DE202006018055U1 - Bett, insbesondere für die Krankenpflege - Google Patents
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Abstract
Bett,
insbesondere für
die Krankenpflege, mit einem Bettgestell mit je einem Kopf – und Fußteil und
je einem dem Kopf- bzw. Fußteil
zugeordneten, mit Lenkrollen versehenen Standelementen, wobei die
Lenkrollen ständig
auf einem Untergrund abgestützt
sind oder das Bett wahlweise über
Standflächen
der Standelemente oder über
die Lenkrollen auf dem Untergrund abgestützt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb am Bettgestell (20) und im Wesentlichen im mittleren Bereich eine Stützvorrichtung (25) mit wenigstens einem Stützrad (31) angeordnet ist,
dass die Stützvorrichtung (25) einen mit einer Betätigungseinrichtung (26) gekoppelten Getriebemechanismus (24) aufweist und das wenigstens eine Stützrad (31) zwischen einer Parkposition ohne Kontakt zum Untergrund bzw. Fußboden (36) und einer Stützposition bewegbar ist und
dass in der Stützposition das wenigstens eine Stützrad (31) mittels einer von einem ersten Energiespeicher (32) vorgebbaren Anpresskraft zum Untergrund bzw. Fußboden (36) in Kontakt ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb am Bettgestell (20) und im Wesentlichen im mittleren Bereich eine Stützvorrichtung (25) mit wenigstens einem Stützrad (31) angeordnet ist,
dass die Stützvorrichtung (25) einen mit einer Betätigungseinrichtung (26) gekoppelten Getriebemechanismus (24) aufweist und das wenigstens eine Stützrad (31) zwischen einer Parkposition ohne Kontakt zum Untergrund bzw. Fußboden (36) und einer Stützposition bewegbar ist und
dass in der Stützposition das wenigstens eine Stützrad (31) mittels einer von einem ersten Energiespeicher (32) vorgebbaren Anpresskraft zum Untergrund bzw. Fußboden (36) in Kontakt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere für die Krankenpflege, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Ein Bett dieser Art ist aus
DE 201 07 148 U1 als Kranken- oder Pflegebett bekannt. In diesem Dokument wird von einem an sich bekannten antriebslosen Bett mit einem Bettgestell, Kopf- und Fußende sowie Standelementen mit Lenkrollen ausgegangen. In der Regel weisen diese Betten verstellbare Matratzenauflagen sowie Hubvorrichtungen für die Höhenverstellung auf. Das Bettgestell kann entweder ständig mittels der Lenkrollen auf einem Untergrund abgestützt sein oder es kann wahlweise über Standflächen der Standelemente oder über die Lenkrollen auf dem Untergrund abgestützt sein. - Erfindungsgemäß weist dieses Bett an einem der Standelemente mindestens ein mit einer Drehantriebsvorrichtung (Motor, Getriebe etc.) gekoppeltes Antriebsrad auf, welches drehbar an einem Halteelement gelagert ist. Das mindestens eine Antriebsrad ist zwischen einer Ruheposition, in der die Antriebsräder vom Untergrund beabstandet, und einer Kontaktposition, in der die Antriebsräder bei über die Lenkrollen auf dem Untergrund abgestütztem Bettgestell den Untergrund zwecks Verfahrens des Bettgestell kontaktiert, bewegbar.
