DE1515582B2 - Vorrichtung zum gleichzeitigen abwickeln und spannen von leiterseilen - Google Patents
Vorrichtung zum gleichzeitigen abwickeln und spannen von leiterseilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Abwickeln und Spannen von Bündelleitern, bei
der die Leiterseile mittels eines mit allen Leiterseilen in Verbindung stehenden Zugseiles von einer Vorratsrolle
über zwei achsparallel und fluchtend zueinander angeordnete Seiltrommelgruppen mit hydrodynami- !
scher Bremssteuerung abgewickelt und gespannt werden.
Gemäß der US-PS 29 47 494 ist eine Vorrichtung zum Verlegen von Leiterseilen an Leitungsmasten bekannt,
bei der ein von einer Vorratsrolle ablaufendes Leiterseil über eine Zwillingsseiltrommelanordnung geführt wird,
die mittels einer hydraulischen Bremssteuerung gebremst wird, damit das Leiterseil beim Verlegen mit der
erforderlichen Kraft zurückgehalten werden kann. Mit dieser Vorrichtung kann jedoch immer nur ein einziges
Leiterseil verlegt werden.
Gemäß der weiteren US-PS 29 48 483 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der von mehreren Vorratsrollen
Leiterseile abgewickelt werden, die nach dem Verlassen der Vorratsrollen zunächst über eine
gesteuerte Bremseinrichtung aus zwei achsparallel und fluchtend zueinander ausgerichtete Seiltrommelgruppen
geführt werden. Danach werden sie mittels hilfsweise verwendeter Rollengehänge in Verbindung
mit je einem Zugseil für jedes Leiterseil auf die Leitungsmasten gezogen. Da von dieser Vorrichtung (
ebenfalls alle Leiterseile nacheinander abgewickelt werden, nimmt auch hier das Verlegen viel Zeit in
Anspruch. Ein gleichzeitiges Abwickeln der Leiterseile hat nach den Erfahrungen der Praxis, wobei zum Ziehen
der gleichzeitig zu verlegenden Leiterseile nur ein einziges Zugseil für alle Leiterseile verwendet wurde,
bei dieser Vorrichtung zur Folge, daß die Leiterseile aufgrund unterschiedlicher innerer Zugspannungen
beim und nach dem Abwickeln unterschiedlich zwischen den Leitungsmasten durchhängen, was zu Beschädigungen
der Leiterseile führt, da diese leicht gegeneinander an- und auf dem Erdboden aufschlagen können. Die
Beseitigung des Durchhangs erfordert außerdem beträchtlichen zusätzlichen Arbeitsaufwand.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die es
ermöglicht, daß sich die Zuspannungen der gleichzeitig zu verlegenden Leiterseile beim Verlegen untereinander
auf einfache Weise automatisch ausgleichen.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß bei der einleitend angeführten Vorrichtung jede Seiltrommelgruppe
aus wenigstens zwei je mit der Bremssteuerung in Eingriff stehenden Seiltrommeln besteht, daß über
jede Seiltrommel ein Leiterseilpaar abrollbar ist, daß die Bremssteuerung eine auf jede Seiltrommel wirkende
Differentialeinrichtung aufweist und daß die Leiterseile über eine Flache mit dem Zugseil in Verbindung stehen.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht ein Merkmal darin, daß
für jede Seiltrommel mindestens einer Seiltrommelgruppe eine identische hydrodynamische Bremseinheit
vorgesehen ist, deren Hauptflüssigkeitskreis eine durch die zugehörige Seiltrommel angetriebene volumetrische
Pumpe, ein Rückschlagventil und einen Wärmetauscher umfaßt. Ein weiteres Merkmal ist darin zu sehen, daß die
Differentialeinrichtung auf einem die Ausgänge der Pumpen miteinander verbindenden Ausgleichsrohr und
aus einem mit den Hauptflüssigkeitskreisen in Verbindung stehenden Schaltventil für konstanten Flüssigkeitsdruck
besteht.
