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1.1 Stand der Technik:
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Noch
in den Jahren um 1980 umfasste die Norm für Feuerwehrfahrzeuge tragbare
Haspeln für C-Schläuche, die
typischerweise bis 6 C-Schläuche aufnehmen
konnten und bauartbedingt von 2 Feuerwehrmännern getragen werden mussten.
Die Schläuche
wurden während
dem Laufen durch die Feuerwehrmänner
abgerollt und damit an der Einsatzstelle verlegt, wobei darauf geachtet
werden musste, dass eine Schlauchreserve in Buchten ausgelegt wurde.
Einsatztaktisch nachteilig war, dass mit dieser von zwei Mann getragenen
Haspel das Auslegen der Schläuche
in engen Räumen,
wie Treppenhäuser,
nur schlecht möglich
war. Typischerweise wurde am Einsatzende die leeren oder teilweise
gefüllten
Haspeln am Feuerwehrfahrzeug eingehängt und dann durch drehen der
Haspel, ausgeübt
von einem Feuerwehrmann, und durch entsprechendes führen eines
C-Schlauches, durch
einen weiteren Feuerwehrmann, auf die Haspel aufgerollt.
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Ende
der 90iger Jahren wurde dann weitgehend umgestellt auf sogenannte
Schlauchtragekörbe.
Diese sind zum Beispiel aus den Gebrauchsmusterschriften
DE 296 11 579 U1 ,
DE 203 10 295 U1 oder
DE 203 12 694 U1 bekannt.
Diese Schlautragekörbe
nehmen typischerweise 3 C-Schläuche
auf und sind von einer Person mit einer Hand zu tragen. Grund für die Umstellung
von den durch 2 Mann zu tragenden Haspeln auf Körbe die mit einer Hand zu tragen
sind, sind vorwiegen einsatztaktische Änderungen im Feuerwehrwesen.
Alle diese Schlauchtragekörbe
können
zu einem bestimmten Stelle am Einsatzbereich komplett getragen werden,
dort wird der Schlauch dann durch herausziehen aus Öffnungen im
Tragegestell entnommen. Da die Schlauchtragekörbe typischerweise nicht sonderliche
stabil stehen, kann das herausziehen des Schlauches durch einen Mann
nicht gleichzeitig verbunden werden mit dem Auslegen des Schlauches
in Buchten. Es kann der Schlauch auch während dem Laufen aus dem Schlauchtragekorb
gezogen, was typischerweise nicht problemlos funktioniert, das legen
ich Buchten geht wenn man nur eine Hand zu Hilfe nehmen kann, so
gut wie nicht. Liegen die Schläuche
aber nicht in Buchten, können
Sie nicht mit Wasser unter Druck gefüllt werden. Man benötigt also
wieder 2 Männer oder
2 Arbeitsschritte um die Schläuche
in Buchten auszulegen. Zum wiederbefüllen des Schlautragekorbes
müssen
die Schläuche
in Buchten in den Schlauchtragekorb hinein gelegt werden. Typischerweise
geschieht das von Hand, benötigt
2 Männer und
einen großen
Zeitaufwand.
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1.2 Aufgabe der Erfindung:
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Ziel
der Erfindung ist es, die Vorteile einer Schlauchhaspel – schnelles
auf und abwickeln der Schläuche – zu Kombinieren
mit den Vorteilen eines Schlauchtragekorbs – 3 C-Schläuche an einer Hand zu tragen
und in engen Räumen
einsetzbar – um
damit effektiv und schnell die Schläuche auch in engen Räumen schnell
auslegen zu können,
sowie im Übungsbetrieb
durch schnelles einfaches wiederbefüllen wertvolle Zeit zu sparen.
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Die
Erfindung kann auch verwendet werden um Schlauchleitungen zum Beispiel
in Fahrzeugen zu transportieren und direkt von der erfindungsgemäßen Vorrichtung
herunter schnell in Buchten auszulegen.
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1.3 Kern und Vorteil der
Erfindung:
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Kern
der Erfindung ist, dass die einzelnen Schläuche nicht übereinander auf einer Welle
aufgerollt werden, sondern jeder Schlauch getrennt aufgerollt wird.
Jeder Schlauch wird von der Schlauchmitte heraus aufgerollt, so
dass am Ende die beiden Schlauchkupplungen außen nebeneinander liegen. Somit
können
auf der Haspel nebeneinander liegende, getrennt gerollte Schläuche mit
ihren Kupplungen verbunden werden und somit eine durchgehende Schlauchleitung
von mehreren Schläuchen
auf der Schlauchhaspel hergestellt werden. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn
nebeneinander liegende Schläuche in
umgekehrter Drehrichtung aufgerollt sind.
