DE69727068T2

DE69727068T2 - Palette sowie verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number: DE69727068T2
Application number: DE69727068T
Authority: DE
Inventors: Olav Haugan
Original assignee: Dalwell AB
Current assignee: Dalwell AB
Priority date: 1996-10-25
Filing date: 1997-10-23
Publication date: 2005-02-17
Anticipated expiration: 2017-10-24
Also published as: SE9603905L; AU4798197A; NO991746L; EP0934207A1; NO991746D0; WO1998018686A1; DE69727068D1; PL332735A1; ATE257114T1; SE9603905D0; EP0934207B1; SE509474C2; DK0934207T3; NO323001B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Palette des Typs, der in dem Oberbegriff nach Anspruch 1 beschrieben wird. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Herstellung einer Palette und ein Palettenbein nach dem Oberbegriff des ersten Verfahrensanspruchs.
Ein Vorzugs-Anwendungsbereich für erfindungsgemäße Paletten sind Wegwerfpaletten aus Wellpappe.
US-A-5 372 074 bezieht sich auf eine Palette aus Pappe oder Karton. Diese Palette ist mit Beinen ausgestattet mit einer trapezförmigen Form im Querschnitt, die auf ihrer oberen und unteren Seite und den beiden Außenseiten der Außenbeine, um die Palette zu versteifen, je an ein oberes und ein unteres Palettentablett geleimt sind. Besondere Ausführungsformen gemäß 6 und 9 sind, quer über die Palette, je mit Öffnungen 630 und 930 entworfen, um Gabeln auf einem Gabelstapler zu empfangen. Diese Öffnungen sind erhalten worden durch Montieren, in der Längsrichtung, kurzer Beinteilstücke zwischen die Palettentabletts und durch Vorsehen von Klappen für letzte, entlang den Palettenseiten mit Stanzungen nach unten gebogen, die den Öffnungen entsprechen, mindestens in der Längsrichtung der Beine. Besagte Konstruktionen scheinen in mehrfacher Hinsicht nachteilig zu sein. Erstens kostet es Zeit, Material und Ausrüstung, um eine Palette zu erzeugen, die gemäß 5 nicht weniger als 14 separate Bestandteile umfasst. Alle diese Bestandteile müssen während der Herstellung in genaue Positionen gebracht und in diesen gehalten werden, und sie müssen auch während des Gebrauchs der Palette in ihren Positionen gehalten werden. Sonst bricht die Palette zusammen. Zweitens ist das erhaltene Produkt eine Palette, deren oberes Tablett, und folglich die Last, nur in bestimmten Punkten abgestützt ist. Drittens kann eine derartige Palette nicht auf raumsparende Art geschichtet werden, indem man Paar um Paar mit ihren Beinseiten zueinander in einander schiebt, mit einer gewissen seitlichen Verschiebung. Viertens gibt es keine befriedigende Wechselwirkung zwischen den Beinöffnungen und einer Gabel auf einem Gabelstapler, d. h. keinen Schutz der Öffnungen gegen unabsichtlichen Schaden und keine befriedigende Lastverteilung, und fünftens beeinflussen beträchtliche Unebenheiten auf z. B. einem Lagerboden zwischen den Beinteilstücken letztere und folglich auch die Ebenheit des oberen Palettentabletts. Nicht zuletzt ist es nicht möglich, die Beine und die Paletten auf vorteilhafte, schnelle und einfache Art zu montieren und die korrekte Form der Öffnungen mit einfachen Mitteln zu erhalten und zusätzliche Verstärkungen innerhalb der Fläche der Öffnungen zu erhalten.
DE-A-22 15 204 bezieht sich auf eine Palette, die durch Falten einer Vielzahl von Wellpappenrohlingen erzeugt worden ist. Die Palettenseiten, die zusammenwirken sollen, haben in einer waagrechten Ebene Klappenabschnitte, die mittels einer eingefügter Gabel auf einem Gabelstapler weggeschwenkt werden können. Diese beeinflussen nicht die Fläche oberhalb der Gabel auf dem Gabelstapler mit Druckverteilung und werden wahrscheinlich, zumindest wenn die Palette beladen wird, nicht in ihre Ausgangspositionen zurückkehren.
