DE2732675C2

DE2732675C2 - Palettentransportkiste aus ein- oder mehrstückigem Verpackungsmaterial, z.B. Wellpappe

Info

Publication number: DE2732675C2
Application number: DE2732675A
Authority: DE
Inventors: Paul Nigel Hawkwell Hockley Essex Delany
Original assignee: DELPACK Ltd HAWKWELL HOCKLEY ESSEX GB
Current assignee: DELPACK Ltd HAWKWELL HOCKLEY ESSEX GB
Priority date: 1976-07-22
Filing date: 1977-07-20
Publication date: 1982-12-09
Also published as: US4119205A; DE2732675A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Palettentransportkiste aus ein- oder mehrstückigem Verpackungsmaterial, z. B. Wellpappe, die mindestens zwei parallele, aus gefalzten Materialstreifen gebildete Profilrohre als Stützbalken am Kistenboden zur Aufnahme der Gabelstaplerarme und gegenüberliegende, an jeweils beiden Seiten angefalzte ein- oder mehrteilige Stirnteile aufweisende Stirn- und Seitenwände hat und die angefalzten Seitenteile der Stirnwände jeweils an der kürzeren Stirnseite einer jeweiligen bodenseitigen mittleren Lasche vorgesehen sind. Eine derartige Palettentrans^ portkiste ist aus der CH-PS 49 41 66 bekannt.

Der erhöhte Stückguttransport in Kisten, die aus Wellpappe bestehen, macht es erforderlich, daß die einzelnen Kisten zugehörige integrierte Paletten haben, um sie mit Hilfe von Gabelstaplern abzuheben bzw. zu verladen. Bei integrierter Konstruktion für Kiste und Palette verbleibt die Palette mit der Kiste während des Transportes vorteilhaft verbunden (Palettenkiste) da separate handelsübliche Paletten entfallen, deren Herstellungskosten größer sind und die zwecks Wiederverwendung zurückgebracht werden müssen.

Bei der o. g. gattungsgleichen Palettentransportkiste sind zwar einstückig mit ihr Profilrohre ausgebildet Die Kiste besteht aus faltbarem Karton, deren Laschen und Seitenteile angefalzt sind. Bei einer solchen Palettentransportkiste geht man von einer über die ganze Länge der Kiste sich erstreckenden Seitenwand aus, was eine größere Kartonrohlingsabmessung voraussetzt und eine ebenfalls größere Arbeitsstation erfordert. Bei einer anderen Ausführungsform dieser Palettentransportkiste werden durch separate Zuschnitte ein mittleres und je ein äußeres Profifrohr angefalzt, auf die obere Seitenwand der Kiste aufgesetzt, und die Seitenteile auf die horizontalen Laschen der Profilrohre umgeschlagen. Zwischen der Palettenkiste und den Profilrohren fehlt hier eine hinreichende Bindung, diese muß zumindest einseitig durch Klebebänder o. dgl-, vorzugsweise eine Mehrzahl von solchen Klebebändern je Seitcnlasche, herbeigeführt werden. Deshalb ist das bekannte Profilrohr als Tragelement nicht hinreichend steit, sondern lediglich an Längsrändern seiner seitlichen Laschen durch die zugehörige Kante der seitlich umgefalzten oberen Laschen der Kiste selbst angedrückt. Solche Profilrohre widerstehen nicht einer höheren oder einer wiederholten Belastung. Die bekannten Profilrohre sind deshalb schon bei unbeladener Kiste unerwünschten Verformungen und Beschädigungen ausgesetzt. Die Montage ist dadurch erschwert, daß die oberen seitlichen Laschen recht genau bündig mit der nächsten Seitenfläche abschließen müssen. Sind sie schon etwas zu kurz, entsteht ein Spalt, sind sie bereits etwas zu lang, ist das Anbringen von Klebebändern bereits erschwert (CH-PS 4 94 166).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palettentransportkiste der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß ihre Profilrohre widerstandsfähiger sind und ihre Montage einfacher auszuführen ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Palettentransportkiste der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die gemäß der Erfindung die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale aufweist. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Durch Einführen jeweils eines Paares von relativ kleinen Seitenteilen und zwar von beiden Seiten in das Profilrohr, wird eine vereinfachte Montage der äußeren Profilrohre erreicht, wenn gleichzeitig die Profilrohrlaschen unter den Seitenteilen herum gefalzt sind und die Seitenteile umschlingen, wodurch das Profilrohr in sich versteift und besonders in seinem Bodenbereich, also zu der Stirnlasche hin, eine festere Bindung erhält. Deshalb ist es möglich, im Einzelfall sogar das mittlere Rohrprofil wegzulassen.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß jede der Profilrohrlaschen mit einem Paar von parallel verlaufenden Kerblinien versehen ist, die quer über die Breite der Laschen verlaufen und sich im Übergangsbereich von Lasche zur Seitenwand der Kiste befinden. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise das Abfalzen der

