DE4018141A1

DE4018141A1 - Unterfahrbare transportpalette

Info

Publication number: DE4018141A1
Application number: DE19904018141
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Engemann
Original assignee: STABERNACK FULDA VERPACKUNG
Current assignee: STABERNACK FULDA VERPACKUNG
Priority date: 1989-11-10
Filing date: 1990-06-06
Publication date: 1991-05-16

Description

Die Erfindung betrifft eine unterfahrbare Transportpalette mit im wesentlichen rechteckigem Grundriß aus faltbarem Material wie Wellpappe, mit einer das Ladegut aufnehmenden Bodenplatte und mit im wesentlichen parallel zur Mittellinie der Palette an der Unterseite der Bodenplatte angeordneten, hohlkörper artigen Tragholmen (Rutschleisten), die durch Stützlaschen verstärkt sind.

Eine derartige Transportpalette ist bereits aus der DE-OS 34 42 439 bekannt. Diese Wellpappe-Palette ist im wesentlichen aus zwei flachen, rechteckförmigen Zuschnitten aufgebaut, von denen der erste Zuschnitt zwei äußere, nach oben offenförmige Randträger und eine zentrale, ebenfalls offene Tragrinne ausbildet, während der zweite Zuschnitt die Form eines nach unten offenen U mit einer Hauptfläche und zwei äußeren Di stanzabschnitten hat, die in die Randträger eingreifen und deren Höhe haben. An der Palette sind Laderinnen und Lade öffnungen zur allseitigen Unterfahrbarkeit ausgebildet. Zur Erzielung einer ausreichenden Palettenstabilität für die verschiedensten Beanspruchungsfälle sind die Zuschnitte neben dem Verleimen ihrer Hauptflächen formschlüssig durch fest setzbare Stützstege sowie Stützlaschen und Stützklappen mit einander verbunden. Aufgrund der aufwendigen Faltung und der umfangreichen Stützmaßnahmen wird eine hoch tragfähige Well pappe-Transportpalette geschaffen, die zwar durchaus als stabile Palette mit Euro-Palettenmaß (800×1200 mm) verwendet werden kann, die jedoch für kleinere Palettenformate aufgrund des hohen Herstellungsaufwandes nicht geeignet ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine unter fahrbare Transportpalette der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau und kostengünstig her stellbar und insbesondere für kleinere Paletten mit 1/3- oder 1/4-Euromaß oder beliebigen Zwischengrößen geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bodenplatte und die Tragholme aus getrennten Zuschnitten ge bildet sind, daß der Zuschnitt der hohlkörperartigen Tragholme an einem einen Bodenabschnitt und Seitenwandabschnitte auf weisenden Mittelabschnitt gebildet sind, daß sich an dem Mittelabschnitt Stirnwandabschnitte anschließen, die sowohl als Verstärkungsstege dienende Stützlaschen, als auch als Verstärkungsabschnitte ausgebildet sind und daß die Boden platte parallel verlaufende Schlitze zur Aufnahme von an den Seitenwandabschnitten der Tragholme ausgebildeten Befesti gungslaschen aufweist, durch welche die Tragholme mit der Bodenplatte verbindbar sind. Damit wird eine sehr klein bau ende Transportpalette geschaffen, die wegen der getrennten Zuschnitte für Bodenplatte und Tragholme leicht in ihren Ab messungen modifiziert werden kann und damit auch bei nur in geringen Stückzahlen benötigten Spezialmaßen eine kosten günstige Herstellung gewährleistet. Darüber hinaus ist durch die besondere Ausgestaltung der Tragholme und die Art der Verbindung von Bodenplatte und Tragholme eine hohe dynamische Belastbarkeit der Palette gegeben.

Um eine hohe Verwindungssteifigkeit der Bodenplatte zu er reichen, sind in dieser erfindungsgemäß zwei parallel zur Längsachse des Zuschnitts verlaufende Faltlinien ausgebildet, um die die Paletten-Oberfläche bildenden Seitenabschnitte des Zuschnitts um 180° auf dessen Mittelabschnitt umgefaltet und verklebt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind an der Oberseite des Mittelabschnitts bzw. an der im zusammen gefalteten Zustand dem Mittelabschnitt zugewandten Seite der Seitenabschnitte des Zuschnitts für die Bodenplatte neben den Schlitzen bzw. an den den Schlitzen gegenüberliegenden Stellen verdünnte oder gequetschte Bereiche vorgesehen, damit die Be festigungslaschen der Tragholme formschlüssig zwischen dem Mittelabschnitt und den Seitenabschnitten aufgenommen Herden können. Auf diese Weise können die Seitenabschnitte groß flächig mit dem mit den Befestigungslaschen der Tragholme verbundenen Mittelabschnitt verklebt werden, wodurch sich eine hohe Verwindungssteifigkeit ergibt.