Dieser und andere bekannte Bein- und Palettenentwürfe sind auch deshalb nachteilig, weil die Beine nicht genügend verstrebt und daher schwach und unstabil sind. Kippen und/oder seitliches Gleiten sowie parallelogrammähnliche Querschnitts- oder Profilveränderungen sind möglich während der Ladung und wenn die Beine auf fehlerhafte Art befestigt worden sind. Schließlich kann oft Feuchtigkeit in die Beine eindringen von ihren Enden her und die Beine schwächen und wiederholte Verwendung unmöglich machen, falls eine derartige Verwendung gewünscht wird.
Durch EP-A-84906 ist ein rohrförmiger Balken aus gefalteter Wellpappe vorbekannt, in Linie mit dem Oberbegriff nach Anspruch 1. Wie die verschiedenen Figuren der Zeichnungen offenbaren, umfasst dieser vorbekannte Balken fünfzehn Abschnitte.
Passende Klebbereiche sind vorgesehen, um die Stabilität des komplexen Balkenprofils sicherzustellen.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, soweit möglich den obengenannten Nachteilen entgegenzuwirken und sie zu beseitigen. Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist es, in verschiedenen zusätzlichen Hinsichten den Stand der Technik auf diesem Gebiet zu entwickeln. Die Erfindung soll insbesondere eine insgesamt vernünftigere Lösung der vorliegenden Probleme bieten; die Palette und das Beinvolumen und -gewicht müssen minimal werden; das Stapeln/Lagerung ist, wenn möglich, zu vermeiden und Alternativen müssen angeboten werden; eine schnelle und vorteilhafte Anpassung an eine kontinuierliche Produktion und verschiedene Produkte und Produktgrößen soll möglich sein; Gesundheitsanforderungen muss entsprochen werden; Abfall ist zu vermeiden; und Wiederverwendung soll ermöglicht werden; automatische Produktion/Montage soll mit minimalen Anforderungen an die Maschinenausrüstung möglich sein; die Festigkeit der ganzen Palette oder Teile davon, besonders der Beine und eines oberes Palettentabletts müssen je nach Anforderungen und Wünschen veränderbar sein; und verbesserte Gelegenheiten zur Integration und Anzeigen/Informationen müssen erhalten werden. Festigkeitsreduzierung in Beinen und Paletten durch Eindringen von Feuchtigkeit soll verhindert und auf ein Minimum reduziert werden, und vorteilhafte Kombinationsmöglichkeiten sind mittels einer erhöhten Produktfestigkeit, vereinfachte Arbeitsschritte und weitreichende Konstanz der Produktform zu erreichen. Schließlich soll die Beinkontraktion eine vollständige oder weitreichende unabhängige Blockierung der Beinteilstücke aneinander möglich machen.
Diese Ziele werden erreicht durch Entwerfen einer Palette der Art, die in der Einführung beschrieben worden ist, vorwiegend gemäß der kennzeichnenden Klausel von Anspruch 1. Diese Ziele werden auch erreicht durch Ausführung des Verfahrens, das in der Einführung beschrieben worden ist, vorwiegend gemäß dem Verfahrensanspruch 10.
