 ist, was insbesondere aus 4 hervorgeht, insgesamt um 180° gegenüber der Säule 2 verschwenkbar. Dabei kann das Traggestell 3, was wiederum aus 4 hervorgeht, bei Nichtgebrauch des Schwenkliftes 1 in den Bereich einer Seitenwand 20 des Laderaumes eines Lastkraftwagens verschwenkt werden.
  • Außerdem ist die Tragplatte 4 gegenüber dem Traggestell 3 derart verschwenkbar am Holm 5 angeschlossen, dass die Tragplatte 4 in eine Parallelstellung zum Holm 5 verschwenkbar ist. Eine derartige Verschwenkposition ist in 1 gezeigt. Somit kann das gesamte Traggestell 3 nebst Tragplatte 4 bei Nichtgebrauch platzsparend in den Seitenwandbereich eines Lastkraftwagens eingeschwenkt werden.
  • Die Tragplatte 4 ist am unteren Ende einer im Holm 5 vertikal verfahrbaren Führungsstange 10 angeschlossen. Diese Führungsstange 10 ist, wie 5 deutlich macht, oberseitig an einem Tragseil 11 angeschlossen. Dieses Tragseil 11 ist im Übergansbereich zwischen dem vertikalen Holm 5 und dem oberen Querholm 7 über eine Umlenkeinrichtung in Form einer Umlenkrolle 12 in den besagten oberen Querholm 7 eingeführt.
  • Im Übergangsbereich zwischen dem oberen Querholm 7 und der Säule 2 durchtritt das Tragseil 11 eine weitere Umlenkeinrichtung in Form einer aus einem flexiblen Material gefertigten Hülse 13 und wird dabei wieder in eine vertikale Position umgelenkt und bis zu einer Rolle 14 geführt, um dann mit ihrem freien Ende vertikal nach oben verlaufend an einer Befestigungseinrichtung 15 innerhalb der Säule 2 festgelegt zu werden.
  • Die Rolle 14 ist gemäß 5 am freien Ende einer Kolbenstange 16 eines Pneumatikzylinders 17 angeschlossen. In 5 ist die Kolbenstange 16 des Pneumatikzylinders 17 in ihrer eingefahrenen Position gezeigt, diese eingefahrene Position der Kolbenstange 16 entspricht der maximalen Hubposition der Tragplatte 4, wie sie aus 2 hervorgeht. In dieser maximal eingefahrenen Position ist der Pneumatikzylinder 17 insgesamt zunächst einmal blockiert, d.h., die Kolbenstange 16 kann nicht bewegt werden. Wird der Pneumatikzylinder 17 einseitig entlüftet, kann die Kolbenstange 16 aus dem Pneumatikzylinder 17 herausgezogen werden, was durch das Eigengewicht der Tragplatte 4 und der Führungsstange 10, gegebenenfalls unterstützt durch das Gewicht einer auf der Tragplatte 4 abgestellten Last, ohne weiteres möglich ist.
  • Das mögliche Absenken einer Last wird also durch das Eigengewicht ausgelöst. Soll eine Last angehoben werden, muss die Kolbenstange 16 in den Pneumatikzylinder 17 eingezogen werden. Dies erfolgt durch Beaufschlagung mit Druckluft, bis die maximale Hubposition erreicht ist. In dieser maximalen Hubposition ist die Kolbenstange 16 praktisch vollständig in den Pneumatikzylinder 17 eingefahren.
  • Bedingt dadurch, dass das Tragseil 11 im Anschlussbereich zur Kolbenstange 16 über eine Rolle 14 umgelenkt ist, ergibt sich eine Verdoppelung des Weges der Tragplatte 4 gegenüber der Verschiebelänge der Kolbenstange 16 des Pneumatikzylinders 17.
  • Es kann insoweit ein relativ kurzer Pneumatikzylinder 17 Verwendung finden, da der maximale Hubweg der Tragplatte 4 in der Regel auf den Höhenunterschied zwischen der Ladefläche eines Lastkraftwagens und dem Erdboden beschränkt ist.
  • Selbstverständlich können aber in anderen Anwendungsfällen auch größere Höhenunterschiede überwunden werden, es wird dann möglicherweise die Verwendung größerer Pneumatikzylinder 17 erforderlich.
  • Das Tragseil 11 besteht vorzugsweise aus einem Drahtseil aus Metall, hier bevorzugt aus Stahl.
