DE4421898C2 - Schlauchanhänger oder Schlauchwagen und sonstige Transportbehältnisse zum Transport und Auslegen von leeren, flachen Schläuchen, insbesondere Feuerwehrschläuchen aus sich bewegenden Fahrzeugen - Google Patents
Schlauchanhänger oder Schlauchwagen und sonstige Transportbehältnisse zum Transport und Auslegen von leeren, flachen Schläuchen, insbesondere Feuerwehrschläuchen aus sich bewegenden FahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Transport und Auslegen von leeren,
flachen Schläuchen, insbesondere Feuerwehrschläuchen aus sich bewegenden
Fahrzeugen, die bei Feuerwehren im allgemeinen Schlauchanhänger oder
Schlauchwagen genannt werden.
Hier werden sie gebraucht um eine Wasserversorgung zwischen der Brandstelle und der
Wasserentnahmestelle herzustellen. Hierfür besteht die Beladung für gewöhnlich, im
wesentlichen aus flachen, faltbaren, üblicherweise etwa 20 Meter langen, an beiden
Enden mit Kupplungselementen ausgestatteten Feuerwehrschläuchen, einer oder
mehrerer Tragkraftspritzen und sonstiger für die Wasserversorgung wichtiger Armaturen
und Ausrüstungsgegenstände.
Schlauchanhänger oder Schlauchwagen der genannten Art haben im wesentlichen die
Aufgabe, die Beladung zur Einsatzstelle zu transportieren und eine Schlauchleitung
von großer Länge durch die das Wasser von der Wasserentnahmestelle zur Brandstelle
gepumpt wird, in kürzester Zeit zu verlegen.
Um die Schläuche zwischen den Einsätzen besser handhaben zu können, werden diese
im allgemeinen aufgewickelt. Der gebrauchte, nasse Schlauch wird für gewöhnlich
einfach aufgewickelt, wobei der entlang einer geraden Linie ausgestreckt liegende
Schlauch, an einem Ende mit dem Schlauchkupplungselement in Richtung des
ausgebreiteten Schlauches, zum anderen Schlauchkupplungselement hin aufgewickelt
wird. Bei einer auf diese Weise aufgewickelten Schlauchrolle (Fig. 1) befindet sich
das eine Ende mit dem Schlauchkupplungselement am äußeren Umfang und das andere
Ende ebenfalls mit einem Schlauchkupplungselement, ist inmitten der Schlauchrolle
eingewickelt.
Diese Aufwicklung ist für den schnellen Einsatz der Schläuche ungünstig.
Feuerwehrschläuche müssen im Einsatzfall möglichst schnell wieder abgewickelt
werden können, wobei sofort beide Enden mit den Schlauchkupplungselementen
greifbar sein sollten.
Es ist daher üblich, die wie oben beschrieben, nach Gebrauch einfach aufgewickelten
Schläuche an eine Schlauchpflegeanstalt oder Kaschiermeisterei abzugeben, wo sie
gereinigt, abgedrückt, geprüft, getrocknet und anschließend doppelt, von der Mitte
her aufgewickelt werden.
Eine solche Aufwicklung entsteht, indem der am Boden längs einer geraden Linie
ausgestreckt liegende Schlauch einmal zusammengelegt wird, so daß eine
Schlauchhälfte auf der anderen liegt und die beiden Schlauchkupplungselemente sich
an einer Stelle befinden. Von der Mitte des Schlauches aus, die nunmehr ein
abgefaltetes Ende bildet, wird der Schlauch dann aufgerollt, so daß sich bei der
aufgewickelten Schlauchrolle (Fig. 2) beide Schlauchkupplungselemente am äußeren
Umfang befinden.
Die doppelte aufgewickelte Schlauchrolle hat den Vorteil, daß die Abwickelzeit nur
halb so groß ist, weil sie gegenüber der einfach aufgewickelten Schlauchrolle nur die
halbe Windungszahl hat und die außen am Umfang befindlichen
Schlauchkupplungselemente unmittelbar ergriffen und auseinandergezogen werden
können, wodurch sich die Schlauchrolle sehr schnell abwickeln läßt indem sie sich am
Boden abrollt.
Eine der bisher bekannten Einrichtungen sieht die Lagerung miteinander gekuppelter,
doppelt aufgewickelter Feuerwehrschläuche in tragbaren oder fahrbaren Kästen vor.
(Bekannt aus der Patentschrift "DE-PS 7 03 614").