Zusätzliche kennzeichnende Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung dargelegt, unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, die, teilweise auf schematische Art, einige nicht einschränkende Ausführungsformen der Erfindung veranschaulichen und im einzelnen zeigen:
1 ist eine Perspektivansicht von oben einer erfindungsgemäßen Vorzugs-Ausführungsform eines Beines, in der das Material rund um eine Öffnung für die Einfügung einer Gabel auf einem Gabelstapler gebogen wird, während das Material um eine andere solche Öffnung schon gebogen worden ist;
2 eine Perspektivansicht von unten des Beines von 1;
3 zeigt einen ebenen Fertigrohling, geschnitten und gerillt, für ein Bein nach 1 oder Ähnliches;
4 ist eine Perspektivansicht von oben einer abgeänderten Beinform, die einem Bein von 1 und 2 entspricht, aber ohne Öffnungen;
5 ist ein ebener Fertigrohling, geschnitten und gerillt oder Ähnliches, für ein Bein gemäß 4;
6 ist eine Perspektivansicht von oben einer Palettenform mit Beinen gemäß 1; 7 eine Perspektivansicht von oben einer Palettenform mit Beinen gemäß 4; und
8 eine Perspektivansicht von oben einer schematisch dargestellten Produktionslinie für erfindungsgemäße Paletten.
Gemäß den Zeichnungen ist ein rechteckiger, spiegelsymmetrischer Palettenbeinrohling gemäß der vorliegenden Erfindung aus Wellpappe mit einer Wellenrichtung hergestellt, die querlaufend zu der Längsrichtung des Beines ist. Das Bein kann länglich sein und ist mit zwei ersten zentralen Längsrillen oder andere Faltkerben 3 ausgestattet, deren Abstand voneinander der gewünschten Breite der Palettenbeinbasis 2 entspricht. An den gegenüberliegenden Seiten von besagten Rillen oder Ähnlichem sind, in entsprechendem oder möglicherweise etwas breiterem Abstand, zwei Rillen 4 vorhanden, um Palettenbeinwände 5 zu definieren, dann in etwas geringerem Abstand dritte Rillen 8, die Oberseiten 7 definieren, und vierte Rillen oder Ähnliches 10, um hypotenusenähnliche, nach unten hin schräge Verstrebungsbeine 9 nach Druckbogenbildungsart zu definieren, die mit freien Stützbeinen 11 mit freien Längsrändern 12 verbunden sind. Um dem Druckbogen eine optimale Tragfähigkeit zu verleihen und um eine parallelogrammähnliche Verdrehung des Beinprofils zu erschweren oder unmöglich zu machen, soll der Winkel zwischen einem Verstrebungsbein 9 und der Beinbasis 2 weniger als 80° betragen, vorzugsweise 60–75°. Auf diese Weise wird ein quadratisches oder stehendes Außenprofil für ein Bein erhalten und die obengenannten Merkmale werden gesichert. Die Stützbeine berühren die Wand 5 in einer Ebene an ihrer Innenseite und werden infolge der diagonalen Richtung der Verstrebungsbeine gegen diese Seite gedrückt und so wird eine effiziente Blockierung in der Ecke zwischen den Wänden und der Beinbasis erhalten. Um den gefalteten Verwendungszustand des Palettenbeins beizubehalten und auch die Befestigung des Druckbogens, ist es üblicherweise ausreichend, wenn die Oberseiten 7 an einem oberen Tablett 26 befestigt sind, das, gemeinsam mit einer beliebigen Zahl von Palettenbeinen 1, eine vollständige Palette 25 bildet. Natürlich ist es auch möglich, eine oder mehrere Schichten Papier, Pappe, Wellpappe oder Kunststoff um ein Palettenbein zu wickeln, wobei die Enden des Beines möglichst geschlossen werden, bevor das Bein an einem Tablett befestigt wird. Auch oder als Alternative ist es möglich, formkomplementäre Deckel (nicht gezeigt) auf die Palettenbeinenden zu schieben und möglicherweise zu kleben, wobei ein Deckelrand oder Kragen ein Teilstück des betreffenden Palettenbeinendes bedeckt.