- Aus
DE 43 19 525 A1 ist eine Transportvorrichtung für Patienten bzw. bettlägerige Personen bekannt, die ein Transportgestell aufweist, das über vier Lenkrollen auf einem Untergrund verfahrbar ist. Etwa zentrisch zum Transportgestell befindet sich ein antreibbares Rad, das um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet und zum Verfahren des Transportgestells antreibbar ist. Diese Transportvorrichtung ist kein Bett und gibt keine Hinweise zur Integration eines derartigen Antriebes an einem Bett für die Krankenpflege. - Bei diesen Ausführungen ist es nachteilig, dass diese bedingt durch den Antrieb (Motor, Getriebe, Energieversorgung etc.) relativ schwer und aufwändig sind. Liegen in den Räumlichkeiten enge Platzverhältnisse vor, so wird häufig der Antrieb am Bett abgeschaltet und das Bett zumindest zeitweise mit hohem Kraftaufwand von einer oder zwei Bedienpersonen transportiert. Antriebslose Betten lassen sich in der Regel von nur einer Bedienperson sehr schwer bewegen bzw. lenken.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Bett der eingangs genannten Art zu schaffen, das ohne Antrieb ein verbessertes Lenkverhalten beim Transport aufweist und vom Bedienpersonal mit verringertem Kraftaufwand transportiert werden kann.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ausbildungsmerkmale von Anspruch 1 gelöst. Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Ein erster Vorteil des Bettes besteht darin, dass dieses im Wesentlichen im mittleren Bereich unterhalb eines Bettgestells eine erfindungsgemäße Stützvorrichtung mit wenigstens einem zusätzlichen Stützrad, aufweist. Das Stützrad ist bei Bedarf aus einer Parkposition (ohne Kontakt zum Untergrund bzw. Fußboden) in eine Stützposition bewegbar. In dieser Stützposition ist das Stützrad mit einer Anpresskraft versehen, ist in Kontakt zum Untergrund bzw. Fußboden und entlastet das Bett. Während des Transportes und in Stützposition des Stützrades bleibt das Bett mittels der erfindungsgemäßen Ausbildung stets in der Spur und zeigt ein spürbar besseres Lenkverhalten bei reduziertem Rollwiderstand auf.
- Ein zweiter Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht darin, dass lediglich eine Bedienperson, beispielsweise eine Krankenschwester oder ein Krankenpfleger, den Transport des Bettes (mit oder ohne Patient) vornehmen kann. Die Bedienung des Bettes bzw. der Stützvorrichtung ist einfach und allseitig, insbesondere vom Kopf- und/oder Fußteil, zugängig. Ferner stellt dieses Bett speziell für eine einzelne Bedienperson eine Erleichterung in der täglichen Praxis dar, da der von dem Bedienpersonal zu leistende Kraftaufwand beim Transport bzw. Lenken des Bettes deutlich reduziert ist. Erzielbar ist dies durch eine zusätzlich angeordnete Stützvorrichtung im mittleren Bereich eines Bettes, welche die Hebelverhältnisse beim Transport bzw. Lenken verbessert.
- Als dritter Vorteil kann angeführt werden, dass die erfindungsgemäße Ausbildung nicht auf neu herzustellende Betten beschränkt ist. Vielmehr kann ebenso diese erfindungsgemäße Ausbildung an vorhandene Betten als Bausatz nachgerüstet werden.
- Ein vierter Vorteil ist darin begründet, dass bei diesem Bett ein Antriebsmotor, Getriebe etc. sowie eine entsprechende Energiequelle, wie beispielsweise eine Batterie, hinfällig sind. Dadurch ist gegenüber angetriebenen Betten eine Gewichtsreduzierung erzielbar.
- Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
-
1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bettes, -
2 eine Draufsicht von1 , -
3 eine Vorderansicht vom Fußteil betrachtet von1 , -
4 eine Lagerung der Stützräder in einer Vorderansicht, -
5 die Lagerung gem.4 in Seitenansicht, -
6 eine Anordnung eines ersten Energiespeichers in einer Stützvorrichtung, -
7 einen Getriebemechanismus der Stützvorrichtung in Vorderansicht, -
