DE4135468A1 - Verkaufsverpackung fuer laengliche gegenstaende - Google Patents
Verkaufsverpackung fuer laengliche gegenstaendeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verkaufsverpackung für längliche Gegenstände mit einem
dem Verpackungsinhalt angepaßten Aufnahmeträger. Ein bevorzugtes, im folgenden
jedoch nur beispielhaft in Betracht gezogenes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die
Präsentation und Vorratshaltung von Batterien vornehmlich in Stab- oder Rundzellen
form.
Für diesen Zweck sind heute noch in großem Umfang sogenannte Blister- oder Fo
lienverpackungen im Gebrauch. Die Batterien bieten sich bei ihnen in ansprechender
Weise unter einer Klarsichthaube dar, wobei ein meist farbig bedrucktes Trägerteil zur
Fixierung der Batterien dient und zugleich technische Informationen vermittelt.
Verpackungen dieser Art setzen den Verkaufserfolg vor allem auf die Empfänglichkeit
des Kunden für Ästhetik und ansprechendes Design, was durchaus berechtigt ist,
weil Massenartikel wie auch Batterien kaum mehr in Einzelhandelsgeschäften unter
fachkundiger Beratung angeboten werden, sondern in den Regalen der Kaufhäuser
und Supermärkte selbst den Kunden "ansprechen" müssen.
Andererseits steht der materielle Aufwand der Verpackungen oft den Interessen des
Umweltschutzes entgegen. So lassen sich Klarsichtverpackungen vom Blister-Typ
wegen des chemisch sehr widerstandsfähigen Folienmaterials schlecht entsorgen
bzw. nur unter Schwierigkeiten einem Recycling zuführen.
Ein weiteres Problem bisheriger Verpackungen ergibt sich daraus, daß nach An
brechen und Entnahme einer einzigen Batterie oder von nur wenigen der Restinhalt
dem Verfall preisgegeben ist, sei es, daß er nicht gebraucht wird oder daß die einmal
zerstörte und damit unansehnlich gewordene Verpackung nicht mit der zu wünschen
den Obhut aufbewahrt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufsverpackung für Stab
batterien und darüber hinaus längliche Gegenstände überhaupt anzugeben, welche
sowohl den Belangen der Umweltverträglichkeit genügt als auch eine Teilentnahme
des Inhalts erlaubt, ohne daß das Gebinde im ganzen zerstört wird und die
Verpackung ihre Schutz- und Informationsfunktion verliert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verkaufsverpackung gelöst, wie sie in
Anspruch 1 definiert ist.
Danach hat sich der Aufbau einer Verkaufsverpackung, die auch entsorgungsfreund
lich ist, aus flachen Kartonzuschnitten durch Falten und Zusammenkleben sich über
lappender Flächenabschnitte als sehr vorteilhaft erwiesen.
Die neue Verkaufsverpackung setzt sich zusammen aus einem Trägerteil, welches
das Aufnahmebehältnis z. B. für die Batterien bildet, und einem an dieses Trägerteil
angepaßtes Hüllenteil. Die Hülle kann einteilig sein, d. h. es kann ihr ein einheitlicher
Kartonzuschnitt zugrunde liegen, oder sie ist aus einem Ober- und Unterteil bzw. Bo
den und Deckel zusammengesetzt, die zunächst aus gesonderten Zuschnitten ge
formt und verklebt werden.
Die Aufnahme des Trägers erfolgt durch einfaches Einschieben oder Einlegen vor dem
endgültigen Verschließen der Hülle.
Die Entstehungsweise der neuen Verpackung aus diesen Zuschnitten sowie ihre Be
schickung mit den Batterien wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis 14 näher be
schrieben.
Fig. 1 zeigt ein Trägerteil zur Aufnahme der Batterien.
Fig. 2 zeigt den dem Trägerteil von Fig. 1 zugrundeliegenden flachen Kartonzu
schnitt.
Fig. 3 zeigt eine dem Trägerteil von Fig. 1 angepaßte Aufnahmehülle.
Fig. 4 zeigt den der Hülle von Fig. 3 zugrundeliegenden flachen Kartonzuschnitt.
Fig. 5 zeigt eine modifizierte Hülle, geeignet für die Aufnahme von zwei Trägerteilen
nach Fig. 1.
Fig. 6 zeigt den der modifizierten Hülle von Fig. 5 zugrundeliegenden flachen Kar
tonzuschnitt.
