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Die
Erfindung betrifft eine Palette aus faltbarem Material, mit einer
Tragplatte zur Aufnahme von Ladegut, die aus mindestens zwei übereinander
anzuordnenden, miteinander verbindbaren Tragplattenteilen besteht
und mit Palettenfüßen, die
Befestigungslaschen zur Befestigung an der Tragplatte aufweisen,
bei der in einem ersten, unteren Tragplattenteil Schlitze ausgebildet
sind, durch die die Befestigungslaschen der Palettenfüße durchsteckbar
sind, und bei der in einem zweiten, darüber anzuordnenden Tragplattenteil
Ausschnitte zur Aufnahme der auf die Plattenoberfläche des
unteren Tragplattenteils zurückfaltbaren
Befestigungslaschen vorgesehen sind.
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Paletten
aus faltbaren Materialien wie Wellpappe oder Karton sind bereits
bekannt und stehen in verschiedenen Ausführungen, beispielsweise als
unterfahrbare Euro-Paletten, zum Transport und zur Lagerung von
Gütern
zur Verfügung.
Beispielhaft seien dazu die
DE
83 25 113 U1 ,
DE
34 42 439 C2 ,
DE
40 18 141 A1 und die
DE 91 06 264 U1 genannt. Derartige Paletten
zeichnen sich dadurch aus, dass sie relativ kostengünstig in
der Herstellung sind, recycelt werden können und ein vergleichsweise
geringes Gewicht aufweisen. Neben diesen Vorteilen sind die Stabilität, die Tragfähigkeit
und eine komfortable Handhabung wichtige Auswahlkriterien für den Anwender
bei der Auswahl eines jeweils geeigneten Palettentyps.
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Aus
der
DE 92 03 255 U1 ist
eine recyclingfähige
Palette bekannt, die aus Wellpapp-Zuschnitten mit einzelnen Palettenfüßen ausgebildet
ist. Die Palettenfüße weisen
Befestigungslaschen auf, die sich durch parallele Schlitze in einer
Tragplatte erstrecken und auf die Oberfläche der Tragplatte zurückgefaltet
und mit dieser verbunden sind. Die Tragplatte kann aus einem Palettenunterteil
mit den Schlitzen und einem zusätzlich
darüber
flächig
an dem Palettenunterteil anliegenden Palettenoberteil, welches im
Bereich der zurückgefalteten
Befestigungslaschen Ausschnitte aufweist, bestehen.
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Nachteilig
bei der bekannten Palette wirkt sich aus, dass die Bereiche in denen
die Palettenfüße mit der
Tragplatte verbunden sind, potenzielle Schwachstellen der Palette
bzgl. der Stabilität
und Belastbarkeit sowie des Ladekomforts bilden. Insbesondere kann
sich die Befestigung der Befestigungslaschen an dem Palettenunterteil
der Palette relativ leicht lösen
oder lockern, wenn bei der Handhabung versehentlich gegen die Fußteile gestoßen wird,
beispielsweise mit einer Gabel eines Gabelstaplers, und dadurch
eine große
Hebelkraft auf die Verbindung zwischen den Palettenfüßen und
dem Palettenunterteil ausgeübt
wird.
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Wird
zudem, wie bei der bekannten Palette vorgesehen, an jeder Befestigungslasche
noch ein Mittelabschnitt herausgeschnitten, der sich an der Unterseite
des Palettenunterteils in das Innere des Fußes erstreckt, entsteht auf
der Oberseite im Bereich zwischen den ausgeschnittenen Befestigungslaschen
eine Vertiefung. Das Palettenoberteil kann dann zwar -gleiche Materialdicke
wie die Befestigungslaschen vorausgesetzt- mit dem Rand des Ausschnittes
die Befestigungslaschen von außen bündig umschließen. Im
Bereich der ausgeschnittenen Mittelabschnitte verbleiben jedoch
Unebenheiten, die eine Be-/Entladung der Palette stören können und
die die Standsicherheit, insbesondere bei einer stapelförmigen Beladung
mit Ladegut beeinträchtigen
können.
