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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Wischtüchern,
Wischbezügen, Wischmops, Wischplatten, Wischgeräten,
Wischköpfen und/oder Wischelementen mit einem Gehäuse
und einer drehbar gelagerten Aufnahme für einen Wischkopf
und einer Antriebsvorrichtung, über die die Aufnahme direkt
oder indirekt über den die Aufnahme durch einen angetriebenen
Wischkopf indirekt drehend angetrieben ist, wobei die Aufnahme Teil
einer schüsselförmig ausgebildeten Schleudervorrichtung ist
und zumindest teilweise als Sieb ausgebildet ist und die Schleudervorrichtung
und/oder die Aufnahme zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses
angeordnet ist.
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Aus
DE 102 23 074 C1 ist
eine Vorrichtung zum Ausschleudern von Flüssigkeit aus
einem Wischkörper, der unter Ausbildung einer Wischfläche an
einem Wischkopf eines Flächenreinigungsgerätes gehalten
ist, bekannt. Die Vorrichtung weist einen Behälter auf,
in dem eine den Wischkörper aufnehmende Wischkörperhalterung
sowie eine Antriebseinrichtung angeordnet sind, wobei die Wischkörperhalterung
mittels der Antriebseinrichtung um eine Drehachse drehend antreibbar
ist. Um die Vorrichtung derart weiterzubilden, dass sie einen geringeren
Energieverbrauch ausweist, bildet die Wischkörperhalterung
eine Aufnahme aus, in die der Wischkörper mit im Winkel
zur Drehachse ausgerichteter Flächennormale der Wischfläche
einsetzbar ist.
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Aus
JP 2000350691 A ist
ein Mopptrockner bekannt, der den Mopp motorgetrieben samt Stiel
in Rotation versetzt. Es ist darüber hinaus eine Halterung
für den Stiel vorgesehen.
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Aus
DE 103 11 812 B3 ist
eine Vorrichtung zum Auswaschen und Ausschleudern eines Wischkörpers,
der an einem Wischkopf eines Flächenreinigungsgerätes
gehalten ist, bekannt. Es ist ein Behälter vorgesehen,
der einen Waschbereich und einen Schleuderbereich aufweist, wobei
im Schleuderbereich eine Wischkopfhalterung verdrehbar gehalten ist,
in die der Wischkopf mit dem Wischkörper einsetzbar ist
und die zum Entfeuchten des Wischkörpers mittels einer
Antriebseinrichtung drehend antreibbar ist. Zur kompakten Ausgestaltung
umgibt der Behälter den Waschbereich und den Schleuderbereich,
wobei der Behälter unterhalb des Schleuderbereiches eine
Zwischenwand ausbildet, die einen die Antriebseinrichtung aufnehmenden
Antriebsraum abdeckt.
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Aus
DE 10311799 B3 ist
eine ähnliche Vorrichtung bekannt, die eine zusätzliche
Waschplatte aufweist, an die ein Wischkörper zur gründlichen
Reinigung flächig anlegbar ist.
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Aus
WO9214394 und aus
DE 162 88 58 sind Vorrichtungen
zum Trocknen eines Wischgerätes durch Ausschleudern bekannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum Trocknen
mit einer Antriebsvorrichtung für ein Wischgerät
und/oder für eine Vorrichtung zum Trocknen von Wischtüchern
und/oder Wischbezügen und/oder Wischmopps und/oder Wischgeräten
insbesondere als Antriebsvorrichtung für einen Ausschleudervorgang anzugeben,
die einerseits einfach herstellbar und robust ist und die andererseits
leicht und unkompliziert – insbesondere manuell – zu
bedienen ist.
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Die
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Antriebsvorrichtung einen Drillstangenantrieb
mit einer Drillstange und einer Drillmutter oder einen Spindelantrieb
mit einer Spindel und einer Spindelmutter aufweist, wobei eine Linearbewegung
der Drillmutter bzw. der Spindelmutter eine Drehbewegung der Drillstange
oder Spindel oder eine Linearbewegung der Drillmutter bzw. der Spindelmutter
eine Drehbewegung der Drillstange bzw. der Spindel erzeugt und in die
antriebstechnische Verbindung zwischen Drillstange bzw. der Spindel
einerseits und Drillmutter bzw. der Spindelmutter andererseits ein
Freilauf derart angeordnet ist, so dass die Drillstange bzw. die Spindel
relativ zu der Drillmutter bzw. der Spindelmutter in eine Drehrichtung
frei drehbar ist.
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Die
Erfindung hat den Vorteil, dass bei der Verwendung der erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung in einem Wischgerät und/oder in einer – beispielsweise
eimerbasierten – Vorrichtung zum Trocknen eines Wischkopfes
eine sehr einfache, schnelle und effiziente Bedienbarkeit erreicht
wird. Insbesondere kann der Benutzer vorteilhafter Weise über
die Anzahl der ausgeführten Antriebs-Hubbewegungen den
Trocknungsgrad des Wischkopfes auf sehr einfache Weise bestimmen.
Beispielsweise kann zur Reinigung von Fliesenböden oder
Fenstern durch nur ein- bis zweimaliges Betätigen der Antriebsvorrichtung
eine höhere Restfeuchte im Reinigungsbezug bzw. Reinigungsmopp
bzw. Reinigungskopf erhalten werden, während durch fünf-
bis sechsmaliges Betätigen der Antriebsvorrichtung ein
sehr hoher Trocknungsgrad beispielsweise zum Reinigen von Holzböden
wie Parkett erreicht wird.