Fig. 7 bis 10 zeigen das Unterteil und das Oberteil einer zusammengesetzten
Hülle sowie die ihnen zugrundeliegenden Kartonzuschnitte.
Fig. 11 bis 14 zeigen weitere Abwandlungen der Hülle nach Fig. 3 mit den zuge
hörigen einheitlichen Kartonzuschnitten.
Zur Erläuterung der Zuschnitte sei vorweg bemerkt, daß gestrichelte Linien stets Ril
lungen zur Erleichterung des Umfaltens, stark ausgezogene Linien Schnittstanzungen
und eng gestrichelte Linien Reißperforationen bedeuten.
Nach Fig. 1 geht das Trägerteil 1 aus einem ursprünglich flachen Kartonzuschnitt 2
(vgl. Fig. 2) durch Auffalten zweier gegenüberliegender Seiten zu parallellaufenden
Doppelwänden 3, 4 mit U-förmigem Profil hervor. Die Doppelwände schließen den
mittleren Teil des Kartonzuschnitts als Boden- und spätere Auflagefläche 5 für die
Stabbatterien zwischen sich ein. Die parallel zu den Doppelwänden verlaufende
Symmetrie- oder Teilungslinie 6 ist gerillt oder weist eine die Eigenfestigkeit des Kar
tons brechende Schnittstanzung auf.
Entlang den Doppelwänden sind wechselseitig Ausnehmungen 7 vorhanden, bei
denen das U-förmige Wandprofil durch ein L-Profil abgelöst ist. Diese Ausnehmungen
gehen auf Schlitzungen 8 des Kartonzuschnitts 2 senkrecht zu den die Faltungsberei
che durchziehenden Rillungen zurück (vgl. Fig. 2). Die Doppelwände erhalten da
durch eine Segmentierung, die es den frei geschnittenen Lamellen erlaubt, entgegen
dem U-Profil der Nachbarabschnitte ein Sessel- oder L-Profil, mit der Öffnung stets
dem Batterie-Aufnahmeraum zugekehrt, anzunehmen.
Jeder Ausnehmung in der einen Doppelwand ist ferner ein Loch 10 zum Fixieren des
Endpoles einer Stabbatterie bzw. Rundzelle auf der gegenüberliegenden Doppelwand-
Seite zugeordnet.
Die Zellen werden dementsprechend gegeneinander versetzt und mit wechselnder
Orientierung ihrer Pole eingelegt. Statt mit der vollen Beschickung durch beispiels
weise vier Zellen ist das Trägerteil hier nur mit einer eingelegten Zelle 11 dargestellt.
Gemäß Fig. 3 wird das - mit Batterien gefüllte - Trägerteil 1 in ein diesem angepaßtes
Hüllenteil 12 mit einem Fenster 14 als Displayfläche für den Verpackungsinhalt ein
geschoben.
Dem Hüllenteil liegt der Kartonzuschnitt 13 gemäß Fig. 4 zugrunde. In diesem ist
das Fenster 14 durch einen identischen Ausschnitt 14 mit entsprechender Lage be
reits vorgebildet.
Durch einfaches Falten entlang den parallellaufenden senkrechten Rillungen über die
Längsrichtung des Zuschnitts wird die Hülle geformt und mit den Endflächen 15, 16
verklebt. Dabei überlappen die abgefalteten längsseitigen Flächenabschnitte 17, 18
und Laschen 19, 20 mit ihren gegenüberliegenden Entsprechungen an den Stirnseiten
der Hülle und werden ebenfalls verklebt.
Erfindungsgemäß ist nun die zu den senkrechten Rillungen parallel verlaufende Tei
lungslinie 22 der Zuschnittsfläche 21, welche die Bodenfläche der Hülle bildet und bei
der fertigen Verkaufsverpackung sich in Deckung mit der Teilungslinie 6 der Boden
fläche des Trägerteils befindet, ebenfalls wie diese gerillt oder schnittgestanzt, so
daß die Verpackung entlang dieser Linie knickbar ist. Indem sie dabei in zwei Längs
hälften auseinanderklafft, gibt sie die inliegenden Zellen zur Entnahme frei.
Die dazu notwendige Auftrennung der Verpackungshälften wird durch Reißper
forationen 23, 23′, 24, 24′ ermöglicht, die beiderseits an die gerillte oder geschnittene
Teilung 22 der Zuschnittsfläche 21 sowie die - nicht dargestellte - Längsteilung des
Display-Ausschnitts 14 anschließen und die längsseitigen Flächenabschnitte 17, 18
sowie deren Gegenflächen ebenfalls teilen.