  • Auch die flexible Hülse 13, die das Tragseil 11 im Übergangsbereich zwischen dem oberen Querholm 7 und der Säule 2 durchtritt, ist bevorzugt aus einem Metalldraht hergestellt. Durch diese flexible Hülse 13 und durch die Flexibilität des Tragseiles 11 selbst kann das Traggestell 3 problemlos gegenüber der Säule 2 in die in 4 gezeigten unterschiedlichen Positionen verschwenkt werden, ohne dass dabei das Tragseil 11 und/oder die Hülse 13 beschädigt werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß 6 ist im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach den 1 bis 5 als Hubaggregat ein pneumatisch beaufschlagbarer Schlauchmuskel 18 vorgesehen.
  • Pneumatisch beaufschlagbare Schlauchmuskel 18 sind in den verschiedensten Ausführungsformen marktüblich und zeichnen sich durch einen äußerst einfachen Aufbau aus, da derartige Schlauchmuskel aus einem Schlauchstück einer vorgegebenen Länge bestehen, welches bei Beaufschlagung mit Druckluft diametral aufgeweitet und dabei in Achsrichtung deutlich verkürzt wird.
  • Somit kann durch die Kontraktion des Schlauches ein Hubweg analog der Längsverschiebung einer Kolbenstange eines handelsüblichen Pneumatikzylinders erzielt werden.
  • Die Verwendung eines Schlauchmuskels 18, wie in 6 gezeigt, kann also unter bestimmten Anwendungsfällen durchaus eine vorteilhafte Alternative zum Einsatz eines handelsüblichen Pneumatikzylinders 17 bieten.

Claims (11)

  1. Schwenklift (1) zum Anheben und Absenken von Lasten, insbesondere zur Verwendung in Lastkraftwagen, Kleintransportern oder dergleichen, umfassend eine ortsfeste Säule (2) mit einem daran schwenkbar angeschlossenen Traggestell (3) mit einer Tragplatte (4), die an einem in einem Abstand zur Säule (2) und parallel zu dieser verlaufenden Holm (5) des Traggestelles (3) vertikal beweglich geführt und um einen vorgegebenen maximalen Hubweg aus einer dem unteren Ende des Holmes (5) benachbarten Stellung heraus absenkbar und aus der abgesenkten Position wieder bis in den Bereich des unteren Endes des Holmes (5) anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (4) an einer Führungsstange (10) befestigt ist, die am Holm (5) längs beweglich geführt und von einem Tragseil (11) gehalten ist, welches im oberen Endbereich des Traggestelles (3) um eine erste Umlenkeinrichtung in einen oberen Querholm (7) des Traggestelles (3) geführt und in dessen der Säule (2) zugewandten Endbereich über eine weitere Umlenkeinrichtung in die Säule (2) umgelenkt und dort an einem pneumatischen Hubaggregat angeschlossen ist.
  2. Schwenklift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubaggregat aus einem Pneumatikzylinder (17) besteht.
  3. Schwenklift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubaggregat aus einem pneumatisch beaufschlagbaren Schlauchmuskel (18) besteht.
  4. Schwenklift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die holmseitige Umlenkeinrichtung aus einer Umlenkrolle (12) besteht.
  5. Schwenklift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die säulenseitige Umlenkeinrichtung aus einer aus flexiblem Material gefertigten Hülse (13) besteht.
  6. Schwenklift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragseil (11) aus einem Drahtseil aus Metall, vorzugsweise aus Stahl, besteht.
  7. Schwenklift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (4) gegenüber dem Holm (5) verschwenkbar an der Führungsstange (10) angeschlossen ist.
  8. Schwenklift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (4) gegenüber der Führungsstange (10) um eine lotrechte Achse verschwenkbar ist.
  9. Schwenklift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggestell (3) mindestens einen unteren Querholm (6) und einen oberen Querholm (7) aufweist, wobei die Querholme (6, 7) fest mit dem vertikalen Holm (5) verbunden sind und auf der Seite der Tragsäule (2) über Scharniere (8) schwenkbar an der Säule (2) angeschlossen sind.
  10. Schwenklift nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem unteren und dem oberen Querholm (6, 7) ein weiterer Querholm (9) vorgesehen ist, der ebenfalls um ein Scharnier (8) schwenkbar mit der Säule (2) verbunden ist.
  11. Schwenklift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragseil (11) im Anschlussbereich zum Hubaggregat über eine Rolle (14) umgelenkt und schlaufenartig entgegen seinem ursprünglichen Verlauf angeordnet und mit seinem freien Ende über eine Befestigungseinrichtung (15) an der Säule (2) befestigt ist.
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