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Feuerlöschrohr.
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Gerätes nach vorn führen konnte. Auch wird es mitunter als ein Übelstand empfunden, dass das erwähnte dreieckförmige Tragwerk und besonders der Stützrahmen auf dem Fahrgestell eine durch die
Bauart gegebene Höhe aufweist, die aber mitunter schon zu hoch sein kann, um das Löschgerät durch
Tore geringerer Höhe hindurchzufahren und in niedriger Höhe befindliche Rohranlagen und Eisen- konstruktionen zu unterfahren. Es wird demzufolge angestrebt, das Gerät so umwandelbar zu machen, dass wenigstens für die Zwecke des Transportes das sich mitunter unangenehm auswirkende einseitige
Drehmoment ausgeschaltet wird und überdies die Anlage auch in der Durchfahrthöhe so verringert wird, dass diese Schwierigkeiten behoben werden.
Zu diesem Zweck wird eine Verlagerung der aus- ziehbaren Rohrteile gegenüber der Drehscheibe und dem Fahrgestell'vorgenommen, dass der Schwer- punkt der Rohre zum Fahrgestell hin verschoben wird. Es ist also die Rohranlage nicht mehr unver- rückbar fest mit der Drehscheibe oder dem sie tragenden Fahrgestell und auch nicht mehr unverrückbar fest mit dem Stützrahmen verbunden, vielmehr ruht die gegebenenfalls mit seitlichen Zapfen ver- sehene Rohranlage in einer Gleitführung, die es ermöglicht, sie für den Transport auf das Fahrgestell nach hinten, gegebenenfalls in eine Aushöhlung des hinten auf dem Fahrgestell vorgesehenen Gegen- gewichtes hineinzuziehen.
Gleichzeitig wird die Starrheit des dreieckförmigen Tragwerkes für diese
Zwecke aufgehoben und zwecks Verminderung der Durchfahrthöhe wird der für sich auf dem Dreh- gestell oder einem hiemit verbundenen Teil schwenkbar gelagerte Stützrahmen derart verschwenkt oder zusätzlich gleitbar verschoben, dass er, bei Zurückziehung der Rohre, um seine Schwenkachse gleichfalls eine solche Schwenkung ausführt, dass sich die obere Seite dieses Rahmens zum Rohrteil niedersenkt.
Nach diesem Gedanken lassen sich mehrere Lösungen finden, die teils darauf hinauslaufen, den Stützrahmen mit den Zugorganen, etwa den Schraubenspindeln, fest verbunden zu lassen, dagegen das starre Gestänge des Dreiecks zu lösen, teils von dem Gedanken Gebrauch zu machen, die Zugorgane vom Stützrahmen zu lösen und diesen mit dem starren Gestänge verbunden bleiben zu lassen.
Eine besondere Beachtung muss auch der Seilführung für die teleskopartig ein-und ausziehbaren Rohrteile gewidmet werden. Die Rohranlage benötigt insbesondere bei waagrechter Anordnung der ausgezogenen Rohre Halteseile, die am oberen Ende des Stützrahmens angreifen und von dort aus sich zu einem vorderen Punkt der Rohranlage erstrecken und vor allem auf Zug sehr erheblich beansprucht werden. Weiterhin werden für das Ein-und Ausziehen der Teleskoprohre Zugseile benötigt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass ein solches bei Gefahr schnell und sogar plötzlich einsetzbares Feuerlöschgerät mit möglichst wenig Einzelelementen ausgestattet sein muss und man demzufolge danach trachten muss, die an sich notwendigen Tragseile und die Zugseile in einer zweckentsprechenden Weise miteinander zu kombinieren und hiebei gleichzeitig auch zu beachten, dass die Trag-oder Verspannungsseile so in Abhängigkeit von den Zugseilen gebracht werden, dass sie ständig straff gehalten sind und somit die Rohranlage in jeder Stellung von diesen sicher getragen wird.
Dieser prinzipiellen Lösung wird nun im einzelnen dadurch entsprochen, dass die am Stützrahmen angebrachten Tragseile über am vorderen Ende des zweiten Rohrteiles vorgesehene Rollen mit dem hinteren Ende des dritten Rohrteiles verbunden sind und dass der vorderste Rohrteil über ein durch das Innere der Rohre zu einer am hinteren Ende des Rohrteiles vorgesehenen, in Drehung zu versetzenden Trommel geführten Zugmittel und einer flaschenzugartig wirkenden losen Rolle mit dem hinteren Ende des ersten Rohrteiles verbunden ist.
