DE202007009340U1 - Holzspalteinrichtung - Google Patents

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    • B27LREMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
    • B27L7/00Arrangements for splitting wood
    • B27L7/06Arrangements for splitting wood using wedges, knives or spreaders

Abstract

Holzspalteinrichtung
mit einem Grundkörper (3), der mit einer Antriebseinrichtung starr verbunden ist und eine Stirnkante (5) und seitliche Keilflächen (6, 9; 7, 10) aufweist, und
mit mindestens einem Spreizelement (17), das an dem Grundkörper beweglich angeordnet ist und dessen Stirnfläche (23) im Ruhezustand an der Keilfläche (9) positioniert ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Spalten von Holz.
  • Holzspalteinrichtungen zum Aufspalten von Holzblöcken und Stammabschnitten längs der Faser sind bekannt. Zur Vermeidung von körperlich schwerer Handarbeit sind sie heute meist hydraulisch betätigt und beispielsweise als Anbaugeräte für Traktoren oder, wie die DE 10 2004 009 099 A1 offenbart, als Fahrzeuganhänger verfügbar. Solche Holzspalteinrichtungen weisen ein Lager zur Aufnahme des zu spaltenden Holzstücks und einen Hydraulikzylinder auf, der einen stirnseitig an das Holzstück angesetzten Keil längs der Faser durch dieses treibt.
  • Außerdem ist es bekannt, Holz mittels Schlagwerkzeugen zu spalten. Dazu offenbart z.B. die DE 691 01 195 T2 eine Spaltaxt mit beweglich gelagerten Hebeln. Die Hebel sind auf einem Bolzen aufgenommen und definieren eine gemeinsame Schneidkante. Jeder Hebel ist auf dem Bolzen drehbar gelagert und weist an seinem oberen Ende ein Gewicht auf, das beim Auftreffen der Spaltaxt auf das Holz eine Verdrehung des betreffenden Hebels bewirkt. Es kommt somit zu einer Spreizbewegung der schneidkantenseitigen Enden der beiden Hebel voneinander weg, so dass das Spalten des Holzes unterstützt wird.
  • Des Weiteren zeigt die US 4 372 360 eine Spaltaxt, deren Körper einen federnd gelagerten Aufsatz trägt. Dieser Aufsatz ist an seiner Unterseite mit einer Schneidkante versehen.
  • Zwischen dem Grundkörper und dem Aufsatz ist eine Druckfeder gespannt, die beim Aufschlag der Schneidkante auf das Holz komprimiert wird. Der Aufsatz trägt zwei Spreizelemente, deren Stirnseiten an die Flanken des Aufsatzes anschließen. Die Spreizelemente werden durch Federn in ihren Ruhepositionen gehalten. Sie werden jedoch zwangsläufig geschwenkt, wenn der Aufsatz gegen die Kraft der Vorspannfeder gegen den Grundkörper gedrückt wird. Die Spreizelemente können dabei die Hälften eines Holzblocks voneinander weg drücken und diesen spalten.
  • Dieser Vorgang ist davon abhängig, dass die Kompression der Vorspannfeder gerade dann den erforderlichen Wert erreicht hat, wenn die Spaltaxt so weit in das Holz eingedrungen ist, dass die Spreizelemente mit ihren Stirnseiten an dem zu spaltenden Holz ansetzen. Dieser Vorgang ist von der Art des verwendeten Holzes, seiner Festigkeit, seiner Zähigkeit und seiner Bruchfreudigkeit abhängig.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Holzspalteinrichtung zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird mit der Holzspalteinrichtung nach Anspruch 1 gelöst:
    Die erfindungsgemäße Holzspalteinrichtung weist einen Grundkörper auf, der mit einer Antriebseinrichtung starr verbunden ist und eine Stirnkante sowie sich daran anschließende Keilflächen aufweist. Mit anderen Worten, die Stirnkante der Holzspalteinrichtung bewegt sich ungefedert, wie von der Antriebseinrichtung vorgegeben, durch das Holz.
  • Die Holzspalteinrichtung weist wenigstens ein, vorzugsweise aber zwei oder mehrere Spreizelemente auf, die an dem Grundkörper beweglich angeordnet sind, wobei die Stirnflächen der Spreizelemente im Ruhezustand an Keilflächen des Grundkörpers positioniert sind. Vorzugsweise sind sie an Keilflächen die von der Schneidkante beabstandet sind. Die Spreizelemente werden allein von dem zu spaltenden Holz betätigt. Ist der keilförmige Grundkörper z.B. mit einem ersten, schmalen Keil so weit in das Holz vorgedrungen, dass die Stirnflächen der Spreizelemente auf dem zu spaltenden Holz aufsetzen, hat der Keil bereits einen vorauseilenden Riss in dem Holz erzeugt. Eine führt fortgesetzte Relativbewegung zwischen dem Holz und dem Grundkörper führt nun zu einer Spreizbewegung der Spreizelemente und somit zum vollständigen Aufspalten des Holzstücks, Stammabschnitts usw.