äußeren PaleUenrohrprofile um die Seitenteile herum unterstützt

Einer der Vorteile der Palettentransportkiste besteht darin, daß ein zusätzliches Verkleben einzelner Teile der PaJettenkiste entfällt, wobei die das Palettenprofilrohr bildenden Teile gefalzt und in verschlußartige Verbindung mit Teilen der Palettenkiste gebracht und angepaßt sind. Die Palettenkiste kavyi als eine flache, schablonenartige Vereinigung von Einzelteilen zum Sammelpunkt, wo sie erforderlichenfalls zu einer anderen Transporteinheit vereinigt werden können, transportiert werden.

Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht der beiden Stücke für eine zweiteilige Palettenkiste vor der Montage,

F i g. 2 eine montierte Palettenkiste und

Fig.3 einen Schnitt durch eines der äußeren Profilrohre.

F i g. 1 zeigt die beiden 21uschnitte 10/4 und 105 aus Wellpappe, mit einfacher Wand oder mit Doppelwand, aus welchen die Palettenkiste gemacht wird. Zwar ist es möglich, eine Palettenkiste aus einem Stück Wellpappe herzustellen. Da jedoch viele Palettenkisten große für lange Transportwege benötigte Abmessungen haben, sind übliche Maschinen nicht geeignet, diese aus einem nur einstückigem Zuschnitt herzustellen.

Jeder der Zuschnitte tOA 10ß als Ausgangsmaterial ist plattenförmig und wird eingeschnitten und eingekerbt, um je eine Seitenwand 12, eine Stirnwand 14, eine obere stirnseitige Lasche 18, eine bodenseitige mittlere Lasche 20 und eine bodenseitige Stirnlasche 22 herzustellen. Eine Heftlasche 24 ist entlang des freien Randes der Stirnwand 14 vorgesehen. Durch einen Schlitz 26 wird die obere Seitenlasche 16 von der Stirnlasche 18 getrennt. Die eingekerbten bzw. eingefalzten Linien sind in F i g. 1 durch gestrichelte Linien dargestellt, und sie erstrecken sich unter einem rechten Winkel zu den Wellungen in der Pappe, deren Richtung durch Pfeile 28 dargestellt ist. Eine Linie 30 zwischen der Seitenwand 12 und der Endwand 14 ist eine Falzung. Alle Kerblinien sind auf jener Seite der als Ausgangsmaterial dienenden Platte ausgeformt, welche — wenn die Palettenkiste montiert und geschlossen wird — zu ihrer Innenseite weisen.