8 die Hebelverhältnisse bei einem bekannten Bett mit Standelementen und Lenkrollen, -
9 die Hebelverhältnisse bei einem Bett mit Stützvorrichtung. - Ein Bett weist gemäß
1 ein Bettgestell20 mit einem Kopfteil22 und einem Fußteil21 auf. Das Bettgestell20 stützt sich auf vier Standelementen ab an denen endseitig jeweils Lenkrollen23 angeordnet sind. Die Lenkrollen23 sind mit einem Untergrund bzw. Fußboden36 in Kontakt. - Unterhalb des Bettgestells
20 ist im Wesentlichen im mittleren Bereich des Bettgestells20 eine Stützvorrichtung25 mit wenigstens einem Stützrad31 angeordnet. Bevorzugt ist das wenigstens eine Stützrad31 zentrisch zum Bettgestell20 angeordnet. Die Stützvorrichtung25 weist einen mit einer Betätigungseinrichtung26 gekoppelten Getriebemechanismus24 auf. Das wenigstens eine Stützrad31 ist zwischen einer Parkposition ohne Kontakt zum Untergrund bzw. Fußboden36 und einer Stützposition für das Bett bewegbar. In der Stützposition ist das wenigstens eine Stützrad31 bei aktiviertem Getriebemechanismus24 mittels einer von einem ersten Energiespeicher32 , vorzugsweise eine Druckfeder, vorgebbaren Anpresskraft zum Untergrund bzw. Fußboden36 in Kontakt. - Die Stützvorrichtung
25 umfasst ferner eine unterhalb des Bettgestells20 , im Wesentlichen in dessen mittleren Bereich fest angeordnete Tragplatte27 . An dieser Tragplatte27 ist ein Drehgelenk28 mit einer zum Bettgestell20 annähernd horizontalen Drehachse angeordnet. In diesem Drehgelenk28 sind eine erste und eine zweite, bevorzugt annähernd parallel zueinander angeordnete Lagerplatten29 ,30 an je einem Ende um die Drehachse des Drehgelenkes28 jeweils separat schwenkbar gelagert. - Die um die Drehachse (Drehgelenk
28 ) schwenkbaren Lagerplatten29 ,30 weisen einen Gelenkfreiheitsgrad von f = 2 (Doppeldrehgelenk) auf. An den gegenüberliegenden Enden der Lagerplatten29 ,30 sind beide mit einem Verbindungselement33 , vorzugsweise einer Schrauben-/Mutter-Verbindung, justierbar verbunden. - Zwischen den beiden Lagerplatten
29 ,30 ist der erste Energiespeicher32 angeordnet. In der vorliegenden Ausbildung gemäß5 ,6 ist der Energiespeicher32 eine Druckfeder, die in einem topfförmigen Gehäuse als Teil der zweiten Lagerplatte30 angeordnet und geführt ist. Der Energiespeicher32 stützt sich endseitig an der zweiten und auf der ersten Lagerplatte30 ,29 ab. An der ersten Lagerplatte29 ist das vorzugsweise gemäß5 als Bockrolle ausgeführte Stützrad31 ist einer ortsfesten Lagerung37 drehbar gelagert. Die Drehachse des Stützrades31 ist dabei achsparallel zum an der Tragplatte27 angeordneten Drehgelenk28 ausgebildet. Die Drehachse des Drehgelenks28 ist parallel zum Kopf- bzw. Fußteil22 ,21 angeordnet. Wie in4 und7 gezeigt ist das Stützrad31 ebenso als Doppelrad ausführbar, wobei beide Räder in einer Drehachse fluchtend angeordnet sind. - Der Getriebemechanismus
24 ist unterhalb des Bettgestells20 zwischen diesem und der zweiten Lagerplatte30 angeordnet. In der gemäß7 gezeigten Ausbildung umfasst der Getriebemechanismus24 ein Koppelgetriebe, welches aus zwei gelenkig verbundenen Koppeln38 ,39 gebildet ist. Die beiden Koppeln38 ,39 bilden getriebetechnisch einen Zweischlag, welcher nach dem Kniehebelprinzip ausgelegt ist. - Die erste Koppel
38 ist in einem am Bettgestell20 angeordneten Drehgelenk40 und in einem Verbindungsdrehgelenk41 endseitig gelagert. Die zweite Koppel39 ist in dem Verbindungsdrehgelenk41 und in einem an der zweiten Lagerplatte30 angeordneten Drehgelenk42 endseitig gelagert. - Der Getriebemechanismus
24 , speziell das Koppelgetriebe, ist mit der Betätigungseinrichtung26 getriebetechnisch gekoppelt. Gemäß7 ist im Drehgelenk40 jeweils ein auf die erste Koppel38 wirkender, mit der Betätigungsvorrichtung26 getriebetechnisch gekoppelter Hebel35 schwenkbar gelagert. - An der zweiten Lagerplatte