Die mit ihren außenliegenden Kupplungen miteinander verbundenen Schlauchrollen
sind in einem einseitig offenen, trag- oder fahrbaren Kasten nebeneinander gelagert,
wobei der Kasten durch Zwischenwände zur Aufnahme je einer Schlauchrolle in
Fächer unterteilt ist.
Die Anordnung der Zwischenwände beim Einbau in einem Kraftfahrzeug, ist quer zur
Fahrtrichtung mit einer leichten Neigung nach hinten vorgesenen.
Dies hat den Nachteil, daß die Schlauchrolle beim Herausziehen aus dem
Schlauchkasten um die Ecke der Zwischenwand herumgezogen werden muß, dies
bedeutet für den Schlauch einen erhöhten Verschleiß.
Die Verlegung der Schlauchleitung erfolgt derart, daß ein Zug an dem Schlauchende
der ersten nur mit einer Kupplung verbundenen Schlauchrolle ausgeübt wird, wodurch
die betreffende Schlauchrolle aus dem Schlauchkasten herausspringt.
Durch Weiterfahren des Fahrzeugs oder durch Fortziehen des Schlauchendes wird die
Schlauchleitung ausgestreckt, bis die nächste Schlauchrolle durch Ausüben einer sehr
geringen Zugkraft aus dem Schlauchkasten herausspringt.
Dieser Vorgang wiederholt sich solange, bis die gewünschte Leitungslänge erreicht
bzw. der Schlauchkasten entleert ist und der Schlauchanfang des nächsten Kastens an
das Ende der bereits ausgelegten Schlauchleitung angeschlossen werden kann.
Um zu verhindern, daß beim Herausziehen einer Schlauchrolle am Schlauchende nicht
gleichzeitig noch weitere Schlauchrollen mit herausspringen, mußten konstruktiv
Hemmvorrichtungen vorgesehen werden, die jede einzelne Schlauchrolle vor
unbeabsichtigtem Herausspringen schützen.
Da die einzelnen Schlauchkästen nicht miteinander verbunden sind, muß das Fahrzeug
nach der Entleerung jedes einzelnen Schlauchkastens anhalten, um den
Schlauchanfang des nächsten Kastens, an das Ende der bereits ausgelegten
Schlauchleitung anzuschließen.
Bei einer anderen bekannten und sehr verbreiterten Einrichtung sind die Schläuche zu
einer einzigen langen Schlauchleitung zusammengekuppelt und in schlangenförmigen
(mäanderförmigen) Windungen in tragbaren Kästen eingelegt.
(Bekannt u. a. aus der Patentschrift "FR 26 04 095")
Für die Bestückung der Schlauchkästen ist es notwendig die von der
Schlauchpflegeanstalt üblicherweise doppelt aufgewickelt gelieferten Schlauchrollen
auf der ganzen Länge wieder abzuwickeln, um sie dann aneinandergekuppelt,
mäanderförmig, nebeneinander auf der Seite liegend in die Schlauchkästen
einzubringen. Dies führt zu einem erhöhten Aufwand bei der Bestückung der
Schlauchwagen mit Schläuchen.
Die Unterbringung der Schläuche erfolgt für gewöhnlich in breiten, sehr flachen
Schlauchkästen, die an einer Seite mit einer Öffnung zum Herausziehen der
Schlauchleitung versehen sind.
Mit diesen Schlauchkästen können wohl große Mengen Schläuche transportiert und ausgelegt werden, doch eignen sich diese nicht für den Rücktransport der nach
Gebrauch nassen, in der Regel einfach aufgewickelten Schlauchrollen.
Es sind ferner schmale, hohe Schlauchkästen bekannt, in denen die Schläuche
mäanderförmig, aneinandergekuppelt, übereinanderliegend gelagert werden.
(Bekannt u. a. aus der deutschen Feuerwehrzeitung "Brandschutz 5/1986")
Auch hier ist es nötig die von der Schlauchpflegeanstalt doppelt aufgewickelt
gelieferten Schlauchrollen vor dem Bestücken auf der ganzen Länge wieder
abzuwickeln um sie dann aneinandergekuppelt, mäanderförmig, übereinanderliegend
in die Schlauchkästen einzubringen.
Weiter sind Schlauchtransportsysteme bekannt die durch den Einsatz in Containern
(Wechselladersystemen) von Land- und Luftfahrzeugen getragen werden können.
