DE10123650C1 - Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit einer lösbaren Befestigung der Entrindungswerkzeuge sowie ein dafür geeignetes Entrindungswerkzeug - Google Patents
Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit einer lösbaren Befestigung der Entrindungswerkzeuge sowie ein dafür geeignetes EntrindungswerkzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen (4) mit einem Behälter (12) zur Aufnahme der Baumstämme (4) und mindestens einem um seine Längsachse rotierenden Rotor (14, 15, 16). Der Rotor (14, 15, 16) steht wenigstens über einen Teil seines Umfangs in Kontakt mit den Baumstämmen (4) und weist an seiner Oberfläche Aufnahmen (38) zur lösbaren Befestigung von Entrindungswerkzeugen (33) auf. Die Aufnahmen (38) bestehen aus Vertiefungen (44), die von den Seitenwänden (39, 40, 41 und 42) und dem Boden (43) gebildet werden. Erfindungsgemäß erfolgt die Befestigung der Entrindungswerkzeuge (33) in den Aufnahmen (38) mit Hilfe eines Spannklotzes (51), der die Entrindungswerkzeuge (33) gegen mindestens eine Innenseite der Aufnahme (38) spannt. Auf diese Weise wird eine lösbare Befestigung von Entrindungswerkzeugen an einem Rotor geschaffen, der einen sicheren Halt der Entrindungswerkzeuge gewährleistet, einfach in der Herstellung und Handhabung ist und die Verwendung unterschiedlichster Entrindungswerkzeuge zur Anpassung an das Aufgabegut ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit
lösbar befestigten Entrindungswerkzeugen gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 sowie Entrindungswerkzeug zur Verwendung in einer solchen
Vorrichtung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 15.
Gattungsgemäße Entrinder setzen sich im allgemeinen aus einer oder mehreren
nacheinander angeordneten Entrindereinheiten zusammen, die von parallel
zueinander ausgerichteten Baumstämmen durchlaufen und dabei entrindet
werden. Eine solche Einheit eines Rotorentrinders umfasst im wesentlichen einen
rinnenförmigen Aufnahmebehälter, dessen Seitenwände sich nach unten hin
trichterförmig verjüngen. Im unteren Bereich ist der Aufnahmebehälter über seine
gesamte Länge offen, so dass darin ein oder mehrere achsparallele, sich über die
gesamte Länge der Entrindereinheit erstreckende Rotoren Platz finden. Ein Rotor
weist im allgemeinen walzenförmige Gestalt auf, wobei auf seiner Mantelfläche
eine Vielzahl von Entrindungswerkzeugen angeordnet sind, die sowohl in axialer
Richtung als auch in Umlaufrichtung des Rotors einen Versatz zueinander
aufweisen können.
Durch die Rotation der Rotoren werden die Baumstämme mit Hilfe der
Entrindungswerkzeuge ebenfalls in Rotation um ihre Längsachse versetzt, wobei
durch das ständige Aneinanderreiben der Baumstämme die Entrindungsarbeit
geleistet wird. Hinzu kommt, dass der Rotor zugleich das gesamte Bündel aus
parallel ausgerichteten Baumstämmen in Rotation versetzt, so dass dadurch eine
gleichmäßige Entrindung aller Baumstämme erfolgt. Durch die Längsneigung des
Entrinders wird schwerkraftbedingt eine Vorschubkraft erzeugt, die den Transport
der Baumstämme in Längsrichtung durch den Entrinder bewirkt.
Da die Bewegungsenergie vom Rotor auf die Baumstämme hauptsächlich mit den
Entrindungswerkzeugen übertragen werden, sind die Entrindungswerkzeuge einer
hohen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt. Ihrer sicheren Befestigung an
der Oberfläche des Rotors kommt daher eine ganz besondere Bedeutung zu. In
jedem Fall gilt es zu verhindern, dass sich die Entrindungswerkzeuge vom Rotor
lösen, was zu einer Beschädigung des gesamten Rotorentrinders und der
nachfolgenden Holzbearbeitungsmaschinen führen könnte.
Bei bekannten Rotorentrindern ist es daher üblich, die Entrindungswerkzeuge auf
den Rotor aufzuschweißen. Das gewährleistet einen guten Halt der
Entrindungswerkzeuge, hat aber den Nachteil, dass diese Entrindungswerkzeuge
nicht vom Rotor demontiert werden können, was beispielsweise für den Austausch
verschlissener Entrindungswerkzeuge wünschenswert wäre. Zwar weisen die
wirksamen Oberflächen der Entrindungswerkzeuge zur Erhöhung der Standzeiten
eine Aufpanzerung auf. Da aber auch diese einem ständigen Verschleiß
unterworfen ist, ist deren Erneuerung in regelmäßigen Abständen unumgänglich.
Diese Arbeit kann infolge der unlösbar mit dem Rotor verbundenen
Entrindungswerkzeugen nur am Rotor ausgeführt werden, so dass mit dem
Aufpanzern große Stillstandszeiten eines Rotorentrinders verbunden sind, die
einen Produktionsausfall bedingen.