Die Achse dieser losen Rolle ist über eine am vorderen Ende des ersten Rohrteiles angebrachte Rolle mit dem hinteren Ende des zweiten Rohrteiles verbunden, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung je einer weiteren flaschenzugartig wirkenden losen Rolle für jeden weiteren hinzugefügten verschiebbaren Rohrteil, welcher mittels einer am vorderen Ende vorgesehenen Rolle und einem herumgelegten Seil mit den benachbarten Rohrteilen in Verbindung steht. Die durch das Innere der Rohre hindurchgeführte Seilzugverbindung wird zweckmässig als Kette ausgebildet, und in diesem Fall ist die Trommel am hinteren Ende des Rohrteiles als Kettenrad ausgebildet.
Werden die beiden Kettenräder für die beiden Zugketten waagrecht gelegt und je mit einem Schneckenrad verbunden, so ist es möglich, mittels einer Schnecke, die auf beide Schneckenräder einwirkt, gleichzeitig beide Ketten vor-oder rückwärts zu bewegen.
Als Löschmittel kann Schaum, erstickende Gase usw. Verwendung finden. Der vorderste Rohrteil kann aus zwei oder mehreren parallel nebeneinanderliegenden, also bündelförmig angeordneten Rohren bestehen, so dass es auf diese Weise möglich ist, die zum Löschmittel gehörenden verschiedenen Bestandteile getrennt bis zum Mundstück der Rohranlage durchzuschicken oder aber die verschiedenen Rohre dazu zu verwenden, ein Löschmittel verschiedener Zusammensetzung (Luftschaum, chemischen Schaum usw. ) zur Mündung der Rohranlage zu leiten. Hiebei ist es wirtschaftlich von Vorteil, dass bei einem kleineren Brande, dessen Löschung z. B. grössere Schaummenge nicht benötigt, nur durch eines dieser Rohre der Löschschaum geführt wird und dann trotzdem der Vorteil des Lösehrohres voll ausgenutzt wird.
Es kann in diesem Fall denn auch jedes Einzelrohr mit einem für sich gesonderten Mundstück versehen sein, die dann gegebenenfalls untereinander verschiedene Länge haben können.
Die Anlage in dieser Ausgestaltung bietet weiter den Vorteil, dass bei etwaiger Beschädigung eines dieser bündelförmig angeordneten Rohre die Anlage nicht unbrauchbar wird, sondern dieses Rohr einfach ausgeschaltet wird, beispielsweise durch eine selbsttätig wirkende, etwa als Rückschlagventil
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arbeitende Vorrichtung. Am hinteren Ende sind diese bündelförmig angeordneten Rohre an entsprechend viele Schläuche angeschlossen, die durch das Innere der Teleskoprohre geführt sind.
Nun können Umstände eintreten, dass bei der zuvor beschriebenen getrennten Beförderung des Fahrgestells etwa über Wälle u. dgl. eine Beschädigung des Fahrgestells eintritt, so dass das Rohr, wenn seine Verwendbarkeit von der Anbringung auf dem Fahrgestell abhängig sein würde, dann nicht mehr brauchbar wäre. Wenn nun, wie beschrieben, alle zur Betätigung der Zug-und Verspannungsmittel dienenden Organe an dem gemäss dieser Ausführung vom Fahrgestell abhebbaren, dreieckförmigen Tragwerk angebracht sind, sind alle zur praktischen Verwendbarkeit des Rohres notwendigen Bestandteile mit diesem verbunden. Wenn also das Fahrgestell unbrauchbar werden sollte, ist die Rohranlage an sich dann immer noch verwendbar.