(Bekannt aus der Patentschrift "DE 26 56 835 A1")
Die in Containern mäanderförmig untergebrachten Schläuche sind mit Hilfe von
Luftfahrzeugen verlegbar, auch in unwegsamen Geländen die für Landfahrzeuge nicht
befahrbar sind, indem der Schlauchcontainer eines Landfahrzeugs auch von einem
Luftfahrzeug zu übernehmen ist.
Darüber hinaus sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen die Schläuche
zusammengekuppelt in einer Länge bis etwa 500 m übereinandergerollt auf
Schlauchhaspeln aufgetrommelt werden. Durch diese große übereinandergewickelte
Schlauchmenge wird jedoch die Luftzufuhr zu den innenliegenden Schlauchteilen
abgeschnitten, so das deren Gewebe notleidet.
Des weiteren sind auch hier, die von der Schlauchpflegeanstalt doppelt aufgewickelt
gelieferten Schlauchrollen, vor dem Bestücken auf der ganzen Länge wieder
abzuwickeln, um sie dann aneinandergekuppelt auf die Schlauchhaspel
aufzutrommeln. Um die Schläuche auf einfache und sichere Art auftrommeln bzw.
abzuwickeln ist eine konstruktiv aufwendige Antriebs- bzw. Bremseinrichtung für die
Schlauchhaspeln vorzusehen.
Der Abwickelvorgang erfolgt in dem das Schlauchende des ersten, außenliegenden
Schlauches am Startpunkt festgehalten bzw. an eine schon bestehende Schlauchleitung
angekuppelt wird und sich der Schlauchwagen dann entlang der Strecke bewegt auf der
die Schlauchleitung verlegt werden soll, wobei sich die drehbar gelagerte
Schlauchhaspel abwickelt.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde eine Anordnung zu schaffen,
Schläuche insbesondere Feuerwehrschläuche zu transportieren und bei schonender
Behandlung der Schläuche Schlauchleitungen von großer Länge in kürzester Zeit zu
verlegen, wobei die Schläuche als von der Mitte her doppelt aufgewickelte
Schlauchrollen zum Einsatz kommen sollen, um ein schnelleres Bestücken der
Schlauchwagen zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht nun darin, daß die von den Schlauchpflegeanstalten
üblicherweise doppelt aufgewickelt gelieferten und mit ihren außenliegenden
Kupplungen verbundenen Schlauchrollen derart in nach oben sowie nach hinten
offenen, tragbaren oder fahrbaren gassenförmigen Schlauchboxen untergebracht sind,
daß sie in Fahrtrichtung hintereinander, auf ihrer Mantelfläche stehen und mit ihrer
Abrollrichtung in Fahrtrichtung, also gegen die Rückwand des Fahrzeugs gerichtet sind
(Fig. 4+5), um auf konstruktive Hemmvorrichtungen die jede einzelne Schlauchrolle
vor ungewolltem Herausspringen schützen verzichten zu können.
Die verwendeten Schlauchboxen (Fig. 3) bestehen hierbei aus zwei längs zur
Fahrtrichtung und senkrecht zur Bodenplatte stehenden Seitenwänden, einer parallel
zur Fahrzeugrückwand und somit quer zur Fahrtrichtung stehenden Rückwand und einer
Bodenplatte, wobei die Oberseite als Einlegeöffnung und die Heckseite als
Ausziehöffnung offen sind.
Die Breite a (Innenmaß) dieser Schlauchboxen muß erfindungsgemäß wenige
Zentimeter größer sein, als die Breite der verwendeten, leeren, flachgedrückten
Schläuche und die Höhe b etwa dem Durchmesser der verwendeten Schlauchrollen
entsprechen.
Diese wie oben beschriebenen Schlauchboxen sind mit den Seitenwänden parallel,
nebeneinander auf dem Fahrzeugboden, mit der Ausziehöffnung nach hinten, fest ins
Fahrzeug eingebaut oder als variabel handhabbare, tragbare Kiste in gleicher Weise auf
den Fahrzeugboden gestellt. Durch an den Seitenwänden vorgesehene Trageschlaufen
ist mit den Schlauchkisten auch in unwegsamem Gelände, Schlauchmaterial durch
Personen zur Einsatzstelle trag- und auslegbar.
Die variable Handhabbarkeit der Schlauchkisten ermöglicht auch die Bestückung von
Schlauchboxen die auf übereinanderliegenden Ladeflächen gelagert sind, indem die
Schlauchboxen dem Fahrzeug zu entnehmen und dann außerhalb des Fahrzeugs, von
oben durch die Einlegeöffnung zu bestücken sind.