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Die
Erfindung beim Einsatz als Bestandteil eines Wischgerätes
den besonderen Vorteil, dass der Benutzer sowohl zum Wischen, als
auch zum Ausspülen und Trocknen des Wischgeräts
außer dem Wischgerät selbst, keine anderen Bauteile
außer dem Wischgerät selbst anfassen muss, da
die Antriebskräfte über das Wischgerät
selbst auf die Antriebsvorrichtung übertragbar sind.
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Ein
Wischbezug kann beispielsweise zumindest teilweise aus einem Reinigungstuch
und/oder einem Schwamm und/oder einem Reinigungsflies oder ähnlichem
bestehen.
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Vorzugsweise
weist die Schleudervorrichtung der Vorrichtung zum Trocknen eine
Aufnahme in die zumindest ein Wischtuch und/oder ein Wischbezug
und/oder ein Wischmopp und/oder ein Wischgerät und/oder
eine Wischplatte und/oder ein Wischkopf einführbar ist,
auf. Die Aufnahme ist in einer bevorzugten Ausführungsform
drehbar gelagert.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Aufnahme
zumindest teilweise als Sieb ausgebildet. Die Aufnahme kann vorteilhafter Weise
schüsselförmig oder eimerförmig ausgebildet sein.
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Vorzugsweise
weist die Schleudervorrichtung ein drehbar gelagertes – vorzugsweise
schüsselförmiges – Sieb auf.
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In
einer Ausführungsform ist ein Einführschacht zum
Einführen eines Wischtuchs und/oder eines Wischbezugs und/oder
ein Wischmopps und/oder eines Wischgeräts und/oder der
Wischplatte vorgesehen. Der Einführschacht hat den Vorteil, dass
eine einfache, schnelle und leichtgängige Handhabung der
Vorrichtung ermöglicht ist.
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Der
Einführschacht ist vorzugsweise zumindest teilweise trichterförmig
ausgebildet.
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In
einer besonderen Variante ist der Einführschacht drehbar
gelagert und kann sich beispielsweise während des Ausschleudervorganges
gemeinsam mit einem Wischkopf drehen. Der Einführschacht kann
beispielsweise fest mit der – drehbaren oder nicht drehbaren – Aufnahme
verbunden sein. In einer anderen Variante ist er Einführschacht
fest angeordnet.
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Vorzugsweise
ist der Einführschacht lösbar mit der Aufnahme
verbunden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist zumindest
eine Bremsvorrichtung zum Abbremsen drehbar gelagerter Elemente
vorgesehen. Insbesondere ist es Vorteilhaft, wenn die Aufnahme und
beispielsweise damit die Drehbewegung eines drehbar gelagerter Wischkopf
vor dem Herausnehmen aus der Vorrichtung abgebremst bzw. gestoppt
werden kann. Hierdurch wird vermieden, dass durch Weiterdrehen des
aus der Vorrichtung herausgenommenen Wischgeräts bzw. des
Wischkopfes der zu reinigende Belag oder die Kleidung des Benutzers
ungewollt bespritzt wird.
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Die
Bremsvorrichtung kann beispielsweise zum Abbremsen des Einführschachts
und/oder der Schleudervorrichtung und/oder der Aufnahme vorgesehen
sein.
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In
einer besonderen Ausführungsform ist die zumindest eine
Bremsvorrichtung als Fußbremse und/oder als Handbremse
ausgebildet. Sie kann vorzugsweise auch als automatische Bremse
ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform
bei der die zumindest eine Bremsvorrichtung durch das Entfernen
des Wischtuchs und/oder des Wischbezugs und/oder des Wischmopps
und/oder des Wischgeräts und/oder der Wischplatte aktivierbar
ist. In einer anderen vorteilhaften Ausführung ist die
zumindest eine Bremsvorrichtung durch Verkippen des Wischtuchs und/oder
des Wischbezugs und/oder des Wischmopps und/oder des Wischgeräts
und/oder der Wischplatte aktivierbar. Hierzu kann vorgesehen sein,
dass durch das Verkippen abzubremsende Teile mit einer Reibfläche
in Kontakt treten oder gegen einen festen – die weitere
Drehbewegung Verriegelungsenden – Anschlag gelenkt werden.
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Vorzugsweise
ist ein Gehäuse vorgesehen, das die Aufnahme zumindest
teilweise umschließt. Das Gehäuse ist vorzugsweise
derart angeordnet, dass es das ausgeschleuderte Wasser und/oder
ausgeschleuderte Partikel auffängt. In einer besonders vorteilhaften
Ausgestaltungsform weist das Gehäuse eine umlaufende Nut
auf, in der sich ausgeschleuderte Schmutzpartikel – beispielsweise ähnlich
wie bei einem Zentrifugalstaubsauger – sammeln.
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Vorzugsweise
ist die Schleudervorrichtung und/oder die Aufnahme zumindest teilweise
innerhalb des Gehäuses angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Gehäuse auf einem Behälter für
Reinigungsflüssigkeit – beispielsweise einem Eimer – angeordnet.
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Vorzugsweise
weist das Gehäuse eine Öffnung und/oder ein Sieb
auf durch die bzw. das ausgeschleuderte Flüssigkeit – beispielsweise
in einen Behälter ablaufen kann. Auch der Behälter
kann ein Sieb zum Zurückhalten der ausgeschleuderten und aufgefangenen
Schmutzpartikel aufweisen.