30 und an der Unterseite des Bettgestells20 ist ein zweiter Energiespeicher34 , gemäß7 als Zugfeder ausgebildet, angeordnet. - Alternativ kann der Getriebemechanismus
24 als Kurvengetriebe, vorzugsweise mit einem Exzenter, ausgebildet sein. Dabei kann das Kurvengetriebe mit oder ohne zweitem Energiespeicher34 ausgeführt sein. - Die Betätigungseinrichtung
26 erstreckt sich von dem Getriebemechanismus24 bis in die Nähe des Fuß- und/oder Kopfteiles21 ,22 . Bevorzugt umfasst die Betätigungseinrichtung26 getriebetechnisch mit den Hebeln35 verbundene Stangen43 , welche am Fuß- und/oder Kopfteil21 ,22 je ein Pedal44 aufweisen. Das Pedal44 kann insbesondere als Wippe ausgebildet sein (3 ). - Alternativ kann die Betätigungseinrichtung
26 mehrere Bowdenzüge umfassen, welche an das Kopf- und/oder Fußteil22 ,21 geführt sind und mit Handgriffen verbunden sind. - In
8 ist in Draufsicht ein Bett nach dem Stand der Technik mit vier Lenkrollen23 dargestellt. Eine Bedienperson ist am Fußteil21 des Bettes positioniert und soll das Bett lenken. Alternativ kann die Bedienperson auch am Kopfteil22 positioniert sein. Zum Lenken sind durch die Anordnung der Lenkrollen23 und einen hier am Fußteil21 sich ergebenden Angriffspunkt A zwei Radien R (Rmin und Rmax) definiert. An dem Angriffspunkt A liegen ein erster Hebelarm L1 und ein zweiter Hebelarm L2 als Hebelverhältnisse = Hebel L vor an deren Enden die von der Bedienperson eingebrachte Kraft Fgesamt als zwei annähernd gleichgroße, aber entgegengesetzt gerichtete Kräfte F und –F jeweils als Kräftepaar wirken. Die Kraft Fgesamt bildet mit dem Hebel L ein Moment M (M = L × Fgesamt). Das Moment M steht senkrecht auf dm Kräftepaar, d.h. senkrecht auf dem Angriffspunkt A. - Zusätzlich zum Moment M besteht ein Gegenmoment, gebildet aus dem Reibwiderstand der Lenkrollen
23 (bei Rmax) × dem maximalen Radius (Rmax) und dem Reibwiderstand der Lenkrollen23 (bei Rmin) × dem minimalen Radius (Rmin). Zum Lenken des Bettes muss das Moment M steht größer als das Gegenmoment sein. - In
9 ist in Draufsicht ein Bett mit vier bekannten Lenkrollen23 gezeigt. Eine Bedienperson ist wiederum am Fußteil21 des Bettes positioniert und soll das Bett lenken. Alternativ kann auch hier die Bedienperson am Kopfteil22 positioniert sein. Zusätzlich umfasst das Bett die erfindungsgemäß angeordnete Stützvorrichtung25 mit Stützrädern31 , hier als Doppelradausführung. Die Stützvorrichtung25 ist unterhalb des Bettgestells20 und im Wesentlichen im mittleren Bereich, hier zentrisch, angeordnet. Der Angriffspunkt A liegt hier wiederum am Fußteil21 an dem eine Kraft F seitlich (zum Schwenken) angreift (9 ). Die Kraft F greift somit parallel zum Kopf- oder Fußteil22 ,21 an. Zwischen Angriffspunkt A und der Drehachse der Stützräder31 erstreckt sich eine Strecke X als Hebel. Die Kraft F bildet mit der Strecke X ein Moment M (M = X × F). Das Moment M steht senkrecht auf einem Drehpunkt D, welcher mittig auf der Drehachse der Stützräder31 angeordnet ist. Zwischen dem Drehpunkt D und dem Angriffspunkt A ist die Strecke X definiert. Zusätzlich zum Moment M besteht ein Gegenmoment, gebildet aus dem Reibwiderstand sämtlicher Lenkrollen23 und dem Radius R. Der Radius R erstreckt sich vom Drehpunkt D zur Lagerung der Lenkrollen23 . Zum Lenken des Bettes muss das Moment M auch hier steht größer als das Gegenmoment sein. - Die Stützvorrichtung
25 bildet in dieser Ausführung den Drehpunkt zum Schwenken des Bettes. - Die Wirkungsweise der Stützvorrichtung