Kann auf variable Handhabbarkeit verzichtet werden, kommen fest ins Fahrzeug
eingebaute Schlauchboxen zum Einsatz, wobei die Seitenwände durch feststehende
Trennwände ersetzt sind. Die hieraus entstandenen gassenförmigen Schlauchboxen
bestehen aus Fahrzeugboden, Fahrzeugrückwand und den durch Trennwände ersetzten
Seitenwänden, womit je Schlauchbox eine Seitenwand, eine Rückwand und eine
Bodenplatte eingespart wird.
Die von der Mitte her doppelt aufgerollten Schlauchrollen werden zur Bestückung
vorzugsweise von oben vertikal durch die Einlegeöffnung in die Schlauchboxen
eingelegt, wobei die Schlauchrollen erfindungsgemäß, hintereinander auf der
Mantelfläche stehend zwischen den beiden Seitenwänden derart eingelegt sind, daß die
Abrollrichtung der Schlauchrollen in Fahrtrichtung, also gegen die Rückwand des
Fahrzeugs gerichtet ist (Fig. 4+5).
Dies führt beim späteren Auslegen der Schlauchleitung zu einer selbsttätigen aber
gewollten Rückhaltekraft, die ein vorzeitiges oder unkontrolliertes Herausrollen der
Schlauchrollen, aus den gassenförmigen Schlauchboxen verhindert und für ein gerades,
schlaufenfreies Abwickeln der Schläuche sorgt.
Die dann oben auf der Schlauchrolle liegenden und in Fahrtrichtung zeigenden
Schlauchkupplungen (Fig. 5) sind derart miteinander verbunden, daß das äußere oben
aufliegende Schlauchkupplungselement (1) jeder Schlauchrolle, nach hinten, gegen
die Fahrtrichtung, mit dem inneren darunterliegenden Schlauchkupplungselement (2)
des nach hinten benachbarten Schlauches verkuppelt ist, wobei dieser dann wiederum
auf die gleiche Art mit dem nächsten nach hinten benachbarten Schlauch verbunden
ist, so daß eine ununterbrochene Schlauchleitung entsteht, die der Länge der in einer
Schlauchbox gelagerten und verbundenen Schlauchrollen entspricht.
Bei einer erfindungsgemäß so mit Schlauchrollen bestückten Schlauchbox bleibt bei der
an der Rückwand stehenden Schlauchrolle das innere, bei der an der Ausziehöffnung
stehenden Schlauchrolle das äußere Schlauchende übrig.
Diese sind, um ein kontinuierliches und schnelles Ausrollen der Schläuche zu
ermöglichen derart verbunden, daß aus dem Schlauchleitungsstück jeder einzelnen
Schlauchbox mit den Schlauchleitungsstücken der benachbarten Schlauchboxen eine
für den gesamten Schlauchwagen ununterbrochene Schlauchleitung entsteht.
Die letzte in einer Schlauchbox an der Rückwand stehende Schlauchrolle, ist mit dem
bis dahin noch offenen Schlauchende, der ersten an der Ausziehöffnung in der
benachbarten Schlauchbox stehenden Schlauchrolle, über die Seitenwand hinweg,
verbunden. Die Verbindung der Schlauchboxen auf den einzelnen Ladeflächen erfolgt,
von der Fahrzeugseite an der der Abrollvorgang beginnt, zur anderen Fahrzeugseite, an
der dieser endet oder in die nächste Ladefläche übergeht. An der Stelle, an der die
Schlauchleitung in die nächste Ladefläche übergeht, meist eine der beiden äußeren
Schlauchkästen, ist das innere noch offene Schlauchende der an der Rückwand
stehenden Schlauchrolle über die anderen Schlauchrollen der Schlauchbox hinweg, mit
dem äußeren Schlauchende der ersten an der Ausziehöffnung, der sich direkt darüber
befindenden Schlauchbox verkuppelt.
Die Verlegung der Schlauchleitung erfolgt derart, daß das äußere noch offene
Schlauchende der ersten, abzuwickelnden Schlauchrolle durch eine Person ergriffen
und aus dem Fahrzeug bzw. der Schlauchbox herausgezogen wird, wodurch die
betreffende Schlauchrolle aus der Schlauchbox herausspringt.
Durch Weiterfahren des Fahrzeugs oder Fortziehen des Schlauchendes wird diese am
Boden auf der kreisrunden Seitenfläche liegende Schlauchrolle so lange ausgestreckt,
bis sie ganz abgerollt und straffgezogen ist.