Hinzu kommt, dass ein Aufpanzern am Rotor nur unter beengten
Platzverhältnissen möglich ist, wodurch diese Arbeit erschwert wird und die
Qualität der Aufpanzerung leidet. Wünschenswert wäre die Längskanten der
wirksamen Flächen im Zuge der Aufpanzerung abgerundet auszubilden.
Ansonsten entstehen scharfe Kanten, die über die Rinde hinaus auch Nutzholz
vom Stamm entfernen, was zu unerwünschten Holzverlusten führt.
Ein anderer Nachteil der angeschweißten Nocken ergibt sich einerseits in
Verbindung mit dem üblichen Aufstellungsort eines Rotorentrinders unter freiem
Himmel, so dass Aufpanzerungsarbeiten nur witterungsabhängig durchgeführt
werden können. Andererseits haben angeschweißte Entrindungswerkzeuge den
Nachteil, dass aufgrund deren Schweißeignung weichere Stähle verwendet
werden müssen, die eine Aufpanzerung der wirksamen Oberfläche der
Entrindungswerkzeuge unerlässlich machen. Ein derartiger Rotorentrinder ist
beispielsweise aus der EP 0 808 699 A2 bekannt.
Darüber hinaus ist aus der US 5 647 418 ein Entrinder bekannt, dessen
Entrindungswerkzeuge zweigeteilt sind. Das Unterteil des Entrindungswerkzeuges
ist nach wie vor auf der Rotoroberfläche angeschweißt, das Kopfteil mit der
wirksamen Oberfläche ist damit verschraubt. Die Kontaktfläche zwischen dem
Kopfteil und dem Unterteil weist einander entsprechende Vertiefungen und
Überstände auf, die zur Aufnahme quer gerichteter Belastungen bestimmt sind
und so eine sicherere Befestigung gewährleisten sollen. Das Wesen der dort
offenbarten Erfindung liegt darin, die sich einander gegenüberliegenden Flächen
mit leicht unterschiedlichen Neigungen herzustellen, so dass ein Formschluss
zwischen Unter- und Kopfteil zuerst am äußeren Rand der Kontaktfläche entsteht.
Ein Nachteil dieser Ausbildung eines Entrindungswerkzeuges liegt in der Art, wie
der allseitige Formschluss in der Kontaktfläche zwischen Kopfteil und Unterteil
erzeugt wird. Die dafür erforderliche hohe Präzision erfordert bei der Herstellung
einen entsprechend großen technischen und in der Folge finanziellen Aufwand.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Befestigungsart des Kopfteils am Unterteil
mittels das Kopfteil durchdringender Schrauben. Die dafür erforderlichen
Bohrungen führen zu einer erheblichen Schwächung des Querschnitts mit der
Gefahr, dass sich das Kopfteil unter Betriebsbedingungen verbiegt oder bricht. Um
diese Gefahr zu vermindern, müssen die Stegbereiche neben dem Bohrloch einen
Mindestquerschnitt aufweisen, aus dem sich die Minimalbreite des
Entrindungswerkzeuges ergibt und die nicht unterschritten werden darf.
Ferner ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE-GM 16 95 079 ein Schälmesser
bekannt, das insbesondere für Mastenschälmaschinen geeignet ist. Das
Schälmesser ist an einem sich drehenden Rotor befestigt.
Vor dem Hintergrund, dass sich bis dahin bekannte Schälmesser mit konstantem
Querschnitt beim Herstellungsprozess, insbesondere dem Härten verziehen und
dadurch eine gewundene Oberfläche entsteht, die ein sattes Anliegen des
Schälmessers bei der Befestigung verhindert, wird dort vorgeschlagen, den
Querschnitt des gewundenen Schälmessers von der Schneide zum Messerfuß hin
sich konisch erweiternd auszubilden.
Schließlich offenbart auch das deutsche Gebrauchsmuster DE-GM 73 09 223 eine
Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit einem Rotor, der eine Welle
aufweist, auf der eine Vielzahl konzentrischer Scheiben sitzt. Die Scheiben
besitzen in etwa quadratische Gestalt und weisen jeweils im Eckbereich Messer
auf. Die Befestigung der Messer an den Scheiben erfolgt über achsparallele
Schlitze im Scheibenkörper, in die die Messer eingeschoben werden. Über
senkrecht zum Schlitz wirkende Schrauben kann eine Verengung des Schlitzes
herbeigeführt werden, wodurch die zur Befestigung notwendige Klemmwirkung
erzielt wird.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine lösbare
Befestigung von Entrindungswerkzeugen an einem Rotor anzugeben, die einen
sicheren Halt der Entrindungswerkzeuge gewährleistet, einfach in der Herstellung
und Handhabung ist und die Verwendung unterschiedlichster
Entrindungswerkzeuge zur Anpassung an das Aufgabegut ermöglicht.