Der Palettenbeinrohling ist an seinen Endrändern mit verleimtem Dichtungsband 6 versehen, das das offene Material, z. B. Wellpappe, gegen das Eindringen von Feuchtigkeit schützt. Der Rohling kann, wenn er noch ein Gewebe aus zugeführtem Material ist, mit solchem Band um seine Ränder herum versehen werden, oder man kann das Band nach dem Schnitt des Gewebes in Bleche, aus denen Beinrohlinge werden, befestigen. Letzteres bezieht sich auf 5, wo ein Rohling für ein Palettenbein 1 ohne Öffnungen 13 gezeigt wird. Die Ecken sind mit Vertiefungen 22 versehen und die Rohlinge sollen nahe beieinander gespeist werden, die Endränder 12 von anliegenden Rohlingen berühren einander oder sind sehr nahe beieinander plaziert. Auf diese Weise werden spiegelsymmetrische Vertiefungen erhalten, querlaufend zu den Beinen gesehen, die eine doppelte Breite haben, die ausreicht, damit ein Messer oder Ähnliches (nicht gezeigt) einen kontinuierlichen Bandstreifen 6 in Hälften schneidet, der folglich in einem früheren Schritt angebracht wird, möglicherweise auf einem kontinuierlichen Materialgewebe, aus dem die Rohlinge später durch Stanzen, Furchen oder Ähnliches und Schneiden usw. gebildet werden. Der Streifen aus gespeistem Band kann auch für Zusammenhalt sorgen und/oder eine andere Führungskapazität aufweisen, so dass z. B. verhältnismäßig hohe Zuführungsgeschwindigkeiten auf diese Weise möglich sind. Um jeweils die Rohlinge durch mindestens ein Teilstück einer Produktions- und Anbringungslinie zu schieben und zu ziehen, können z. B. U-förmige Vertiefungen 24 an Endrändern 12 und Bohrungen 23 in den Stützbeinbereichen 11 vorgesehen sein.
Das Palettenbein ist, in seiner Längsrichtung an Orten mit einem Abstand voneinander, in Stützbeinen 11 mit rechteckigen Öffnungen 13 versehen, die Quer-Durchgangslöcher sind. Der gegenseitige Abstand zwischen den Öffnungen entspricht dem Abstand zwischen einem Gabelbeinpaar (nicht gezeigt) auf einem Gabelstapler (nicht gezeigt). Die Palettenbeinrohlings-Öffnungen 13 sind entlang ihrer seitlichen Ränder mit Schutzklappen 14 versehen, die vorzugsweise ungefähr dieselbe Breite haben wie die Oberseiten 7. Es wird in den Zeichnungen gezeigt, dass innerhalb des Bereichs dieser Öffnungen 13, Verstrebungsbeine 9 und Oberseiten 7 mit im wesentlichen rechteckigen Öffnungen 15 versehen sind, deren Größe, wie die Größe der Öffnungen 13 einschließlich der Schutzklappen 14, der Größe der Öffnungen 13 im fertigen gefalteten Palettenbein entspricht. Die Öffnungen 15 können auch nur in den Verstrebungsbeinen 9 vorgesehen sein und die Oberseiten 7 unberührt lassen, wobei die Öffnungen 13 in dem fertigen gefalteten Palettenbein nicht nach oben offen sind, sondern dementsprechend durch Oberseiten abgeschirmt sind, die in ihrer Ganzheit unter einem Palettentablett bekannter Form (nicht gezeigt) befestigt sind, z. B. verleimt. Die Palettenbeinwände 5 sind in dem Bereich der Öffnungen 13 mit Klappen 16 versehen, die mit dem Palettenbeinrohling entlang der Längsseite 18 verbunden sind, die der Wandbasis oder Beinbasis 2 zugewandt und um Perforierungen, Rillen oder Ähnliches schwenkbar ist, die diese Längsseite bilden. Die Ecken der Klappen sind mit Vertiefungen 17 versehen, die jeweils ein Faltungsverfahren erleichtern und möglich machen, das im folgenden beschrieben wird. Diese Klappen erstrecken sich in den Bereich der Oberseiten 7 hinein, die Ausdehnung der Klappen nimmt auf diese Weise in der querlaufenden Richtung der Palettenbeine zu. In einem besonderen Fall kann es ausreichen, die Klappen 16 an nur einer Seite zu verwenden, so dass ein spiegelsymmetrischer Rohling in der Längsrichtung des Beines erhalten wird.
