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Die
Erfindung betrifft eine Verpackung für zylindrische Gegenstände, insbesondere
für Auto-Räder, Auto-Reifen,
Auto-Felgen oder dergleichen. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine Verpackung die für
den Transport sowie den Versand von Kfz-Reifen, -Rädern und/oder
-Felgen sehr gut geeignet ist.
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Das
Verpacken und Versenden von verschiedensten Gegenständen hat
insbesondere durch den immer beliebter werdenden Internet-Auktionshandel
stark zugenommen. So werden z.B. auch gebrauchte oder neue Kfz-Reifen,
-Felgen und -Kompletträdern
und andere eher sperrige Gegenstände größtenteils
an Endkunden und Einzelpersonen versendet. Dabei muss für den Transport
oder Versand von solchen Waren, insbesondere von hochwertigen Neuwaren,
wie z.B. Aluminiumfelgen oder kompletter Kfz-Räder incl. Neubereifung, häufig auf
aufwendige Einzelverpackungen zurückgegriffen werden. Somit muss
jeder Gegenstand, also z.B. jede Felge bzw. jedes Rad, aufwendig
einzeln verpackt werden.
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Eine
lediglich für
Autoreifen (und eben nicht für
Felgen oder Kompletträder)
geeignete Verpackung wird im Patent
US
3,407,926 vorgeschlagen, wobei dort im Innenbereich des
Reifens ein Flachkarton als Röhre
geformt eingelassen wird, der umklappbare Laschen aufweist, die
zum Ankleben eines äußeren Rundschildes
aus Kartonage dient, auf dem eine Werbung angebracht werden kann.
Der Verpackungszweck an sich steht dabei nicht im Vordergrund. Hierzu
macht die Druckschrift auch keine näheren Angaben.
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Will
man heute privat oder als Internet-Händler solche Gegenstände, wie
Räder,
Reifen oder Felgen und dergleichen, transportieren oder versenden lassen,
wird man feststellen, dass es dafür nur eine geringe Auswahl
an Verpackungen gibt, die für
einen sicheren Transport der oft kostspieligen Ware geeignet sind.
Da oft auch einschlägige
Annahmebedingungen führender
Versanddienstleiter vom Auftraggeber verlangen, die Warensendungen
sicher zu verpacken, damit eine Beschädigung des Inhalts während des
Transportes ebenso ausgeschlossen werden kann wie die Beschädigung anderer
Sendungen, werden spezielle aber damit auch recht teure Außenverpackungen
samt geeigneter Innenverpackungen angeboten. Die bekannten Angebote
an solchen speziellen Verpackungsprodukten sind für die potentiellen
Verbraucher gerade wegen der hohen Bezugskosten und des großen Handhabungsaufwandes
weniger attraktiv. Die anderen üblichen
und eher einfachen Verpackungen, insbesondere die quaderförmige Kartons
in S-, M- und L-Formaten, sind als Alternative auch nicht geeignet.
Denn in solchen Standardkartons lassen sich nicht einmal die kleinsten Kfz-Felgen
richtig verpacken. Die wiederum eher sehr großen Außenverpackungsprodukte, welche häufig nur
im Großhandel
verfügbar
sind, stellen auch keine Alternative dar und sind zumindest für den Privathandel
viel zu teuer. Außerdem
sind diese Großverpackungen
für die
Mehrzahl der gehandelten Waren, wie z.B. für Kompletträder, zu groß und müssen durch Füllmaterialien
oder Innenverpackungen aufwendig ergänzt werden.
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Deshalb
besteht insbesondere für
den Transport und Versand von zylindrischen Gegenständen der
Bedarf für
eine Verpackung, die preiswert und dennoch besonders praktisch in
der Handhabung ist.
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Gelöst wird
dies durch eine erfindungsgemäße Verpackung
mit den Merkmalen des Anspruch 1.
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Demnach
wird hier eine Verpackung für
zylindrische Gegenstände,
insbesondere für
Auto-Räder,
Auto-Reifen, Auto-Felgen oder dergleichen, vorgeschlagen, die ein
Verpackungselement bestehend aus einem flachen, länglichen
und faltbaren Verpackungsmaterial, insbesondere Kartonage (Flachkarton),
Wellpappe oder Kunststoff, aufweist, wobei das Verpackungselement
einstückig
ausgebildet ist und einen streifenförmigen Bereich aufweist, der
zumindest an einer seiner beiden Längsseiten in mehrere sich in
Querrichtung erstreckende Lappen übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verpackungselement im Übergangsbereich
zwischen dem streifenförmigen
Bereich und jeweils einem der Lappen zumindest zwei in Längsrichtung
verlaufende zueinander beabstandete Rillungen aufweist, die mögliche Faltkanten
vorgeben, an denen der jeweilige Lappen wahlweise bei Bedarf umfaltbar
ist.