Die aus den Befestigungslaschen herausgeschnittenen und in die Füße eingeklappten
Mittelabschnitte können
zwar als stabilisierende Elemente die Palettenfüße verstärken, gleichzeitig wird durch
die nach dem Ausschneiden der Mittelabschnitte verbleibenden schmaleren,
Abschnitte der geteilten Befestigungslaschen, die Stabilität der Verbindung
zwischen Palettenfuß und
Palettentragfläche
aber verschlechtert.
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Um
eine ebene Palettenoberfläche
zu schaffen, ist es bei der bekannten Palette zusätzlich erforderlich,
dass die Materialdicken bzw. Wandstärken des Oberteils und der
Füße gleich
sind. Schon bei relativ geringen Abweichungen durch Fertigungstoleranzen
oder durch Ungenauigkeiten beim Zusammenbau der Palette können überstehende
Kanten entstehen, die sich ungünstig
auf den Handhabungskomfort der Palette auswirken.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Palette aus faltbarem
Material zu schaffen, die eine hohe Stabilität und Belastbarkeit aufweist
und gleichzeitig einen hohen Handhabungskomfort sowie eine hohe
Gebrauchssicherheit bietet.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Anspruches 1
dadurch gelöst,
dass wenigstens ein drittes, die Tragplatte abschließendes Tragplattenteil
vorgesehen ist, das über
dem zweiten Tragplattenteil anzuordnen und mit diesem verbindbar
ist, und das eine durchgehend geschlossene, ebene Auflagefläche zur
Aufnahme des Ladegutes auf der Tragplatte bildet.
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Durch
diesen Aufbau wird vorteilhaft erreicht, dass die Verbindungsstellen
zwischen den Palettenfüßen und
der Tragplatte komplett verdeckt und dabei zusätzlich stabilisiert werden.
Die Befestigungslaschen sind damit nicht nur von den Ausschnitten
des zweiten, mittleren Tragplattenteils umrandet und werden von
dem ersten, unteren Tragplattenteil unterstützt. Zusätzlich liegt die Unterseite
des dritten, oberen Tragplattenteils an den Befestigungslaschen
flächig
an, so dass diese von allen Seiten umschlossen und nach allen Seiten
fixiert sind. Dadurch werden auf die Palettenfüße einwirkende Kräfte über die
Befestigungslaschen zusätzlich
von dem oberen Tragplattenteil aufgenommen und können besser abgeleitet werden,
wodurch sich eine verbesserte Stabilität und Robustheit der Palette
im Gebrauch ergibt. Dies führt
zur Einsparung von Kosten für
den Austausch beschädigter
Paletten bei Anwendern im Lager- und Transportwesen sowie zu einer
höheren
Belastbarkeit und Lebensdauer der Palette.
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Durch
die fugenfrei geschlossene Auflagefläche des zusätzlichen dritten Plattenteils
werden Vertiefungen oder überstehende
Kanten vermieden, wodurch ein verbesserter Handhabungskomfort erreicht wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind die Palettenfüße als aus
einem Zuschnitt herstellbare, einstückige Faltschachteln mit einer
jeweils einfaltbaren inneren Stützeinrichtung ausgebildet.
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Die
Faltschachteln weisen ein geringes Gewicht auf und können einfach
und kostengünstig
insbesondere aus Wellpapp- oder Kartonzuschnitten Zuschnitten hergestellt
werden. Besonders kostengünstig
und materialsparend ist die Verwendung von Wellpapp- bzw. Kartonzuschnitten
in marktüblichen Größen, aus
denen zwei oder mehr Faltschachteln hergestellt werden können.
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Die
vorzugsweise hohlquaderförmigen
Faltschachteln weisen gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung eingefaltete innere Stützeinrichtungen auf. Durch
die inneren Stützeinrichtungen lässt sich
die Stabilität
der Palettenfüße und damit
die Stabilität
und Tragkraft der Palette weiter steigern. Dazu kann die Stützeinrichtung
wenigstens einen Stützkörper mit
einer spitzwinklig zulaufenden Faltkante aufweisen.