Insbesondere ist die Rohranlage auch ohne Fahrgestell benutzbar, wenn der Stützrahmen vom Rohr abgenommen wird oder sogar auf dem Fahrgestell zurückbleibt und die Rohranlage nur noch aus den Teleskoprohren, dem starren Gestänge und aus den Zug-und Tragseilen und deren Betätigungsvorrichtung besteht. Wenn dann das Rohr mit seinem Fusspunkt (dem Lagerpunkt auf dem Fahrgestell) auf dem Boden aufgestellt wird und das starre Gestänge etwas abgelenkt wird, derart, dass ein Dreifuss entsteht, und wenn überdies die früher am Stützrahmen angebrachten Tragseile am Rohr selbst befestigt werden, so ist es mit der vorhandenen Betätigungsvorrichtung möglich, ohne weiteres die Rohrteile zwangsläufig aus und ein zu ziehen gemäss dem oben erläuterten Erfindungsgedanken.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigt : Fig. 1 ein Feuerlöschgerät mit Teleskoprohren in Seitenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt durch das Gerät gemäss Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 das obere Ende einer Schraubenspindel mit Mutter,
Fig. 4 zeigt das Löschgerät in Draufsicht, Fig. 5 zeigt das Löschgerät in Seitenansicht mit zurück- gezogenen Rohren und niedergelegten Stützrahmen, Fig. 6 und 7 zeigen der Fig. 1 und 5 entsprechende
Ausschnitte aus den Seitenansichten, die eine andere Ausführungsmöglichkeit verkörpern, Fig. 8 zeigt eine der Fig. 5 entsprechende Seitenansicht, die eine noch weitere Ausführungsmöglichkeit ver- anschaulich, Fig.
9 zeigt in Seitenansicht das dreieckförmige Tragwerk mit den ausgezogenen Rohr- teilen, Fig. 10 zeigt einen Querschnitt durch die Rohranlage gemäss Linie II-11 in Fig. 9, Fig. 11 zeigt eine der Fig. 9 entsprechende Seitenansicht, bestehend aus vier ineinanderschiebbaren Rohr- teilen, Fig. 12 zeigt einen Querschnitt gemäss Linie IV-IV in Fig. 11, Fig. 13 zeigt in Draufsicht in grösserem Massstabe den Seilantrieb, Fig. 14 zeigt das vom Fahrgestell abgenommene und aufgestellte Löschgerät in Vorderansicht, Fig. 15 hiezu in Seitenansicht.
Das aus mehreren teleskopartig zusammengesetzten Rohrteilen 1, 2,. j bestehende Feuerlösch- rohr ist auf einem von einem Fahrgestell 31 getragenen Drehgestell 30 aufrichtbar angeordnet, das von zwei, vier oder von drei, zweckmässig mit Gummibereifung versehenen Rädern 32 getragen wird.
Auf der hinteren Seite trägt dieses Drehgestell einen kastenähnlichen Aufbau 33, der zur Aufnahme von Wasser oder Sand bestimmt ist und somit als Gegengewicht für das eigentliche Feuerlöschrohr dient. Mittels einer auf den Zapfen 27 aufsetzbaren Kurbel kann über ein dort vorgesehenes, hier nicht näher beschriebenes Getriebe somit das Drehgestell mit dem Lösehrohr und dem Aufbau 33 verschwenkt werden. Das Feuerlösehrohr selbst enthält an seinem hinteren Teil ein dreieckförmiges Tragwerk, I bestehend aus dem ersten Rohrteil 1, dem an seinem hinteren Ende starr zu befestigenden Stütz- rahmen 4, der vorzugsweise aus zwei Rahmeneisen besteht, die oben durch ein Quereisen miteinander verbunden sind, und einem das freie Ende des ersten Rohrteiles 1 mit dem Stützrahmen 4 verbindenden starren Gestänge 5.
An der Verbindungsstelle des ersten Rohrteiles 1 mit dem Stützrahmen 4 besitzt dieses Trag- werk zu beiden Seiten herausragende Lagerachsen 11, die in auf der Drehscheibe 30 zu beiden Seiten vorgesehene Kipplager 12 einsetzbar sind, dergestalt, dass das Tragwerk mit den Rohrteilen in diesen
Lagern schwenkbar und somit hebbar ist. Diese Kipplager 12 zur Aufnahme der beiden Lagerachsen 11 können als nach hinten, gegebenenfalls auch nach oben offene Lager ausgebildet sein, da sie lediglich zur Aufnahme des Lagerdruckes dienen. Die Verstellung der Höhenlage erfolgt durch im hinteren
Teil des Fahrgestells befestigte Aufrichtmittel, die mit dem Stützrahmen 4 an dessen oberem Ende lösbar verbunden sind. Vorzugsweise dienen als Aufrichtmittel zwei Schraubenspindeln 6, die in am oberen Ende des Stützrahmens 4 schwenkbar angebrachte Lager 14 einlegbar sind.