Es ist ein Paar von Schlitzen 32 in der bodenseitigen Seitenlasche jedes der Stücke 1OA 105 vorhanden. Die Schlitze 32 erstrecken sich quer über die Seitenlasche 20 und können z. B. 6 mm brei« sein. Durch die Schlitze 32 wird die Seitenlasche 20 in eine Mittellasche 34 und ein Paar von Seitenteilen 36 aufgeteilt. Jede der Stücke 1OA 1OZ? ist ebenfalls mit einer Kerblinie 38 versehen, welche über die gesamte Länge der Seitenlasche 20 und der Stirnlasche 22 läuft. Die Kerblinie 38 hat einen Abstand zur benachbarten Kerblinie 40, der im wesentlichen gleich der doppelten Dicke des Materialzuschnittes ist, der für die Palettenprofilrohre benutzt wird. Diese ist in der Regel gleich der bei den Zuschnitten 10/1 und 105 vorgesehenen Materialstärke. Dadurch, duß die zusätzliche Kerblinie 38 vorgesehen ist, können die Seitenteile 36 entlang von zwei benachbarten Linien gefalzt werden, welche durch einen, etwa die doppelte Materialdicke aufweisenden Abstand getrennt sind. Es ist zwar nicht zwingend, jedoch vorteilhaft, die Kerblinie 38 entlang der Mittellasche 34 und entlang der Stirnlasche 22 vorzusehen, da es im Betrieb einfacher ist, die Kerblinie 38 gerade über die ganzen Zuschnitte 10/4, 1OB vorzusehen, statt die Kerblinie nur über die beiden Seitenteile 36 zu führen.

F i g. 2 zeigt die montierte Palettenkiste. Die beiden Zuschnitte 10A 105 aus F i g. 1 werden zuerst mit Hilfe von Laschen 24 zusammengeheftet oder verklebt Nach der Montage liegen die Laschen 24 innerhalb der Seitenwand 12 des anderen Zuschnittes 10/4 oder 10& Eine Mehrzahl von aus Metali bestehenden Heftklammern 42 ist aus Fig.2 ersichtlich. Hier ist die

iü Palettenkiste mit der oberen Seite nach unten und mit den oberen Laschen 16 und 18 darunter gefaltet, gezeigt Die Palettenkiste ist mit einer einstückigen Paleue in Form von drei Profilrohren versehen, die sich parallel zueinander über die Kistenbreite erstrecken, die je einen Palettenbalken 44 aufnehmen. In Fig.2 wird das mittlere Profilrohr 46 und eines der äußeren Profilrohre 48 in der montierten Stellung, das andere äußere Profilrohr 48 in der Position vor der Montage gezeigt Das mittlere Profilrohr 46 besteht aus Pappe mit über die Länge der Kiste laufenden Wellungen, sowie Kerblinien quer zu den Wellungen in vier parallelen Linien, so daß ein hohles, zu einer Seite hin offenes Profilrohr rechteckigen Querschnittes gebildet ist und ein Paar von sich horizontal erstreckenden Flanschteilen50hat.

Jeder der äußeren Profilrohre 48 besteht aus in Längsrichtung gewellter Pappe, vorzugsweise mit einfacher, cder im anderen Fall doppelter Wand, bei der die Kerblinien quer zu der Wellung in z. B. sechs Linien verlaufen, wie durch kreuzartige Markierungen in F i g. 3 angedeutet. Die Kerblinien verlaufen in Richtung zu einem Ende des Zuschnitts und lassen relativ lange Laschen 52 von den Kerblinien frei. Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich, sind die äußeren Profilrohre 48 dazu bestimmt, um nach dem Aufrollen im Querschnitt rechteckige Rohre zu bilden, welche jeweils die abgefalzten Seitenteile 36 umschlingen. Eine Kerbe 54 ist vorzugsweise am Ende der Lasche 52 nahe zu dem aufgerollten Teil des Materialstreifens vorgesehen, um letzteres während der Montage leichter um die Seitenteile 56 zu rollen. Wie aus Fig.3 ersichtlich, hat jedes äußere Profilrohr 48 hinreichend abgefalzte Abschnitte, so daß der Materialstreifen von doppelter Dicke sowohl unter den Seitenteilen 36 als auch an der Außenwand vorhanden ist, welche zur Lasche 52 entfernt liegt.