  • Vorzugsweise sind die Spreizelemente nicht separat angetrieben. Sie werden vielmehr von dem zu spaltenden Holz selbst aus ihrer Ruhelage herausgedrängt. Der Spaltvorgang ist deshalb nicht von der Eindringkraft sondern nur von der Eindringtiefe des Spaltkeils abhängig. Damit haben die Eigenschaften des Holzes d.h. seine Feuchte, seine Härte, seine Sprödigkeit, seine Zähigkeit usw. nahezu keinen Einfluss auf den kinematischen Ablauf des Spaltvorgangs. Die Spaltvorrichtung funktioniert nahezu vollkommen unabhängig von den Eigenschaften des Holzes.
  • Vorzugsweise weist die Keilfläche zumindest zwei verschiedene Keilwinkel auf. In unmittelbarem Anschluss an die Schneidkante ist ein erster schlanker Keil mit einem geringen Keilwinkel ausgebildet, der eine hohe Spalt- oder Trennkraft erzeugt. Damit können die Stirnkante und der schlanke Keil in das Holz eindringen, wobei in dem Holzstück ein Riss erzeugt wird. Sobald der Riss vorhanden ist, ist die zum weiteren Trennen des Holzstücks erforderliche Kraft geringer. Bevorzugterweise vergrößert sich deshalb der zwischen beiden Keilflächen eingeschlossene Winkel in einem gewissen Abstand zu der Stirnkante. Der Grundkörper bildet hier einen zweiten, steileren Keil: Die Keilflächen sind vorzugsweise ebene Flächen. Sie können aber auch eine Wölbung aufweisen.
  • Vorzugsweise in dem zweiten Bereich der Keilflächen, die den größeren der beiden Winkel einschließen, sind die Stirnflächen der Spreizelemente angeordnet. Sobald das Holzstück gegen diese Stirnflächen läuft, drückt es die Spreizelemente auseinander, die ihrerseits wiederum die beiden Teile des Holzstücks voneinander weg drücken und somit das Holzstück vollends aufspalten.
  • Vorzugsweise sind die Spreizelemente um Schwenkachsen schwenkbar gelagert, die zu der Stirnkante parallel orientiert und seitlich voneinander beabstandet sind. Die Spreizelemente sind dabei vorzugsweise frei beweglich, d.h. z.B. auf ihre jeweilige Keilfläche zu und von dieser weg schwenkbar. Wenn der Grundkörper der Holzspalteinrichtung in Betrieb vertikal auf und ab bewegt wird, können die Spreizelemente unter der Wirkung der Schwerkraft frei herab hängen. Federn oder dergleichen, die die Spreizelemente in Ruheposition halten würden, sind nicht erforderlich. Vorteilhafterweise kann auf solche Federn verzichtet werden.
  • Die Spreizelemente sind vorzugsweise jeweils um etwa 90° beweglich. In ihrer Ruheposition weisen die länglichen Spreizelemente in Bewegungsrichtung. In gespreiztem Zustand stehen sie quer zur Bewegungsrichtung.
  • Vorzugsweise ist oberhalb der Spreizelemente noch eine Platte oder ein sonstiges Element vorgesehen, an dem Spreizflächen ausgebildet sind. Diese stehen vorzugsweise in einer festen räumlichen Beziehung zu den Keilflächen und der Stirnkante, wie auch zu den Schwenkachsen der Spreizelemente. Die Spreizflächen sind in einem Abstand voneinander angeordnet, der etwa so groß oder etwas größer ist als der Abstand der Stirnflächen, der voneinander weg gespreizten Spreizelemente. Damit übernehmen die Spreizflächen das Auseinanderdrücken der beiden Hälften des zu spaltenden Stammstücks oder Holzblocks, wenn der Spaltkeil in das Holzstück eintaucht.
  • Weitere Einzelheiten von vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder Unteransprüchen. Die Beschreibung beschränkt sich auf wesentliche Elemente und Merkmale der Erfindung sowie sonstiger Gegebenheiten. Die Zeichnung offenbart weitere Einzelheiten und ergänzt die Beschreibung.