Die hinteren Enden dieser Schraubenspindeln sind zweckmässig an geeigneter Stelle des als Gegengewicht dienenden Auf- baues 33 um einen gewissen Betrag schwenkbar angebracht, so dass sie entsprechend der Verschwenkung des Tragwerks beim Anheben des Lösehrohrs um einen gewissen Winkelbetrag verschwenken können.
Dieser Spindeltrieb wird betätigt, indem auf den Zapfen 28 eine Kurbel aufgesetzt wird.
Die Anordnung der Lager 14 am Stützrahmen 4 ist aus Fig. 2 erkennbar. Das Lager besitzt eine Bohrung, durch welche ein Bolzen 15, gegebenenfalls eine bis zum gegenüberliegenden Lager durchgehende Achse hindurchgesteckt ist ; mittels einer Mutter 16 wird das Lager und gleichzeitig die Enden des starren Gestänges 5 sowie die hinteren Ösen der Tragseile 7 gegen eine der Seitenstreben des Stützrahmens angedrückt. Das Lager besitzt zwei Lagerflächenansätze, die die eigentlichen Lagerflächen bilden. Die aus Fig. 3 ersichtliche Mutter 19 hat einen runden Querschnitt, doch auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten ist die Rundung, wie bei 20 angedeutet, abgeflacht.
Der Abstand
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der beiden Flächen 20 voneinander ist annähernd gleich dem inneren Abstand der Lagerfläehenansätze, so dass, wenn die Mutter 19 in das durch jene Ansätze gabelförmig gestaltete Lager 14 eingelegt ist.
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über welche die von den Spindeln 6 bei ihrer Drehbewegung ausgeübten Zug-oder Druckkräfte auf die Lager 14 und über die demzufolge entsprechend stark bemessenen Bolzen 15 auf den Stützrahmen 4 übertragen werden. Durch einen am Lager angelenkten Deckel 21, der mittels einer einschraubbaren
Flügelschraube 23 gesichert werden kann, lässt sich das Lager 14 auch nach oben schliessen, so dass die Mutter 19 gegen jegliche Drehung, Verlagerung oder Herausfallen gesichert ist.
Soll dieses Feuerlöschgerät weiterbefördert werden und ist der Boden sehr sandig oder hügelig, so dass die Fortbewegung des zusammengesetzten Gerätes Schwierigkeiten bereitet und nicht schnell genug vonstatten geht, so ist nichts weiter notwendig, als die Flügelschrauben 23 zu lösen, die Deckel 21 zurückzuschlagen und die Schraubenspindeln 6 aus den Lagern 14 herauszuheben, worauf das Tragwerk zusammen mit den Rohren und den zu den ausziehbaren Rohrteilen führenden Verspannungsmitteln 7 aus den Lagern 12 herausgehoben werden kann, um getrennt vom Fahrgestell an die gewünschte
Stelle gebracht zu werden.
Der Zusammenbau erfolgt in entsprechend einfacher Weise dadurch, dass die Lagerachsen 11 in die beiden Kipplager 12 eingesetzt und die Schraubenspindeln 6 in die aufge- klappten Lager 14 eingelegt werden, worauf diese geschlossen und die Flügelschrauben 23 am Deckel 21 angezogen werden. Die dann gesicherten Muttern 19 bilden mit den Schraubenspindeln also hienach ein übliches Schraubenspindelgetriebe, durch das das Tragwerk mit den Rohren in die gewünschte
Neigung verschwenkt werden kann.
Zum Fortbewegen des Tragwerks mit dem Rohrschenkel 1 und den weiter darin enthaltenen
Rohrteilen kann es zweckmässig sein, Tragmittel, insbesondere Handgriffe, am Rohrteil 7 anzubringen oder das Rohr 1 mit Gleitkufen zu versehen.