25 ist wie folgt. Befindet sich das Bett in Ruheposition so ist die Stützvorrichtung25 inaktiv und befindet sich in der Parkposition ohne Kontakt zum Untergrund bzw. Fußboden36 . In dieser Parkposition ist die Stützvorrichtung25 mittels des zweiten Energiespeichers34 in ihrer Lage (Parkposition) fixiert. Der erste Energiespeicher32 ist in der Parkposition im Wesentlichen entlastet, so dass die beiden Lagerplatten29 ,30 auch aneinander anliegen können. Das Verbindungselement33 hat für die erste Lagerplatte29 eine Mitnahmefunktion wenn mittels des zweiten Energiespeichers34 die zweite Lagerplatte30 in die Parkposition bewegt wird. - Soll das Bett mit oder ohne Patient bewegt werden, so wird im vorliegenden Beispiel von der Bedienperson auf ein Pedal
44 eingewirkt, mittels der Betätigungseinrichtung26 (Stange43 ) die Stützvorrichtung25 aktiviert und aus der Parkposition in eine Stützposition bewegt. In dieser Stützposition ist das Stützrad31 mit einer durch den ersten Energiespeicher32 erzeugten Anpresskraft versehen und ist in Kontakt zum Untergrund bzw. Fußboden36 . - Im Einzelnen wirkt die Betätigungseinrichtung
26 mittels Stange43 und Hebel35 auf das Koppelgetriebe, hier die erste Koppel38 , und bewegt das Koppelgetriebe aus der Position38' ,39' (Parkposition) gegen die Kraft des zweiten Energiespeichers34 in die Position38 ,39 (Stützposition) gemäß7 . In der Stützposition sind die Koppeln38 ,39 in Strecklage nach dem Kniehebelprinzip. Gleichzeitig schwenkt die erste Lagerplatte29 um das Drehgelenk28 von der Parkposition in die Stützposition. Die zweite Lagerplatte30 schwenkt ebenso um das Drehgelenk28 bis das wenigstens eine Stützrad31 mit dem Untergrund bzw. Fußboden36 in Kontakt ist. In der Stützposition kann das Verbindungselement33 entlastet sein und ein Spiel45 an der ersten Lagerplatte29 aufweisen. Da in der Strecklage der Koppeln38 ,39 ein Gegenlager (Kniehebelprinzip) gebildet ist und durch den Kontakt des wenigstens einen Stützrades31 mit dem Untergrund bzw. Fußboden36 ebenso ein Gegenlager gebildet ist, wirkt nun der erste Energiespeicher31 mit einer definierten, über das Verbindungselement33 justierbaren Kraft (Anpresskraft) auf das wenigstens eine Stützrad31 . - Die auf das wenigstens eine Stützrad
31 wirkende Anpresskraft ist dabei stets geringer als das Eigengewicht des Bettes (ohne Patient). Bevorzugt ist die Anpresskraft in einem Bereich von 30 bis 95 % des Eigengewichts des Bettes ausgelegt. - Soll die Parkposition erneut eingenommen werden, so wird mittels der Betätigungseinrichtung
26 wiederum auf den Getriebemechanismus24 eingewirkt und die Strecklage des Koppelgetriebes aufgehoben. Die Kraft des zweiten Energiespeichers34 wird frei und zieht die Stützvorrichtung25 aus der Stützposition in die Parkposition zurück. Dabei schwenken die beiden Lagerplatten29 ,30 mit dem wenigstens einen Stützrad31 um die Drehachse des Drehgelenkes28 , so dass der Kontakt des wenigstens einen Stützrades31 mit dem Untergrund bzw. Fußboden36 aufgehoben ist. -
- 20
- Bettgestell
- 21
- Fußteil
- 22
- Kopfteil
- 23
- Lenkrolle
- 24
- Getriebemechanismus
- 25
- Stützvorrichtung
- 26
- Betätigungseinrichtung
- 27
- Tragplatte
- 28
- Drehgelenk
- 29
- erste Lagerplatte
- 30
- zweite Lagerplatte
- 31
- Stützrad
- 32
- erster Energiespeicher
- 33
- Verbindungselement
- 34
- zweiter Energiespeicher
- 35
- Hebel
- 36
- Untergrund (Fußboden)
- 37
- Lagerung
- 38
- erste Koppel
- 39
- zweite Koppel
- 40
- Drehgelenk (am Bettgestell)
- 41
- Verbindungsdrehgelenk
- 42
- Drehgelenk (an der zweiten Lagerplatte)
- 43
- Stange
- 44
- Pedal
- 45
- Spiel
- A
- Angriffspunkt
- D
- Drehpunkt
- L
- Hebel
- L1
- erster Hebelarm
- L2
- zweite Hebelarm
- M
- Moment
- R
- Radius
- X
- Strecke
Claims (10)
- Bett, insbesondere für die Krankenpflege, mit einem Bettgestell mit je einem Kopf – und Fußteil und je einem dem Kopf- bzw. Fußteil zugeordneten, mit Lenkrollen versehenen Standelementen, wobei die Lenkrollen ständig auf einem Untergrund abgestützt sind oder das Bett wahlweise über Standflächen der Standelemente oder über die Lenkrollen auf dem Untergrund abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb am Bettgestell (