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Vorzugsweise
ist die Aufnahme bzw. das Sieb in dem Gehäuse drehbar gelagert.
Hierfür ist es insbesondere zur Erzielung einer besonderen
Leichtgängigkeit vorteilhaft, ein Gleitlager und/oder Nadellager
zu verwenden.
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Vorzugsweise
weiset das Gehäuse einen Dorn als Nadellager auf, auf dem
die Aufnahme und/oder das Sieb drehbar gelagert ist.
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Vorteilhafter
Weise sind das Gehäuse und/oder der Behälter schüsselförmig – vorzugsweise
ineinanderliegend – ausgebildet ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Deckel vorgesehen, der das
Gehäuse und/oder die Aufnahme und/oder das Sieb und/oder
den Einführschacht und/oder das Gehäuse abdeckt.
Vorzugsweise ist der Deckel abnehmbar ausgebildet. In einer vorteilhaften
Ausführungsform ist eine Fixiervorrichtung zum lösbaren
Befestigen des Deckels an der Aufnahme und/oder dem Sieb und/oder
dem Einführschacht vorgesehen.
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In
einer besonderen Variante ist der Vorrichtung ist der Deckel drehbar
gelagert. Der Deckel kann derart gelagert sein, dass er gemeinsam
mit der Aufnahme und/oder dem Sieb und/oder dem Einführschacht
drehbar ist.
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Vorzugsweise
weist der Deckel eine Öffnung auf, durch den ein Wischtuch
und/oder ein Wischbezug und/oder ein Wischmopp und/oder ein Wischgerät
und/oder eine Wischplatte einführbar ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform trägt der Deckel den Einführschacht.
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In
einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine
Antriebsvorrichtung vorgesehen. Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise
die Aufnahme und/oder das Sieb und/oder den Deckel und/oder den
Einführschacht antreiben. Es kann auch vorgesehen sein,
dass die Antriebsvorrichtung ein Wischtuch und/oder ein Wischbezug
und/oder ein Wischmopp und/oder ein Wischgerät und/oder
eine Wischplatte antreibt. In einer vorteilhaften Ausführungsform
dreht die Antriebsvorrichtung ein Wischtuch und/oder ein Wischbezug
und/oder ein Wischmopp und/oder ein Wischgerät und/oder
eine Wischplatte. Vorzugsweise dreht die Antriebsvorrichtung einen
drehbar gelagerten Wischkopf eines Wischgerätes.
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In
einer anderen Variante dreht die Antriebsvorrichtung sowohl den
Wischkopf als auch den Stiel eines Wischgerätes. Vorteilhafter
Weise kann das Wischgerät hierfür zumindest einen – vorzugsweise relativ
zum Stiel – drehbar gelagerten Handgriff aufweisen.
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In
einer sehr bevorzugten Ausführungsform treib die Antriebsvorrichtung
primär einen Wischkopf an, wobei der sich drehende Wischkopf
die Aufnahme und/oder der Deckel und/oder das Sieb und/oder der
Einführschacht antreibt.
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In
einer Ausgestaltungsform ist die Antriebsvorrichtung zumindest teilweise
an und/oder in dem Gehäuse angeordnet. In einer anderen
Ausgestaltungsform ist die Antriebsvorrichtung zumindest teilweise
an und/oder in einem mit der Vorrichtung zum Trocknen verwendbaren
Wischgerät angeordnet. Vorzugsweise ist die Antriebvorrichtung
abnehmbar und auf verschiedene Wischgeräte aufsetzbar bzw. anfügbar.
Dies hat beispielsweise den Vorteil, dass der Benutzer trotz verschiedener
Wischgerät nur eine einzige Antriebvorrichtung benötigt.
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In
einer Ausführungsform ist die Antriebsvorrichtung elektrisch
betrieben ist. Vorzugsweise ist ein Akkubetrieb vorgesehen.
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Es
kann vorzugsweise eine Drillstange vorgesehen sein, die beispielsweise
zumindest teilweise im oder am Stiel eines Wischgerätes
angeordnet sein kann. Darüber hinaus ist vorzugsweise ein
Freilauf vorgesehen.
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Vorzugsweise
ist die Schleudervorrichtung durch eine Auf- und Ab-Bewegung eines
Wischgerät und/oder eines Stiels eines Wischgeräts
antreibbar. Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Antriebsvorrichtung
gemäß dem Brummkreiselprinzip beim nach unten
Belasten des Stiels über die Drillstange eine Drehbewegung
beispielsweise eines Wischkopfes generiert und dass beim Anheben
des Stiels nach oben der Freilauf ein Weiterdrehen gewährleistet.
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In
einer besonderen Variante ist eine Unwuchtausgleichsvorrichtung
vorgesehen. Diese kann beispielsweise ein Ausgleichsgewicht aufweisen und/oder
ein Mittel zum Verändern der Lage einer Drehachse beinhalten.
Ein „Umhertanzen” der Vorrichtung während
des Ausschleudervorganges ist so wirksam vermieden.
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Vorzugsweise
ist ein erfindungsgemäßes Wischgerät,
insbesondere Wischmopp oder Balkenwischer oder Bodenwischer, derart
ausgebildet, dass die Vorteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nutzbar sind.
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Wie
bereits erwähnt kann der das Wischgerät vorteilhafter
Weise einen vorzugsweise drehbar gelagerten Wischkopf aufweisen.