  • Es zeigen:
  • 1 einen erfindungsgemäßen Spaltkeil, der zu einer Holzspalteinrichtung gehört, in Perspektivdarstellung und
  • 2 bis 5 den Spaltkeil nach 1 in verschiedenen Phasen beim Spalten eines Stammstücks in schematisierter Seitenansicht.
  • In 1 ist ein Spaltkeil 1 veranschaulicht, der zu einer Holzspalteinrichtung gehört. Der Spaltkeil 1 ist an einer Antriebseinrichtung befestigt, mittels derer er in einer vorgegebenen Spaltrichtung, vorzugsweise vertikal bewegt werden kann. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel dient zum Antrieb ein Hydraulikzylinder, dessen Kolbenstange 2 mit dem Spaltkeil 1 verbunden ist.
  • Der Spaltkeil 1 weist einen Grundkörper 3 auf, der als Keil ausgebildet ist. An seinem oberen Ende ist er mit einer Platte 4 verbunden, die ihrerseits mit der Kolbenstange 2 verbunden ist. Die Platte 4 kann als Teil des Grundkörpers 3 angesehen werden.
  • Der Grundkörper 3 weist, wie 1 zeigt, an seinem unteren, der Kolbenstange 4 gegenüberliegendem Ende eine Stirnkante 5 auf, die gerade (oder auch bogenförmig) ausgebildet ist. An die Stirnkante 5 schließen sich vorzugsweise ebene Keilflächen 6, 7 an, die miteinander einen spitzen Winkel α einschließen. Dieser Winkel liegt. vorzugsweise zwischen 30° und 40°. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel weist er eine Größe von 34° auf. Er dient zum Erzeugen eines ersten Risses in einem zu spaltenden Stammabschnitt 8. In einigem Abstand zu der Stirnkante 5 bilden die Seitenflächen des Grundkörpers 3 vorzugsweise ebene Keilflächen 9, 10, die miteinander einen spitzen Winkel β einschließen, der größer ist als der Winkel α. Der Winkel β liegt beispielsweise zwischen 45° und 55° und beträgt vorzugsweise 50°.
  • Zwischen den Keilflächen 6, 9 sowie auch den Keilflächen 7, 10 sind vorzugsweise gerundete Übergangsbereiche 11, 12 ausgebildet, die einen kantenfreien Übergang zwischen den Keilflächen jeder Seite bilden. Oberhalb der Keilflächen 9, 10 ist die Platte 4 angeordnet, die an ihren voneinander weg weisenden Seiten Spreizflächen 13, 14 aufweist, die ebenfalls als Keilflächen angesehen werden können und miteinander einen Winkel, beispielsweise einen spitzen Winkel einschließen. Zwischen der Keilfläche 9 und der Spreizfläche 13 ist eine Stufe 15 ausgebildet. Ebenso ist zwischen der Keilfläche 10 und der Spreizfläche 14 eine Stufe 16 ausgebildet.
  • Der Grundkörper 3 weist, wie insbesondere 1 in Verbindung mit 2 zeigt, an seinen Flanken, d.h. im Bereich der Keilflächen 9, 10, jeweils Ausnehmungen auf, in denen Spreizelemente 17, 18 angeordnet sind. 1 veranschaulicht, dass an der Keilfläche 10 zwei Spreizelemente 18a, 18b vorgesehen sind. Entsprechendes kann für die Keilfläche 9 gelten. Nachfolgende Bezugnahmen auf Spreizelemente 17, 18 gelten somit allgemein für jegliche Spreizelemente unabhängig von deren Anzahl.
  • Die Spreizelemente 17, 18 sind an dem Grundkörper 3 z.B. mittels Bolzen 19, 20 um Schwenkachsen 21, 22 schwenkbar gelagert. Die Schwenkachsen 21, 22 sind vorzugsweise parallel zu der Stirnkante 5 orientiert. Die Schwenkachsen und die Stirnkante legen ein gleichschenkliges Dreieck fest. Die Spreizelemente 17, 18 sind kurze Hebel mit einer zylindrischen Lagerbohrung, die auf dem jeweiligen Bolzen 19, 20 sitzt. Von diesem entsprechenden Augen- oder Buchsenbereich erstrecken sich die Spreizelemente 17, 18 fort und enden an profilierten Stirnflächen 23, 24. Die Stirnflächen 23, 24 stehen dabei quer zu den Keilflächen 9, 10. Die Spreizelemente 17, 18 ragen mit einem Teil ihrer Stirnfläche 23, 24 aus ihren Öffnungen heraus, wobei sie gemäß 2 etwa vertikal herabhängen. Der Grundkörper hat somit drei Keile, einen ersten Keil, gebildet durch die Keilflächen 6, 7, einen zweiten Keil, gebildet durch die Keilflächen 9, 10, und einen dritten Keil, gebildet durch die Spreizflächen 13, 14. An dem zweiten Keil sind zur Schaffung eines Übergangs zu dem dritten Keil, die Spreizelement 17, 18 angeordnet. Dadurch kann der dritte Keil eine wesentlich größere Breite als der zweite Keil aufweisen, ohne dass die Bauhöhe des Grundkörper unerträglich groß würde.