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Eine
besonders stabile Stützeinrichtung wird,
nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, mit
einem ersten Stützkörper mit einem
spitzdachförmigen
Querschnitt und einem zweiten mit dem ersten in Wirkverbindung stehenden Stützkörper mit
einem kastenförmigen
Querschnitt erreicht.
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Aus
dem einstückigen
Zuschnitt kann diese Stützeinrichtung
besonders einfach dadurch hergestellt werden, dass der kastenförmige Stützkörper aus
einem ersten Deckelklappenfortsatz, der an einer ersten Deckelklappe
einer ersten Seitenwand der Faltschachtel ausgebildet ist und einem
zweiten Deckelklappenfortsatz, der an einer zweiten Deckelklappe
einer dritten der ersten gegenüberliegenden Seitenwand
der Faltschachtel ausgebildet ist, faltbar ist, und dass der spitzdachförmige Stützkörper aus einer
ersten Stützwand,
die aus einer Verlängerung einer
zweiten Seitenwand der Faltschachtel gebildet ist und aus einer zweiten
Stützwand,
die aus einer Verlängerung
einer vierten, der zweiten gegenüberliegenden
Seitenwand der Faltschachtel gebildet ist, faltbar ist, und dass
sich der kastenförmige
Stützkörper in
der mit der Tragplatte verbundenen Faltschachtel zwischen dem First
des spitzdachförmigen Stützkörpers und
einer Unterseite des unteren Tragplattenteils der Tragplatte abstützt.
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Das
Tragplattenunterteil wird durch den kastenförmigen Stützkörper unterstützt. Der
darunter liegende spitzdachförmige
Stützkörper stützt sich
mit dem First an dem kastenförmigen
Stützkörper und mit
den Stützwänden in
den Ecken zwischen den zugehörigen
Seitenwänden
und dem Bodenteil des Palettenfußes ab. Dementsprechend wird
der Bereich zwischen dem kastenförmigem
Stützkörper und
einer Palettenfuß-Standfläche in einen
mittigen sich nach oben verjüngenden
und zwei seitliche sich nach unten verjüngende Hohlräume mit
dreieckigem Querschnitt geteilt. Dadurch ergibt sich eine hoch belastbare
Stützkonstruktion
zwischen der Tragplatte und der Palettenfuß-Standfläche, die sich durch eine sehr gute
Verwindungssteifigkeit auszeichnet. Insbesondere hat sie gegenüber bekannten
Konstruktionen den Vorteil, dass sowohl Längs- als auch Querkomponenten
der Gewichtskraft des Ladegutes sowie auf die Palettenfüße bei der
Handhabung einwirkende Kräfte
im Innern der Palettenfüße besonders
gut absorbiert werden.
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Denkbar
sind auch Stützeinrichtungen,
bei denen spitzzulaufende Faltkanten eines Stützkörpers im Wesentlichen nicht
parallel wie bei dem beschriebenen, mit dem kastenförmigen Stützkörper zusammenwirkenden
Spitzdach-Stützkörper sondern
senkrecht zur Tragplattenebene ausgerichtet sind. Eine derartige,
besonders einfach herstellbare Stützeinrichtung besteht, gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, aus wenigstens einem zusätzlichen Seitenwandelement,
das in einem Zuschnitt mit einer freien Längsseite einer äußeren Seitenwand
verbunden ist und das sich im Inneren der Faltschachtel zwischen
einem Bodenteil und einer Unterseite des unteren Tragplattenteils
der Tragplatte abstützt.
Insbesondere kann dieser Stützkörper als
ein Spitzdach ausgebildet sein, bei dem der First senkrecht zur
Tragplattenebene ausgerichtet ist.