Vorzugsweise ist der Wischkopf – austauschbar,
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Es
kann vorgesehen sein, dass der Wischkopf ein Drehlager aufweist,
jedoch kann auch der Stiel ein Drehlager aufweisen. Letztere Variante
hat den Vorteil, dass bei einem Wechsel des Wischkopfs nicht das
Drehlager ausgetauscht werden muss, was die Kosten reduziert.
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Wie
bereits erwähnt kann das Wischgerät vorteilhafter
Weise eine Antriebsvorrichtung zum Antreiben der Schleudervorrichtung
und/oder des Wischkopfs aufweisen. Die Antriebsvorrichtung basiert
vorzugsweise auf dem Brummkreiselprinzip.
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Das
Wischgerät kann beispielsweise als Kordel- und/oder Streifen
und/oder Bänder und/oder Schnüren-Wischmopp ausgebildet
sein. Das Wischgerät kann auch einen – vorzugsweise
zumindest teilweise lösbaren – Wischbezug aufweisen.
Vorzugsweise weist das Wischgerät einen Stiel auf.
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Vorteilhafter
Weise wird das Wischgerät und die Vorrichtung zum Trocknen
als ein in sich abgestimmtes Reinigungssystem hergestellt.
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Vorzugsweise
weist das Wischgerät einen Stiel auf. Vorteilhafter Weise
ist in einer Ausführungsform der zumindest eine Wischkopf
an dem Stiel vorzugsweise einem Ende des Stiels angeordnet. Es kann
zusätzlich ein Halter vorgesehen sein, der an dem der zumindest
eine Wischkopf angeordnet ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Variante ist ein Anfasselement vorgesehen,
das vorzugsweise relativ zum Stiel drehbar gelagert ist. Auf diese
Weise ist gewährleistet, dass sich ein für einen
Entfeuchtungsvorgang gemeinsam mit dem Wischkopf in Rotation versetzter
Stiel ungestört drehen kann. Erfindungsgemäß ist
so vermieden, dass sich der Stiel in der leicht geöffneten
Hand des Benutzers dreht, da verletzungsgefährlich ist
und eine enorme Reibung verursacht. In einer besonders vorteilhaften
Ausführung ist das Anfasselement als Hülse ausgebildet, innerhalb
der der Stiel drehbar gelagert ist. Vorzugsweise ist das Anfasselement
relativ zum Stiel und/oder relativ zum Wischkopf drehbar gelagert.
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In
einer Ausführungsform sind der Stiel und der Wischkopf
relativ zueinander drehbar gelagert. Bei dieser Ausführungsform
kann der sich nicht mitdrehende Stiel während des Entfeuchtungsvorganges
vom Benutzer gefahrlos fest gehalten werden.
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Vorzugsweise
weist das Wischgerät ein Drehlager auf. In einer Ausführungsform
ist das Drehlager zwischen dem Stiel und dem zumindest einen Wischkopf
angeordnet ist. In einer Variante ist das Drehlager zwischen dem
Stiel und dem Halter angeordnet. In einer anderen Ausführungsform
ist das Drehlager zwischen dem Stiel und dem Anfasselement angeordnet.
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Vorzugsweise
weist das Wischgerät einen Drehantrieb auf. In einer Ausführungsform
bewirkt der Drehantrieb eine Drehbewegung des Wischkopfs relativ
zum Stiel. In einer anderen Ausführungsform bewirkt der
Drehantrieb eine Drehbewegung des Wischkopfs relativ zum Anfasselement.
In einer Variante bewirkt der Drehantrieb eine Drehbewegung des
Wischkopfs relativ zum Halter.
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Vorzugsweise
ist der Drehantrieb zwischen dem Stiel und dem zumindest einen Wischkopf
angeordnet. Er kann auch zwischen dem Stiel und dem Halter und/oder
zwischen dem Stiel und dem Anfasselement angeordnet sein.
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In
einer Ausführung weist der Drehantrieb einen, vorzugsweise
elektrisch betriebenen, Motor auf. Vorzugsweise ist ein Energiespeicher,
insbesondere einen Akku oder eine Batterie, vorgesehen.
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In
einer bevorzugten Ausführung ist der Drehantrieb manuell
betätigbar.
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Vorzugsweise
weist der Drehantrieb einen Spindeltrieb vorzugsweise mit einem
Freilauf auf. In einer besonderen Variante weist der Spindeltrieb eine
Spindel und eine Spindelmutter auf, wobei die Spindel das getriebene
Getriebeteil und die in Längsrichtung der Spindel bewegbare
Spindelmutter das antreibende Getriebeteil ist. Natürlich
kann in einer anderen Variante vorgesehen sein, dass umgekehrt die
Spindelmutter primär angetrieben ist und diese die Spindel
antreibt.
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Die
Gewindegänge der Spindel und der Spindelmutter weisen vorzugsweise
eine Steigung im Bereich von 0,5 cm bis 10 cm pro Umdrehung, vorzugsweise
1 cm bis 2 cm pro Umdrehung auf.
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In
einer vorteilhaften Variante sind das Gewinde der Spindel und der
Spindelmutter mehrgängig.
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Die
Antriebsvorrichtung kann eine Drillstange aufweisen, die – um
Einbauplatz zu sparen – vorzugsweise in dem Stiel angeordnet
ist oder während des Antriebsvorganges zumindest teilweise
in den Stiel, vorzugsweise koaxial zu diesem, eintaucht.