Mit dieser Lösung ist es möglich, gleichzeitig mehrere zu einem Leiterbündel zusammengefaßte Leiterseile an
Leitungsmasten zu verlegen, wobei sich die durch das Ziehen bzw. Abbremsen der Leiterseile beim Verlegen
in ihnen entstehenden Zugspannungen automatisch . ausgleichen. Dadurch befinden sich alle Leiterseile
* jederzeit auf gleicher Höhe, so daß also kein beim Verlegen zu Beschädigungen der Leiterseile führender
unterschiedlicher Durchhang der einzelnen Leiterseile " entsteht, womit auch der sonst nötige und beträchtliche
Arbeitsaufwand zur Beseitigung des Durchhangs entfällt. Dies geschieht auf einfache Weise dadurch, daß
jede mit einem Leiterseilpaar oder auch mit einem einzigen Leiterseil belegte Seiltrommel mindestens
einer Seiltrommelgruppe mit der hydrodynamischen Bremssteuerung in Eingriff steht, wobei die Differentialeinrichtung
ein Drehmomentausgleich zwischen den beiden Seiltrommeln einer Seiltrommelgruppe bewirkt.
Dadurch sind zunächst die Leiterseilpaare zueinander zugspannungsausgeglichen. Durch die Verwendung
einer mehrrolligen Flasche als Zuggeschirr für z. B. zwei Leiterseilpaare ist es möglich, die Leiterseile jedes
Paares untereinander hinsichtlich der Zugspannung auszugleichen, so daß dann insgesamt alle Leiterseile
zugspannungsausgeglichen sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß ein an den Leitungsmasten
hilfsweise anzubringendes Gehänge aus mehreren nebeneinander angeordneten Laufrollen für die Leiterseile
und einer Laufrolle für das Zugseil verwendet wird, wobei die Zugseillaufrolle gegenüber der Drehachse der
Leiterseillaufrollen in Zugrichtung des Zugseiles versetzt und so angeordnet ist, daß ihr oberer Umfangsrand
höher liegt als der obere Umfangsrand der Leiterseillaufrollen. .
Hierdurch wird erreicht, daß die beim Durchlauf der Flasche durch das Gehänge in den gezogenen
Leiterseilen auftretenden. Spannungsspitzen, die Beschädigungen an den Leiterseilen hervorrufen können,
beträchtlich herabgesetzt sind.
Die Erfindung ist nachstehend an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel im einzelnen
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf die Seiltrommelgruppen der Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie HI-III der F i g. 1,
F i g. 4 eine schematische Aufsicht auf die hydrodynamische Br emssteuerung für die Seiltrommeln,
F i g. 5 eine Perspektivansicht auf eine Verbindungs-Flasche für die Leiterseile,
F i g. 6 eine Vorderansicht auf ein Gehänge für den Überlauf der Leiterseile und des Zugseiles,
F i g. 7 eine Seitenansicht des Gehänges. Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, sind zwei
Seiltrommelgruppen 7Ί und T2 für maximal vier an Leitungsmasten im Bündel zu verlegende Leiterseile 1,
2,3 und 4 vorgesehen, wobei die Leiterseile gemäß den Pfeilen in F i g. 1 einerseits von einer Vorratsrolle (nicht
gezeigt) abgewickelt, über die Seiltrommelgruppen
ίο geführt und andererseits von einem weiter unten
erläuterten Zuggeschirr gezogen werden. Jede Seiltrommelgruppe besteht aus den beiden gleichgroßen
Einzelseiltrommeln 5,6 bzw. 7, wobei die eine Trommel aus den Abschnitten 5 und 6 besteht. Der Trommel 5, 7
sind die zu einem Leiterseilpaar zusammengefaßten Leiterseile 1 und 4 und der Trommel 6 ist das
verbleibende Leiterseilpaar 2, 3 zugeordnet. Die in der Mitte angeordnete Trommel 6 wird beiderseits von den
Abschnitten 5 und 7 der anderen Trommel flankiert.
Ferner sind die identisch aufgebauten Seiltrommelgruppen Ti und Tl auf Achsen 10 eines Tragrahmens 10a
frei drehbar gelagert und stehen über die Zahnkränze 12 und 13 der Seiltrommeln 6 bzw. 5,7 mit Zahnrädern 14
bzw. 15 der später erläuterten Bremssteuerung in Eingriff.