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Eine
besonders gleichmäßig ebene
Tragplattenoberfläche
ergibt sich dadurch, wie bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass die Zuschnitte aus denen das zweite,
mittlere Tragplattenteil und die Palettenfüße ausgebildet sind, eine gleiche
Materialdicke aufweisen. Grundsätzlich
sind jedoch, im Gegensatz zu den Paletten der eingangs erläuterten
bekannten Bauweise, auch leichte Unterschiede in den Materialstärken des
mittleren Tragplattenteils und der Palettenfüße akzeptabel, da diese allenfalls
leichte lokale Welligkeiten der Auflagefläche für das Ladegut verursachen würden, nicht
aber überstehende
oder abfallende Kanten.
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Besonders
kostengünstig
und gewichtssparend sind Paletten aus Wellpapp-Zuschnitten. Grundsätzlich sind
aber auch alle anderen faltbaren Materialien zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Palette geeignet.
Wellpappe weist bekanntermaßen
in Querrichtung zu den Wellenachsen eine hohe Kicksteifigkeit auf.
Dies lässt
sich gezielt ausnutzen, um bei der erfindungsgemäßen dreiteiligen Tragplatte
eine besonders hohe Stabilität
zu erreichen. Dazu verlaufen, nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, die Wellenachsen des mittleren Tragplattenteils quer
zu den Wellenachsen des ersten, unteren Tragplattenteils und des
dritten, oberen Tragplattenteils.
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Selbstverständlich können auch
die Palettenfüße aus Wellpappe
hergestellt sein, wobei wahlweise Perforationen entlang bestimmter
Faltkanten vorgesehen sein können,
wodurch sich das Material an diesen Stellen leichter und exakter
falten lässt.
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Für eine hohe
Standfestigkeit der Palette sind stabile Standflächen der Palettenfüße wichtig. Dies
lässt sich,
gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, besonders einfach dadurch erreichen, dass an dem
Zuschnitt der Faltschachtel ein äußerer Bodenabschnitt
und ein innerer Bodenabschnitt ausgebildet sind, die in gefaltetem
Zustand aneinander liegen. Die anliegenden Flächen können miteinander verklebt sein.
Dadurch ergibt sich auf einfache Weise ein geschlossener Boden mit
doppelter Materialstärke
und damit eine verstärkte
Standfläche
des Palettenfußes.
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Zur
Herstellung einer einfachen und stabilen Verbindung der Enden des
Zuschnittes und zur weiteren Erhöhung
der Stabilität
der Faltschachtel insgesamt, ist, nach einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung, an der vierten Seitenwand der Faltschachtel ein zusätzlicher
innerer Wandabschnitt ausgebildet, über den die Seitenwände zu einem
Vierkantrohr verbindbar sind, und der in gefaltetem Zustand die
erste Seitenwand verstärkt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die unmittelbar aneinander anliegenden Flächen zwischen
der Tragplatte und den Palettenfüßen wahlweise
miteinander verklebt und/oder verklammert und/oder vernietet.
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Die
notwendigen flächigen
Verbindungen der Palette, insbesondere der Tragplattenteile, können beispielsweise
mit Haftmitteln, insbesondere Klebstoff hergestellt sein. Darüber hinaus
können
insbesondere die Befestigungslaschen der Palettenfüße mit der
Oberfläche
des unteren Tragplattenteils verklammert sein. Dadurch wird die
Verbindung zwischen den Palettenfüßen und der Tragplatte zusätzlich verstärkt. Grundsätzlich werden
die Palettenfüße jedoch
auch ohne zusätzliches
Verklammern oder Verkleben schon allein durch die Einschließung zwischen
den Traglattenteilen an der Tragplatte ausreichend fixiert, was
sich besonders kostengünstig
in der Herstellung und umweltfreundlich bei der Entsorgung auswirkt.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung und den beigefügten
Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beispielhaft veranschaulicht sind.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
eine perspektivische Drahtrahmen-Darstellung einer Palette aus faltbarem
Material,
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1a:
die Palette mit einem geschlossenem Tragplattenoberteil,
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2:
einen vergrößerten Ausschnitt
aus 1 mit einem Palettenfuß,
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3:
einen Zuschnitt für
den Palettenfuß,
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4:
den gefalteten Zuschnitt in einer perspektivischen Innenansicht
in einem größeren Maßstab, und
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5:
eine vereinfachte Drahtrahmen-Darstellung einer zweiten Ausführungsform
des Palettenfußes.