Zur Montage der Palettenkiste wird nach dem Heften der beiden Zuschnitte 1OA und lOßdie Palettenkiste wie in Fig.2 gezeigt, umgedreht, und die Mittellaschen 34 der beiden unteren Seitenlaschen 20 werden zunächst nach unten abgefalzt. Die beiden bodenseitigen Stirnlaschen 22 werden dann nach unten abgefalzt, so daß sie über diese Laschen 34 zu liegen kommen. In diesem Montagestand sind die vier Seitenteile 36 noch frei und nicht nach unten abgefalzt. Die beiden äußeren Profilrohre 48 werden dann jeweils um das zugehörige Seitenteil 36 abgefalzt, wobei die sich nach außen erstreckende Lasche 52 auf jedem der Profilrohre 48 über die jeweilige Stirnlasche 22 sich erstreckt und hier aufliegt. Dann wird das mittlere Profilrohr 46 in seine Position gedrückt, wobei seine Flansche 50 unter die vorstehenden Laschen 52 der äußeren Profilrohre gleiten und hier butterbrotartig jeweils zwischen ihnen und den Mittellaschen 34 der mittleren Laschen 20 zu liefen kommen. Die Abmessung des Profilrohres 46, insbesondere die Länge seiner Flansche 50, ist so vorbestimmt, daß nach der Montage die Flansche 50 an die jeweilige Endkante der zugehörigen Stirnlasche 22

anstoßen, welche unter den überlappenden Flanschen 52 des äußeren Rohrprofils liegt. Hierdurch wird eine zusätzliche Versteifung der Palettenkiste erreicht Zum Schluß werden die Stützbalken 44 in die Profilrohre 46, 48 geschoben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Palettentransportkiste aus ein- oder mehrstükkigem Verpackungsmaterial, z. B. Wellpappe, die mindestens zwei parallele, aus gefalzten Materialstreifen gebildete Profilrohre als Stützbalken am Kistenboden zur Aufnahme der Gabelstaplerarme und gegenüberliegende, an jeweils beiden Seiten angefalzte ein- oder mehrteilige Stirnteile aufweisende Stirn- und Seitenwände hat und die angefalzten Seitenteile der Seitenwände jeweils an der kürzeren Stirnseite einer jeweiligen bodenseitigen mittleren Lasche vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Seitenteile (36) von außen her paarweise über je eine Stirnlasche (22) hinweg abgefalzt sind und daß die Profilrohrlaschen unter je einem Paar von Seitenteilen (36) herum gefalzt sind und die Seitenteile (36) umschlingen.

2. Paletten transportkisie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung eines mittleren Profilrohres dieses über einer stirnseitigen, zum mittleren Profilrohr (46) hin erstreckenden Lasche (52) eines der äußeren Profilrohre (48) angeordnet ist.

3. Palettentransportkiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Seitenteile (36) mit einem Paar von parallel verlaufenden Kerblinien (38, 40) versehen ist, die sich quer zur Breite des Seitenteils erstrecken als auch im Übergangsbereich von dem Seitenteil zur Seitenwand (12) vorhanden sind.

4. Palettentransportkiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerblinien (38, 40) einen Abstand zueinander aufweisen, der gleich der doppelten Dicke des Materials der äußeren Profilrohre (48) ist.

5. Palettentransportkiste nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von parallel verlaufenden Kerblinien (38,40) sich über die ganze Länge des Zuschnitts, aus welchem die Kiste montiert ist, erstrecken.

6. Palettentransportkiste nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß eine relativ lange Lasche (52) des Profilrohres (48) in eine sechs querliegende Kerbünien aufweisenden Zuschnitt übergeht, so daß der Karton in doppelter Dicke unter dem Seitenteil (36) als auch in einer zur Lasche (52) entfernten Außenwand in dieser Dicke vorliegt.