DE102004009099A1 - Holzspalter - Google Patents

Abstract

Bei dem erfindungsgemäß beschriebenen Holzspalter wird das Spaltgut radial angefahren. Die bisher bekannten Holzspaltsysteme spalten das Spaltgut jedoch in Längsrichtung. Dabei besteht der wesentliche Nachteil dieser Holzspalter darin, dass der Spaltkeil bei unterschiedlichen Spaltgutlängen auch unterschiedliche Spaltwege durchfahren muss.

Description

• Zum Spalten von vornehmlich Brennholz in unterschiedlichsten Längen werden bevorzugt hydraulisch betätigte Spaltkeile eingesetzt. Bei diesen Spaltsystemen wird ein Spaltkeil durch eine Schiene oder ähnliches geführt, durch einen Hydraulikzylinder stirnseitig in das zu spaltende Holz getrieben. Die in einem Arbeitshub des Hydraulikzylinders spaltbare Länge des Holzes ist auf den Hub des Zylinders begrenzt. Für größere Spaltlängen wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Weidezaunpfählen gewünscht wird, ist entweder ein Hydraulikzylinder sehr großer Bauart erforderlich, oder aber der Spaltvorgang muss durch Nachsetzen in zeitaufwendige Teilschritte unterteilt werden. Die Vielzahl der vornehmlich für den Hobbybereich angebotenen Spaltsysteme haben zudem den Nachteil, dass der Spaltzylinder senkrecht angebracht ist, sodass das kopfseitig zu spaltende Holz stehend unter den Spaltkeil gebracht werden muss. Damit ist es erforderlich das Holz bis zum Einsetzen des Spaltvorgangs, vornehmlich bei nicht rechtwinkliger Schnittfläche, unter dem Spaltkeil zu fixieren. Nicht zuletzt aus diesem Grund muss sich die Bedienperson in der Nähe des Spaltkeils und des zu spaltenden Holzes aufhalten, sodass aus Sicherheitsgründen eine Zweihandbedienung des Spaltzylinders erforderlich ist.
• Diese Nachteile der vorgenannten Spalteinrichtungen sind bei der nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Spalteinrichtung eliminiert. Die vorgeschlagene Spaltvorrichtung ist so konstruiert, dass das zu spaltende Holz waagerecht auf einen Spalttisch gelegt wird. Der hydraulisch betätigte Spaltkeil wird nun radial in das Holz eingefahren. Der Hubweg des Spaltzylinders hängt bei diese Anordnung von dem Durchmesser des zu spaltenden Holzes und nicht von der Länge desselben ab. Das zu spaltende Holz ist sowohl während wie auch vor dem Spaltvorgang, unabhängig von seiner Kontur und Güte der Schnittfläche, sicher auf dem Spalttisch fixiert. Damit kann der Bediener den Spaltvorgang an einer ausreichend entfernten, sicheren Stelle starten bzw. unterbrechen oder beenden. Die Spaltvorrichtung kann beispielsweise auf einem Anhängerfahrgestell montiert werden, um mobil vor Ort einsetzbar zu sein. Zur Reduzierung der Bauhöhe während des Stillstands kann die Spaltvorrichtung zusammengeklappt werden.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. In den Seitenplatten (1) ist der hydraulische Spaltzylinder (2) gelagert. Dieser wirkt auf den im Hohlprofil (3) geführten Spaltkeil (4). Das Spaltgut (5) wird auf den V-förmigen Spalttisch (6) gelegt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die gesamte Spalteinrichtung schwenkbar auf einem Anhängerfahrgestell (7) angeordnet.
• Die Schwenkbewegung wird über den Hydraulikzylinder (8) ausgeführt.

Claims (4)

1. Holzspalter zum Spalten von Brennholz und längeren Holzstämmen dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltkeil radial in den Holzstamm eingefahren wird.
2. Holzspalter nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass das zu spaltende Holz waagerecht in der Spaltvorrichtung liegt und der Spaltzylinder mit Keil senkrecht angeordnet ist.
3. Spaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der V-förmig ausgebildete Spalttisch das zu spaltende Holz mit zunehmendem Druck zentrisch unter dem Spaltkeil fixiert.
4. Holzspalter nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltvorrichtung schwenkbar gelagert ist.