Die Faltung wird wie folgt durchgeführt:
Die Stützbeine 11 werden zu dem danebenliegenden Verstrebungsbein 9 gefaltet, bis zwischen ihnen der Winkel gemäß 1 erhalten wird oder ein sogar noch kleinerer Winkel oder bis die beiden Beine aneinander anschlagen. Später werden die Außenteilstücke, die auf diese Weise vorbereitet worden sind und jedes mit einer Stützbein und einem Verstrebungsbein, zueinander geklappt, bis die Verwendungsform in 1 erhalten wird. In dieser Situation kann das Palettenbein befestigt werden, z. B. verleimt, mit den Oberseiten unter einem Palettentablett. Die Verwendungsform wird ohne jedes zusätzliche Mittel beibehalten, da die Verstrebungsbeine diagonal von dem oberen Zentrum des Palettenbeins zu den unteren Ecken verlaufen und es mehr Raum erfordern würde, unabsichtlich zu einer anderen Position zurückkehren zu können. Folglich ist keine solche unabsichtliche Rückkehr möglich. Dank der innewohnenden Elastizität des Materials werden die Stützbeine in einem flachen Zustand gegen die innere Seite der betreffenden Wand plaziert. Es ist auch möglich, die Wände und Stützbeine zusammenzuleimen, mit Ausnahme der Klappenbereiche.
In einem Palettenbein das auf diese Weise erzeugt worden ist, kann man die Klappen als ein Teilstück der Wände und der Stützbeine lassen, die dann ein tragende und Druckverteilungsfunktion haben. Erst wenn eine Gabel auf einem Gabelstapler gegen die Klappen 16 geschoben wird, werden diese Klappen nach innen geklappt und entlang den seitlichen Schutzklappen gezogen, die dann den seitlichen Hohlraum in dem Bein schließen und den Bereich um die Öffnung in jeder Hinsicht verstärken. Gleichzeitig wird ein Verschluss durch Reibung und/oder eine Strukturierung erhalten, die z. B. dazu führt, dass die Öffnungen 15 innerhalb des Bereichs für die Verstrebungsbeine 9 etwas breiter sind, was bedeutet, dass die Schutzklappen in diesem etwas erweiterten seitlichen Raum beiseitegeschoben werden können. Zu diesem Zweck kann die Längskante 19, gegenüber der Längskante 18, seitliche schräge Teilstücke 20 haben, die dadurch entstehen, dass das zentrale Teilstück 21 sich in die Öffnung 15 als eine kurze und weite Lasche erstreckt, mit der dieser Abschnitt nach Art einer Stufe verbunden ist. Dank besagter ausgesparter Abschnitte stören die Schutzklappen und die breiten Klappen einander nicht, sondern befestigen einander auf eine vorteilhafte Art im Verwendungszustand.
Jedoch ist es wahrscheinlich ein vorteilhafterer Weg, dem Palettenbein seine Endform zu geben, in Verbindung mit der Faltung des Palettenbeinrohlings zu einem Palettenbein oder direkt anschließend, in jeder Öffnung anfänglich die Klappe innen an einer Seite zu falten, wobei die Schutzklappen mitgenommen werden, und später die Klappe auf der anderen Seite nach innen zu falten, wobei die Schutzklappen, die mit dieser Klappe verbunden sind, ebenfalls mitgenommen werden, wobei letztere nach innen geklappte Klappe natürlich auf der ersten nach innen geklappten Klappe plaziert ist, was jedoch kein Nachteil ist, sondern ein Vorteil, weil auf diese Weise eine untere Verstärkung in Verbindung mit der Öffnung erhalten wird. Alle Klappen werden zurückgehalten und müssen nicht verleimt werden oder Ähnliches. Natürlich können z. B. die Klappen, die aufeinander plaziert sind, miteinander verleimt werden, wenn die Hauptklappen miteinander verleimt werden, so dass ein effizienter Zusammenhalt des fertigen geklappten Beins erhalten wird, das in dieser Form ohne Risiko des Aufgehens der Verbindung transportiert und gelagert werden kann.