F i g. 3 zeigt den Aufbau einer Seiltrommelgruppe sehr deutlich. An den Enden einer Nabe 8, die über
Wälzlager 9 auf der Achse 10 frei drehbar gelagert ist, sind die Seiltrommelabschnitte 5 und 7 der einen
Seiltrommel starr mit der Nabe verbunden, während die mittlere Seiltrommel 6 über Wälzlager 11 auf der Nabe
8 frei drehbar gelagert ist. Weiterhin weisen die Seiltrommeln 5, 7 und 6 Zahnkränze 13 bzw. 12 auf, und
ferner sind die Seilrillen der Seiltrommeln zur Aufnahme der Leiterseile deutlich erkennbar. Die
Seilrillen der mittleren Seiltrommel 6 sind in zwei Abschnitte mit je nach außen laufenden Seilrillen
aufgeteilt, so daß die in der Trommelmitte zulaufenden Leiterseile 2 und 3 von den beiden Rändern der
Trommel6ablaufen. : ··.·..
Die Seiltrommelgruppen TX und T2 stehen über die
mit den Zahnrädern 15 bzw. 14 verbundenen Wellen 15' bzw. 14' mit einer hydrodynamischen Bremssteuerurig
in Eingriff, die aus den Einheiten I und II besteht, wobei jeder Seiltrommel mindestens einer Seiltrommelgruppe
eine Einheit zugeordnet ist. Wie F i g. 2 zeigt; können die Zahnräder 14 und 15 gleichzeitig mit dea zugehörigen
Trommeln beider Seiltrommelgruppen kämmen.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, sind die Bremseinheiten
I und II gleich aufgebaut, weshalb im wesentlichen nur eine Einheit beschrieben ist. Die Welle 14', betätigt bei
ihrem Umlauf eine reversible, volumetrische Hydraulikpumpe 16, die eine Flüssigkeit, im allgemeinen öl, aus
einem Behälter 17 über ein Filter 18 ansaugt und sie über eine Leitung 19 dem Hauptsteuervent" 20 unter
konstantem Druck zufördert. Die Flüssigkeit bzw. das öl in der vorderen Kammer 21 des Kolbens 22 des
Hauptsteuerventils 20 strömt über eine Leitung 23 zur hinteren Kammer 24, in der eine Rückholfeder 25
angeordnet ist. Aus dieser Kammer strömt das öl über eine Leitung Ho und ein Rückschlagventil 26' zu einer
Kammer 41 des Hauptsteuerventils 20, wobei es auch zu einem Schaltventil 27 für die Steuerung des Öldruckes
im Ventil 20 strömt. : . ■ ■
Wenn sich der Kolben 22 in seiner vorderen Stellung befindet, strömt das öl durch das Rohr 28 zur Kammer
29, aus der es über eine Leitung 30 zum Hydraulikmotor 31 zwecks Antriebs eines Gebläses 32 strömt, das einen
Kühlluftstrom in einen Wärmetauscher 33 fördert. Der nicht zum Motor 31 strömende ölanteil strömt in eine
Kammer 34 und, indem er einen Kolben 35 gegen die Wirkung der Feder 36 verschiebt, von dort über den
Kanal 37 und die Leitung 38 zum Wärmetauscher 33. Diesem wird auch über die Leitung 39 öl aus dem
Hydraulikmotor 31 zugeführt. Die Leitung 40 verbindet die Kammer 24 mit der Kammer 41, in der sich eine
Feder 36 befindet, so daß die Kammern 24 und 41 über die Leitung 26 auf gleichem Druck gehalten werden. Die
Einheit II steht über die Leitung 42 mit Rückschlagventil 42' und über die Leitung 40 mit dem oben erwähnten
Schaltventil 27 in Verbindung, so daß die Steuerung des Öldrucks beider Einheiten durch ein einziges Ventil
bewirkt wird.