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Vorzugsweise
weist die Antriebsvorrichtung einen Freilauf auf.
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In
einer vorteilhaften Ausführung ist die Antriebskraft und/oder
Antriebsenergie zum Ausschleudern über ein Wischgerät
und/oder ein Bauteil des Wischgerätes – insbesondere über
einen Stiel und/oder einen Wischkopf des Wischgerätes – auf die
Schleudervorrichtung übertragbar. Hierzu kann beispielsweise
vorgesehen sein, dass ein Wischgerät mechanisch zum Übertragen
der Antriebskräfte mit der Vorrichtung zum Trockenen verkoppelbar
ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass der Benutzer sowohl
zum Wischen, als auch zum Ausspülen und Trocknen des Wischgeräts
außer dem Wischgerät selbst, keine anderen Bauteile
anfassen muss, was die Bedienbarkeit erleichtert.
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In
einer besonderen Ausführung ist eine Öffnungsvorrichtung
zum Öffnen und/oder Entfernen eines Stieldeckels vorgesehen
ist. Dies gewährleistet, dass beliebige Stiele – auch
solche mit geschlossenen Enden – verwendet werden können.
Vorzugsweise weist Öffnungsvorrichtung ein Bohr- und/oder
Säge- und/oder Schneidkrone auf. In einer vorteilhaften Ausführung
ist die Öffnungsvorrichtung derart ausgebildet, dass sie
den Stieldeckel bei der Montage des Stiels (beispielsweise beim
Einschrauben) – vorzugsweise automatisch – entfernt
und/oder öffnet.
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Vorzugsweise
ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist mit der das Drehlager
und/oder der Drehantrieb verriegelbar ist. Hierdurch wir gewährleistet,
dass der Wischvorgang durch die Drehbarkeit des Wischkopfes nicht
negativ beeinflusst wird.
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Vorzugsweise
gibt die Verriegelungsvorrichtung das Drehlager und/oder den Drehantrieb
während des Entfeuchtungsvorganges frei und verriegelt dieses
bzw. diesen außerhalb des Entfeuchtungsvorganges, insbesondere
während eines Wischvorganges.
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Vorzugsweise
sind mit Hilfe der Verriegelungsvorrichtung der Wischkopf und der
Stiel zumindest vorrübergehend zueinander drehfest fixierbar vorgesehen
ist. In einer bevorzugten Ausführung fixiert die Verriegelungsvorrichtung
der Wischkopf und den Stiel während eines Wischvorganges
zueinander drehfest und hebt die Fixierung während eines
Entfeuchtungsvorganges auf.
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In
einer besonderen Ausführungsform weist die Verriegelungsvorrichtung
eine drehfest und axial zum Stiel verschiebbar angeordnete Glocke
auf, die in eine Verriegelungsposition und in eine Freigabeposition überführbar
ist. Die Glocke weist vorzugsweise erste Rastungen auf, die in der
Verriegelungsposition in drehfest zum Wischkopf angeordnete zweite
Rastungen eingreifen.
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In
der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt
und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleich
wirkende Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei
zeigen:
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1 eine
Vorrichtung zum Trockenen mit einem Wischgerät und mit
erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung,
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2 eine
andere Ausführung eines Wischgerätes mit einer
erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung,
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3 den
Spindelantrieb des in 2 dargestellten Wischgerätes
im Detail,
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4 eine
weitere Ausführung eines Wischgerätes mit einer
erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung,
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5 den
Spindelantrieb des in 4 dargestellten Wischgerätes
im Detail,
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6 eine
weitere Ausführung eines Wischgerätes mit einer
erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung,
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7 in
einem Ausschnitt den Endbereich des in 2 dargestellten
Wischgerätes in einer perspektivischen Ansicht,
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8 den – besonders
kompakten – Spindelantrieb eines anderen Wischgerätes
in einer Explosionsdarstellung,
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9 eine
erfindungsgemäße Vorrichtung zum Trocknen eines
Wischkopfes,
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10 die
bereits in 9 dargestellte Vorrichtung zum
Trocknen in einer Schnittdarstellung, und
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11 eine
andere Vorrichtung zum Trocknen eines Wischkopfes.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1 zum Trocknen von Wischtüchern
und/oder Wischbezügen und/oder Wischmopps und/oder Wischplatten
und/oder Wischgeräten mit einer Schleudervorrichtung 3.
Die Schleudervorrichtung 3 weist eine Aufnahme 5 in
die zumindest ein Wischtuch und/oder ein Wischbezug und/oder ein
Wischmopp und/oder ein Wischgerät und/oder eine Wischplatte
einführbar ist, auf. Die Aufnahme 5 ist als schüsselförmiges,
drehbar gelagertes Sieb 7 ausgebildet. Die Aufnahme 5 ist
in einem Gehäuse 9 angeordnet und dort auf einem
zentral am Boden 13 des Gehäuses 9 angeordneten
Dorn 11 drehbar gelagert. Das Gehäuse 9 ist
auf einen Behälter 15 aufgesetzt in dem sich eine
Reinigungsflüssigkeit 17 befindet. Der Boden 13 des
Gehäuses 9 ist teilweise als weiteres Sieb 19 ausgebildet
durch das ausgeschleuderte Flüssigkeit 17 in den
Behälter 15 abfließen kann. In dem Behälter 15 ist
ein Trennsieb 21 zum Zurückhalten ausgeschleuderter
Schmutzpartikel vorgesehen. Der Behälter 9 weist
eine ebenfalls als Sieb ausgebildete umlaufende Nut 45 zum Auffangen
und Aussortieren von Schmutzpartikeln auf.