Das Verfahren zur Herstellung einer Palette 25 gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise in eine Verpackungs- und/oder Ladelinie integriert. Eine Ausführungsform ist in 8 gezeigt. Ein Tablett 26 oder eine Kiste oder Ähnliches wird zugeführt und gleichzeitig werden Palettenbeinrohlinge 1 in Querrichtung zugeführt und werden zu Palettenbeinen gefaltet, die später an den Bodenflächen des Tabletts oder Ähnlichem befestigt werden, z. B. durch Leimen und/oder durch Krampen, so dass eine fertige Palette, ein Container mit Palettenbeinen oder Ähnliches erhalten werden. 8 zeigt auch, dass die Palettenbeinrohlinge, die von einem Stapel Palettenbeinrohlinge zugeführt worden sind, zwischen zwei Bandanbringungsbereichen 27 hindurchlaufen, in denen an jeder Seite des Rohlings ein kontinuierlicher Bandstreifen befestigt wird, eine Hälfte davon an der oberen Seite und die anderen Hälfte davon an der unteren Seite, wonach der Streifen zwischen zwei Rohlingen geschnitten wird, die nacheinander zugeführt werden auf die Art, wie oben beschrieben in Verbindung mit 5. Wenn daher eine Integration in eine derartigen Linie vorliegt, besteht keine Notwendigkeit mehr, Palettenbeine und Paletten an verschiedenen Standorten zu erzeugen und sie zu der Linie zu befördern und sie zu lagern usw. Daher sind schnelle Anpassungen an verschiedenem Palettenbein- und Palettenformen oder Ähnliches leicht zu erreichen.
Es kann auch vorteilhaft sein, die Palettenbeinbasis 2 auf ihrer Bodenseite und/oder das Tablett 26 auf seiner Oberseite mit einer Auskleidung zu versehen, die die Reibung steigert oder mit einem oder mehreren Bändern, Streifen oder Ähnlichem mit solchen Eigenschaften. Auf diese Weise wird das Rutschen von Paletten auf z. B. der Plattform eines fahrenden Lastwagens und von Waren auf dem Palettentablett verhindert, wenn diese Waren das Tablett nicht vollständig füllen oder wenn das Tablett nicht als Trog geformt ist, sondern als ganz ebene Oberfläche.
Es ist auch einfach, mit gebrauchten Paletten umzugehen, besonders wenn sie sind mit z. B. Abreiß-Längsbändern versehen sind, um schnell und einfach die Palette in kleinere Einheiten zu teilen, die leicht zu behandeln sind.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen und in den beigefügten Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern kann im Rahmen der erfinderischen Idee und gemäß den beigefügten Patentansprüchen beliebig abgeändert und ergänzt werden.

Claims

Palette mit Palettenbeinen (1), die aus Wellpappe gefertigt sind durch Falten eines Werkstückes, um eine fortlaufende Grundfläche (2) und zwei nebeneinander liegende obere Flächen (7) sowie Wände (5) zu erzielen, welche an die genannte Grundfläche und die oberen Flächen anschliessen, sowie mit Streben (9) zum Verstreben genannter Palettenbeine und teilweisen Stützen einer Palettenlast auf eine hypothenusenähnliche, druckbogenformenden Weise, an welche Streben Stützen (11) angeschlossen sind, welche Stützen flach an der Innenseite genannter Wände mit eigener Strukturelastizität anliegen und genannte Wände in vertikaler Richtung gänzlich decken, wobei zur Beibehaltung des gefalteten Anbringungszustandes des Palettenbeines und zur Fixierung genannten Druckbogens genannte obere Flächen (7) dazu vorgesehen sind, unter einem oberen Palettendeck (26) befestigt zu werden, welches zusammen mit einer beliebigen Anzahl von Palettenbeinen eine komplette Palette (25) ausmacht, wobei genannte Palettenbeine (1) jeweils aus einem rechteckförmigen und spiegelsymmetrischen Werkstoff bestehen, welcher aus Wellpappe gefertigt und vorzugsweise länglich in Längsrichtung des