Die Erfindung wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 sowie ein Entrindungswerkzeug mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 15 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In ihrer einfachsten Ausführungsform weist die Erfindung ein
Entrindungswerkzeug auf, das mit einem Spannklotz lediglich gegen den Boden
der Aufnahme gespannt wird. Durch die jederzeit gegebene Möglichkeit, den
Spannklotz zu lösen, kann das komplette Entrindungswerkzeug vom Rotor
demontiert und gegen ein Austauschentrindungswerkzeug ersetzt werden. Das
erleichtert die Wartungsarbeit an den Entrindungswerkzeugen beträchtlich, indem
zum Beispiel die Aufpanzerung an einem geeigneten Ort wie einer Werkstatt
vorgenommen werden können. Dort herrschen optimale Bedingungen hinsichtlich
der Ausstattung, so dass die Entrindungswerkzeuge schneller und qualitativ
besser überholt werden können. Andererseits können die Wartungsarbeiten
witterungsunabhängig und damit immer zur erforderlichen Zeit durchgeführt
werden.
Durch Vorhalten eines zweiten Satzes von Entrindungswerkzeugen können die
Stillstandszeiten eines Entrinders minimiert werden, indem sich diese nur noch auf
den Austausch der Entrindungswerkzeuge beschränken. Während der zweite Satz
der Entrindungswerkzeuge im Einsatz ist, können die bereits verschlissenen
wieder aufgepanzert werden.
In Verbindung mit unterschiedlichen Typen von Spannklötzen ist die Verwendung
einer großen Anzahl unterschiedlicher Entrindungswerkzeuge möglich. So können
schmale Spannklötze mit breiten Entrindungswerkzeugen kombiniert werden und
umgekehrt. Dadurch ist eine Anpassung der Entrindungswerkzeuge an die
unterschiedlichen Holzarten und unterschiedlichen Arten der Vorkonditionierung in
breitem Umfang möglich.
Die einfache Geometrie der die Befestigung bildenden Einzelteile erlaubt eine
einfache und kostengünstige Herstellung derselben beispielsweise im Wege des
Gießens oder Senkschmiedens.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird im Zuge der aufgezwungenen
Bewegung des Spannklotzes in Richtung des Bodens der Aufnahme eine
Horizontalkraft auf den Fuß des Entrindungswerkzeuges erzeugt, die zu einer
starren Einspannung des Entrindungswerkzeuges zwischen Spannklotz und
Seitenwand der Aufnahme führt. Zur Erzeugung dieser Kraft weist der Spannklotz
eine geneigte Seitenfläche auf, die mit einer anderen geneigten Fläche im
Fußbereich des Entrindungswerkzeuges oder an der Wandinnenseite der
Aufnahme korrespondiert. Weiter bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
ermöglichen dabei eine Linearbewegung des Spannklotzes senkrecht zum Boden
der Aufnahme. Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Linearbewegung
mit Hilfe einer Schraube auf den Spannklotz aufgebracht wird. Nur in diesem Fall
wird die Schraube ausschließlich auf Zug und nicht auf Biegung beansprucht.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Klemmwirkung der Befestigung aus
welchen Gründen auch immer einmal nachlässt, ist es erforderlich das
Entrindungswerkzeug in seiner Position innerhalb der Aufnahme zu sichern. Zu
diesem Zweck sind gemäß weiterer vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung
Verriegelungsflächen zwischen dem Spannklotz und dem Fuß des
Entrindungswerkzeuges vorgesehen. Eine solche Verriegelungsfläche kann
beispielsweise in einer allmählichen Verbreiterung des Fußbereichs des
Entrindungswerkzeuges verwirklicht werden, die ihre Entsprechung in der
Seitenfläche des Spannklotzes findet. Diese Ausführungsform hat den weiteren
Vorteil, dass die Verriegelungsfläche gleichzeitig zur Erzeugung einer
Einspannkraft dient.
Eine andere Art der Verriegelung ist mit einander hintergreifenden Flächen
möglich, wobei der Spannklotz mit einer Fläche stets Druck auf die entsprechende
Fläche im Entrindungswerkzeug in Richtung des Bodens der Aufnahme ausübt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, die Berührungsflächen
zwischen dem Entrindungswerkzeug einerseits und dem Spannklotz bzw. der
Aufnahme andererseits, die nicht zur Erzeugung einer Einspannkraft dienen, mit
Profilierungen zu versehen. Dadurch wird der Reibschluss in den
Berührungsflächen erhöht, was zu einer zusätzlichen Sicherheit der Befestigung
des Entrindungswerkzeuges in der Aufnahme beiträgt.
Die Aufnahme für das Entrindungswerkzeug schließt vorteilhafterweise bündig mit
der Mantelfläche des Rotors ab, so dass die Aufnahme dem Aufgabegut keine
nennenswerte Angriffsfläche bietet und daher nur sehr geringem Verschleiß
unterworfen ist. Aus dem gleichen Grund werden gemäß der Erfindung
Spannklötze bevorzugt, deren Oberseite an die Form der Mantelfläche des Rotors
angepasst ist. Auf diese Weise bildet die Entrindungswerkzeuge den einzigen
Angriffspunkt für das Aufgabegut.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Spannklotz eine
Bohrung mit Innengewinde auf, die senkrecht zum Boden der Aufnahme
ausgerichtet ist. Das ermöglicht zum Lösen des Spannklotzes das Eindrehen einer
Schraube, die sich schließlich am Boden der Aufnahme abstützt und im weiteren
den Spannklotz anhebt. Wird diese Bohrung mit Innengewinde weit genug
ausgeführt, kann sie gleichzeitig zur Durchführung eines Spann- oder
Sicherungsmittels dienen, das vorzugsweise von einer Schraube gebildet wird, die
den Spannklotz mit dem Boden der Aufnahme verbindet.