In den Fig. 4-8 sind die Lösungen für die verschiebbare Anordnung der Rohre 1, 2, 3 gegenüber dem Fahrgestell 31 dargestellt. Ist hiebei der erste Rohrteil 1 mit einem aus Fig. 4 ersichtlichen, gabel- förmig ausgebildeten Lagerfuss 22 versehen, so kann dieser Fuss mittels der Bolzen 9 mit den lotrechten
Pfosten des Stützrahmens 4 verbunden werden, indem diese Bolzen in dort vorgesehene Öffnungen eingreifen. Die Verbindung mittels dieser Bolzen 9 kann durch Verschraubung erfolgen oder diese
Bolzen stehen unter Wirkung einer Feder, die die Bolzen durch die Öffnungen in dem Fuss 22 hindurch in die Öffnungen der Stützrahmenpfosten hereinziehen.
Eine schnelle und einfache Lösung kann dann in diesem Falle dadurch erfolgen, dass diese Bolzen entgegen der auf sie einwirkenden Federkraft innen herausgezogen werden, wodurch der Rohrteil 1 mit seinen hinteren gabelförmigen Ansätzen 22 von dem Stützrahmen 4 freikommt.
Sollen, etwa zum Zwecke einer leichteren Beförderung des ganzen Gerätes mit dem Fahrgestell, die teleskopartig ausziehbaren Rohre auf das Fahrgestell weiter zurückgezogen oder geschoben werden, so dass deren Schwerpunkt wenigstens annähernd mit dem Schwerpunkt des Fahrgestells zusammen- fällt, so werden nicht nur die erwähnten Verbindungsbolzen 9, wie oben erläutert, gelöst und damit die gabelförmigen Ansätze 22 vom Stützrahmen 4 freigemacht, sondern es werden gemäss Fig.
5 auch die oberen Enden der das starre Gestänge 5 verkörpernden Streben vom oberen Ende des Stützrahmens 4 gelöst, zweckmässig nebeneinander zusammengeklappt und auf den ersten Rohrteil 1 niedergelegt.
Es kann dann das Rohr auf das Fahrgestell weiter nach hinten geschoben werden, zu welchem Zweck auf dem Boden des Fahrgestells 31 oder des Drehgestells 30 zweckmässig eine nach hinten sich erstreckende
Gleitführung vorgesehen ist, die ein leichtes und ein Abrollen des Rohres verhinderndes Zurückschieben der Rohre auf das Fahrgestell ermöglicht.
Um auch den Stützrahmen 4 niederlegen zu können und damit die Gesamthöhe des Gerätes zu verringern, werden die Lagerzapfen 11 aus ihren Kipplagern 12 herausgehoben und in zweckmässig gleichfalls für diesen Zweck vorgesehene Gleitführungen nach hinten auf das Drehgestell oder auf das
Fahrgestell verschoben, so dass dann der Stützrahmen 4 zusammen mit den mit ihm verbunden bleibenden Schraubenspindeln 6 nach vorn niedergelegt werden kann, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist.
Zu diesem Zweck sind sowohl diese Spindeln 6 hinten, wie schon erwähnt, schwenkbar angebracht wie auch die die Muttern 19 aufnehmenden Mutterschlösser. 14 am oberen Ende der Stützrahmenpfosten schwenkbar gelagert.
Um das Zurückschieben der Rohre zu ermöglichen, ist der im hinteren Teil des Fahrgestells vorgesehene, zur Aufnahme des Gegengewichtes dienende Aufbau 33 in der Mitte mit einer durch- gängigen Aushöhlung versehen, so dass die Rohre gegebenenfalls bis über den hinteren Rand dieses
Aufbaues und des Fahrgestells hinausgeschoben werden können.
Bei der in Fig. 6 und 7 veranschaulichten, in diesem Fall nur schematisch dargestellten Aus- führungsform ist eine zusätzliche starre Gestängeverbindung 34 vorgesehen, durch welche das hintere
Ende des Rohrteiles 1 etwa über einen dort vorgesehenen Ring mit dem oberen Ende des Stützrahmens 4 verbunden ist. Dieses aus zwei Streben bestehende Gestänge 34 ist in den lotrechten Pfosten des Stütz- rahmens 4 am oberen Ende vorgesehenen Schlitzen 35 gleitbar geführt, während es am Rohrteil 1 angelenkt ist.
