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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Darstellung von Werbung
mit einem an einem Kraftfahrzeug montierbaren Behälter, der
ein Fenster umfasst, hinter dem eine Anzeigeeinheit angeordnet ist.
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Eine
derartige Vorrichtung ist aus der US 2005/0012598 A1 bekannt. Die
bekannte Vorrichtung umfasst einen aufklappbaren Behälter, in
dem eine Anzeigeeinheit angeordnet werden kann, die zur Darstellung
von Werbebotschaften geeignet ist. Der Behälter verfügt ferner über eine Halterung zur Befestigung
an einem geschlossenen Kraftfahrzeug. Die Anzeigeeinheit wird durch
einen tragbaren Computer aus dem Inneren des Fahrzeugs angesteuert.
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Die
bekannte Vorrichtung ist jedoch nicht für den Einsatz mit offenen Fahrzeugen
ohne geschlossene Fahrerkabine geeignet. Denn bei einem offenen Fahrzeug
ohne geschlossene Fahrerkabine wäre
ein tragbarer Computer der auf Straßen vorherrschenden schmutzbelasteten
Umgebung ausgesetzt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Darstellung von Werbung zu schaffen, die zusammen
mit offenen Fahrzeugen einsetzbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. In davon
abhängigen
Ansprüchen
sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen angegeben.
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Bei
der Vorrichtung ist die die Anzeigeeinheit ein digitaler Monitor
ist, der über
eine Monitorsteuerung verfügt,
mit der Bilddaten über
eine Leseeinheit aus einem wechselbaren digi talen Speichermedium auslesbar
sind. Demnach ist die Anzeigeeinheit nicht auf die Ansteuerung durch
einen tragbaren externen Computer angewiesen. Da die Vorrichtung
nicht durch einen externen Computer angesteuert ist, wird die Darstellung
auch nicht durch die starken Vibrationen, die in der Regel bei offenen
Fahrzeugen auftreten, beeinträchtigt.
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Damit
die Vorrichtung auch an Serienfahrzeugen angebracht werden kann,
bei denen keine Anschlussmöglichkeit
an das Bordnetz vorgesehen ist, kann die Vorrichtung mit einem Energiespeicher, beispielsweise
einer Batterie versehen sein, die zum Betrieb der Anzeigeeinheit
notwendige Energie bereitstellt.
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Zwischen
der Anzeigeeinheit und dem Energiespeicher kann ferner ein Wechselrichter
geschaltet sein, der den von einem Energiespeicher gelieferten Gleichstrom
in Wechselstrom mit konstanter Spannung wandelt, so dass der Ladezustand
des Energiespeichers ohne Einfluss auf die der Anzeigeeinheit zur
Verfügung
stehende Versorgungsspannung ist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
versorgt der Energiespeicher die Steuerelektronik der Anzeigeeinheit
unmittelbar mit elektrischer Energie, so dass auf einen Wechselrichter
und ein Netzteil verzichtet werden kann.
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Daneben
kann ein Anschluss an das Bordnetz des Fahrzeugs vorgesehen sein,
so dass auf einen separaten, in dem Behälter angeordneten Energiespeicher
verzichtet werden kann.
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Die
Vorrichtung ist vorzugsweise an offene Kraftfahrzeuge montierbar.
Dazu können
im Bodenbereich des Behälters
Halterungen vorgesehen sein, die an eine Gepäckaufnahme des Fahrzeugs montierbar
sind. Daneben kann der Behälter
auch für
die Montage in einem geschlossenen Kraftfahrzeug, beispielsweise
im Heckbereich eines Kombifahrzeugs eingerichtet werden.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, in der Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung im Einzelnen erläutert
werden. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines vierrädrigen offenen Fahrzeugs, einem
sogenannten Quad, das mit einer Vorrichtung zur Darstellung von Werbung
ausgestattet ist;
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2 eine
Ansicht von hinten auf das Fahrzeug aus 1;
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3 eine
Aufsicht auf einen geöffneten
Behälter,
der zur Aufnahme einer Anzeigeeinheit eingerichtet ist;
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4 eine
Querschnittsansicht durch den Behälter aus 3;
und
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5 eine
Blockschaltbild der Vorrichtung zur Darstellung von Werbung.
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1 zeigt
einen Quad 1, bei dem es sich um ein offenes Fahrzeug mit
vier Rädern 2 handelt. Für den Fahrer,
der das Quad 1 über
einen Lenker 3 lenkt, ist ein Fahrersitz 4 vorgesehen,
hinter dem sich eine Gepäckaufnahme 5 befindet,
auf der eine Werbevorrichtung 6 angebracht ist. Die Werbevorrichtung 6 umfasst
insbesondere einen Behälter 7,
der nach oben hin durch einen Deckel 8 abgedeckt ist.