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Die
Vorrichtung 1 weist einen das Gehäuse 9 teilweise
abdeckenden Deckel 25 mit einer Öffnung 27,
durch die ein Wischkopf 29 in das um die Drehachse 23 drehbar
gelagerte Sieb 7 einführbar ist. Der Wischkopf 29 ist
Teil eines Wischgerätes 31, das einen Stiel 33 und
ein Drehgelenk 35 aufweist. Das Drehgelenk 35 ermöglicht
eine Drehung des Wischkopfes 29 um die Mittelachse des
Stiels 33. Zum leichteren Einführen des Wischkopfs 29 ist
ein Einführschacht 37 vorgesehen, der von dem
Deckel 25 getragen ist.
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Die
Antriebskraft zum Ausschleudern ist über das Wischgerät 31,
insbesondere den Stiel 33
und auf die Schleudervorrichtung 3 übertragbar
ist. Das Wischgerät 31 ist mechanisch zum Übertragen der
Antriebskräfte mit der Vorrichtung zum Trockenen 3 verkoppelbar.
Mit Hilfe einer Antriebsvorrichtung 39, die als Brummkreiselantrieb 41 ausgestaltet ist
kann der Benutzer durch eine Auf- und Ab-Bewegung des Stiels 33 den
Wischkopfes 29 in Drehung versetzen. Die Fransen 43 des
Wischkopfes 29 versetzen, da sie – nicht zuletzt
durch die Zentrifugalkraft – innen das drehbar gelagerten
Sieb 7 berühren, das Sieb 7 ebenfalls
in Rotation. Die Antriebsvorrichtung 39 ist zwischen dem
Stiel 33 und dem Wischkopf 29 angeordnet.
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Zum
Ausspülen oder Wässern des Wischkopf 29 kann
der vordere, nicht abgedeckte Teil 47 des Behälters 15 verwendet
werden.
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2 zeigt
eine andere Ausführung eines Wischgerätes 31 mit
einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung 39.
Das Wischgerät 31 weist einen als Wischmopp ausgebildeten
Wischkopf 29 auf, der mit einer Vielzahl von Fransen 43 bestückt
ist. Die Fransen 43 sind an einem scheibenförmigen
Halter 49 angeordnet. Das Wischgerät 31 weist
einen Stiel 51 auf, der die Spindel 53 eines Spindelantriebs 55 trägt.
Der Spindelantrieb 55 umfasst eine relativ zum Stiel 51 drehbar
gelagerte Spindelmutter 57, die mit der Spindel 53 zum
erzeugen einer Drehbewegung zusammen wirkt. Hierzu hält
der Benutzer das Wischgerät 31 mit einer Hand
an einer Handhabe 59, die an dem dem Wischkopf gegenüber
liegenden Ende des Stiels 51 drehbar gelagert ist, fest
und bewegt mit der anderen Hand die Spindelmutter 57 entlang
der Längserstreckung des Stiels 51 auf und ab, so
dass der Stiel 51 gemeinsam mit dem Wischkopf 29 in
Drehung versetz wird. Es ist ein nicht dargestellter Freilauf, der
ein freies Drehen des Stiels 55 relativ zur Spindelmutter 57 in
einer Drehrichtung erlaubt, so dass der Stiel 55 mit dem
Wischkopf 29 eine Antriebskraft erfährt, wenn
die Spindelmutter 57 in eine Richtung bewegt wird während
bei der Bewegung der Spindelmutter 57 in die andere Richtung
keine Kräfte auf Stiel 51 und dem Wischkopf 29 übertragen
werden. Das Wischgerät weit eine weitere Handhabe 61 auf,
die beim Wischen benutzt werden kann. Die Fransen 43 bestehen
aus Streifen eines Vliesstoffes, sie können jedoch auch
aus Fasern, Garnen oder dergleichen gebildet sein. Es ist auch möglich,
dass das Wischgerät statt mit einem Wischmopp als Wischkopf
mit einem Flachwischer, beispielsweise mit klappbaren Wischerplatten,
ausgerüstet ist.
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3 zeigt
den Spindelantrieb 55 des in 2 dargestellten
Wischgerätes im Detail. Das Gewinde der Spindel 53 ist
als mehrgängiges Bewegungsgewinde mit sehr hoher Steigung,
vorzugsweise im Bereich von 0,5 cm bis 10 cm pro Umdrehung, insbesondere
1 cm bis 2 cm pro Umdrehung ausgerüstet, so dass durch
die Linearbewegung der Spindelmutter 57 die Drehzahl der
Spindel 53 uns somit des Wischkopfes 29 entsprechend
hoch ist, um Schmutzpartikel und Feuchtigkeit aus dem Wischkopf 29 auszuschleudern.
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4 zeigt
eine weitere Ausführung eines Wischgerätes 31 mit
einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung 39.
Auch dieses Wischgerät 31 weist eine als Spindelantrieb 55 ausgeführte
Antriebsvorrichtung 39 auf. Der Wischkopf 29 ist
drehfest an einer Spindel 53 angeordnet, während
an dem Stiel 51 – koaxial zu diesem – drehfest
eine Spindelmutter 57 angeordnet ist. Oberhalb des Wischkopfes
ist eine Drehhülse 63 relativ zur Spindel 53 um
deren Längsachse drehbar gelagert.