Infolge der späteren Überlappung dieser Flächen an den Stirnseiten der Hülle fallen
die Perforationen 23, 24 und die Perforationen 23′, 24′ jeweils zusammen. Die fertige
Hülle weist damit, wie aus Fig. 3 bereits erkennbar, eine in der Knickebene meri
dianartig umlaufende und dabei die Displayfläche 14 mit einschließende linienförmige
Zone von herabgesetzter Widerstandsfähigkeit des Kartonmaterials auf.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Verkaufsverpackung gemäß Er
findung sind zwei der beschriebenen Trägerteile hintereinandergereiht in einer um das
Doppelte verlängerten Hülle 25, jedoch mit Einzelfenstern für jedes Trägerteil verse
hen, enthalten. Eine solche Verpackung (vgl. Fig. 5, Trägerteile nicht dargestellt)
ermöglicht aufgrund einer weiteren umlaufenden und die größere Hülle in der Länge
teilenden Reißperforierung 26 die vollständige Trennung eines beispielsweise aus
acht Zellen bestehenden Gebindes in zwei Viererpacks ohne eine Beschädigung der
selben. Für die Deckung eines über mehr als vier Zellen hinausgehenden Bedarfs muß
daher immer nur ein auf vier Zellen begrenztes Gebinde angebrochen werden. Selbst
verständlich kann jedes Trägerteil auch so ausgebildet werden, daß es mehr oder
weniger als vier Zellen aufnimmt, und es können auch mehr als zwei Trägerteile in
eine entsprechend unterteilbare Umhüllung aufgenommen werden.
Der der verlängerten Hülle zugrundeliegende Kartonzuschnitt 27 ist in Fig. 6 wieder
gegeben. Die zur Hülle führenden Faltvorgänge und Verklebungen verstehen sich
nach den bereits zur kleinen Hüllenausführung gegebenen Erläuterungen von selbst.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der neuen knickbaren Verpackung
ist die Hülle aus einem Unter- und einem Oberteil zusammengesetzt, die aus geson
derten Kartonzuschnitten gefaltet und zusammengeklebt werden. Die dabei vorzu
nehmenden Schritte sind anhand der Fig. 7 bis 10 leicht nachvollziehbar.
Danach wird aus dem mit Rillungen und Perforationen versehenen Zuschnitt 28 das
kastenförmige Bodenteil 29 geformt und mittels der Laschen 30 in sich selbst ver
klebt.
Aus dem mit korrespondierenden Rillungen und Perforationen sowie mit Display-Aus
schnitt versehenen Zuschnitt 31 wird das Deckelteil 32 gefaltet und, nachdem das
Trägerteil mit Inhalt eingelegt ist, mit den Rändern an das Bodenteil ringsum ange
klebt.
In ganz analoger Weise wie die Verkaufsverpackung mit dem einstückigen Hüllenteil
kann auch die eben beschriebene Variante mit zweiteiliger Hülle als Doppelpackung
oder Mehrfachpackung ausgeführt werden. Auch diese größere Ausführung ist in
Längshälften knickbar und in der Berührungsebene der beiden inliegenden Trägerteile
brechbar.
Eine gesonderte Darstellung dieser Doppelpackung oder Mehrfachpackung erübrigt
sich, da ihrer Hülle im Prinzip die gleichen Kartonzuschnitte wie in den Fig. 7 und
9 zugrunde liegen, nur mit dem Unterschied, daß die parallel zu den Rillungen orien
tierten Flächenabschnitte die doppelte oder mehrfache Länge besitzen und die Tei
lungslinien der Zuschnitte quer zur Längserstreckung als Perforationslinien ausgebildet
sind. Der beim Deckel-Zuschnitt zwischen den Display-Ausschnitten hindurchlaufende
Perforationsabschnitt kann gegebenenfalls durch eine Schnittstanzung ersetzt sein.
Schließlich läßt sich ein einheitliches Hüllenteil, wie anhand der Fig. 3 und 4 be
schrieben, auch in der Weise variieren, daß es gemäß Fig. 11 ähnlich einem Etui,
nämlich als kastenförmiges Bodenteil mit einem übergreifenden Klappdeckel gestaltet
ist. Nach Einlegen des Trägerteils 1 in ein solches Hüllenteil 33 wird der Deckel ge
schlossen, und seine drei Ränder, welche die korrespondierenden Ränder des Boden
teils vollständig übergreifen, werden mit letzteren verklebt.