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Soll nach Lösung der zum Gestänge 5 gehörenden Streben vom Stützrahmen 4 die RGhranlage zurückgeschoben werden, wie zuvor erläutert, dann wird diese durch den Stützrahmen 4, der von den Spindeln 6 in seiner Lage gehalten wird, hindurchgeschoben, wobei das zusätzliche Gestänge 34 mit seinen Verbindungen in den Schlitzen : 35 bis zu deren oberem Rande hoch geht und sich nach dem Durchfahren des Stützrahmens dort wieder senkt, bis es mit seinen Anschlüssen am unteren Rande anliegt.
Werden nunmehr die Sehraubenspindeln über die erwähnten Kurbelzapfen 28 gedreht, dann wird der Stützrahmen 4 nach hinten niedergelegt, wobei dieser auf das Gestänge 34 gleichzeitig einen Druck ausübt und auf diese Weise die Rohranlage gewissermassen zwangsläufig nach hinten auf das Fahrgestell zurückgeschoben wird. Der vom Stützrahmen 4 und diesem zusätzlichen Gestänge-M eingeschlossene Winkel wird hiebei immer grösser, bis er etwa die in Fig. 7 veranschaulichte Lage einnimmt, welche die Stellung darstellen möge, in welcher die Rohranlage genügend weit auf das Fahrgestell zurückgeschoben ist, so dass ihr Schwerpunkt wenigstens annähernd mit dem Schwerpunkt des Fahrgestells zusammenfällt.
Es ist ersichtlich, dass, wenn die Rohranlage wieder in die betriebsfertige Stellung gebracht werden soll und demzufolge die Schraubenspindeln in entgegengesetztem Sinne gedreht werden, dann also der Stützrahmen 4 wieder angehoben wird und auf das zusätzliche Gestänge 34 eine Zugwirkung ausübt, durch welche die Rohranlage, wiederum gewissermassen zwangsläufig nach vorn gezogen wird, bis der Stützrahmen seine betriebsfertige, beispielsweise lotrechte Stellung eingenommen hat und die Rohranlage mit dem Gestänge. 34 durch den Stützrahmen 4 hindurch nach vorn gezogen wird, bis die in Fig. 6 veranschaulichte Lage wieder eingenommen ist, worauf nur noch übrig bleibt, die gabelförmigen Ansätze 22 am hinteren Ende des ersten Rohrteiles mittels der Bolzen 9 mit dem Stützrahmen 4 zu verbinden.
Die in Fig. 8 veranschaulichte Ausführung zeigt eine andere Möglichkeit zur Erreichung der angestrebten Absicht. In diesem Falle werden, wenn die Rohranlage auf das Fahrgestell zurück-
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wird, wird über das am vorderen Ende des Rohrteiles 1 angelenkte Zuggestänge 5 auf den mittels seiner Lagerzapfen 11 schwenkbar auf dem Fahrgestell angeordneten Stützrahmen 4 ein Druck dergestalt ausgeübt, dass sich der Stützrahmen nach hinten niedersenkt. Hiebei kann es zweckmässig sein, zunächst das Niederlegen des Stützrahmens 4 vorzunehmen, zu welchem Zweck der die Verbindung des Gestänges 5 mit dem vorderen Ende des Rohrteiles 1 herbeiführende Ring 36 zunächst längs dieses Rohrteiles 1 zurückgeschoben wird.
Es können zu diesem Zweck etwa auf beiden Seiten in der Mitte dieses Rohrteiles Aussparungen 37 vorgesehen sein, in die hinein der Ring mit einem Zapfen eingreift und durch den er somit bei dieser Längsverschiebung geführt ist. Es lässt sich auf diese Weise also dieser Ring 36 zunächst längs des Rohrteiles j ! zurückschieben, wodurch über das mit ihm verbunden bleibende Gestänge 5 der Stützrahmen 4 nach hinten niedergelegt wird, worauf dann die Rohranlage auf das Fahrgestell, durch die im Gegengewichtsaufbau : 33 vorgesehene Aushöhlung nach hinten hindurchgeschoben wird und wobei der Ring 36 längs der ausgesparten Nuten 37 sich wieder nach dem vorderen Ende des Rohrteiles 1 hin bewegt, bis die in Fig. 8 dargestellte Lage eingenommen ist.