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Damit
wird eine neue Verpackung vorgestellt, die vorzugsweise aus Wellpappe
hergestellt ist und als einteiliges flaches Verpackungselement mit umklappbaren
seitlichen Lappen gestaltet ist, die der Nutzer an vordefinierten
Rillungen falten bzw. knicken kann, so dass der Nutzer selbst sehr
einfach aus dem flachen Element eine zylindrische Rundumverpackung
falten kann. Die Lappen werden dabei um etwa 90 Grad geknickt und
der streifenförmige Bereich
wird um den Verpackungsgegenstand herumgeführt, so dass er von der Verpackung
polygonförmig
umschlossen ist und die umgeknickten bzw. gefalteten Lappen den
Gegenstand seitlich in Form von übereinander
liegenden Segmenten schützend abdecken.
Da mindestens zwei Rillungen zum Umfalten bzw. Knicken der Lappen
vorgesehen sind, kann der Nutzer die Verpackung sehr leicht und
optimal an die äußeren Abmessungen
des Verpackungsgegenstandes anpassen. Die Verpackung selbst wird ja
zunächst
als flaches Element, also als Flachkarton oder Flachpappe und dergleichen,
hergestellt und angeboten und wird erst zum Einsatz vor Ort beim Nutzer
bzw. Verbraucher in eine kubische Verpackungsform gefaltet. Dadurch
gestaltet sich die eigentliche Herstellung der Verpackung und insbesondere
auch die Auslieferung zum Händler
oder Nutzer als sehr praktisch. Beispielsweise kann die Verpackung
in Stapeln von flachen Faltkartons palettenweise ausgeliefert werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen:
Somit
ist es vorteilhaft, wenn in Querrichtung die Ausdehnung der Lappen
zumindest der halben Breite des streifenförmigen Bereichs umfasst. In
diesem Zusammenhang, aber auch für
sich allein, ist es vorteilhaft, wenn (auch) in Längsrichtung
der streifenförmige
Bereich eine Länge
aufweist, die mindestens den Umfang des zu verpackenden Gegenstandes umfasst,
vorzugsweise mindestens das anderthalbfache dieses Umfanges umfasst.
Es hat sich gezeigt, dass diese Abmessungen besonders zum Verpacken von
Autokompletträdern
und Autofelgen geeignet sind.
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Um
die Handhabung noch weiter zu vereinfachen und insbesondere den
Einsatz der Verpackung noch flexibler zu gestalten, sollten vorzugsweise
auf der jeweiligen Längsseite
mehrere Rillungen in einem vorgebaren Rasterabstand, insbesondere
in einem Rasterabstand, der 1 cm bis 2 cm (oder auch nur 0,6 cm)
beträgt,
vorgesehen sein. Es könne
aber auch auf jeder der beiden Längsseiten
mehrere Rillungen in unterschiedlichen Rasterabständen vorgesehen
sein, insbesondere in einer unsymmetrischen Weise, wobei auf einer
der Längsseiten
ein kleinerer Rasterabstand als auf der anderen Längsseite
vorgesehen ist.
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Auch
hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, wenn das Verpackungselement
mit den sich erstreckenden Lappen symmetrisch in Querrichtung ausgebildet
ist, wobei auf beiden Längsseiten
Lappen derselben Form und Größe ausgebildet
sind. In diesem Zusammenhang, aber auch für sich gesehen, ist es von
weiterem Vorteil, wenn das Verpackungselement mit den sich erstreckenden
Lappen symmetrisch in Längsrichtung
ausgebildet ist, wobei sich entlang der beiden Längsseiten die Lappen in einem
festen Abstand zueinander und jeweils sich gegenüberliegend angeordnet sind,
wobei der Abstand der maximalen Ausdehnung eines jeden Lappens entspricht.