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Zum
Ausschleudern des Wischkopfes 29 wird das Wischgerät 31 in
eine Vorrichtung zum Trocknen derart eingehängt, dass die
Drehhülse 63 des Wischgeräts 31 auf
einem Auflager – beispielsweise einem Teil eines Einführschachtes – das Wischgerät
abstützend aufliegt. Der Wischkopf ist hierdurch relativ
zur Drehhülse 63 und damit relativ zum Auflager
drehbar aufgehängt und kann beispielsweise in einen – vorzugsweise
ein drehbares Sieb aufweisenden – Behälter ragen.
Durch herabdrücken des Stiels 55 auf die Drehhülse 63 zu,
bewegt sich die Spindel 53 drehend in die Spindelmutter 57 hinein,
so dass der mit der Spindel 53 verbundene Wischkopf 29 in
Drehung versetz wird. Der Spindelantrieb 55 weist einen
nicht dargestellten Freilauf auf, der es ermöglicht weitgehend
ohne Krafteinwirkung auf den Wischkopf 29 den Stiel 51 mit
samt der Spindelmutter – vorzugsweise mit Federkraft – in
entgegengesetzter Richtung – also von der Drehhülse 63 weg – zu
bewegen. Anschließend kann der Wischkopf 29 durch
zyklische Wiederholung dieses Vorganges weiter beschleunigt werden.
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5 zeigt
den Spindelantrieb 55 des in 4 dargestellten
Wischgerätes im Detail.
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6 zeigt
eine weitere Ausführung eines Wischgerätes 31 mit
einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung 39.
Das Wischgerät 31 weist einen Stiel 51 an
dem eine Spindelmutter 57 drehfest angeordnet ist. Der
Wischkopf 29, der als Flachwischkopf 65 ausgeführt
ist, ist über ein Kardangelenk 67, das ein komfortableres
Wischen ermöglicht, mit einer Spindel 53 verbunden.
Um eine Auswechselbarkeit des Wischkopfes zu ermöglichen
ist zwischen der die Spindelbefestigung 69 und dem Wischkopf 29 eine Schraubverbindung 71 vorgesehen.
Oberhalb des Wischkopfes ist eine Drehhülse 63 relativ
zur Spindel 53 um deren Längsachse drehbar gelagert.
Analog wie bei dem bezüglich 4 beschriebenen
Ausführungsbeispiel dient die Drehhülse zum verkoppeln des Wischgerätes 31 mit
einer Vorrichtung 1 zum Trocknen. Ebenso analog kann der
Wischkopf 29 durch Bewegen des Stiels 51 in Richtung
zur Drehhülse 63 in Drehung versetzt werden. Beim
Herabdrücken des Stiels 51 wird die Feder 73 zusammengedrückt,
die den Stiel 51 samt der Spindelmutter 57 wieder
in die Ausgangsposition drückt, sobald der Benutzer diese
Bewegung nach erfolgter Drehbeschleunigung des Wischkopfes 29 zulässt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein nicht gezeigter Freilauf,
der eine von der Drehbewegung unabhängige Rückkehr
des Stiels 51 in die Ausgangslage erlaubt, vorgesehen.
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Der
Wischkopf 29 weist eine klappbare Wischerplatte 75 mit
zwei Plattenflügeln 77 auf. In der gezeigten Arbeitsstellung
befinden sich die Plattenflügeln 77 in einer gemeinsamen
Ebene und Spannen einen an ihnen befestigten – nicht dargestellten – Wischbezug.
Mit einer Lösevorrichtung 79 – in dieser Ausführung
ein Fußpedal – kann die Arretierung gelöst
werden, wodurch die Plattenflügeln 77 und Wischbezug
zur Durchführung eines Ausschleudervorganges frei herunterhängen.
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Um
den Spindelantrieb 55 während des Wischvorganges
zu Verriegeln – eine Verdrehen von Wischkopf 29 relativ
zum Stiel 51 ist beim Wischen sehr störend – ist
eine Verriegelungsvorrichtung 81 vorgesehen. Die Verriegelungsvorrichtung 81 weist eine
relativ zur Längserstreckung des Stiels 51 verschiebbar
angeordnete Glocke 83 auf, die an ihrem unteren Rand mit
Rastnasen versehen ist. Die Glocke 83 ist drehfest und
koaxial zum Stiel 51 angeordnet. Die Rastnasen greifen
in der Verriegelungsstellung in Ausnehmungen der Spindelbefestigung 69 ein
und verbinden dadurch den Wischkopf 29 und den Stiel 51 drehfest.
Die Glocke 83 wird durch die Gewichtskraft in der Verriegelungsstellung
gehalten. Zum Erreichen der Freigabestellung für den Ausschleudervorgang
wir die Glocke 83 von dem Wischkopf 29 weg entlang
des Stiels 51 verschoben bis die Verbindung der Rastnasen
zu den Ausnehmungen gelöst ist. Zum Verschieben der Glocke
ist an der Vorrichtung 1 zum Trocknen eine Auflagestufe
vorgesehen, die die Glocke 83 beim Einführen des
Wischgerätes 31 automatisch verschiebt und dadurch
die Freigabestellung herstellt. Nach der Entnahme des Wischgerätes 31 aus
der Vorrichtung 1 zum Trocknen fällt die Glocke
automatisch in die Verriegelungsstellung, so dass der Stiel 51 dann
relativ zum Wischkopf 29 drehfest arretiert ist.