Die Seilführung ist in folgender Weise durchgeführt.
Am oberen Ende des Stützrahmens 4 sind Tragseile 7 lösbar eingehakt. Über am vorderen Ende des Rohres 2 vorgesehene Rollen : 38 (Fig. 9) sind diese in das Innere des Rohres 2 hineingeführt und mit dem hinteren Ende des Rohres 3 verbunden. Die Wirkung dieser Tragseile 7 auf die Rohre 2 und 3 ist somit derart, dass auf das Rohr 2 jeweils ein Druck nach hinten und auf das Rohr 3 eine Kraft nach vorn ausgeübt wird.
Entgegen der auf das Rohr 3 nach vorn ausgeübten Kraft wird dieses Rohr nun in der jeweils gewünschten Stellung dadurch gehalten, dass an seinem hinteren Ende eine Kette 39 angeschlossen ist, die durch das Innere der Rohre 2 und 1 nach hinten geführt ist und über eine am hinteren Ende des Rohres 1 angebrachte Trommel oder Kettenrad 10 und über eine lose Rolle 40 mit dem hinteren Ende des ersten Rohrteiles 1 fest verbunden ist. An die Achse dieser losen Rolle 40 greift ein weiteres Seil 41 an, welches über eine am vorderen Ende des Rohrteiles 1 angebrachte Rolle 42 mit dem hinteren Ende des Rohres 2 verbunden ist, wodurch dieses Rohr 2 nach vorn geschoben wird, um hiedurch die durch das Tragseil 7 in entgegengesetzter Richtung ausgewirkte Kraft auszugleichen.
In die Kette 39 ist, zweckmässig dicht vor seinem Befestigungspunkt am Rohrteil 1, ein Spannschloss 43 eingefügt, welches die Möglichkeit gibt, dieses Seil jeweils nach Wunsch zu kürzen oder zu verlängern.
Wie Fig. 13 zeigt, werden die beiden Kettenräder 10 horizontal angeordnet und auf gleicher Achse mit je einem Schneckenrad 44 versehen. Rechtwinklig zur Achse des Teleskoprohrs und mit den Schneckenrädern in Eingriff ist eine Schneckenwelle 45 angeordnet, die für die beiden Schneckenräder rechts-und linksgängiges Gewinde hat. so dass beim Drehen an der Kurbel 46 gleichzeitig beide Kettenräder 10 gedreht werden können. Hiebei wird beim Drehen in der einen Richtung der Rohrteil 3 über die Kette 39 nach hinten gezogen und dadurch alle Zwischenteile mitgenommen.
Infolge der durch die im Sinne eines Flaschenzuges wirkenden losen Rolle 40 herbeigeführten Übersetzung wird erreicht, dass in der gleichen Zeiteinheit das Rohr 2 halb so schnell nach hinten bewegt wird, welche auch zu gleicher Zeit eine entsprechende Kraftübersetzung herbeiführt.
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Die an dem vordersten Rohrteil 3 an seinem hinteren Ende angeschlossenen Schläuche. M werden bei dieser Rückbewegung nach hinten durch das offene Rührende hinausgeführt.
Wird die Kurbel in entgegengesetztem Sinne gedreht, so wird die lose, flaschenzugartig wirkende Rolle 40 und damit das Seil 41 nach hinten gezogen, so dass das Rohr 2 nach vorn gezogen wird ; diese Schubwirkung veranlasst zwangsläufig, dass, da über die Rolle-18 auf das Seil 7 ein Druck ausgeübt wird, somit auch der vorderste Rohrteil. 3 nach vorn gezogen wird. Auch bei diesem Ausziehen ist die Bewegung des Rohrteiles 3 eine. doppelt so schnelle wie die des Rohrteiles 2.
Wenn, wie es in Fig. 11 dargestellt ist, mehr als drei Rohrteile Verwendung finden und beispielsweise zwischen den Rohrteilen 2 und : 3 ein Rohrteil 47 eingeschaltet ist, ist zur Beibehaltung der zwangsläufigen Führung aller Rohrteile nichts weiter nötig, als ein am vorderen Ende des Rohrteiles 2 angreifendes Seil 48 über eine am vorderen Ende des Rohres 47 angeordnete Rolle 49 zu führen und es an das hintere Ende des vordersten Rührteiles.