Um die Tragholme sicher an der Bodenplatte befestigen zu kön nen, sind bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung in den Seitenabschnitten des Zuschnitts für die Bodenplatte parallel zu den Schlitzen in dem Mittelabschnitt der Bodenplatte verlaufende Schlitze ausgebildet, die bei umgefalteten Seitenabschnitten über den Schlitzen des Mittel abschnittes zu liegen kommen. Durch diese Schlitze lassen sich die Befestigungslaschen der Tragholme hindurchführen und an der Palettenoberfläche befestigen.

Damit die Befestigungslaschen der Tragholme dabei nicht zu weit über die Paletten-Oberfläche hervorstehen, sind neben den Schlitzen in den Seitenabschnitten der Bodenplatte erfindungs gemäß verdünnte bzw. geguetschte Bereiche ausgebildet. In diesen Bereichen können die Befestigungslaschen nahezu form schlüssig aufgenommen und fixiert werden.

Um eine spannungsfreie Faltung der Stützlaschen und Verstär kungsabschnitte der Tragholme zu ermöglichen, sind deren Biegelinien um die ein- bzw. zweifache Materialstärke des Zuschnitts parallel versetzt zueinander angeordnet.

In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens sind zwischen den Verstärkungsabschnitten und den Stützlaschen nach außen hin offene Schlitze angebracht, welche sich jeweils bis zu den Biegelinien der Stützlaschen erstrecken.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Mittelabschnitt und den Stirnwandabschnitten des Zuschnitts für die Tragholme jeweils eine Doppelbiegelinie ausgebildet. Damit können die Stirnwandabschnitte einfach umgeklappt werden, ohne daß die Gefahr des Ausreißens beim Zu sammenbau besteht, da im Bereich der Biegelinien keine hohen Spannungen auftreten.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die zwischen dem Bodenabschnitt und den Seitenwandab schnitten des Mittelabschnittes des Zuschnittes für die Trag holme verlaufenden Faltlinien über die Stirnwandabschnitte bis zur Kante des Zuschnittes, wodurch die Stirnwandabschnitte in einen mittleren Verstärkungsabschnitt und zwei seitliche Abschnitte unterteilt werden. Damit werden selbst bei dieser Art der Faltung nur wenige Faltvorgänge zur Herstellung eines Tragholms benötigt.

In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die seitlichen Abschnitte durch parallel zur Doppelbiege linie verlaufende Faltlinien in Seitenwandverstärkungsab schnitte und Stützlaschen unterteilt werden.

Zweckmäßigerweise sind zwischen den Seitenwandverstärkungs abschnitten und den mittleren Verstärkungsabschnitten Schlitze ausgebildet, die sich von der Doppelbiegelinie bis etwa zur Hälfte der Seitenwandverstärkungsabschnitte erstrecken. Diese Schlitze sorgen dafür, daß eine problemlose Faltung der Seitenwandabschnitte um 90° aufeinanderzu möglich ist, obwohl bereits zuvor die Seitenabschnitte um 180° um die Doppel biegelinien gefaltet wurden. Durch die Schlitze werden Span nungsspitzen im Bereich der Faltlinien abgebaut, so daß die Gefahr eines Ausreißens weitgehend beseitigt wird.

Vorteilhafterweise sind die Stützlaschen von den mittleren Verstärkungsabschnitten durch zur Kante des Zuschnitts hin offene Schlitze getrennt. Damit läßt sich einerseits der mittlere Verstärkungsabschnitt zur Verstärkung des Bodenab schnittes an diesem befestigen und andererseits kann die Stützlasche um 90° gefaltet und mit der Tragholmwand in Ein griff gebracht werden.