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Die 1 zeigt
eine Palette aus Wellpappe, die vorteilhaft als ein unterfahrbarer
Ladegutträger
im Euro-Palettenformat (800 × 1200
mm) ausgebildet ist. Die Palette besteht aus einer dreiteiligen
Tragplatte 1 mit einem unteren Tragplattenteil 2,
einem mittleren Tragplattenteil 3 und einem oberen Tragplattenteil 4,
die flächig
miteinander verbunden sind sowie aus neun Einzelfüßen 5,
die an der Tragplatte 1 in drei zueinander beabstandeten
Reihen befestigt sind. Die Bereiche zwischen den Fußreihen
an der Palettenbreitseite sind zur Aufnahme der Gabeln eines Gabelstaplers
geeignet.
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Der
vergrößerte Ausschnitt
in 2 zeigt Details zum Aufbau der Palette. Demnach
weist der Palettenfuß 5 zwei
Befestigungslaschen 6 auf, die durch parallele Schlitze 7 in
dem Tragplattenunterteil 2 hindurch gesteckt und auf die
Oberfläche
des Unterteils 2 zwischen den Schlitzen 7 zurückgefaltet sind.
Das mittlere Tragplattenteil 3 weist Ausschnitte 8 auf,
in denen die zurückgefalteten
Befestigungslaschen 6 bündig
aufgenommen sind, so dass das Tragplattenmittelteil 3 eine
mittlere Tragplattenebene bildet. Darüber ist das obere Tragplattenteil 4 angeordnet.
Das Tragplattenoberteil 4 deckt die mittlere Ebene ab und
bildet eine geschlossene Auflagefläche für das Ladegut, was in 1a verdeutlicht
ist. Die drei Tragplattenteile 2, 3, 4 sind
flächig
so miteinander verbunden, vorteilhaft miteinander verklebt, dass
die Wellenachsen der einzelnen Lagen gekreuzt sind. Durch das Tragplattenunterteil 2 und
das Tragplattenoberteil 4, die über das Tragplattenmittelteil 3 miteinander
verbunden sind, sind die Palettenfüße 5 an der Tragplatte 1 fixiert.
Zusätzlich
können
die Befestigungslaschen 6 an das Tragplattenunterteil 2 im
Bereich zwischen den Schlitzen 7 mit (nicht dargestellten)
Klammern angeheftet sein.
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Im
Inneren des Palettenfußes 5 ist
eine Stützeinrichtung 9,
bestehend aus einem spitzdachförmigen
Stützkörper 10 und
einem kastenförmigen
Stützkörper 11,
angedeutet, wobei sich der kastenförmige Stützkörper 11 auf der tragplattenabgewandeten
Seite an einem First 12 des Spitzdaches 10 und
auf der tragplatten-zugewandten Seite an der Unterseite des Traglattenunterteils 2 zwischen
den Schlitzen 7 abstützt,
so dass insgesamt eine Abstützung
zwischen der Tragplatte 1 und einer Standfläche 13 des
Palettenfußes 5 hergestellt
wird.
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Die 3 zeigt
einen Zuschnitt 14 aus dem sich eine einstückige Faltschachtel
falten lässt,
die den Palettenfuß 5 bildet.
Der Zuschnitt 14 weist fünf Seitenwände 15, 16, 17, 18, 19 auf,
wobei die ersten vier Seitenwände 15, 16, 17, 18 die
Außenwände der Faltschachtel 5 bilden.