Durch diese Maßnahmen
kann das Verpackungselement in Längsrichtung
in äquidistanten
Abständen,
nämlich
in Lappenbreite, sehr einfach und genau in eine polygonförmige Rundumverpackung gefaltet
bzw. um den Reifen usw. herum gelegt werden. Vorzugsweise haben
die Lappen eine Trapezform. Sie können auch eine andere Form,
insbesondere Dreiecksform und/oder eine Rechtecksform aufweisen.
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Die
Verpackung kann auch so gestaltet sein, dass das Verpackungselement
unsymmetrisch in Bezug auf die sich erstreckenden Lappen ausgebildet ist,
wobei auf einer der beiden Längsseiten
die Lappen eine erste Form aufweisen, die verschieden ist von einer
zweiten Form, die die Lappen auf der anderen Längsseite aufweisen. Ebenfalls
kann die Verpackung auch dadurch besonders gekennzeichnet sein,
dass die das Verpackungselement unsymmetrisch in Bezug auf die sich
erstreckenden Lappen ausgebildet ist, wobei auf einer der beiden
Längsseiten
die Lappen eine erste Ausdehnung aufweisen, die verschieden ist
von einer zweiten Ausdehnung, die die Lappen auf der anderen Längsseite
aufweisen.
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Vorzugsweise
können
die Rillungen als Ritzungen und/oder Perforationen ausgebildet sein.
Außerdem
können
zumindest auf den Lappen Lochungen, Bohrungen und/oder Perforation
für das
Anbringen von Befestigungsmitteln, insbesondere von Krampen, vorzugsweise
Spitzkrampen, vorgesehen sein.
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Diese
und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nun nachfolgend
anhand der beiliegenden Zeichnungen (1 bis 17)
beschrieben:
Wie bereits die 1 zeigt,
besteht das Verpackungselement 100 vorzugsweise aus einem
einzigen, ausgestanzten oder eingeschnitten Materialstück, hier
z.B. aus Wellpappe. In der 1 ist ein symmetrischer
Aufbau dargestellt. Man kann seine längliche Form als einen mittleren
Materialstreifen 110 beschreiben, der z.B. das Ausmaß L1 einer
Reifenbreite hat, und der über
seine gesamte Länge
L0 auf beiden Seiten um identische trapezförmige Materialflächen, nämlich die
Lappen 120, erweitert ist. Die Verpackung hat eine Gesamtlänge L0 von
mindestens einem Reifenumfang, vorzugsweise mehr, also z.B. 200
cm. Die Breite L1 des Mittelstreifens 110 beträgt hier
20–40
cm. Die Lappen haben jeweils eine Länge L2 von mindestens 10 cm,
vorzugsweise mindestens 30 cm. Die Trapezform FT der Lappen hat
an der Basis eine Breite L3, die mindestens 20 cm beträgt. Am schmaleren
Ende hat das Trapez eine etwas kleinere Breite L4. Die Lappen sind
alle von derselben Form und Größe, so dass
sie im Abstand von L3 zueinander angeordnet sind. Der sich ergebende Spalt
bzw. die Lücke
zwischen jeweils zwei Lappen hat die Breite L5.
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Zum
Verpacken bzw. Einpacken eines Reifens wird der mittlere Materialstreifen
entlang der Reifenlauffläche über diese
ausgerollt (siehe auch 7) und nach vollständiger Ausrollung
z.B. mittels Klebeband am Ende des Materialstreifens fixiert.
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Anschließend werden
die Lappen um ungefähr
90° umgebogen,
um eventuell nicht abgedeckte Teile der Reifenlauffläche sowie
die Reifenwand sowie Teile einer eventuellen Felge zu bedecken (siehe auch 8).
Beim Umbiegen überlappen
sich benachbarte umgebogenen Lappen insbesondere im Bereich des
Reifenzentrums (siehe auch 9)
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Umgebogene
benachbarte Lappen werden miteinander verbunden (siehe 12 bis 15), vorzugsweise
anhand von Spitzkrampen (siehe Querschnittdarstellung in 14 und
Gesamtansicht in 15), die in vordefinierte bzw.
vorgestanzte Löcher
am Rand der Lappen gesteckt werden, oder anhand selbstklebenden
Paket- oder Textilbandes (siehe 12 oder 13).