Hierfür sind erfindungsgemäß am Übergang der Seitenwandver stärkungsabschnitte zu den Stützlaschen Einsteckschlitze ausgebildet, die etwa den gleichen Abstand von der Doppel biegelinie haben, wie in den Seitenwandabschnitten des Mittel abschnittes des Zuschnitts ausgebildete Einsteckschlitze. Durch diese Schlitze wird der Zuschnitt nur unwesentlich geschwächt, die Stützlaschen aber sicher gehalten.

In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens weisen die Stütz laschen an ihren den Seitenwandverstärkungsabschnitten abge wandten Seiten Rastvorsprünge auf, die mit den Einsteck schlitzen in Eingriff gelangen.

Eine besondere Verwindungssteifigkeit und Belastbarkeit wird erreicht, wenn die Verstärkungsabschnitte mit den einzelnen Abschnitten des Mittelabschnittes des Zuschnitts verklebt sind.

Um die Tragholme mit der Bodenplatte sicher zu verbinden, sind an den Seitenwandabschnitten Befestigungslaschen vorgesehen, welche bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verdünnt ausgebildet oder gequetscht sind, um nicht zu weit aus der Bodenplatte hervorzutreten.

Diese Befestigungslaschen werden erfindungsgemäß durch die Schlitze in der Bodenplatte gesteckt, umgelegt und mit der Bodenplatte verklebt, wodurch eine stabile Verbindung zwischen den Tragholmen und der Bodenplatte sichergestellt wird.

Eine vereinfachte Ausführungsform sieht vor, daß die Boden platte keinerlei Schlitze aufweist und die erfindungsgemäßen Tragholme mit ihren Befestigungslaschen an der Unterseite der Bodenplatte festgeklebt werden. Hierfür werden die Befesti gungslaschen vorteilhafterweise nach innen umgelegt.

Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Er findung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den An sprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigen:

Fig. 1a eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausfüh rungsform einer erfindungsgemäßen Transportpalette,

Fig. 1b eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausfüh rungsform einer erfindungsgemäßen Transportpalette,

Fig. 2a einen Zuschnitt der Bodenplatte der Transportpalette gemäß Fig. 1a in einer Ansicht von unten,

Fig. 2b einen Zuschnitt der Bodenplatte der Transportpalette gemäß Fig. 1b in einer Ansicht von unten,

Fig. 2c einen Zuschnitt der Bodenplatte einer dritten Aus führungsform einer erfindungsgemäßen Transport palette in einer den Fig. 2a und 2b entsprechenden Ansicht,

Fig. 3a einen Zuschnitt des bevorzugt in einer Ausführungs form gemäß Fig. 1 verwendeten Tragholmen und

Fig. 3beinen Zuschnitt des in Fig. 1b gezeigten Tragholmen.

Die in den Fig. 1a und 1b dargestellten Transportpaletten 1, 1′ bestehen jeweils aus einer Bodenplatte 2, 2′ und zwei als Rutschleisten dienenden Tragholmen 3, 3′ und 4, 4′.

In den Fig. 2a und 2b sind die Zuschnitte 5 und 5′ der in den Fig. 1a und 1b gezeigten Bogenplatten 2 und 2′ dargestellt. Fig. 2c zeigt einen Zuschnitt 6 einer nicht näher dargestell ten Bodenplatte, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau jedoch der Bodenplatte 2′ entspricht.

Die Bodenplatten 2 und 2′ bestehen jeweils aus einem die Paletten-Aufstandsfläche bildenden Mittelabschnitt 10 und zwei die Paletten-Oberfläche bildenden Seitenabschnitten 11 und 12. Gleiche oder weitgehend gleiche Teile sind zum besseren Ver hältnis von uns aus mit gleichen Bezugszeichen versehen. Zwischen den Seitenabschnitten 11 und 12 und dem Mittelab schnitt 10 sind geritzte Faltlinien 8 und 9 ausgebildet, die parallel zur Längsachse L der Zuschnitte 5, 5′ und 6 ver laufen. Die Seitenabschnitte 11 und 12 sind um 180° um die Faltlinien 8 und 9 nach oben zu falten, um eine Verstärkung der Palettenfläche zu bilden. Die Breite der Seitenabschnitte 11 und 12 entspricht zusammen annähernd der Breite des Mittel abschnittes 10, so daß annähernd die gesamte, das zu transpor tierende Gut aufnehmende Palettenfläche zweilagig ausgebildet ist.