Die wie oben beschriebene, durch die erfindungsgemäße Lage der Schlauchrollen in
den gassenförmigen Schlauchboxen erzeugte, selbsttätige Rückhaltekraft, verhindert
ein vorzeitiges und ungewolltes Herausgleiten der jeweils nächsten abzuwickelnden
Schlauchrolle bevor die am Boden liegende Schlauchrolle ganz abgewickelt ist.
Durch Ansteigen der Zugkraft, auf die nächste Schlauchrolle, dann wenn die erste
Schlauchrolle straffgezogen ist, springt diese durch Überwinden der auf sie wirkenden
selbsttätigen Rückhaltekraft aus dem Schlauchkasten heraus.
Der beim Überwinden der Rückhaltekraft entstehende Ruck, sorgt für ein gerades,
schlaufenfreies Abwickeln der am Boden liegenden Schläuche.
Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis die gewünschte Leitungslänge erreicht
bzw. der gesamte Schlauchwagen durch kontinuierliches Weiterfahren entleert ist.
Die nach Gebrauch nassen und für gewöhnlich einfach von einem Schlauchende zum
anderen Schlauchende aufgewickelten Schlauchrollen sind für den Rücktransport von
der Einsatzstelle zur Schlauchpflegeanstalt auf die gleich Art in die Schlauchboxen
eingelegt wie zuvor die doppelt aufgewickelten Schlauchrollen, wobei auf ein
aneinanderkuppeln für den Rücktransport verzichtet wird. Somit ist für den
Rücktransport der nassen, gebrauchten Schläuche kein zusätzliches Fahrzeug nötig.
Die Schlauchboxen sind zur Verlegung von langen oder mehrerer Schlauchleitungen
zweckmäßig auf Kraftfahrzeugen oder von Kraftfahrzeugen gezogenen Anhängern
aufgebaut, wobei durch die Entnahme einzelner Schlauchboxen, die dann durch
Personen zu tragen sind, Schläuche auch in unwegsamem Gelände zur Einsatzstelle
tragbar und auslegbar sind.
Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die Einzelmerkmale, sondern insbesondere
auf deren Kombination.
Fig. 1 zeigt einen einfach aufgewickelten Feuerwehrschlauch in der Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt einen doppelt aufgewickelten Feuerwehrschlauch in der Seitenansicht
Fig. 3 zeigt eine schematische, perspektivische Darstellung einer gassenförmigen
Schlauchbox.
Fig. 4 zeigt die Lage einer doppelt aufgewickelten Schlauchrolle
in Bezug auf das Fahrzeug bzw. die Schlauchbox.
Fig. 5 zeigt doppelt aufgewickelte und verkuppelte Schlauchrollen in einer
gassenförmigen Schlauchbox.
Fig. 6 zeigt schematisch einen Schlauchanhänger in der Seitenansicht und Draufsicht.
Claims (7)
1. Schlauchanhänger oder Schlauchwagen und sonstige Transportbehältnisse zum
Transport und Auslegen von leeren flachen Schläuchen insbesondere
Feuerwehrschläuchen, aus sich bewegenden Fahrzeugen, wobei
Feuerwehrschläuche, miteinander gekuppelt und von der Mitte her doppelt zu
Schlauchrollen aufgewickelt, in eigens dafür hergerichteten Boxen gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die doppelt aufgewickelten Schlauchrollen
vertikal, hintereinander, zwischen den parallelen Seitenwänden
gassenförmiger Schlauchboxen, auf ihrer Mantelfläche stehend, derart angeordnet
sind, daß die Abrollrichtung der Schlauchrollen in Fahrtrichtung, also gegen die
Rückwand des Fahrzeugs oder der Schlauchboxen gerichtet ist (Fig. 4+5), so daß
sie beim Abwickeln in die Rückwand drücken und somit nicht ungewollt oder
unkontrolliert aus den Schlauchboxen herausfallen (Selbsthemmung) hierfür
bestehen die eigens für diesen Zweck hergerichteten, gassenförmigen
Schlauchboxen aus einer waagerechten Bodenplatte, zwei senkrecht zu dieser und
längs zur Fahrtrichtung stehenden Seitenwänden und einer senkrecht zur
Bodenplatte stehende Rückwand und sind mit den Seitenwänden parallel,
nebeneinander, vertikal auf dem Fahrzeugboden, fest ins Fahrzeug eingebaut,
wobei die Oberseite als Einlegeöffnung zur Bestückung, sowie die Heckseite als
Ausziehöffnung offen ist, die Breite der Schlauchboxen (Innenmaß) ist
erfindungsgemäß wenige Zentimeter größer als die Breite der verwendeten, leeren,
flachgedrückten Schläuche und die Höhe entspricht etwa dem Durchmesser der
verwendeten doppelt aufgewickelten Schlauchrollen.