Die erste Seitenwand 15 und die fünfte Seitenwand 19 liegen
an den seitlichen Enden des Zuschnitts 14 mit freien äußeren Längsseiten 20, 21,
während
die inneren, als Faltlinien ausgebildeten Längsseiten 22, 23, 24, 25,
die Seitenwände 15, 16, 17, 18, 19 miteinander
verbinden. Die fünfte Seitenwand 19 dient
als eine Verbindungshilfe, um die Wände 15, 16, 17, 18 der
Faltschachtel 5 zu einem Hohlquader bzw. zu einem vierkantrohr
zusammenzufügen,
wobei sie in gefaltetem Zustand innen an der ersten Seitenwand 15 anliegt.
Die innere Wand 19 ist dementsprechend etwas kürzer als
die anderen Seitenwände
ausgebildet. Sie ist mit der ersten Seitenwand 15 verbindbar,
vorteilhaft flächig
verklebt, so dass eine stabile Hohlquader-Umwandung entsteht und
die erste Seitenwand 15 zusätzlich verstärkt wird.
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An
den Seitenwänden 15, 16, 17, 18 des
Zuschnitts 14 sind an einer Oberseite, die einem der Tragplatte 1 zugewandeten
Deckelbereich des gefalteten Palettenfußes 5 zugeordnet ist
und an einer Unterseite, die einem der Tragplatte 1 abgewandeten Bodenbereich
des gefalteten Palettenfußes 5 zugeordnet
ist, weitere Faltelemente ausgebildet.
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An
der ersten Seitenwand 15 ist, verbunden mit einer Faltlinie 39,
eine erste Deckelklappe 27 ausgebildet, an die sich, verbunden
mit einer Faltlinie 40, ein Deckelklappenfortsatz 28 anschließt, wobei
der Deckelklappenfortsatz 28 etwas kürzer als die Deckelklappe 27 ist.
Die Faltlinie 40 ist zusätzlich perforiert, um den Deckelklappenfortsatz 28 praktisch
widerstandslos umknicken zu können.
An der dritten Seitenwand 17 ist analog zur ersten Seitenwand 15 eine
zweite Deckelklappe 33 und ein zweiter Deckelklappenfortsatz 34 ausgebildet,
die durch eine Faltlinie 44 bzw. eine perforierte Faltlinie 45 verbunden sind,
wobei der Deckelklappenfortsatz 34 ebenso etwas kürzer als
die Deckelklappe 33 ist. Die Deckelelemente 27, 28 und 33, 34 bilden
in gefaltetem Zustand den kastenförmigen Stützkörper 11 der Stützeinrichtung 9.
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Weiterhin
sind an der zweiten Seitenwand 16 und an der vierten Seitenwand 18 tragplattenseitig zwei
Ansätze 31 bzw. 37 vorgesehen,
die die beiden Befestigungslaschen 6 des Palettenfußes 5 bilden. Die
Ansätze 31 und 37 sind
an Faltlinien 42 bzw. 46 durch zwei Abstandsstücke 30 bzw. 36 mit
den Seitenwänden 16 bzw. 18 verbunden.
Diese Abstandsstücke 30, 36 entsprechen
wenigstens der Materialdicke des unteren Tragplattenteils 2,
so dass die durch die Schlitze 7 gesteckten und an den
Faltlinien 42 bzw. 46 auf das Tragplattenunterteil 2 zurückgefalteten
Befestigungslaschen 6 plan auf der Oberseite des Tragplattenunterteil 2 aufliegen
können.
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An
der Unterseite des Zuschnitts 14, d.h. an dem der Tragplatte 1 abgewandeten
Bodenbereich des gefalteten Palettenfußes 5, weisen die
vier äußeren Seitenwände 15, 16, 17, 18 zwei
Bodenabschnitte 26, 32 sowie zwei Stützwände 29, 35 auf.
Der erste Bodenabschnitt 26 ist durch eine Faltlinie 38 mit
der ersten Seitenwand 15 verbunden und bildet einen äußeren Boden.
Dementsprechend ist die erste Seitenwand 15 gegenüber den
anderen Seitenwänden 16, 17, 18 um
das Maß der
Materialdicke nach unten verlängert.