Im Mittelabschnitt 10 der Zuschnitte 5 und 5′ sind an gegen überliegenden Seiten jeweils zwei parallel zueinander und parallel zur Mittelachse M verlaufende Schlitze 25, 26 bzw. 27, 28 angeordnet. Die Schlitze 25, 26 bzw. 27, 28 erstrecken den sich über einen wesentlichen Bereich des Mittelabschnittes 10.

Bei dem in Fig. 2b dargestellten Zuschnitt 5′ für eine Boden platte 2 weisen die Seitenabschnitte 11 und 12 in einem gleichen Abstand zur Mittelachse M jeweils zwei parallel zu den Schlitzen 25, 26 bzw. 27, 28 verlaufende Schlitze 13, 14 bzw. 15, 16 und 17, 18 bzw. 19, 20 auf. Diese Schlitze 13 bis 16 und 17 bis 20 erstrecken sich von den Seitenkanten 44 und 45 soweit bis an die Faltlinien 8 und 9 heran, wie die Schlitze 25 bis 28 an die Faltlinien heranreichen.

Während die in den Fig. 2a und 2b dargestellten Zuschnitte 5 und 5′ für eine Bodenplatte 2 in der Standardgröße 1/4 Euro palettenmaß (600×400 mm) (= 1/4 Pool-Palette) bestimmt sind, ist der in Fig. 2c dargestellte Zuschnitt 6 für eine Boden platte einer sogenannten 1/3 Pool-Palette vorgesehen. Der Zuschnitt 6 entspricht im wesentlichen dem Zuschnitt 5′, wobei auch hier gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Im Mittelabschnitt 10 des Zuschnitts 6 sind zwei weitere Schlitze 29 und 30 und in den Seitenabschnitten 11 und 12 wieder jeweils zwei parallel verlaufende Schlitze 21, 22 und 23, 24 für einen (nicht dargestellten) dritten Tragholm ange ordnet.

Bei dem in Fig. 2a gezeigten Zuschnitt 5 sind neben den Schlitzen 25 bis 28 und an den gegenüberliegenden Stellen der Seitenabschnitte 11, 12 verdünnte bzw. gequetschte Bereiche 46 bis 49 und 31 bis 38 zur formschlüssigen Aufnahme der Befesti gungslaschen 62, 63 der Tragholme 3, 4 vorgesehen. Bei den Zuschnitten 5′ und 6 sind diese verdünnten oder gequetschten Bereiche 31 bis 42 angrenzend an die Schlitze 13 bis 24 in den Seitenabschnitte 11 und 12 ausgebildet.

In Fig. 3a ist ein Zuschnitt 7 für eine erste Ausführungsform eines Tragholms 3, 4 dargestellt. Dieser Zuschnitt ist durch zwei längs verlaufende Faltlinien 55, 56 in einen Bodenab schnitt 57 und zwei Seitenwandabschnitte 58, 59 unterteilt. An die Seitenwandabschnitte 58, 59 schließen sich über Faltlinien 60, 61 zwei Befestigungslaschen 62, 63 an. An den Stirnseiten des Bodenabschnitts 57 sind über Faltlinien 98, 99 Verstär kungsabschnitte 66, 67 angeordnet, während die Seitenwandab schnitte 58, 59 an den Stirnseiten über Faltlinien 84, 85, 86, 87 mit Stützlaschen 76, 77, 78, 79 versehen sind. Dabei sind die Faltlinien 84 und 86 um die zweifache, die Faltlinien 85 und 87 um die einfache Materialstärke des Zuschnitts 7 parallel gegenüber den Faltlinien 98, 99 nach innen versetzt. Zwischen den Verstärkungsabschnitten 66, 67 und den Stütz laschen 76, 77, 78, 79 sind Schlitze 72, 73, 74, 75 ausge bildet, die sich jeweils bis zu den Faltlinien 84, 85, 86, 87 erstrecken.