Direkt an den Auslaß beider volumetrischer Pumpen 16 ist eine die beiden Pumpen verbindende Ausgleichsleitung 43 angeschlossen, deren Zweck darin besteht,
den Öldruck in beiden Einheiten, der durch die Manometer 44 angezeigt wird, auszugleichen. Wenn
während des Betriebes die auf die Wellen 14' und 15' ausgeübten Drehmomente gleich sind, arbeiten die
beiden Hauptflüssigkeitskreise in der beschriebenen Weise identisch, und die Hydraulikpumpe 16 führt einen
Teil des Öls zum Motor 31, während ein Teil über den Kanal 37 und die Leitung 38 dem Wärmetauscher 33
zugeführt wird. Von dort gelangt das Öl in den Behälter 17, aus dem es von der Pumpe 16 angesaugt wird. Bei
gleichem Öldruck in beiden Hauptflüssigkeitskreisen sind die Rückschlagventile 26' und 42' offen, und eine
bestimmte ölmenge strömt zu dem Schaltventil 27 und weiter über die Rohrleitung 27' zum Behälter 17. In der
Ausgleichsleitung 43 strömt kein Öl, da der Öldruck an ihren Enden gleich ist.
Im Fall unterschiedlicher Drehmomente in den Wellen 14' und 15' tritt das Ventil 42' und die
Ausgleichsieitung 43 unmittelbar in Tätigkeit. Wenn beispielsweise das größere Drehmoment auf die Welle
14' infolge des höheren Druckes in der Einheit I ausgeübt wird, so schließt das Ventil 42' die Leitung 42,
während eine bestimmte ölmenge über die Ausgleichsleitung 43 aus der Einheit I zur Einheit II strömt. Dieser
Zustand dauert an, bis der gleiche Öldruck in beiden Einheiten hergestellt ist, und dies bedeutet, daß in
beiden Wellen 14' und 15' das gleiche Drehmoment herrscht. Mit anderen Worten, das durch die Ausgleichsleitung 43 entgegengesetzt zur Förderrichtung der
durch die Welle 15' angetriebenen Pumpe 16 strömende Öl versucht, die Welle. 15' abzubremsen, um die
Drehmomentein beiden Wellen auszugleichen.
Da die Pumpen 16 reversibel sind, wird an der Grenze, an der das auf die Welle 15' ausgeübte
Drehmoment gleich null wird, das Drucköl aus der durch die Welle 14' angetriebenen Pumpe über die Ausgleichsleitung 43 die Pumpe 16 der Welle 15' speisen, die so als
Hydraulikmotor ■ arbeitet, um ein entgegengesetztes Drehmoment auf die Welle 15' auszuüben. Auf diese
Weise werden die Drehmomente auf die Seiltrommeln 5,7 sowie 6 bzw. die Zugspannungen an den Leiterseilen
1, 4 bzw. 2, 3 während der Verlegung der Leiterseile konstant gehalten. .
Fig.5 zeigt das weiter oben erwähnte Zuggeschirr
als eine dreirollige Flasche 50 zur Verbindung der Leiterscile 1 bis 4 mit dem Zugseil 51, mit der das in den
Lciterseilcn untereinander angestrebte und durch die gesteuerten Seiltrommeln der Seiltrommelgruppen
eingeleitete Spannungsgleichgewicht endgültig erreicht wird. Die drei in einer Elbcne liegenden, frei drehbaren
Rollen 46 und 48 sind so in einem Gehäuse 51<-;
untergebracht, daß ihre Achsbolzen 47 bzw. 49 an den Ecken eines gleichschenkeligen Dreiecks liegend
gedacht angeordnet sind. Um die mittlere Rolle 46 läuft eine Seilschleife 45, die über Drehverbindungen 43 mit
dem Leiterseilpaar 2,3 verbunden ist, während über die
anderen beiden Rollen 48 eine weitere Seilschleife 45' läuft, die über gleiche Drehverbindungen 53 mit dem
anderen Leiterseilpaar 1, 4 verbunden ist. Um die Flasche 50 in derjenigen Ebene ausgerichtet zu halten, in
welcher die Leiterseile 1 bis 4 bei ihrer Abwicklung liegen, ist es mit Gleichgewichten 54 versehen. Die
Flasche ist andererseits über ein Drehgelenk 52 mit dem Zugseil 51 verbunden. Die Drehgelenke 52 und 53
verhindern die Übertragung einer Torsionskraft im Zugseil bzw. in den Leiterseilen auf die Flasche.