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Das
Abrollen der Schlauchleitung, bestehend aus mehreren oder einzelnen
Schläuchen,
erfolgt dann durch gleichzeitiges ziehen an der Ersten, der Letzten
und den dazwischen liegenden gegenseitig verbundenen Kupplungen.
Die Schläuche
rollen ab und liegen sofort parallel zueinander wie in großen Buchten,
sie können
sofort ohne weiteres mit Wasser unter Druck gefüllt werden.
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Hierin
liegt der eine große
Vorteil der Erfindung, die Schläuche
sind schnell und einfach auszulegen und liegen automatisch in Buchten.
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Das
Aufrollen der einzelnen Schläuche
erfolgt in der Art, dass jeder Schlauch für sich getrennt, der Länge nach
in der Mitte übereinander
gelegt wird, aus der Mitte heraus dann jeder Schlauch für sich auf ein
Roll-Element, durch drehen des Roll-Elementes in die entsprechende
Richtung, aufgerollt wird. Hierin liegt der zweite große Vorteil
der Erfindung, die Schläuche
können
sehr einfach und schnell wieder auf die Haspel aufgenommen werden.
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1.4 Detaillierte Beschreibung
von Aufbau und Funktion
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Bild
1 zeigt zwei Typen von Roll-Elementen. Jedes Roll-Element besteht
in der Mitte aus einem rohrförmigen
Element (1), um das sich das Roll-Elemente drehen kann.
An den Enden dieses rohrförmigen
Elements sind entweder auf beiden (2-Seiten-Element)(7) oder nur
auf einer Seite (1-Seiten-Element)(6) scheibenförmige Begrenzungselemente
(2) angebracht. Diese Begrenzungselemente dienen der Führung der
Schläuche
beim Auf- und Abrollen und können
genutzt werden um die Roll-Elemente beim Aufrollen der Schläuche per
Hand zu drehen. In der Mitte des rohrförmigen Elementes und damit
auch in der Mitte zwischen den Begrenzungselementen, ist das Mitnehm-Element
(3) für
den Schlauch angebracht. Das Mitnehm-Element kann wie in Bild 1
gezeichnet als stabförmiges
Element ausgeführt
sein, kann aber auch andere Formen haben, zum Beispiel als Scheibe
mit einer oder mehrerer Unterbrechungen zum Einhängen des Schlauches.
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In
Bild 2 ist anhand eines Roll-Elementes dargestellt, wie die Mitte
des Schlauches (4) um das Mitnehm-Element (3)
gelegt wird als Vorbereitung für das
Aufrollen.
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Bild
3 zeigt wie ein 1-Seiten-Element (6)(links außen), mit
einem 2-Seiten-Element
(7)(in der Mitte) und noch einem 1-Seiten-Element (6)(rechts
außen)
zu einer Schlauchhaspel für
mehrere Schläuche
kombiniert wird. Die Roll-Elemente werden
hierzu auf einer gemeinsamen Drehachse montiert.
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In
Bild 4 ist dargestellt, wie so eine Kombination aus drei Roll-Elementen
durch den Einbau in ein Trage-/Abrollgestell (5) zu einer
Schlauchtragehaspel komplettiert wird. Das Trage-/Abrollgestell
ist hier als Stangengestellt aufgebaut. Das Trage-Abrollgestell
ist so ausgelegt, dass die Schlauchhaspel damit stabil auf dem Boden
stehen kann während
dem Auf- und Abrollen. An der Oberseite ist ein Tragegriff angebracht.
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In
Bild 5 erkennt man, wie die an den Kupplungen (8) verbundenen
Schläuche
nach dem Abrollen, in Abrollrichtung (9), von einer erfindungsgemäßen Schlauchhaspel
in Buchten liegen.
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Die
Erfindung kann zum Beispiel als Schlauchtragehaspel für Feuerwehren
ausgeführt werden,
zum einsatzbereiten Lagern, Transportieren und Verlegen von Feuerwehrdruckschläuchen.
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Die
vorteilhafte Funktion liegt darin, dass je nach Aufbau der Schlauchtragehaspel
mehrere Schläuche
fertig gekuppelt gelagert und transportiert werden können. Jeder
Schlauch ist auf einem eigenen Roll-Element (Bild 1), von der Mitte heraus
aufgerollt (Bild 2) und gekuppelt an den Enden mit den daneben aufgerollten
Schläuchen.