Der in Fig. 3b dargestellte Zuschnitt 7′ für die Tragholme 3 und 4 weist einen Mittelabschnitt 50′ und zwei Seitenab schnitte 51′ und 52′ auf, die jeweils durch eine Doppelbiege linie 53 und 54 vom Mittelabschnitt 50′ getrennt sind. Der Mittelabschnitt 50′ wird durch zwei senkrecht zu den Doppel biegelinien 53 und 54 und parallel zueinander verlaufende Faltlinien 55 und 56 in einen mittleren Bodenabschnitt 57 und zwei Seitenwandabschnitte 58 und 59 unterteilt. An die Seiten wandabschnitte 58 und 59 schließen sich nach außen Befesti gungslaschen 62 und 63 an, die durch Faltlinien 60 und 61 von den Seitenwandabschnitten 58 und 59 getrennt sind.

In dem einen Seitenwandabschnitt 58 befindet sich ein im wesentlichen parallel und beabstandet zur Doppelbiegelinie 53 angeordneter Einsteckschlitz 64. Auf der entgegengesetzten Seite des Seitenwandabschnittes 59 ist ein entsprechender Einsteckschlitz 65 angeordnet.

Die Faltlinien 55 und 56 erstrecken sich über den Mittelab schnitt 50′ und die Seitenabschnitte 51′ und 52′ bis zur Kante des Zuschnittes 7′. Die Faltlinien 55 und 56 unterteilen damit auch die Seitenabschnitte 51′ und 52′ in jeweils drei Ab schnitte, und zwar einen mittleren Verstärkungsabschnitt 66′, 67′ und zwei seitliche Abschnitte 88, 90, 89, 91. Diese seit lichen Abschnitte werden durch parallel zu den Doppelbiege linie 53 und 54 verlaufende Faltlinien 84′, 85′ und 86′, 87′ in etwa gleich große Abschnitte unterteilt. An die Doppel biegelinien 53 und 54 schließen sich Seitenwandverstärkungs abschnitte 80, 81 und 82, 83 an, die an ihren den Doppelbiege linien 53, 54 abgewandten Seiten jeweils mit Stützlaschen 76′, 77′ und 78′, 79′ versehen sind.

An ihren den Seitenwandverstärkungsabschnitten 80 bis 83 abge wandten Seiten weisen die Stützlaschen 76′ bis 79′ Rastvor sprünge 92, 93 und 94, 95 auf.

Zwischen den Seitenwandverstärkungsabschnitten 80 bis 83 und den mittleren Verstärkungsabschnitten 66′, 67′ sind Schlitze 68, 69 bzw. 70, 71 vorgesehen, die sich von der Doppelbiege linie 53, 54 bis etwa zur Hälfte der Abschnitte 80, 81 bzw. 82, 83 erstrecken. Die Stützlaschen 76′ bis 79′ sind von dem mittleren Verstärkungsabschnitt 66′, 67′ durch zur Kante des Zuschnitts 7′ hin offene schlitzförmige Ausstanzungen 72, 73 bzw. 74, 75 getrennt. Am Übergang der Seitenwandverstärkungs abschnitte 81 bzw. 82 zu den Stützlaschen 77′ bzw. 78′ be finden sich Einsteckschlitze 96 bzw. 97, die einen um etwa eine Wandstärke geringeren Abstand von der Doppelbiegelinie 53, 54 aufweisen, als die Einsteckschlitze 64, 65.

Nachfolgend wird die Herstellung bzw. Faltung der in Fig. 1a dargestellten Transportpalette beschrieben: Zunächst werden die Seitenwandabschnitte 58, 59 des Zuschnitts 7 (Fig. 3a) um 90° um die Faltlinien 55, 56 geklappt. Dann werden die Stützlaschen 76 bzw. 78 um die Faltlinien 84 bzw. 86 nach innen gefaltet. Als nächstes werden die Stützlaschen 77 bzw. 79 um die Faltlinien 85 bzw. 87 auf die Stützlaschen 76 bzw. 78 geklappt und mit diesen verklebt. Zum Schluß werden die Verstärkungsabschnitte 66 bzw. 67 um ihre Faltlinien 98 bzw. 99 hochgeklappt und mit den äußeren Stützlaschen 77 bzw. 79 verklebt.