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2 zeigt
eine Ansicht von hinten auf das Quad 1 aus 1.
Anhand 2 ist erkennbar, dass der Behälter 7 mit einem Fenster 9 versehen
ist, hinter dem sich ein Bildschirm 10 befindet, auf dem
Werbebotschaften dargestellt werden können. Bei dem Bildschirm 10 handelt
es sich vorzugsweise um einen digitalen Flachbildschirm.
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3 zeigt
eine Aufsicht auf den geöffneten Behälter 7.
Die Stromversorgung des Bildschirms 10 erfolgt über eine
Batterie 11, die über
einen Wechselrichter 12 mit dem Bildschirm 10 verbunden
ist. Der Wechselrichter 12 wandelt die von der Batterie 11 gelieferte
Gleichspannung in eine Wechselspannung um, die in das Netzteil des
Bildschirms 10 eingespeist werden kann. Daneben ist es
auch möglich, auf
den Wechselrichter 12 zu verzichten und die von der Batterie 11 gelieferte
Gleichspannung unter Umgehung des Netzteils des Bildschirms 10 unmittelbar in
die Steuerelektronik des Bildschirms 10 einzuspeisen. Ferner
kann anstelle der Batterie 11 auch ein Anschluss an das
Bordnetz des Quad 1 vorgesehen sein.
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Durch
die Batterie 11 ist die Werbevorrichtung 6 unabhängig vom
Bordnetz des Quads 1 und kann beispielsweise auch dann
betrieben werden, wenn das Bordnetz des Quads 1 im Parkzustand stromlos
geschaltet ist.
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4 zeigt
einen Querschnitt durch den Behälter 7.
Anhand 4 ist erkennbar, dass der Bildschirm 10 mit
einem Kartenleser 13 versehen ist, der zum Auslesen von
Speicherkarten dient. Der Kartenleser 13 braucht nicht
notwendigerweise in den Bildschirm 10 integriert zu sein.
Denkbar ist auch eine Ausgestaltung, bei der der Kartenleser 13 außerhalb des
Gehäuses
des Bildschirms 10 angeordnet ist.
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In 5 ist
schließlich
noch ein Blockschaltbild einer Bildschirmsteuerung dargestellt.
Der Bildschirm umfasst eine Darstellungsmatrix 16, die
ein von einem Betrachter wahrnehmbares Bild erzeugt. Die Darstellungsmatrix 16 wird
von einer Bildschirmsteuerung 17 angesteuert, die die Bilddaten
der auf der Darstellungsmatrix 16 darzustellenden Bilder über den
Kartenleser 13 aus einer Speicherkarte 18 ausliest.
Die auf der Speicherkarte 18 gespeicherten Bilder können vom
Bildschirm 10 angezeigt werden. Falls die Speicherkapazität der Speicherkarte 18 zum
Speichern mehrerer Bilder ausreicht, kann der Bildschirm 10 die
Bilder mit einer einstellbaren Wechselfrequenz nacheinander anzeigen.
Anstelle des Kartenlesers 13 kann auch ein Anschluss für Speicherstifte,
beispielsweise für
einen USB-Stick, vorgesehen sein.
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Die
Werbevorrichtung 6 bietet den Vorteil, dass kein tragbarer
Computer zur Ansteuerung des Bildschirms 10 nötig ist.
Insofern ist die Werbevorrichtung 6 verhältnismäßig unempfindlich
gegen Vibration und kann auch unmittelbar auf der Gepäckaufnahme 5 des
Quads 1 angebracht werden, unter der sich Motorkomponenten
befinden. Außerdem
wird kein Platz für
die Unterbringung des tragbaren Computers benötigt, der bei einem kleinen
offenen Fahrzeug wie einem Quad ohnehin nicht zur Verfügung steht.
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Schließlich ist
es auch möglich,
den Behälter 7 gegen
Schmutz und Spritzwasser abzudichten, so dass der Bildschirm 10 auch
in der schmutz- und spritzwasserbelasteten Umgebung keinen Schaden erleidet.
Bei dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist beispielsweise zwischen Deckel 8 und dem Behälter 7 eine
Gummidichtung 14 angeordnet, die die Werbevorrichtung 6 gegen
Schmutz und Spritzwasser abdichtet.
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Ferner
kann die Werbevorrichtung 6 auch in einem Kleinwagen montiert
werden. Insbesondere kann die Werbevorrichtung 6 bei einem
Fahrzeug mit Steilheck vor der Rückscheibe
im Kofferraum montiert werden. Daneben kann die Werbevorrichtung 6 auch
auf ein Fahrrad montiert werden oder mithilfe eines Rucksacks oder
einer Kraxe getragen werden.