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Das
Verpackungselement ist für
alle Reifengrößen geeignet,
wenn seine Länge
den Reifenumfang ausreichend übersteigt
und wenn Reifendurchmesser und Reifenbreite so bemessen sind, dass
die Reifenlauffläche
abgedeckt werden kann und die Lappen lang genug sind, um sich in
Richtung Reifenzentrum soweit zu überlappen, dass sie ausreichend fixiert
werden können.
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Das
besondere Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht auch darin,
dass über
die gesamte Länge
L0 des Verpackungsstreifens auf vorzugsweise beiden Seiten mehrere
Rillungen 111, 112 und 113 (parallel)
verlaufen, wodurch für
den Nutzer Knickstellen vordefiniert sind, an denen er sehr leicht
in optimaler Anpassung an den jeweiligen Gegenstand (hier Autoreifen
bzw. Autofelgen) die Lappen 120 exakt und ohne besonderen
Kraftaufwand umknicken kann. Durch die Rasterung der Rillungen können Gegenstände von
schmaleren Reifen- bzw. Felgenbreiten bis hin zu Breitreifen optimal
und sicher von jedermann verpackt werden.
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Damit
kann der Bedarf für
den Großteil
aller Verpackungsobjekte, wie z.B. Räder für Kleinwagen bis hin zu Rädern für die großen Fahrzeuge
(z.B. den sog. SUVs) hinsichtlich der Breite des Verpackungsobjektes
abgedeckt werden. Da die Verpackung prinzipiell eine nahezu unlimitierte
Länge (L0
wird quasi unendlich) des Verpackungsstreifens bzw. des Streifensegment
aufweisen kann, ist es möglich
jedes Verpackungsobjekt gängiger
Dimensionen so stabil zu verpacken, dass die Anforderungen der dominierenden
Versandunternehmen erfüllt
werden.
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Überdurchschnittlicher
Umfang und überdurchschnittliches
Gewicht, wie z.B. bei einem SUV-Rad, werden dadurch abgedeckt, dass
der Verpackungsstreifen nicht nur einmal, sondern zweifach oder
mehrfach um das zu verpackende Objekt abgerollt und der quasi Endlosstreifen
erst danach gekappt wird. Durch die vorzugsweise feine Rasterung, d.h.
geringen Abständen
L6, der über
die gesamte Länge
des Verpackungsstreifens auf beiden Seiten verlaufenden Rillungen 111, 112 und 113 kann
der Zwischenraum zwischen Verpackung und Objekt minimiert werden,
indem die Breite der Verpackung mittels asymmetrischer bzw. unsymmetrischer
Nutzung dieser Längsrillen
bzw. Rillungen der jeweils kleinstmögliche Abstand eingestellt
wird. Bei einem Rillenabstand von z.B. 8 mm beträgt der Zwischenraum zwischen
0 und maximal 4 Millimetern. Unter „asymmetrischer Nutzung der
Rillungen" wird
hier verstanden, dass zum Beispiel für die Einstellung der benötigen minimalen
Verpackungsbreite auf der einen Seite des Verpackungsstreifens 110 die
erste Rillung 111 genutzt wird, während auf der zweiten Längsseite
des Verpackungsstreifens 120 die zweite Rillung 112 oder
gar die dritte Rillung 113 genutzt wird.
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Die
Abmessungen des Verpackungselements 100 können auch
auf die Größe einer
typischen Palette ausgerichtet werden, insbesondere auch die Größe der sog.
Euro-Palette, die 80 cm breit und 120 cm lang ist. Demnach könnte der
Mittelstreifen 110 eine Breite L1 von 195 mm haben und
jeder der beiden Lappen 120 eine Breite L2 von 300 mm haben.
Damit würde
sich eine Gesamtbreite von zusammen 795 mm ergeben, so dass die
Verpackungen sehr leicht auf Palette per LKW oder Bahn verfrachtet
werden können.
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Die
in 1 dargestellten Rillungen 111, 112 und 113 befinden
sich jeweils im Abstand von max. 10 mm voneinander. Dadurch wird
ein maximaler Spielraum zwischen Verpackung und Objekt von maximal
5 mm insgesamt auf beiden Objektseiten garantiert, also im Mittel
max. 2,5 mm auf jeder Seite. Sollte es fertigungstechnisch möglich und
praktikabel sein, in Abständen
von 8 mm zu rillen, würde
der gesamte Spielraum auf max. 4 mm insgesamt reduziert werden.