Die fertigen Tragholme 3, 4 werden nun mit ihren Befestigungs laschen 62, 63, welche ggf. zuvor flachgequetscht wurden, von unten durch die Schlitze 25, 26, 27, 28 im Mittelabschnitt 10 des Zuschnitts 5 für die Bodenplatte 2 gesteckt, nach außen umgeklappt, so daß sie in die ggf. verdünnten bzw. ge quetschten Bereiche 46, 47, 48, 49 neben den Schlitzen 25, 26, 27, 28 zu liegen kommen, und verklebt. Danach werden die Seitenabschnitte 11, 12 des Zuschnitts 5 der Bodenplatte um 180° um die Faltlinien 8 und 9 umgeklappt und mit dem Mittel abschnitt 10 bzw. den Befestigungslaschen 62, 63 verklebt.

Die Herstellung bzw. Faltung der in Fig. 1b dargestellten Transportpalette 1′ wird anhand des in Fig. 2b dargestellten Zuschnitts 5′ für eine Bodenplatte 2 einer 1/4 Pool-Palette mit zwei Tragholmen 3′, 4′ gemäß dem Zuschnitt 7′ in Fig. 3b beschrieben: Zunächst werden die Seitenabschnitte 11 und 12 des Zuschnitts 5, um 180° um die Faltlinien 8 und 9 auf den Mittelabschnitt 10 umgefaltet und mit diesem verklebt. Damit wird der Zu schnitt verwindungssteif und die Bodenplatte 2′ stärker be lastbar.

Danach werden die aus getrennten Zuschnitten 7′ bestehenden Tragholme 3, 4 gefaltet. Dabei werden zunächst die Seitenab schnitte 51′ und 52′ um 180° um die Doppelbiegelinien 53 und 54 gefaltet. Die auf dem Bodenabschnitt 57 aufliegenden mittleren Verstärkungsabschnitte 66′ und 67′ werden mit diesem verklebt. Sodann werden die beiden Seitenwandabschnitte 58 und 59 jeweils um 90° nach oben gefaltet. Anschließend werden die Stützlaschen 76′ bis 79′ der Reihe nach um 90° um die Falt linien 84′ bis 87′ gefaltet und die Rastvorsprünge 92 bis 95 in die jeweiligen Einsteckschlitze 96, 64, 65 und 97 einge rastet.

Die fertig gefalteten und geklebten Tragholme 3, 4 werden anschließend mit der Bodenplatte 2′ verbunden. Dazu werden die Befestigungslaschen 62 und 63 der Tragholme 3, 4 durch die Schlitze 25 bis 28 in der Bodenplatte 2′ geschoben, umgelegt und mit der Bodenplatte 2′ verklebt. Die Befestigungslaschen 62 und 63, die gequetscht sein können, um nicht aus der Palettenoberfläche hervorzutreten, werden dabei so umgelegt, daß sie in den ebenfalls gequetschten Bereichen 31′ bis 38′ der Bodenplatte 2′ zu liegen kommen.

Die Transportpaletten bestehen insgesamt vorzugsweise aus Wellpappe, sie können aber auch aus jedem anderen faltbaren Material hergestellt sein.

Bezugszeichenliste

1, 1′ Transportpalette
2, 2′ Bodenplatte
3, 4 Tragholm
3′, 4′ Tragholm
5, 5′, 6 Zuschnitt (für Bodenplatte)
7, 7′ Zuschnitt (für Tragholm)
8, 9 Faltlinie
10 Mittelabschnitt
11, 12 Seitenabschnitt
13-30 Schlitz
31-38 Bereich
31′-42′ Bereich
44, 45 Seitenkante
46-49 Bereich
50, 50′ Mittelabschnitt
51, 52 Stirnwandabschnitt
51′, 52′ Stirnwandabschnitt
53, 54 Doppelbiegelinie
55, 56 Faltlinie
57 Bodenabschnitt
58, 59 Seitenwandabschnitt
60, 61 Faltlinie
62, 63 Befestigungslasche
64, 65 Einsteckschlitz
66, 67 Verstärkungsabschnitt
66′, 67′ Verstärkungsabschnitt
68-71 Schlitz
72-75 schlitzförmige Ausstanzung
76-79 Stützlasche
76′-79′ Stützlasche
80-83 Seitenwandverstärkungsabschnitt
84-87 Biegelinie
84′-87′ Biegelinie
88-91 seitlicher Abschnitt
92-95 Rastvorsprung
96, 97 Einsteckschlitz
98, 99 Faltlinie
M Mittellinie
L Längsachse