Bei einer geeigneten Neigung der aktiven Kontaktfläche gegenüber der
Innenfläche der Aufnahme, die kleiner als 2° sein sollte, dient eine solche
Schraube lediglich als Sicherungsmittel. Die beim Betrieb des Rotors auf das
Entrindungswerkzeug wirkenden Fliehkräfte werden allein durch den infolge der
Einspannkraft erzeugten Reibschluss aufgefangen.
Da bei einer erfindungsgemäßen Befestigung der Entrindungswerkzeuge keine
Schweißung durchgeführt werden muss, eröffnet die Erfindung die Möglichkeit, die
Entrindungswerkzeuge selbst aus verschleißfestem Material herzustellen.
Dadurch entfällt ein zweiter Herstellungsschritt mit dem bisher die aktive
Oberfläche mit einer Aufpanzerung versehen worden ist. Darüber hinaus kann auf
diese Weise eine vorgegebene Geometrie der Entrindungswerkzeuge innerhalb
enger Toleranzen eingehalten werden, was beim Aufbringen einer Panzerung im
Wege des Schweißens nicht möglich ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Entrinders,
Fig. 2 eine Stirnansicht des in Fig. 1 dargestellten Entrinders,
Fig. 3 eine Schrägansicht eines Endes eines Rotors,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch den in Fig. 3 dargestellten Rotor im Bereich
der Mantelfläche,
Fig. 5 einen Längsschnitt entlang der in Fig. 4 dargestellten Linie V-V,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den in Fig. 5 dargestellten Längsschnitt und die
Fig. 7 bis 12 Querschnitte weiterer Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. 1 zeigt in übersichtlicher Darstellung eine Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Rotorentrinders 1. Dieser wird im vorliegenden Fall von den
Entrindereinheiten A, B und C gebildet, die hintereinander zur Bildung einer
Entrindungslinie angeordnet sind und auf dem Fundament 2 aufliegen. Eine
vorgegebene Längsneigung der Oberfläche des Fundaments 2 in Richtung des
Pfeils 3 bewirkt ebenfalls eine Längsneigung des Rotorentrinders 1. Der Pfeil 3
entspricht gleichzeitig der Durchlaufrichtung des Aufgabeguts durch den
Rotorentrinder 1. Das Aufgabegut in Form von Baumstämmen 4 ist strichliert
angedeutet.
Die Entrindereinheiten A, B und C formen mit ihren Wänden 5 eine Längsrinne zur
Aufnahme der Baumstämme 4. Bis auf den Beladungsbereich in der Einheit A ist
diese Längsrinne oben mit Hilfe einer Abdeckung 6 verschlossen.
Die Entrindereinheit A stellt den Beginn der Entrindungslinie dar, wo die
Baumstämme zur Entrindung aufgegeben werden. Zur Erleichterung des
Beladevorgangs weist die Entrindereinheit A eine hochgezogene Prallwand 7 auf,
deren genauere Form aus Fig. 2 ersichtlich ist. Die Zuführung der Baumstämme 4
erfolgt über ein lediglich in Fig. 2 dargestelltes Förderband 8, dessen oberes Ende
direkt an die Seitenwand 5 der Entrindereinheit A anschließt.
Die Entrindereinheit B ist über ihre gesamte Länge von der Abdeckung 6 bedeckt
und bildet somit eine geschlossene Längsrinne. Zur Anpassung an die äußeren
Gegebenheiten können mehrere Entrindereinheiten vom Typ B hintereinander
angeordnet sein, wodurch die Leistung des Rotorentrinders 1 insgesamt gesteigert
wird.
Die Entrindereinheit C ist am Ende der Entrindungslinie angeordnet und weist an
ihrer stromabwärtsliegenden Stirnseite eine Öffnung auf, durch die die
Baumstämme 4 aus dem Rotorentrinder 1 gelangen. Diese Auslassöffnung ist von
einem verstellbaren Verschlussorgan 9 bedeckt. Durch mehr oder weniger weite
Freigabe des Querschnitts der Auslassöffnung kann damit die
Durchlaufgeschwindigkeit der Baumstämme 4 durch den Rotorentrinder 1
gesteuert werden.
Jedem der Entrindereinheiten A, B, C ist ein Antrieb 10 zugeordnet, der ebenfalls
auf dem Fundament 2 befestigt ist und den Antrieb der in Längsrichtung
angeordneten und den unteren Bereich der Längsrinne bildenden Rotoren
besorgt. Dieser Bereich ist in Fig. 1 mit 11 bezeichnet.