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Zum
Abrollen der Schläuche
kann man jetzt alle Schlauchkupplungen, die außen liegenden offenen Kupplungen
und die innen liegenden zusammengekuppelten Kupplungen, in die Hand
nehmen und durch weglaufen von der Schlauchhaspel die Schläuche abrollen.
Das Abrollen kann sehr schnell geschehen, durch die erfindungsgemäße Funktion gibt
es keine umherfliegenden Kupplungen die zum Beispiel Personen gefährden könnten. In
Bild 5 ist die Lage der Schlauchhaspel sowie die Lage der Schläuche nach
dem Abrollen anhand einer 3er Schlauchhaspel dargestellt. Man erkennt
deutlich die vorteilhafte Auslegung der Schläuche in Buchten die sich aus
der erfindungsgemäßen Funktion
der Schlauchhaspel ergibt. Die Schläuche liegen so in Buchten, dass
Sie sofort mit Flüssigkeit
unter Druck gefüllt werden
können.
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Sehr
Vorteilhaft ist das Aufrollen des Schlauches aus der Mitte heraus,
welches ermöglicht
wird durch das Mitnehm-Element das auf der Drehachse des Roll-Elementes
befestigt ist (Bild 1). Die Schläuche
werden in der Mitte gefaltet übereinander
gelegt und dann die Schlauchmitte entsprechend Bild 2 über das
Mitnehm-Element gelegt. Durch drehen an den Begrenzungselementen
kann jeder Schlauch einzeln schnell aufgerollt werden. Dieses aufrollen
nimmt viel weniger Zeit in Anspruch als das befüllen von Schlauchtragekörben mit
Schläuchen
in Buchtenform und stellt damit einen sehr großen Vorteil der erfindungsgemäßen Schlauchhaspel
dar. Die Schlauchhaspel kann konstruktiv auch so ausgelegt sein,
dass das Drehen der Roll-Element über eine Kurbel oder motorisch
angetrieben funktioniert. Nachdem alle nebeneinander liegenden Roll-Element
(Bild 3) mit Schläuchen
bestückt
sind, können die
Kupplungen der nebeneinander liegenden Schläuche verbunden werden um wieder
eine Schlauchleitung aus mehreren Schläuchen zu bilden. Vorteilhaft
aber nicht zwingend ist wenn nebeneinander liegende Roll-Elemente
wie in Bild 3 gezeichnet gegenläufige
Drehrichtungen haben, die Schlauchkupplungen der benachbarten Schläuche lassen
sich dann besser kuppeln.
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Die
Aufreihung der gewünschten
Anzahl von Roll-Elementen erfolgt typischerweise in einem Trage-/Abrollgestellt
(Bild 4). Dieses Gestell dient gleichermaßen zum einhändigen Tragen
der Schlauchhaspel und nach dem Abstellen auf den Boden zum Ab-
und Aufrollen der Schläuche.
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Das
Abrollgestell kann auch an größeren Gegenständen, zum
Beispiel an Fahrzeugen befestigt werden. Die erfindungsgemäße Schlauchhaspel dient
dann dem Verladen der Schläuche
auf dem Fahrzeug und dem schnellen Ab- und Aufrollen der Schläuche. Bei
Feuerwehrfahrzeugen ist denkbar so den B-Schlauch für einen „Schnellangriffsverteiler" zu lagern.
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Typischerweise
sind die einzelnen Roll-Elemente für den Transport mit einer Fixierung
gegen selbständiges
abrollen zu sichern.
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Die
Schlauchhaspel kann vorzugsweise aber nicht ausschließlich für DIN Feuerwehrschläuche der Größe B, C
und D verwendet werden.
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Gegenüber den
heutzutage bei den Feuerwehren verbreitet eingesetzten Schlauchtragekörben, hat
die erfindungsgemäße Schlauchhaspel
sehr große
Vorteile was das automatische auslegen der Schläuche in Buchten betrifft und
was die benötigte Zeit
zum Auslegen und wiederbefüllen
der Schlauchhaspel betrifft.
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1.5 Einsatz der Erfindung
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Die
Erfindung kann alle tragbaren Schlauchtragekörbe, zum Beispiel in Feuerwehrfahrzeugen, ersetzen.
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Die
Lagerung von Schläuchen
in Buchten zum einsatzbereiten Auslagen der Schläuche in stationären Einrichtungen
oder an Fahrzeugen können ersetzt
werden (Schnellangriffseinrichtungen).