Das Objekt hätte
dann so gut wie keinen Bewegungsspielraum innerhalb der Verpackung
mehr und wäre
optimal gesichert (siehe auch 10).
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Mit
einer solchen Verpackung lassen sich auch mehrere Gegenstände verpacken.
Denn jeder der Lappen (zumindest auf einer Längsseite) ist generell (vorzugsweise
deutlich) breiter als der Mittelstreifen 110 des Verpackungselementes 100.
Somit kann der Mittelstreifen quasi durch die Lappen zumindest auf
einer Seite verbreitert werden, um auch als eine Zwillingsverpackung
verwendet werden zu können.
Der Mittelstreifen kann z.B. eine Breite von mindestens 100 mm und
höchstens
500 mm aufweisen und hat vorzugsweise eine Breite L1 von 200 mm,
während
ein Lappen 120 (auf der einen Seite) eine Breite von mindestens
100 mm und höchstens 900
mm hat, vorzugsweise eine Breite L2 von 500 mm aufweist.
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In
der Ausführung
nach 10 gibt es nur jeweils ein zu verpackendes Objekt
ZG. Die 11 zeigt die Ausführung für zwei zu
verpackende Objekte (zwei Räder)
ZG und ZG', wobei
zwischen die Räder
ein rundes Stück
Pappe 190' gelegt
wird.
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Die
Lappenform kann unterschiedlich sein (siehe auch 2 und 3).
Außerdem
kann (siehe auch 4 bis 6) die Lappenform
sowie seine Dimensionen (Länge
und Breite) pro Längsflanke des
Mittelstreifens verschieden sein, um die Außen- und Innenseite von Kompletträdern und
Felgen unterschiedlich zu sichern bzw. zu schützen. Beispielsweise reicht
es auf der Innenseite eines Komplettrades aus, die Reifenwand zu
schützen,
während
auf der Außenseite
die hochwertige Felgenoberfläche
für den
Transport zu schützen
ist. Solch unterschiedliche Ausführungen
der Lappen pro Objektseite ermöglicht eine
aufwands- oder kostenoptimierte Fixierung der speziell ausgeprägten Lappenformen.
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Die
herkömmlichen
Verpackungen können eine
solche breite Variationsmöglichkeit
nicht aufweisen, denn ihre Gemeinsamkeiten bestehen u.a. darin,
dass sie nicht alle die zu verpackenden Objektarten verpacken können und
dass sie diejenigen der zu verpackenden Objektarten, die sie vielleicht
prinzipiell verpacken könnten,
bei unterschiedlicher Objektgröße nicht
mittels einer einzigen Ausführung
des Verpackungsmittels verpacken können. Es konnte auf dem Markt
kein spezielles Verpackungsprodukt gefunden werden, das ausreichende
Abmessungen und Tragfähigkeit
aufweist, um insbesondere Felgen, Reifen oder Räder paarweise als ein Paket
zu versenden, um die Versandkosten im Rahmen der Abmessungs- und
Gewichtsgrenzen der Versandunternehmen zu reduzieren, Kosten, die
insbesondere bei gebrauchten Waren nicht selten einen relevanten
Teil der Gesamtkosten ausmachen.
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Mit
der Erfindung wird insbesondere erreicht, dass ein einziges Verpackungsformat
für den
weitaus größten Teil
der gehandelten und versendeten Waren, insbesondere die unterschiedlichen
Reifen- oder Felgendimensionen, zu geringeren Kosten beschafft und
mit geringerem manuellen Aufwand eingesetzt werden kann. Denn die
Erfindung schmiegt sich dem zu transportierenden Objekt so weitgehend
an, dass sich Füllmaterial
und/oder Innenverpackung normalerweise erübrigen (siehe auch 10 und 11). Gegenüber nicht
recycelbaren Materialien bietet die Erfindung in der Ausführung als
Karton oder Pappe auch den Vorteil, dass sie aus Altpapier hergestellt werden
kann und umweltfreundlich entsorgbar ist.
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Durch
seine geringen Produktkosten kann erreicht werden, dass die Erfindung
sowohl von regionalen als auch überregional
operierenden gewerblichen Händlern
und Versandserviceunternehmen (über
deren bereits vorhandene Netze aus zahlreichen Paketannahmestellen)
einem privaten und gewerblichen Abnehmerkreis, insbesondere im Zusammenhang
mit Internet-Transaktionen, zugänglich
gemacht werden kann, ohne dass die Abnehmer die relativ hohen Kosten
in Kauf nehmen müssten,
die heute beim Bezug spezieller Reifenversandverpackungen aufgrund
deren Ausmaße
und Gewicht zum Beispiel durch die Post anfallen und bei geringer
Bezugsmenge sogar den Preis des Verpackungsprodukts übersteigen.