Der nähere Aufbau der Entrindereinheiten A, B, C geht aus Fig. 2 hervor. Jedes
Entrinderelement A, B, C bildet mit seinen Seitenwänden 5, 5' eine durchgehende
Längsrinne 12, die sich im unteren Bereich trichterförmig verengt. Eine Seite
dieser trichterförmigen Verengung wird von einem schrägen Blech 13 gebildet, die
andere Seite im wesentlichen von den Rotoren 14, 15 und 16, die in engem
Abstand parallel zueinander angeordnet sind.
Zur drehbaren Aufnahme der Rotoren 14, 15 und 16 bildet jedes Entrinderelement
A, B, C an seinen Enden einen verstärkten Auflagerbereich aus, der im
wesentlichen aus einem mit Stegblechen 17 verstärkten Querbalken 18 besteht.
Der Querbalken 18 trägt unmittelbar das Drehlager 19 für den Rotor 14 und ist im
weiteren mit einer nur vereinfacht dargestellten Tragkonstruktion 20 verbunden,
die die weiteren Drehlager für die Rotoren 15 und 16 aufnimmt.
Unterhalb der Entrinderelemente A, B, C sieht man das Fundament 2, das im
Bereich unter dem Rotor 14 eine in Längsrichtung durchgängige Aussparung 21
aufweist. Die Aussparung 21 nimmt ein Förderband 22 auf, das die bereits
abgeschälten und durch den offenen Boden der Entrindereinheit A, B, C fallenden
Rindenstücke auffängt und abtransportiert.
Das Fundament 2 dient gleichzeitig zur Lagerung des Antriebs 10, der aus einem
Elektromotor 61 mit Getriebe besteht und auf dessen Antriebswelle zwei
Kettenräder 23 und 24 sitzen. Über die Kettenräder 23 und 24 sind Antriebsketten
25 und 26 gelegt, die zu einem weiteren Kettenrad 27 am Rotor 14 und einem
Kettenrad 28 am Rotor 16 führen. Der mittlere Rotor 15 wird mittelbar über den
Rotor 16 über einen weiteren Kettenantrieb 29 besorgt.
Beim Betrieb eines Rotorentrinders 1 werden zunächst Baumstämme 4 über das
Förderband 8 in Richtung des Pfeils 30 dem Entrinderelement A zugeführt und
gelangen dort in die Rinne 12. Infolge der sich drehenden Rotoren 14, 15 und 16
werden die in der Rinne 12 faserparallel zueinander ausgerichteten Baumstämme
4 in zwei Bewegungen versetzt. Zum einen beginnen die Baumstämme 4 um ihre
Längsachse zu rotieren, was in Fig. 2 durch den Pfeil 31 angedeutet ist. Zum
anderen beginnt das von den Baumstämmen 4 gebildete Bündel insgesamt zu
rotieren, was durch den Pfeil 32 verdeutlicht ist. Aufgrund der dabei entstehenden
Reibung der Baumstammoberflächen aneinander werden alle Baumstämme 4
gleichmäßig über ihren gesamten Umfang entrindet. Durch die Längsneigung des
Rotorentrinders 1 wird dabei infolge der Schwerkraft eine Abtriebskomponente
erzeugt, die den Vorschub des Aufgabeguts im Rotorentrinder 1 bewirkt.
Um die Rotation der Baumstämme 4 in Richtung der Pfeile 31 und 32
sicherzustellen, ist eine wirksame Kraftübertragung von den Rotoren 14, 15 und
16 auf die Baumstämme 4 äußerst wichtig. Fig. 3 zeigt das nicht angetriebene
Ende des Rotors 14, der zu diesem Zweck an seiner Oberfläche
Entrindungswerkzeuge 33 aufweist, die in Dreiergruppen angeordnet sind, wobei
die Gruppen untereinander einen Versatz sowohl in axialer als auch in
Umfangsrichtung aufweisen. Den Entrindungswerkzeugen 33, die letztendlich den
Drehimpuls auf die Baumstämme 4 übertragen, kommt somit eine zentrale
Bedeutung zu.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht der Rotor 14 aus einem zu einem Hohlzylinder
gewalzten Mantelblech 34. An den offenen Stirnseiten des Hohlzylinders ist
jeweils ein Steg 35 angeschweißt, der zur Befestigung einer in Längsrichtung des
Hohlzylinders ausgerichteten Welle 36 dient. Das andere Ende der Welle 36 wird
frei drehbar von einem auf dem Querbalken 18 sitzenden Wellenlager 37
aufgenommen.
Die genauere Befestigung der Entrindungsnocken 33 am Rotor 14 geht aus den
Fig. 4, 5 und 6 hervor. Diese Ausbildung der Befestigung der
Entrindungswerkzeuge 33 am Rotor 14 gewährleistet, dass hohe Kräfte in radialer,
tangentialer als auch axialer Richtung aufgenommen werden können.
Mit 34 ist wiederum das Mantelblech des Rotors 14 bezeichnet. Das Mantelblech
34 weist rechteckförmige Aussparungen auf, in die jeweils ein trogförmige
Aufnahme 38 eingeschweißt ist. Die trogförmige Aufnahme 38 wird von den
Seitenwänden 39, 40, 41 und 42 sowie dem Boden 43 gebildet, die eine
Vertiefung 44 einschließen. Die Oberseite der Seitenwände 39, 40, 41 und 42
schließt bündig mit dem angrenzenden Mantelblech 34 ab. Der Boden 43 ist
ebenflächig ausgebildet.