Der etwas kürzere
zweite Bodenabschnitt 32 ist durch ein Faltlinie 43 mit
der dritten Seitenwand 17 verbunden und bildet einen inneren
Boden. Die beiden Bodenabschnitte 26, 32 liegen
in gefaltetem Zustand aneinander an und sind vorteilhaft flächig miteinander
verklebt, so dass sie die Standfläche 13 des Palettenfußes 5 bilden.
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Die
erste Stützwand 29 ist
durch eine Faltlinie 41 mit der zweiten Seitenwand 16 verbunden.
Die zweite Stützwand 35 ist
durch eine Faltlinie 47 mit der vierten Seitenwand 18 verbunden.
In gefaltetem Zustand liegen sich die zweite Seitenwand 16 und
die vierte Seitenwand 18 gegenüber. Dementsprechend liegen
sich auch die Stützwände 29, 35 gegenüber. Diese
werden ins Fußinnere
nach oben geklappt, so dass ihre freien stirnseitigen Enden 48, 49 gegeneinander
stoßen
und den First 12 des spitzdachförmigen Stützkörpers 10 bilden.
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In
der 4 ist der Innenaufbau des aus dem Zuschnitt 14 gefalteten
Palettenfußes
verdeutlicht. Dargestellt sind die erste Seitenwand 15 und
die zweite Seitenwand 16. Die übrigen Seitenwände sind weggelassen,
um den Einblick ins Innere zu ermöglichen. Im Bodenbereich liegen
der äußere Bodenabschnitt 26 und
der innere Bodenabschnitt 32 aneinander an. Die beiden
Befestigungslaschen 6 stehen nach oben.
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Die
inneren Stützwände 29, 35 sind
zu dem spitzdachförmigen
Stützkörper 10 gefaltet.
Darauf stützt
sich der kastenförmige
Stützkörper 11 ab.
Darin ist die Deckelklappe 33 an der Faltlinie 44 schräg nach innen
geklappt, soweit, dass der anhängende Deckelklappenfortsatz 34 plan
auf dem First 12 aufliegt, wobei die Faltlinie 45 etwa
mittig quer zur Firstrichtung verläuft. Der Deckelklappenfortsatz 34 liegt
dabei stumpfwinklig zu der Deckelklappe 33. Die zweite,
gegenüberliegende
Deckelklappe 27 ist um 90°C gefaltet, so dass sie parallel
zum Boden des Fußes
bzw. zur Tragplatte 1 ausgerichtet ist und eine Stützfläche für das Tragplattenunterteil 2 bildet.
Der Deckelklappenfortsatz 28 ist an der Faltlinie 40 wiederum
um 90°C
nach innen gefaltet, so dass er sich mit seinem freien Ende 50 auf
der Faltlinie 45 des anderen Deckelklappenfortsatzes 34 abstützt. Dabei wird
in gefaltetem Zustand durch den rechtwinklig nach innen geklappten
Deckelklappenfortsatz 28 der Deckelklappe 27 und
die schräg
nach innen gelegte andere Deckelklappe 33 eine keilförmige Vertiefung 51 in
dem kastenförmigen
Stützkörper 11 ausgebildet.
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Die 5 zeigt
einen Palettenfuß 5' mit einer Stützeinrichtung 9'. Diese Stützeinrichtung 9' ist als ein
spitzdachförmiger
Stützkörper 52 ausgebildet,
bei dem der First 12' senkrecht
zur Tragplattenebene ausgerichtet ist. Die Stützeinrichtung 9' ist aus zwei zusätzlichen Seitenwandelementen 53, 54 gebildet, die
sich an die innere Seitenwand 19 anschließen und
in den Innenraum des Palettenfußes 5' hineingefaltet
sind, so dass der First 12' etwa
mittig an der dritten Seitenwand 17 anliegt. Die Höhe der zusätzlichen
Wandelemente 53, 54 ist der Höhe der übrigen Seiten so angepasst,
dass sich der Stützkörper 52 direkt
zwischen dem Boden des Fußes 5' und der Unterseite
des Tragplattenunterteils 2 abstützt.