Claims

1. Unterfahrbare Transportpalette mit im wesentlichen recht eckigem Grundriß aus faltbarem Material wie Wellpappe, mit einer das Ladegut aufnehmenden Bodenplatte und mit im wesent lichen parallel zur Mittellinie der Palette an der Unterseite der Bodenplatte angeordneten, hohlkörperartigen Tragholmen, die durch Stützlaschen verstärkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (2, 2′) und die Tragholme (3, 4, 3′, 4′) aus getrennten Zuschnitten (5, 5′, 6; 7, 7′) gebildet sind, daß der Zuschnitt (7, 7′) der hohlkörperartigen Tragholme (3, 3′, 4, 4′) aus einem einen Bodenabschnitt (57) und Seiten wandabschnitte (58, 59) aufweisenden Mittelabschnitt (50, 50′) gebildet sind, daß sich an dem Mittelabschnitt (50, 50′) Stirnwandabschnitte (51, 52, 51′, 52′) anschließen, die sowohl als Verstärkungsstege dienende Stützlaschen (76, 77; 78, 79, 76′, 77′, 78′ 79′), als auch als Verstärkungsabschnitte (66, 67; 66′, 67′, 80, 81, 82, 83) ausgebildet sind und daß die Bodenplatte (2, 2′) parallel verlaufende Schlitze (25, 26; 27, 28; 29, 30) zur Aufnahme von an den Seitenwandabschnitten (58, 59) der Tragholme (3, 4, 3′, 4′) ausgebildeten Befestigungs laschen (62, 63) aufweist, durch welche die Tragholme (3, 4, 3′, 4′) mit der Bodenplatte (2, 2′) verbindbar sind.

2. Transportpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenplatte (2, 2′) zwei parallel zur Längsachse des Zuschnitts (5, 5′, 6) verlaufende Faltlinien (8, 9) aus gebildet sind, um die die Paletten-Oberfläche bildenden Sei tenabschnitte (11, 12) des Zuschnitts um 180′ auf dessen Mittelabschnitt (10) umgefaltet und verklebt sind.

3. Transportpalette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Mittelabschnitts (10) des Zuschnitts (5) der Bodenplatte (2) neben den Schlitzen (25, 26, 27, 28) und/oder an der dem Mittelabschnitt (10) zugewandten Seite der Seitenabschnitte (11, 12) des Zuschnitts (5) der Bodenplatte (2) an den den Schlitzen (25, 26, 27, 28) gegenüberliegenden Stellen verdünnte bzw. gequetschte Bereiche (46, 47; 48, 49 bzw. 31, 32; 33, 34; 35, 36; 37, 38) zur formschlüssigen Auf nahme der Befestigungslaschen (62, 63) der Tragholme (3, 4) vorgesehen sind.

4. Transportpalette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenabschnitten (11, 12) des Zuschnitts (5′, 6) für die Bodenplatte (2′) parallel zu den Schlitzen (25, 26; 27, 28; 29, 30) in dem Mittelabschnitt (10) der Bodenplatte (2′) verlaufende Schlitze (13, 14; 15, 16; 17, 18; 19, 20; 21, 22; 23, 24) ausgebildet sind, die bei umgefalteten Seitenab schnitten (11, 12) über den Schlitzen (25, 26; 27, 28; 29, 30) des Mittelabschnittes (10) zu liegen kommen.

5. Transportpalette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Mittelabschnitt (10) abgewandten Seite der Seitenabschnitte (11, 12) der Bodenplatte (2′) neben den Schlitzen (13 bis 24) verdünnte bzw. gequetschte Bereiche (31′, 32′; 33′, 34′; 35′, 36′; 37′, 38′; 39′, 40′; 41′, 42′) zur formschlüssigen Aufnahme der Befestigungslaschen (62, 63) der Tragholme (3, 4, 3′, 4′) vorgesehen sind.

6. Transportpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mittelabschnitt des Zuschnitts (7) für die Tragholme (3, 4) und den Stirnwandabschnitte (51, 52) jeweils Biegelinien (98, 99; 84, 86; 85, 87) ausgebildet ist, wobei die Biegelinien (98, 99) zwischen dem Bodenabschnitt (57) und den Verstärkungsabschnitten (66, 67) gegenüber den Biegelinien (84, 86; 85, 87) zwischen den Seitenwandabschnitten (58, 59) und den Stützlaschen (76, 77, 78, 79) etwa um die ein- bis zweifache Materialstärke des Zuschnitts (7) parallel versetzt angeordnet sind.