2. Schlauchanhänger oder Schlauchwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Schlauchboxen mit den Seitenwänden parallel,
nebeneinander als variabel handhabbare, tragbare Schlauchkisten auf den
Fahrzeugboden gestellt sind, wobei durch an den Seitenwänden der
Schlauchboxen vorgesehene Trageschlaufen, auch in unwegsamem Gelände
Schlauchmaterial durch Personen zur Einsatzstelle tragbar sowie auslegbar ist,
des weiteren ermöglicht die variable Handhabbarkeit die Bestückung von
Schlauchboxen die auf übereinanderliegenden Ladeflächen gelagert sind, indem
die Schlauchboxen dem Fahrzeug zu entnehmen und dann außerhalb des
Fahrzeugs, von oben durch die Einlegeöffnung zu bestücken sind.
3. Schlauchanhänger oder Schlauchwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die fest ins Fahrzeug eingebauten Schlauchboxen durch Trennwände erzeugt
sind, die vertikal bzw. senkrecht zum Fahrzeugboden, parallel zu den
Fahrzeugseitenwänden und senkrecht zur Fahrzeugrückwand auf dem
Fahrzeugboden befestigt sind, wobei der Abstand zwischen den Trennwänden
etwa der Breite der in Anspruch 1 und 2 beschriebenen Schlauchboxen entspricht,
somit besteht eine solche gassenförmige Schlauchbox aus Fahrzeugboden,
Fahrzeugrückwand und den durch Trennwänden ersetzten Seitenwänden.
4. Schlauchanhänger oder Schlauchwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch
gekennzeichnet, daß auf einem Fahrzeug gleichzeitig unterschiedliche
Schlauchboxenarten verwendbar sind, so das ein Teil aus variabel handhabbaren,
tragbaren Schlauchboxen und ein anderer Teil aus fest ins Fahrzeug eingebauten
Schlauchboxen besteht.
5. Schlauchanhänger oder Schlauchwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß alle auf einem Schlauchwagen oder Schlauchanhänger in
gassenförmigen Schlauchboxen untergebrachten
Schläuche, zu einer ununterbrochenen Schlauchleitung verbindbar sind, wobei
innerhalb der Schlauchboxen das äußere oben aufliegende
Schlauchkupplungselement jeder Schlauchrolle mit dem inneren darunterliegenden
Schlauchkupplungselement der direkt nach hinten benachbarten Schlauchrolle
verbunden und die letzte in einer Schlauchbox an der Rückwand stehende
Schlauchrolle, über die Seitenwand hinweg, mit der ersten, in der zur Seite oder
nach oben benachbarten Schlauchbox, an der Ausziehöffnung stehenden
Schlauchrolle verbunden ist.
6. Schlauchanhänger oder Schlauchwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in den gassenförmigen Schlauchboxen auch die nach
Gebrauch nassen, dann für gewöhnlich einfach von einem Schlauchende zum
anderen aufgewickelten Schlauchrollen von der Einsatzstelle zur
Schlauchpflegeanstalt rücktransportierbar sind.
7. Schlauchanhänger oder Schlauchwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlauchboxen zur Verlegung von
langen oder mehreren Schlauchleitungen zweckmäßig einsetzbar sind auf
Kraftfahrzeugen oder von Kraftfahrzeugen gezogenen Anhängern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944421898 DE4421898C2 (de) | 1994-06-23 | 1994-06-23 | Schlauchanhänger oder Schlauchwagen und sonstige Transportbehältnisse zum Transport und Auslegen von leeren, flachen Schläuchen, insbesondere Feuerwehrschläuchen aus sich bewegenden Fahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19944421898 DE4421898C2 (de) | 1994-06-23 | 1994-06-23 | Schlauchanhänger oder Schlauchwagen und sonstige Transportbehältnisse zum Transport und Auslegen von leeren, flachen Schläuchen, insbesondere Feuerwehrschläuchen aus sich bewegenden Fahrzeugen |
Publications (2)
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DE4421898C2 true DE4421898C2 (de) | 1996-05-15 |
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Cited By (1)
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1994
- 1994-06-23 DE DE19944421898 patent/DE4421898C2/de not_active Expired - Fee Related
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