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Mit
der Erfindung wird ebenfalls erreicht, dass die Versandkosten für einen
großen
Teil der gehandelten und versendeten Felgen, Reifen und Kompletträder für den Versender
deutlich reduziert werden können,
da die meisten der zu versendenden Objekte im Rahmen der von den
Versanddienstleistern vorgegebenen Abmessungs- und Gewichtsgrenzen
(von etwa max. 31,5 kg oder max 40 kg) paarweise zu einem Paket
verpackt werden können,
so dass für
einen kompletter Satz von vier Reifen, Kompletträdern oder Felgen also nur Versandkosten
für zwei Pakete
anfallen, was insbesondere für
den Handel mit gebrauchter Ware von Bedeutung ist. Der spezielle
Zuschnitt sowie die Materialbeschaffenheit der Erfindung ermöglicht diese
hier als „pair-in-one"-Verpackung bezeichnete Variante.
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Die
besonderen Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den 1 bis 17 dargestellt,
auf die in der obigen Detailbeschreibung bereits Bezug genommen
wurde und die hier nochmals zusammengefasst kurz beschrieben werden:
Dabei
zeigt die 1 ein Verpackungselement, das aus
speziellem flexiblen Material gestanzt oder geschnitten ist, und
aus einem einzigen Materialstück 100 besteht,
dessen Form aus einem geraden Mittelstreifen 110 und daran
seitlich angrenzenden Lappen 120 gebildet wird, die parallel
zum Mittelstreifen 110 mehrere Rillungen 111, 112 und 113 aufweisen
können
und in diesem Ausführungsbeispiel
eine Trapezform FT aufweisen. Der Mittelstreifen 110 kann
eine Bandbreite L1 zwischen 195 mm und 245 mm einnehmen, um die
Lauffläche
eines Kfz-Reifens oder eine Felgenbreite vollständig abzudecken. Alternativ kann
er eine etwa doppelt so breite Dimension annehmen, um die Laufflächen zweier
aufeinander geschichteter Reifen oder zweier Felgen weitgehend zu überdecken
(siehe auch 11). Die Länge L0 des Mittelstreifens 110 kann
so dimensioniert sein, dass er mindestens einmal oder auch mehrfach
entlang der Reifenlauffläche
oder entlang des Felgenbettes abgerollt werden kann.
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2 zeigt
ein Verpackungselement 200 wie in 1 mit dem
Unterschied, dass die Lappen 220 die Form FD eines Dreiecks
aufweisen.
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3 zeigt
ein Verpackungselement 300 wie in 1 mit dem
Unterschied, dass die Lappen 320 die Form FR eines Rechtecks
aufweisen.
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4 und 5 und 6 zeigen
jeweils ein Verpackungselement 400 bzw. 500 wie
in 1 mit dem Unterschied, dass die Lappen auf einer
Seite des Mittelstreifens eine andere Form aufweisen als die Lappen
auf der gegenüberliegenden
Seite des Mittelstreifens.
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Die 6 zeigt
ein Verpackungselement 600 wie in 1 mit dem
Unterschied, dass die Lappen auf einer Seite des Mittelstreifens
eine andere Breite aufweisen als die Lappen auf der gegenüberliegenden
Seite des Mittelstreifens
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Die 7 zeigt
das Verpackungselement 100 nach der 1, welches
zwecks Verpackungsvorgang flach ausgebreitet ist und auf dessen
Mittelstreifen ein Kfz-Reifen
ZG so positioniert wird, dass er bei einer Rotation entlang des
Mittelstreifens rollen würde.