vorgesehenen Beines ausgeführt ist mit der Wellenrichtung der genannten Wellpappe quergerichtet in Bezug auf die Längenerstreckung des Palettenbeines, und wobei genanntes Werkstück zwei erste, mittige und längsverlaufende Nuten oder sonstige Faltanweisungen (3) besitzt, deren gegenseitiger Abstand der Breite der vorgesehenen Beingrundfläche entspricht, und wobei auf beiden Seiten der genannten Nuten od. dgl. (3) mit entsprechendem oder etwas grösserem Abstand zweite Nuten (4) vorgesehen sind, um genannte Wände (5) zu begrenzen, im Anschluss an welche letztgenannten Nuten genannte obere Flächen (7) angeordnet sind, welche ihrerseits auf etwas geringerem Abstand durch dritte Nuten (8) begrenzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf den Palettenbeinquerschnitt von den gegenseitigen Anlagebereichen der oberen Flächen (7) sich genannte Streben (9) schräg nach unten und rückwärts erstrecken in den Eckbereich zwischen der Grundfläche (2) und der betreffenden Wand (5), und dass genannte Streben (9), welche über dritte Nuten (8) an die oberen Flächen (7) angeschlossen sind, über vierte Nuten (10) nach aussen durch freie Stützen (11) abgegrenzt sind.
Palette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass genannte Wände (5) und genannte Stützen (11) quer durchlaufende Öffnungen (16, 13) für die Gabel eines Gabelstaplers bilden, dass sich an das Material, welches genannte Öffnungen bildet, bezogen auf die Palettenbeinlänge um längslaufende bzw. querlaufende Linien faltbare Klappen (14, 16) anschliessen, welche dazu vorgesehen sind, bei Einführen einer Gabelstaplergabel oder im Zusammenhang mit der Herstellung bzw. Montage zur Seite bzw. nach unten gebogen zu werden, um auf diese Weise jede Öffnungsseite seitlich zu begrenzen bzw. sich aufeinander zu legen und auf diese Weise druckverteilend und sich gegenseitig in dieser Lage arretierend zu wirken.
Palette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass genannte Streben (9) zur Befestigung aneinander vorgesehen sind, gegebenenfalls nur in einem gewählten Bereich, z. B. im oberen Bereich, durch Kleben und/oder Klammern od. dgl. oder mittels einer oder mehrerer Schichten von Papier und/oder Kunststoffmaterial, welches um das Palettenbein herum angebracht ist, um den vorgesehenen Anbringungszustand des gefalteten Palettenbeines beizubehalten.
Palette nach wenigstens einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück für ein Palettenbein (1) an voneinander in Längsrichtung des Palettenbeines distanzierten Stellen mit im wesentlichen rechteckförmigen geschlossenen Öffnungen (15) versehen ist, welche sich in Querrichtung jeweils über eine obere Fläche (7) sowie Teile einer Wand (5) und einer Strebe (9) erstrecken, und dass die Stützen (11) mit im wesentlichen rechteckförmigen, in Querrichtung zugänglichen Öffnungen (13) versehen sind, welche direkt gegenüber den betreffenden geschlossenen Öffnungen angeordnet sind, welche in Querrichtung mit Schutzklappen (14) versehen sind, welche grob gesehen die gleiche Weite besitzen wie die oberen Flächen (7).
Palette nach wenigstens einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die Palettenbeine bzw. die Palettenbeinwerkstücke (1) an ihren Endkanten mit aufgeklebten Schutzstreifen (6) und/oder aufgeklebten formschlüssigen Deckeln versehen sind.
Palette nach wenigstens einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Palettenbeinwerkstücke (1) zwecks Handhabung bzw. Führung derselben mit Einschnitten (22) an den Ecken und/oder mit Löchern (23 ) in den Stützenbereichen (11) und/oder mit Aussparungen (24) in ihren Endkanten (12) versehen sind.