In Fig. 4 sieht man, dass die Wandinnenseite der Seitenwand 39 gegenüber der
Wandinnenseite der Seitenwand 40 derart leicht geneigt ist, dass sich die
Vertiefung 44 in Richtung des Bodens 43 leicht verjüngt. Die Breite der
Seitenwand 39 nimmt dabei in Richtung des Bodens 43 zu.
Über die gesamte Länge, aber nur mit einem Teil ihrer Breite, nimmt die
Vertiefung 44 den Fuß eines Entrindungswerkzeuges 33 auf. Das
Entrindungswerkzeug 33 besitzt in etwa dreieckförmige Gestalt und weist über
seinen gesamten Querschnitt eine konstante Dicke auf. Lediglich im Fußbereich
weist das Entrindungswerkzeug 33 eine durchgehende Längsnut 45 auf. Die im
Betrieb eines Rotorentrinders 1 wirksame Oberfläche 46 des
Entrindungswerkzeugs 33 verläuft stufenförmig, wobei die von den beiden
Seitenflächen 47 und 48 und der wirksamen Oberfläche 46 gebildeten Kanten 49
und 50 leicht abgerundet sind. Bei seiner Anordnung in der Aufnahme 38 hat das
Entrindungselement 33 mit dem unteren Teil seiner Seite 47 direkten Kontakt mit
der Wandinnenseite der Seitenwand 40.
In dem freien Bereich der Vertiefung 43 zwischen Entrindungswerkzeug 33 und
Seitenwand 39 der Aufnahme 38 ist ein Spannklotz 51 angeordnet. Während die
Unterseite des Spannkeils 51 entsprechend dem Boden 43 ebenflächig
ausgebildet ist, weist die Oberseite des Spannkeils 51 eine der Form des
Mantelblechs 34 entsprechende Wölbung auf und bildet somit einen Teil der
Oberfläche des Rotors 14 (Fig. 5).
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, besitzt auch der Spannklotz 51 einen
leicht konisch verlaufenden Querschnitt, in dem die der Seitenwand 39
zugewandte Längsseite 52 um das gleiche Maß geneigt ist wie die Seitenwand 39.
Die andere Längsseite 53 des Spannklotzes 51 liegt direkt an der Seitenfläche 48
des Entrindungswerkzeuges 33 an. Zur Ausbildung einer Verriegelung zwischen
Entrindungswerkzeug 33 und Spannklotz 51 greift der Spannklotz 51 mit seiner
Längsseite 53 in die Nut 45 des Entrindungswerkzeugs 33.
Senkrecht zu seiner Ober- bzw. Unterseite wird der Spannklotz 51 von zwei
Bohrungen 55 und 56 durchdrungen, die an ihrer Wandung ein Innengewinde
aufweisen. Im Bereich der Bohrungen 55 und 56 weist die Oberseite des
Spannklotzes 51 Vertiefungen auf, die zur Versenkung der Köpfe der Schrauben
57 und 58 dienen. Die Schrauben 57 und 58 reichen durch den Spannklotz 51,
wobei sie nicht in die Innengewinde der Bohrungen 55 und 56, sondern in die
Innengewinde zweier weiterer Bohrungen 59 und 60 im Boden 43 der Aufnahme
38 greifen.
Durch Erzeugen einer Relativverschiebung des Spannkeils 51 in Richtung des
Bodens 43 der Aufnahme 38 wird durch Entlanggleiten der geneigten Längsseite
52 des Spannklotzes 51 und der Wandinnenseite der Seitenwand 39 in der
aktiven Kontaktfläche eine Querbewegung des Spannklotzes 51 in Richtung des
Pfeiles 61 erzeugt, der zu einer starren Einspannung des Entrindungswerkzeuges
33 zwischen Spannklotz 51 und Seitenwand 40 der Aufnahme 38 führt. Die
Relativbewegung des Spannklotzes 51 kann beispielsweise durch
Hammerschläge aufgebracht werden. In diesem Fall dienen die Schrauben 57 und
58 lediglich zur Lagesicherung des Spannklotzes 51. Ebenso ist es möglich, die
Relativbewegung des Spannklotzes 51 durch Anziehen der Schrauben 57 und 58
zu erzeugen, denen dann die zusätzliche Funktion als Spannmittel zukommt.
Die Fig. 7 bis 12 zeigen weitere mögliche Ausführungsformen, in denen der
erfindungsgemäße Gedanke verwirklicht ist.
Fig. 7 stellt eine Vereinfachung der in Fig. 4 gezeigten Lösung dar. Das
Entrindungswerkzeug 33 weist über seinen gesamten Querschnitt eine konstante
Dicke und ebene Oberflächen 47 und 48 auf. Der Spannklotz 51 entspricht dem in
Fig. 4 beschriebenen, so dass das dort Gesagte gilt mit dem Unterschied, dass
der Spannklotz 51 nicht zur Erzeugung einer Verriegelung mit dem
Entrindungswerkzeug 33 dient, sondern lediglich gegen die ebene Oberfläche 48
wirkt. Zur Verbesserung der Einspannwirkung können in der Kontaktfläche
zwischen Spannklotz 51 und Entrindungswerkzeug 33 feine Profilierungen
vorhanden sein.