In den F i g. 6 und 7 ist ein Gehänge dargestellt, das an
den Leitungsmasten (nicht dargestellt) hilfsweise aufgehängt wird, wenn die Leiterseile daran im Bündel
verlegt werden. Das Gehänge besteht aus vier auf einer gemeinsamen Achse lose laufenden, relativ großen
Laufrollen 55 für die Leiterseile 1 bis 4 und aus einem in der Mitte zwischen diesen Rollen ;iuf einer eigenen
Achse lose drehbaren, gegenüber den Rollen 55 kleineren Laufrolle 56 für das Zugseil 51. Die Laufrolle
56 ist gegenüber der Linie x-x(Fig. 7) in Zugrichtung
des Zugseiles vorverlegt gelagert, und zwar derart, daß der obere Umfangsrand der Rolle 56 gegenüber dem
oberen Umfangsrand der Rollen 55 um einen gewissen Betrag höher liegt, so daß die. auf die Leiterseile
kurzzeitig zusätzlich wirkenden Zugkräfte aufgrund der Abknickbewegung der Flasche 50 bei ihrem Durchgang
durch das Gehänge beträchtlich gemindert oder ausgeschaltet sind. Im einzelnen ist dieser Vorteil darauf
zurückzuführen, daß im Augenblick des Überlaufs der Flasche 50 über die Laufrollen 55 sich der Roilradius von
der Achse im Punkt A aus bemißt, in welchem Punkt sich die Linien z-z und y-y schneiden, entlang denen die
normalen Zug- und Widerstandskräfte wirken. Somit ist die Abknickbewegung der Flasche aufgrund des
größeren Rollradius bei ihrem Durchgang durch das Gehänge wesentlich herabgesetzt.
1 Weiterhin weist das Gehänge eine oberhalb der Zugseillaufrolle 46 vorgesehene und dieser zugeordnete, am Gehänge bei 59 verschwenkbar gelagerte Einrichtung aus metallischen Halbringen 57 und diese tragenden Armen 58 auf, die verhindert, daß das Zugseil 51 nicht aus der kleineren Laufrolle 56 herausspringt, und gestattet, daß die Flasche 50 über die Rolle 56 abrollen kann. Schließlich ist das Gehänge mit einem Stangenpaar 60 versehen, das in der Mitte zwischen den Laufrollen 55 angeordnet ist und dessen Stangenenden bis zum Umfang der Rollen 55 reichen. Somit wird das Gehänge in Bezug auf das Zugseil 51 ausgerichtet gehalten, wenn nur das Zugseil 51 über das Gehänge läuft.
1 Weiterhin weist das Gehänge eine oberhalb der Zugseillaufrolle 46 vorgesehene und dieser zugeordnete, am Gehänge bei 59 verschwenkbar gelagerte Einrichtung aus metallischen Halbringen 57 und diese tragenden Armen 58 auf, die verhindert, daß das Zugseil 51 nicht aus der kleineren Laufrolle 56 herausspringt, und gestattet, daß die Flasche 50 über die Rolle 56 abrollen kann. Schließlich ist das Gehänge mit einem Stangenpaar 60 versehen, das in der Mitte zwischen den Laufrollen 55 angeordnet ist und dessen Stangenenden bis zum Umfang der Rollen 55 reichen. Somit wird das Gehänge in Bezug auf das Zugseil 51 ausgerichtet gehalten, wenn nur das Zugseil 51 über das Gehänge läuft.