Palette nach wenigstens einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette mit einer vorzugsweise längslaufenden Reissanweisung versehen ist zwecks Aufteilung der Palette nach Anwendungsablauf in kleinere, leicht zu handhabende Teile.
Palette nach wenigstens einem der Ansprüche 3–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (5) im Bereiche der seitlich zugänglichen Öffnungen (13) mit genannten Klappen (16) versehen sind, welche an das Beinwerkstück entlang der Längsseite (18) angeschlossen sind, welche der Wandbasis oder der Beingrundfläche (2) zugewendet ist, und welche Klappen um Perforierungen, Nuten od. dgl. biegbar sind, welche diese Längsseite ausmachen, und dass die Klappenecken vorzugsweise mit Einschnitten (17) versehen sind, welche dazu vorgesehen sind, ein Falten der Klappen zu erleichtern bzw. zu ermöglichen, und dass diese Klappen vorzugsweise sich in den Bereich der oberen Flächen (7) erstrecken, um mehr Raum für die Ausdehnungen der Klappen in einer Richtung quer zu den Palettenbeinen zu erzielen, und/oder dass die Klappen (16) lediglich an einer Seite vorgesehen sind, nämlich in der einen der geschlossenen Öffnungen (15) in Querrichtung des Palettenbeines.
Palette nach Ansprüche 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen (16) als ein Teil der Wände (5) bzw. der Stützen (11) zurückbehalten sind, um eine Trage- und Druckverteilungsfunktion auszuüben, dass bei Anstossen einer Gabel eines Gabelstaplers an den Klappen (16) diese dazu vorgesehen sind, nach innen gefaltet zu werden unter Mitnehmen der seitlich angeordneten Schutzklappen (14) welche dazu vorgesehen sind, die seitlich angeordneten Hohlräume des Beines zu verschliessen und den Bereich um die Öffnung zu verstärken, und dass die Durchführung einer Arretierung durch Reibung und/oder eine Strukturierung vorgesehen ist, vorzugsweise dadurch, dass die ringsum geschlossenen Öffnungen (15) im Bereiche der Streben (9) etwas breiter sind zur Verdrängung der Schutzklappen (14) in einen auf diese Weise etwas erweiterten seitlichen Raum, und/oder dass die gegenüber der Klappenlängskante (18) gelegene Öffnungslängskante (19) seitliche schräge Abschnitte (20) aufweist, die erzielt wurden, indem der mittlere Teil (21) in die ringsum geschlossene Öffnung (15) als eine kurze und breite Zunge einragt, an welche genannte Abschnitte sich absatzähnlich anschliessen, so dass die Schutzklappen (14) und die grossen Klappen (16) einander in Gebrauchslage arretieren.
Verfahren zur Herstellung einer Palette (25) gemäss wenigstens einem der Ansprüche 1–9, welche Palette ein Deck (26) und Palettenbeine (1) besitzt, welche unter genanntem Deck angebracht sind, welche Palettenbeine vorzugsweise aus Wellpappe gefertigt sind durch Falten eines Werkstückes zur Erzielung von Grund- und oberen Flächen (2, 7) und Wänden (5), welche die genannten Flächen miteinander verbinden, wobei Streben und Stützen (9, 11) ebenso erzielt werden, um die Palette zu verstreben und eine Palettenlast teilweise zu stützen, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in eine Verpackungs- und/oder Last- oder Füllinie integriert ist, dass ein Deck (26) oder ein Kasten od. dgl. gefördert wird gleichzeitig wie Palettenbeinwerkstücke parallel bzw. in Querrichtung gefördert werden, vorzugsweise gleichzeitig wie ein Schutzstreifen (6) an den Palettenbeinwerkstückkanten angebracht wird, welche als Palettenbeinenden vorgesehen sind, und dass die Palettenbeinwerkstücke anschliessend zu Palettenbeinen (1) gefaltet werden, welche alsdann unter dem Deck od. dgl. befestigt werden, um eine fertige Palette, einen Container mit Palettenbeinen od. dgl. (25) zu erzielen.