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7 zeigt
in einem Ausschnitt den Endbereich des in 2 dargestellten
Wischgerätes 31 in einer perspektivischen Ansicht.
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8 zeigt
den – besonders kompakten – Spindelantrieb 55 eines
anderen Wischgerätes 31 in einer Explosionsdarstellung.
In dieser Darstellung ist die Ausnehmung 85 der Spindelbefestigung 69,
in die die – nicht zu sehende – Rastnase der Glocke 83 in der
Wischstellung eingreift.
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9 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum
Trocknen eines Wischkopfes 29. Die Vorrichtung weist einen
Behälter 15 auf, der eine Schleudervorrichtung 3 trägt.
Die Schleudervorrichtung 3 weist ein Auflager 87 auf
in das zum Ausschleudern eines Wischkopfes 29 ein Wischgerät 31 in
die Vorrichtung 1 zum Trocknen derart einhängbar
ist, dass die Drehhülse 63 des Wischgeräts 31 auf
einem – beispielsweise einem Teil eines Einführschachtes – das
Wischgerät abstützend aufliegt und der Wischkopf
hierdurch relativ zur Drehhülse 63 und damit relativ
zum Auflager 87 drehbar aufgehängt ist. Der Wischkopf
hierbei in eine Aufnahme 5, die als drehbar gelagertes
Sieb ausgeführt ist. Das Auflager 87 weist eine
erste Auflagestufe 89 für die Drehhülse 63 eines
Wischgerätes (siehe z. B. 4, 5 und 6)
und eine zweite Auflagestufe 91 für die Glocke 83 eines
Wischgerätes (siehe z. B. 4, 5 und 6)
auf. Beim Einhängen des Wischgerätes 31 in
das Auflager 87 kommt die Glocke 83 auf der zweiten
Auflagestufe 91 zu liegen und wird dadurch relativ zum
Stiel nach oben verschoben und die Stiel-Wischkopf-Drehverriegelung
aufgehoben. Beim Herausnehmen des Wischgerätes fällt
die Glocke 83 nach unten und stellt die Drehverriegelung
wieder her.
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10 zeigt
die bereits in 9 dargestellte Vorrichtung 1 zum
Trocknen in einer Schnittdarstellung. Das Sieb 7 ist auf
einem Dorn drehbar gelagert und wird durch den in Drehung versetzten
Wischkopf des Wischgerätes drehend angetrieben. Es kann
natürlich auch vorgesehen sein, dass das Sieb direkt von
einer Antriebseinrichtung angetrieben ist. Die dargestellte Vorrichtung 1 zum
Trocknen ist besonders gut zum Trocknen von mit einem Wischbezug versehenen
Flachwischern – insbesondere mit klappbaren Wischflügeln – geeignet.
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11 zeigt
eine andere Vorrichtung 1 zum Trocknen eines Wischkopfes 29,
die ein dreiarmiges Auflager 87 jeweils mit einer ersten
Auflagestufe 89 für die Drehhülse 63 eines
Wischgerätes (siehe z. B. 4, 5 und 6)
und einer zweite Auflagestufe 91 für die Glocke 83 eines
Wischgerätes (siehe z. B. 4, 5 und 6)
aufweist. Die dargestellte Vorrichtung 1 zum Trocknen ist
besonders gut zum Trocknen von Wischköpfen in Form eines Wischmopps – beispielsweise
eines Streifenwischmopps – geeignet.
-
Die
Erfindung wurde in Bezug auf eine besondere Ausführungsform
beschrieben. Es ist jedoch selbstverständlich, dass Änderungen
und Abwandlungen durchgeführt werden können, ohne
dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu
verlassen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
zum Trocknen
- 3
- Schleudervorrichtung
- 5
- Aufnahme
- 7
- Sieb
- 9
- Gehäuse
- 11
- Dorn
- 13
- Boden
- 15
- Behälter
- 17
- Reinigungsflüssigkeit
- 19
- weiteres
Sieb
- 21
- Trennsieb
- 23
- Drehachse
- 25
- Deckel
- 27
- Öffnung
- 29
- Wischkopf
- 31
- Wischgerät
- 33
- Stiel
- 35
- Drehgelenk
- 37
- Einführschacht
- 39
- Antriebsvorrichtung
- 41
- Brummkreiselantrieb
- 43
- Fransen
- 45
- umlaufende
Nut
- 47
- nicht
abgedeckter Teil des Behälters 15
- 49
- Halter
- 51
- Stiel
- 53
- Spindel
- 55
- Spindelantrieb
- 57
- Spindelmutter
- 59
- Handhabe
- 61
- weitere
Handhabe
- 63
- Drehhülse
- 65
- Flachwischkopf
- 67
- Kardangelenk
- 69
- Spindelbefestigung
- 71
- Schraubverbindung
- 73
- Feder
- 75
- Wischerplatte
- 77
- Plattenflügel
- 79
- Lösevorrichtung
- 81
- Verriegelungsvorrichtung
- 83
- Glocke
- 85
- Ausnehmung
- 87
- Auflager
- 89
- erste
Auflagestufe
- 91
- zweite
Auflagestufe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10223074
C1 [0002]
- - JP 2000350691 A [0003]
- - DE 10311812 B3 [0004]
- - DE 10311799 B3 [0005]
- - WO 9214394 [0006]
- - DE 1628858 [0006]