In Fig. 8 sieht man eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das
Entrindungswerkzeug 33 durch die besondere konstruktive Ausgestaltung in der
eingespannten Lage gesichert ist. Dazu verlaufen die Innenseiten der
Seitenwände 39 und 40 senkrecht zum Boden 43, so dass hier keine Verjüngung
der Vertiefung 44 vorhanden ist. Die aktive Kontaktfläche wird vom Fuß des
Entrindungswerkzeugs 33 gebildet, der sich zum Boden 43 hin verbreitert und der
mit der Seite 53 des Spannklotzes 51 zusammenwirkt. Durch die Neigung der
Längsseite 53 findet eine Verjüngung des Spannklotzes 51 zum Boden 43 der
Aufnahme 38 hin statt.
Durch Anziehen der Schraube 57 wird hier eine Einspannkraft erzeugt, bei der der
Spannklotz 51 ausschließlich eine Linearbewegung in Längsachse der Schraube
57 ausführt. Dabei wird die Schraube 57 lediglich auf Zug beansprucht. Die
Verbreiterung des Fußbereiches des Entrindungswerkzeuges 33 führt zu einer
konstruktiven Verstärkung dieses stark beanspruchten Verschleißteiles.
Bei dieser konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung dient die aktive
Kontaktfläche gleichzeitig zur Erzeugung einer Einspannkraft als auch zur
Erzeugung einer Verriegelung des Entrindungswerkzeuges 33 in der Aufnahme
38.
Fig. 9 stellt eine aus den Fig. 7 und 8 kombinierte Lösung dar, bei der zwei
Kontaktflächen zur Erzeugung einer Einspannkraft vorhanden sind. Die erste
Kontaktfläche wird zwischen dem verbreiterten Fuß des Entrindungswerkzeuges
33 und der entsprechend geneigten Seite 53 des Spannklotzes 51 gebildet. Die
zweite Kontaktfläche wird von der geneigten Innenseite der Seitenwand 39 der
Aufnahme 38 und der entsprechend geneigten Längsseite 52 des Spannklotzes
51 gebildet. Auch hier ergibt sich der Vorteil einer linearen Bewegung des
Spannklotzes 51 zum Boden 43 der Aufnahme 38 hin, so dass die Schraube 57
lediglich auf Zug beansprucht wird.
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der zwei
Entrindungswerkzeuge 33 und 33' in der Aufnahme 38 befestigt sind. Dabei ist
sowohl das Entrindungswerkzeug 33 als auch das Entrindungswerkzeug 33' nach
dem in Fig. 9 dargestellten Prinzip in der Aufnahme 38 verriegelt. Dazu ist jeweils
der Fußbereich der Entrindungswerkzeuge 33 und 33' auf der der Mitte der
Aufnahme 38 zugewandten Seite nach unten hin verbreitert und korrespondiert mit
den ebenfalls geneigten Längsseiten 52 und 53 des Spannklotzes 51. Auch hier
findet in den beiden aktiven Kontaktflächen sowohl die Erzeugung einer
Einspannkraft als auch die Erzeugung einer Verriegelung statt. Ebenso erfährt der
Spannklotz 51 im Zuge des Anspannens lediglich eine lineare Bewegung mit den
sich für die Schraube 57 ergebenden Vorteilen.
Fig. 11 betrifft eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die eine Abwandlung
der in Fig. 4 dargestellten Lösung beschreibt. Die Ausbildung einer Verriegelung
zwischen dem Entrindungswerkzeug 33 und dem Spannklotz 51 ist unabhängig
von der aktiven Kontaktfläche verwirklicht. Die Verriegelung wird durch einen im
Fußbereich des Entrindungswerkzeuges 33 längsverlaufenden Ansatzes 61
gebildet, auf den der Spannklotz 51 im Zuge des Anziehens der Schraube 57
drückt. Die Einspannkraft wird wie unter Fig. 4 beschrieben zwischen der
Innenseite der Längswand 39 der Aufnahme 38 und der Längsseite 52 der
Aufnahme 51 erzeugt.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Weiterbildung der Erfindung wird das aus Fig. 11
offenbarte Verriegelungsprinzip auf zwei Entrindungswerkzeuge 33 und 33'
ausgedehnt, wobei auf die Ausbildung einer aktiven Kontaktfläche verzichtet wird.