  • Die Stirnflächen 23, 24 sind profiliert, wie aus 1 am Beispiel der Stirnfläche 24a oder 24b zu ersehen ist. Die Stirnfläche 24 (d.h. 24a und 24b) weist einen ebenen Abschnitt 25 und einen ungefähr zylindrisch gerundeten Abschnitt 26 auf. Zwischen beiden ist eine flache Rinne 27 ausgebildet, die im Ruhezustand etwa auf einer Linie mit der Keilfläche 10 liegt. Entsprechendes gilt für die Stirnfläche 23 des Spreizelements 17.
  • Die Spreizelemente 17, 18 sind frei beweglich. Sie können aus der in 2 veranschaulichten Position in eine Position gemäß 5 schwenken. Der Schwenkwinkel beträgt dabei insgesamt ungefähr 90°.
  • Die insoweit beschriebene Holzspalteinrichtung arbeitet wie folgt:
    Gemäß 2 wird der Stammabschnitt 8 zunächst unterhalb des Spaltkeils 1 positioniert. Die Längsachse des Stammabschnitts 8 ist dabei ungefähr koaxial zu der in 2 durch einen Pfeil B bezeichneten Bewegungsrichtung des Spaltkeils 1 orientiert. Es wird nun die Antriebseinrichtung aktiviert, womit die Stirnkante auf die Stirnfläche des Stammabschnitts 8 aufgesetzt wird. Die hydraulische Antriebseinrichtung baut nun eine Kraft auf, die die Stirnkante 5 veranlasst, in den Stammabschnitt 8 einzudringen. Dieser Vorgang ist in 3 veranschaulicht. Die Keilflächen 6, 7 erzeugen in dem Stammabschnitt 8 einen längs verlaufenden Riss 28, wenn sie in den Stammabschnitt 8 eindringen.
  • Die Bewegung wird fortgesetzt, wobei der Spaltkeil 1 fortwährend tiefer in den Stammabschnitt 8 eindringt, bis die Stirnflächen 23, 24 der Spreizelemente 17, 18 auf der Stirnseite des Stammabschnitts 8 aufsetzen. Die weitere Abwärtsbewegung des Spaltkeils 1 bewirkt nun, dass die Spreizelemente 17, 18 mit ihren profilierten Stirnseiten 23, 24 die beiden Stammabschnitthälften 8a, 8b voneinander weg sprengen. Dabei werden die Stammabschnitthälften 8a, 8b von den Keilflächen 6, 7 und von den Keilflächen 9, 10 weg gedrückt. Die zu überwindende Reibung ist im wesentlichen die Lagerreibung der Spreizelemente 17, 18 auf ihren jeweiligen Bolzen 19, 20. Diese Reibung ist wesentlich geringer als die sonst zwischen Holz und Stahl auftretende Reibung beim Spalten von Holzstämmen mittels Keilen.
  • Mit weiterem Fortschritt der Bewegung wird der Zustand nach 5 erreicht. Nachdem die Spreizelemente 17, 18 in ihrer aus 5 noch ersichtlichen Spreizposition gelangt waren, können Sie, wie Pfeile andeuten, in ihrer Ruheposition zurückschwenken. Die Stammhälften 8a, 8b liegen nun an den Spreizflächen 13, 14 an und werden von diesen weiter auseinander gedrückt bzw. auseinander gehalten. Wie ersichtlich, sind die Spreizflächen 13, 14 ungefähr in Verlängerung der Stirnflächen 23, 24 angeordnet, wenn die Spreizelemente 17, 18 gespreizt sind. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist der Stammabschnitt 8 vollständig gespalten. Sollte dies nicht der Fall sein, bewirkt eine weitere Abwärtsbewegung des Spaltkeils 1 die Spaltung in jedem Fall.