Beim Verpacken ist der Reifen ZG in das Verpackungselement 100 vorzugsweise
so einzurollen, dass der Mittelstreifen die Reifenlauffläche möglichst gleichmäßig und
möglichst
eng überdeckt
Die 8 zeigt das Verpackungselement 100 im
gefalteten Zustand als kubische polygonförmige Rundumverpackung. Wie
auch im Zusammenhang mit der 1 zu erkennen
ist, sind die Lappen 120 entlang der jeweiligen Rillungen
ungefähr
90° in Richtung
des Reifen-, Rad- oder Felgenzentrums und möglichst nahe über die
Außenwände des
Verpackungsobjekts umgebogen, wobei die Lappenbreite L3 bzw. L5
und Lappenlänge
L2 so dimensioniert sind, dass sich zwei benachbarte Lappen 120 im
Bereich der parallel zum Mittelstreifen 110 verlaufenden
Lappenaußenkante annähernd berühren oder
sich überlappen,
so dass die Lappen 120 auf jeweils einer Objektaußenseite eine
weitgehend geschlossene Fläche
bilden, die die Objektaußenwände in Richtung
Objektzentrum (Reifenmitte) weitgehend überdecken.
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Die 9 zeigt
eine Frontsicht auf die in 8 dargestellte
Verpackung. Wie klar zu erkennen ist, wird das verpackte Objekt
weitgehend verdeckt bzw. geschützt
durch die sich überlappenden
Lappenteile, was auch anhand der endgültigen Form des Paketes zu
erkennen ist. Die Form eines Polygons verleiht dem Paket nach entsprechender
Fixierung der Lappen (siehe auch 12 und 13)
die von Versandunternehmen geforderte Stabilität und erschwert eine ungewollte
Rollbewegung des Paketes.
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Die 10 zeigt
den Querschnitt eines verpackten Reifens ZG oder Rades oder einer
Felge. Und die 11 zeigt den Querschnitt eines
verpackten Reifen-, Räder-
oder Felgenpaares.
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Die 12 zeigt
ein mittels Verpackungselement 100 verpacktes Objekt, dessen
benachbarte Lappen durch mehrere Klebstreifen KS fixiert sind. Und
die 13 zeigt ein mittels Verpackungselement 100 verpacktes
Objekt, dessen Lappen durch mehrere diagonale Klebstreifen bzw.
Verpackungsbänder
VB fixiert sind.
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Die 14 zeigt
einen Querschnitt eines Spitzkrampens SK aus Kunststoff, der als
eine von mehreren Krampen-Alternativen anstelle von oder zusätzlich zu
Klebebändern
zur Fixierung benachbarter Lappen 120 und 120;
verwendet werden kann, indem er senkrecht durch mindestens zwei
Lappen gedrückt
wird.
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Die 15 zeigt
eine Draufsicht des in 9 dargestellten Pakets, dessen
benachbarte Lappen im Bereich des Paketzentrums durch die in 14 dargestellten
Spitzkrampen SK zwecks Fixierung verbunden sind. Dafür sind vordefinierte
Löcher
SL oder Bohrungen vorgesehen. Je nach Beschaffenheit der Krampen
kann es sinnvoll sein, bei Verpackung außergewöhnlich hochwertiger oder empfindlicher
Felgen oder Kompletträder
zwischen die Lappen und die Felgen ein ausreichend dimensioniertes Materialstück zu legen,
welches das verpackte Objekt vor der Spitze verwendeter Kunststoffkrampen schützt.
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Die 16 zeigt
das schon in 1 bzw. 7 dargestellte
Verpackungselement 100 nun mit den genannten Löchern zur
Aufnahme von Befestigungsmitteln, wie z.B. den genannten Spitzkrampen.
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Die 17 zeigt
eine Variante 110' zu
dem schon in 1 dargestellten Verpackungselement 100.
Dabei sind hier nur einseitig Lappen vorgesehen, was ausreicht,
um daraus eine halboffene Rundverpackung (halboffene Schachtel)
zu falten. Aus jeweils zwei solcher Verpackungselementen 110' kann dann bei
Bedarf auch leicht eine ganze Rundumverpackung (vergl. 1 und 8)
gebildet werden.
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Mit
der Erfindung in ihren zahlreichen Ausführungen wird insbesondere erreicht,
dass ein einziges Verpackungsformat für den weitaus größten Teil der
gehandelten und versendeten Waren, insbesondere die unterschiedlichen
Reifen- oder Felgendimensionen, zu geringeren Kosten beschafft und
mit geringerem manuellen Aufwand eingesetzt werden kann. Denn die
Erfindung schmiegt sich dem zu transportierenden Objekt so weitgehend
an, dass sich Füllmaterial
und/oder Innenverpackung normalerweise erübrigen.