Beide Entrindungswerkzeuge 33 und 33' weisen in ihrem Fußbereich an den sich
gegenüberliegenden Seiten in Längsrichtung die Ansätze 61 und 61' auf. Der
Spannklotz 51 wird passgenau an die mit ihrer Rückseite an den Seitenwänden 39
und 40 anliegenden Entrindungswerkzeuge 33 und 33' eingeführt, bis er im Zuge
des Anziehens der Schraube 57 mit seiner Unterseite die Ansätze 61 und 61'
gegen den Boden 43 der Vertiefung 44 spannt.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ergibt sich die horizontale Spannkraft
aus der Passgenauigkeit der Einzelteile, wobei gegebenenfalls der Spannklotz 51
ein geringfügiges Übermaß besitzen kann.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen (4) mit einem Behälter (12) zur
Aufnahme der Baumstämme (4) und mindestens einem um seine Längsachse
rotierenden Rotor (14, 15, 16), der wenigstens über einen Teil seines Umfangs
in Kontakt mit den Baumstämmen (4) steht und an dessen Oberfläche
Aufnahmen (38) zur lösbaren Befestigung der Entrindungswerkzeuge (33)
angeordnet sind, wobei die Aufnahmen (38) aus jeweils eine Vertiefung (44)
bildenden Seitenwänden (39, 40, 41, 42) und Boden (43) bestehen, dadurch
gekennzeichnet, dass jeweils ein Spannklotz (51) in den Aufnahmen (38)
angeordnet ist, der die Entrindungswerkzeuge (33) zu ihrer Befestigung gegen
mindestens eine Innenseite der Aufnahmen (38) spannt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannklotz
(51) mindestens eine geneigte Seitenfläche (52) aufweist, die mit einer
weiteren ihr zugeordneten und in der Aufnahme (38) vorhandenen geneigten
Fläche eine aktive Kontaktfläche bildet, die bei einer gegenseitigen
Relativverschiebung der beiden geneigten Flächen (52, 39) in Richtung ihrer
Neigung eine Einspannkraft erzeugt, die im wesentlichen senkrecht zur aktiven
Kontaktfläche und zu einer Wandinnenseite der Aufnahme (38) wirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive
Kontaktfläche von einer Wandinnenseite (39) der Aufnahme (38) und einer
Seite (52) des Spannklotzes (51) gebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive
Kontaktfläche von einer Seite (48) des Entrindungswerkzeuges (33) und einer
Seite des Spannklotzes (51) gebildet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere
aktive Kontaktfläche in der Aufnahme (38) vorgesehen ist, die von einer
weiteren Seite des Spannklotzes (51) und einer Seite des
Entrindungswerkzeuges (33) gebildet wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere
aktive Kontaktfläche in der Aufnahme (38) vorgesehen ist, die von einer
weiteren Seite des Spannklotzes (51) und der Seite eines zweiten, im Abstand
parallel angeordneten Entrindungswerkzeuges (33') gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Entrindungswerkzeug (33) und/oder die Aufnahme (38) und/oder der
Spannklotz (51) in ihren gegenseitigen Berührungsflächen, die nicht die aktive
Kontaktfläche bilden, Profilierungen aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierungen
in Form einander hintergreifender Flächen (45, 53) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Entrindungswerkzeug eine Nut (45) aufweist, die mit einer Seite (53) des
Spannklotzes (51) zusammenwirkt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberseiten der Seitenwände (39, 40, 41, 42) der Aufnahme (38) bündig mit
der Oberfläche des Rotors (14, 15, 16) abschließen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberseite des Spannklotzes (51) kreisförmig entsprechend der
Oberseite des Rotors (14, 15, 16) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der Spannklotz (51) in der Aufnahme (38) in Durchlaufrichtung der
Baumstämme (4) vor dem Entrindungswerkzeug (33) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass der Spannklotz (51) mindestens ein Bohrloch (55, 56) mit Innengewinde
aufweist, das senkrecht zum Boden (43) der Aufnahme (38) ausgerichtet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass Spann- und/oder Sicherungsmittel angeordnet sind, insbesondere eine
oder mehrere Schrauben (57, 58), die den Spannklotz (51) mit der Aufnahme
(38) verbinden.
15. Entrindungswerkzeug zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Fußbereich eine
parallel zur Aufstandsfläche angeordnete Nut (45) oder Ansatz angeordnet ist.
16. Entrindungswerkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das
Entrindungswerkzeug (33) vollständig aus verschleißfestem Material besteht.
17. Entrindungswerkzeug nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch ge
kennzeichnet, dass es durch Gießen oder Senkschmieden hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001123650 DE10123650C1 (de) | 2001-05-15 | 2001-05-15 | Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit einer lösbaren Befestigung der Entrindungswerkzeuge sowie ein dafür geeignetes Entrindungswerkzeug |
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DE2001123650 DE10123650C1 (de) | 2001-05-15 | 2001-05-15 | Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen mit einer lösbaren Befestigung der Entrindungswerkzeuge sowie ein dafür geeignetes Entrindungswerkzeug |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10123650C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202009016936U1 (de) | 2009-12-15 | 2010-04-15 | Rudnick & Enners Maschinen- Und Anlagenbau Gmbh | Entrindungswelle für einen Entrindungsprozess mit einer lösbaren Befestigung der Entrindungswerkzeuge |
DE102009021802A1 (de) | 2009-05-18 | 2010-11-25 | Pallmann Maschinenfabrik Gmbh & Co Kg | Werkzeug, Werkzeugeinheit und Vorrichtung zum Entrinden von Baumstämmen |
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- 2001-05-15 DE DE2001123650 patent/DE10123650C1/de not_active Expired - Fee Related
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