7. Transportpalette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den an den Seitenwandabschnitten (58, 59) ange ordneten Stützlaschen (76, 77, 78, 79) und den an dem Boden abschnitt (57) angeordneten Verstärkungsabschnitten (66, 67) zur Kante des Zuschnitts (7) hin offene Schlitze (72, 73, 74, 75) angebracht sind, welche sich bis zur jeweiligen Biegelinie (84, 85, 86, 87) der Stützlaschen (76, 77, 78, 79) erstrecken.

8. Transportpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mittelabschnitt (50′) und den Stirnwandab schnitten (51′, 52′) des Zuschnitts (7′) für die Tragholme (3′, 4′) jeweils eine Doppelbiegelinie (53, 54) ausgebildet ist.

9. Transportpalette nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekenn zeichnet, daß die zwischen dem Bodenabschnitt (57) und den Seitenwandabschnitten (58, 59) des Mittelabschnittes (50′) des Zuschnitts (7′) für die Tragholme (3′, 4′) verlaufenden Falt linien (55, 56) sich über die Stirnwandabschnitte (51, 52) bis zur Kante des Zuschnitts (7′) erstrecken.

10. Transportpalette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwandabschnitte (51′, 52′) durch die Faltlinien (55, 56) in einen mittleren Verstärkungsabschnitt (66′, 67′) und zwei seitliche Abschnitte (88, 89; 90, 91) unterteilt werden.

11. Transportpalette nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekenn zeichnet, daß die seitlichen Abschnitte (88, 89; 90, 91) durch parallel zur Doppelbiegelinie (53, 54) verlaufende Faltlinien (84′, 85′; 86′, 87′) in Seitenwandverstärkungsabschnitte (80, 81; 82, 83) und Stützlaschen (76′, 77′; 78′, 79′) unterteilt werden.

12. Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenwandverstär kungsabschnitten (80, 81; 82, 83) und den mittleren Verstär kungsabschnitten (66′, 67′) Schlitze (68, 69; 70, 71) ausge bildet sind, die sich von der Doppelbiegelinie (53, 54) bis etwa zur Hälfte der Seitenwandverstärkungsabschnitte (80, 81, 82, 83) erstrecken.

13. Transportpalette nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß die Stützlaschen (76′, 77′; 78′, 79′) von den mittleren Verstärkungsabschnitten (66′, 67′) durch zur Kante des Zuschnitts (7′) hin offene Schlitze (72, 73; 74, 75) getrennt sind.

14. Transportpalette nach einem der Ansprüche 8 bis 13, da durch gekennzeichnet, daß am Übergang der Seitenwandverstär kungsabschnitte (81, 82) zu den Stützlaschen (77′, 78′) Ein steckschlitze (96, 97) ausgebildet sind, die etwa den gleichen Abstand von der Doppelbiegelinie (53, 54) aufweisen, wie in den Seitenwandabschnitten (58, 59) des Mittelabschnittes (50′) des Zuschnittes (7′) ausgebildete Einsteckschlitze (64, 65).

15. Transportpalette nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlaschen (76′ bis 79′) an ihren den Seitenwandver stärkungsabschnitten (80 bis 83) abgewandten Seiten Rastvor sprünge (92, 93; 94, 95) aufweisen, die mit den Einsteck schlitzen (64, 65; 96, 97) in Eingriff gelangen.

16. Transportpalette nach einem der Ansprüche 8 bis 15, da durch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsabschnitte (66′, 67′; 80, 81; 82, 83) mit den einzelnen Abschnitten (57, 58, 59) des Mittelabschnittes (50′) des Zuschnitts (7′) verklebt sind.

17. Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen (62, 63) der Tragholme (3, 4, 3′, 4′) gequetscht sind.

18. Transportpalette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen (62, 63) durch die Schlitze (25 bis 30) in der Bodenplatte (2, 2′) gesteckt, umgelegt und mit der Bodenplatte (2, 2′) verklebt sind.

19. Transportpalette nach einem der Ansprüche 13 oder 14 wobei die Bodenplatte (2) jedoch keine Schlitze (13 bis 30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungslaschen (62, 63) der Tragholme (3, 4) umgelegt und an der Unterseite der Bodenplatte (2) festgeklebt sind.