Aus der vorstehenden Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich, daß die Vorrichtung
statt für die vier Leiterseile auch für zwei Leiterseile verwendet werden kann, wobei dann die Seiltrommeln
5, 7 bzw. 6 je mit einem Leiterseil bestückt sind. Ferner können auch drei Leiterseile gleichzeitig verlegt
werden, wobei dann die Abschnitte 5 und 7 der einen Seiltrommel einerseits und die Seiltrommel 6 andererseits
je mit einem Leiterseil versehen sind. Ferner kann die Vorrichtung auch für mehr als zwei Leiterseilpaare
ausgebildet werden, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Abwickeln und Spannen von Bündelleitern, bei der die Leiterseile
mittels eines mit allen Leiterseilen in Verbindung stehenden Zugseiles von einer Vorratsrolle über
zwei achsparallel und fluchtend zueinander angeordnete Seiltrommelgruppen mit hydrodynamischer
Bremssteuerung abgewickelt und gespannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seiltrommelgruppe
(7*1, T2) aus wenigstens zwei je mit einer Bremssteuerung (I, II) in Eingriff stehenden
Seiltrommeln (5, 7; 6) besteht, daß über jede Seiltrommel (5,7; 6) ein Leiterseilpaar (1,4 bzw. 3,2)
abrollbar ist, daß die Bremssteuerung (I, II) eine auf jede Seiltrommel wirkende Differentialeinrichtung
aufweist und daß die Leiterseile (1 bis 4) über eine Flasche (50) mit dem Zugseil (51) in Verbindung
stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Seiltrommel (5, 7; 6)
mindestens einer Seiltrommelgruppe (Ti, T2) eine hydrodynamische Bremseinheit (I bzw. II) vorgesehen
ist, deren Hauptflüssigkeitskreis eine durch die zugehörige Seiltrommel angetriebene volumetrische
Pumpe (16), ein Rückschlagventil (26' bzw. 42') und einen Wärmetauscher (33) umfaßt.
3. Vorrichtung nach dem Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Differentialeinrichtung
aus einem die Ausgänge der Pumpen (16) der Einheiten (I, II) miteinander verbindenden Ausgleichsrohr
(43) und aus einem mit den Hauptflüssigkeitskreisen der Einheiten in Verbindung stehenden
Schaltventil (27) für konstanten Flüssigkeitsdruck besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bremseinheit (I,
II) einen Nebenflüssigkeitskreis aufweist, in den ein Hydraulikmotor (31) zum Antrieb eines den
Wärmetauscher (33) kühlenden Gebläses (32) geschaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (6)
jeder Seiltrommelgruppe (7*1, T2) auf einer frei drehbaren Nabe (8) drehbar gelagert ist, an deren
Enden die Trommelabschnitte (5 und 7) der anderen Seiltrommel (5,7) starr befestigt sind:
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche (50) aus
einer dreirolligen Flasche besteht, wobei die drei frei drehbaren Rollen (4f>; 48) in einer Ebene und an den
Eckpunkten eines gleichschenkligem Dreiecks angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche (50)
lagestabilisierende Gegengewichte (54) aufweist und daß sie über Seilschleifen (45,45') mit Drehanschlüssen
(53) mit den Leiterseilen (1 bis 4) sowie über den Drehanschluß (52) mit dem Zugseil (51) in Verbindungsteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehänge aus
mehreren nebeneinander angeordneten Laufrollen
(55) für die Leiterseile (1 bis 4) und einer Laufrolle
(56) für das Zugseil (51) vorgesehen ist, daß die Zugseillaufrolle gegenüber der Drehachse der
Leiterseillaufrollen in Zugrichtung des Zugseiles (51) versetzt und so angeordnet ist, daß ihr oberer
Umfangsrand höher liegt als der obere Umfangsrand der Leiterseillaufrollen (55).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugseillaufrolle
(56) eine das Zugseil (51) am Ablaufen hindernde und den Durchlauf der Flasche (50) durch das Gehänge
gestattende verschwenkbare Einrichtung (57, 58) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehänge ein
Stangenpaar (60) zu seiner Ausrichtung auf das Zugseil (51) aufweist, wobei die Stangenenden in
Höhe des Umfanges der Leiterseillaufrollen (55) enden.
Applications Claiming Priority (1)
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US3586293A (en) | 1971-06-22 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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