Der zum Hüllenteil 33 zugehörige Kartonzuschnitt 34, der in Fig. 12 wiedergegeben
ist, unterscheidet sich nicht wesentlich vom Zuschnitt 13 in Fig. 4, er wird nur an
ders gefaltet.
Auch die zuletzt beschriebene Hülle läßt sich zur Aufnahme zweier oder mehrerer
Trägerteile als brech- und teilbare Doppel- oder Mehrfachhülle variieren. Die Gestal
tung einer solchen Hülle 35 aus dem Kartonzuschnitt 36 wird durch die Fig. 13
und 14 erläutert.
Claims (8)
1. Verkaufsverpackung für längliche Gegenstände mit einem der Form der Ge
genstände angepaßten Aufnahmeträger, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
einem entsorgungsfreundlichen einheitlichen Material besteht und einen Träger
(1) zur Aufnahme der Gegenstände (11) sowie eine dem Umriß des Trägers an
gepaßte Umhüllung (13) umfaßt, wobei das Trägerteil aus einem flachen Kar
tonzuschnitt (2) in der Weise hergestellt ist, daß er auf gegenüberliegenden Sei
ten unter Bildung parallellaufender Doppelwände (3, 4) mit U-förmigem Profil,
zwischen denen sich der mittlere Teil des Kartonzuschnitts als Bodenfläche (5)
erstreckt, aufgefaltet ist, daß die Bodenfläche entlang ihrer parallel zu den Dop
pelwänden verlaufenden Teilungslinie mit einer Schnittstanzung oder Rillung (6)
versehen ist und daß in den U-förmigen Doppelwänden wechselseitig freige
schnittene Aufnahmen (7) und Zentrierlöcher (10) einander zugeordnet sind,
und daß das Trägerteil in eine Hülle (12) einschiebbar oder einlegbar ist, welche
ebenfalls aus Karton gefaltet, jedoch in sich verklebt ist, und welche an der
Oberseite ein Fenster (14) besitzt, durch welches der Verpackungsinhalt sicht
bar ist und welche mit Schnittstanzungen oder Rillungen (22) und Perforationen
(23, 23′, 24, 24′) versehen ist, die mit der Schnittstanzung (6) im Boden des
Trägerteils korrespondieren und ein Aufknicken der Verpackung ermöglichen.
2. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle
ein einheitliches Teil bildet.
3. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle
ein zusammengesetztes Teil bildet und aus zwei Kartonzuschnitten hergestellt ist.
4. Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fenster (14) in den für die Hülle bestimmten Kartonzu
schnitten bereits als Ausschnitt mit entsprechender Lage und Größe vorgegeben
ist.
5. Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahmen (7) durch Schlitzungen (8) des ersten Kartonzu
schnitts (2) in den Faltungsbereichen senkrecht zu den Faltrillen, wobei sich
eine Segmentierung der Doppelwände ergibt, und durch Umformen jedes zwei
ten lamellenartigen aufgeschnittenen Wandsegmentes (9) von einem U-Profil zu
einem Sessel- oder L-Profil gebildet sind.
6. Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 und 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die das Trägerteil aufnehmende einteilige Hülle mittels ihrem
Kartonzuschnitt längsseitig anhängender Flächenabschnitte (17, 18) und La
schen (19, 20) sowie deren Entsprechungen auf der Gegenseite des Kar
tonzuschnitts, die auffaltbar sind und beim Formen der Hülle einander über
lappen, auch an ihren Stirnseiten verschlossen und verklebt ist.
7. Verkaufsverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kar
tonzuschnitt in Fortsetzung der Schnittstanzung oder Rillung (22) welche den
die Unterseite der späteren Hülle bildenden Flächenabschnitt teilt, sowie entlang
der zu der Schnittstanzung parallel verlaufenden Teilungslinie des Fensters (14)
Reißperforationen (23, 23′, 24, 24′) aufweist.
8. Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß ihre Hülle zur Aufnahme von mindestens zwei Trägerteilen in
Reihenanordnung hintereinander um mindestens das Doppelte verlängert und
mit mindestens zwei Fenstern (14) versehen ist, und daß sie mittels im Hüllen
material umlaufender Schnittstanzungen oder Rillen und Perforationen sowohl in
Längshälften knickbar als auch in der Berührungsebene der Trägerteile brech-
und teilbar ist.
Priority Applications (2)
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Family
ID=6443561
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