3 anzuschliessen. Da jeder Rohrteil eine doppelt so schnelle Geschwindigkeit haben soll wie der ihn umfassende Rohrteil, ist es bei einer solchen Ein- fügung des Rohrteiles 47 und gegebenenfalls noch weiterer ausziehbarer Rohrteile notwendig, weitere flaschenzugartig wirkende lose Rollen einzufügen, um diesen Effekt zu erreichen.
In dem in Fig. 11 dargestellten Beispiel ist zu diesem Zweck das Seil 41 nicht direkt an die lose Rolle 40, sondern an eine zwischengeschaltete lose Rolle 50 angeschlossen, und das um diese Rolle herumgelegte Seil 51 ist an der vorerwähnten Rolle 40 befestigt, wogegen es mit seinem andern Ende, wiederum zweckmässig unter Zwischenschaltung eines Spannschlosses 52, an dem ersten Rohrteil 1 zum hinteren Ende hin angeschlossen ist. Zweckmässig ist es, alle hier erwähnten Seilführungen doppelt. nämlich beidseitig symmetrisch zur Rohranlage anzuordnen.
Die Rohre können beliebig runde Form haben, sie können aber auch abgeflacht sein gemäss Fig. 10 und sie können auch lediglich aus sich gegeneinanderführenden Profileisen gemäss Fig. 12 bestehen. Der vorderste Rohrteil, der gewöhnlich aus'einem Rohrstück besteht, an welchem das Mundstück befestigt ist, kann auch aus zwei oder mehreren parallel zueinander bündelförmig angeordneten, je mit einem getrennten Zuführungsschlauch versehenen Einzelrohren bestehen, die zweckmässig je zwei und zwei durch Stege miteinander verbunden sind, wie es die Querschnitte veranschaulichen.
Diese Einzelrohre sind dann entweder mit einem allen gemeinsamen Mundstück oder mit der Anzahl der Rohre entsprechend viel Einzelmundstücken versehen, die gegebenenfalls untereinander verschiedene Länge haben.
Wie in Fig. 15 und 14 dargestellt, kann die Rohranlage, bestehend aus den Rohrteilen 1, 2, 3 allenfalls 47 und noch weiteren Zwischengliedern und dem am vorderen Ende des Rohrteiles 1 angelenkten Zuggestänge 6 (zweckmässig unter Fortfall des Stützrahmens 4), nunmehr aufgestellt werden, derart, dass aus dem ersten Rohrteil und den beiden Streben des Zuggestänges 5 ein Dreifuss entsteht und auf diesem die ganze Rohranlage standsicher auf den Boden zu stellen ist.
Um einen guten Fusspunkt für die Rohre zu schaffen und gleichzeitig genügend Raum zur Betätigung der Kurbel und zur Herausführung der Schläuche zu sichern, sind die mit Lagerzapfen zur Verbindung mit dem Stützrahmen 4 vorgesehenen gabelförmigen Ansätze 22 gemäss den hier zu beachtenden Erfordernissen entsprechend lang gemacht. Die Haken 53 dienen hiebei zum Aufhängen der vom Stützrahmen 4 gelösten Tragseile 7.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fahr-und aufrichtbares, mittels einer Drehscheibe drehbares, fernrohrartig ausziehbares Feuerlöschrohr, dessen erster Rohrteil zusammen mit einem an seinem unteren Ende starr zu befestigenden Stützrahmen und einem den Stützrahmen mit dem freien Ende des ersten Rohrteiles zu verbindenden starren Gestänge ein dreieckförmiges Tragwerk bildet, dadurch gekennzeichnet, dass
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heraushebbar in auf der Drehscheibe (.
30) vorgesehenen Kipplagern (12) aufrichtbar gehalten ist und dass als Aufrichtmittel Schraubenspindeln (6) dienen, die zur lösbaren Befestigung an den Stützen des Stützrahmens (4) oder an dessen oberer Querverbindung mit ihren auf zwei gegenüberliegenden Seiten mit Flächen (20) und an den Rändern mit Wulsten (26) versehenen : Muttern (19) in am oberen seitlichen Rande des Stützrahmens (4) schwenkbar angebrachte Lager (14) einlegbar sind, die durch
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