  • Die vollständige Trennung des Stammabschnitts 8 in Stammhälften 8a, 8b wird mit einem kurzen Hub erreicht, der kleiner oder allenfalls wenig größer ist als die Gesamthöhe des Spaltkeils 1, die sich zwischen der Schneidkante 5 und der Oberseite der Platte 4 bemisst. Damit läuft der Spaltvorgang sehr schnell und mit relativ kurzem Hub des zum Antrieb dienenden Hydraulikaggregats ab. Dadurch kann die Arbeit beschleunigt bzw. die Maschinenlaufzeit für den Hydraulikantrieb gemindert werden. Die Maßnahme führt zur Erhöhung der Produktivität und wenn das Hydraulikaggregat von einem Traktor angetrieben wird, letztendlich zur Kraftstoffeinsparung. Versuche haben gezeigt, dass die zum Spalten von Stammabschnitten erforderliche Einfahrtiefe des Spaltkeils 1 in das Holz im Vergleich zu konventionellen Keilen drastisch gesenkt werden kann. Im Durchschnitt wird die erforderliche Eindringtiefe auf etwa ein Sechstel der üblichen Tiefe gesenkt.
  • Der neuartige Spaltkeil weist an jeder seiner Flanken ein Spreizelemente 17, 18 beispielsweise in Form eines schwenkbar gelagerten Flügels auf, der durch die Wechselwirkung seiner Stirnseite mit der Stirnseite des zu spaltenden Holzes von dem Spaltkeil weg abgespreizt wird. Dadurch drängt er die beiden vorgespaltenen Hälften des Stammabschnitts auseinander und bewirkt ein vollständiges Durchreißen und Trennen der beiden Stammabschnittshälften 8a, 8b.
  • 1
    Spaltkeil
    2
    Kolbenstange
    3
    Grundkörper
    4
    Platte
    5
    Stirnkante
    6, 7
    Keilflächen
    α
    erster spitzer Winkel
    β
    zweiter spitzer Winkel
    8
    Stammabschnitt
    8a, 8b
    Stammabschnitthälften
    9, 10
    Keilflächen
    11, 12
    Übergangsbereiche
    13, 14
    Spreizflächen
    15, 16
    Stufe
    17, 18
    Spreizelemente
    18a, 18b
    Spreizelemente
    19, 20
    Bolzen
    21, 22
    Schwenkachsen
    23, 24
    Stirnflächen
    25, 26
    Abschnitt
    27
    Rinne

Claims (14)

  1. Holzspalteinrichtung mit einem Grundkörper (3), der mit einer Antriebseinrichtung starr verbunden ist und eine Stirnkante (5) und seitliche Keilflächen (6, 9; 7, 10) aufweist, und mit mindestens einem Spreizelement (17), das an dem Grundkörper beweglich angeordnet ist und dessen Stirnfläche (23) im Ruhezustand an der Keilfläche (9) positioniert ist.
  2. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilflächen (6, 7) im unmittelbaren Anschluss an die Stirnkante (5) einen ersten Keilwinkel (α) und in einem Abstand zu der Stirnkante (5) einen zweiten Keilwinkel (β) festlegen und dass der erste Keilwinkel (α) kleiner ist als der zweite Keilwinkel (β)
  3. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (3) mindestens zwei Spreizelemente (17, 18) vorgesehen sind.
  4. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (3) an voneinander weg weisenden Keilfläche n(9, 10) mindestens je ein Spreizelement (17, 18) angeordnet ist.
  5. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente (17, 18) um Schwenkachsen (21, 22) schwenkbar gelagert sind, die zu der Stirnkante (5) parallel orientiert sind.
  6. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den unterschiedlichen Keilflächen (9, 10) zugeordneten Spreizelemente (17, 18) um Schwenkachsen (21, 22) schwenkbar sind, die in einem Querabstand zueinander angeordnet sind.
  7. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spreizelement (17) an seiner Stirnseite (23) eine Vertiefung (27) zur Abstützung an dem zu spaltenden Holzstück (8a) aufweist.
  8. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente (17, 18) im Ruhezustand im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sind.
  9. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente (17, 18) in aktiviertem Zustand voneinander weg gespreizt sind.
  10. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente (17, 18) in aktiviertem Zustand im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen.
  11. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (3) Spreizflächen (13, 14) ausgebildet sind, die in einer festen räumlichen Beziehung zu den Keilflächen (7, 9; 8, 10) und der Stirnkante (5) stehen.
  12. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente (17, 18) zwischen den Spreizflächen (13, 14) und der Stirnkante (5) angeordnet sind.
  13. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente (17, 18) jeweils um etwa 90° schwenkbar sind.
  14. Holzspalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizelemente (17, 18) frei drehbar gelagert sind.
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