20 ) und im Wesentlichen im mittleren Bereich eine Stützvorrichtung (25 ) mit wenigstens einem Stützrad (31 ) angeordnet ist, dass die Stützvorrichtung (25 ) einen mit einer Betätigungseinrichtung (26 ) gekoppelten Getriebemechanismus (24 ) aufweist und das wenigstens eine Stützrad (31 ) zwischen einer Parkposition ohne Kontakt zum Untergrund bzw. Fußboden (36 ) und einer Stützposition bewegbar ist und dass in der Stützposition das wenigstens eine Stützrad (31 ) mittels einer von einem ersten Energiespeicher (32 ) vorgebbaren Anpresskraft zum Untergrund bzw. Fußboden (36 ) in Kontakt ist. - Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrad (
31 ) zentrisch zum Bettgestell (20 ) angeordnet ist. - Bett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpresskraft des wenigstens einen Stützrades (
31 ) geringer als das Eigengewicht des Bettes ist. - Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (
25 ) eine am Bettgestell (20 ) fest angeordnete, ein Drehgelenk (28 ) tragende Tragplatte (27 ) aufweist, dass im Drehgelenk (28 ) eine erste und eine zweite Lagerplatte (29 ,30 ) an je einem Ende um die Drehachse des Drehgelenkes (28 ) jeweils separat schwenkbar gelagert sind, dass an den gegenüberliegenden Enden beide Lagerplatten (29 ,30 ) mit einem Verbindungselement (33 ) justierbar verbunden sind, und dass an der ersten Lagerplatte (29 ) das Stützrad (31 ) in einer ortsfesten Lagerung (37 ) drehbar gelagert ist, wobei die Drehachse des Stützrades (31 ) achsparallel zum an der Tragplatte (27 9 angeordneten Drehgelenk (28 ) ausgebildet ist. - Bett nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Lagerplatten (
29 ,30 ) der erste Energiespeicher (32 ) angeordnet ist. - Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützrad (
31 ) ein Doppelrad ist und beide Räder in einer Drehachse fluchtend angeordnet sind. - Bett nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemechanismus (
24 ) unterhalb des Bettgestells (20 ) zwischen diesem und der zweiten Lagerplatte (30 ) angeordnet ist. - Bett nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Getriebemechanismus (
24 ) ein aus zwei gelenkig verbundenen Koppeln (38 ,39 ) gebildetes Koppelgetriebe aufweist, wobei die beiden Koppeln (38 ,39 ) nach dem Kniehebelprinzip ausgelegt sind, und dass die erste Koppel (38 ) ist in einem am Bettgestell (20 ) angeordneten Drehgelenk (40 ) und in einem Verbindungsdrehgelenk (41 ) endseitig gelagert ist und die zweite Koppel (39 ) in dem Verbindungsdrehgelenk (41 ) und in einem an der zweiten Lagerplatte (30 ) angeordneten Drehgelenk (42 ) endseitig gelagert ist. - Bett nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Drehgelenk (
40 ) der Getriebemechanismus (24 ) mit der Betätigungseinrichtung (26 ) getriebetechnisch gekoppelt ist. - Bett nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Lagerplatte (
30 ) und an der Unterseite des Bettgestells (20 ) ein zweiter Energiespeicher (34 ) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202006018055U DE202006018055U1 (de) | 2005-12-24 | 2006-11-28 | Bett, insbesondere für die Krankenpflege |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102005062322.0 | 2005-12-24 | ||
DE102005062322 | 2005-12-24 | ||
DE202006018055U DE202006018055U1 (de) | 2005-12-24 | 2006-11-28 | Bett, insbesondere für die Krankenpflege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006018055U1 true DE202006018055U1 (de) | 2007-03-15 |
Family
ID=37896848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202006018055U Expired - Lifetime DE202006018055U1 (de) | 2005-12-24 | 2006-11-28 | Bett, insbesondere für die Krankenpflege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006018055U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015009816A1 (de) * | 2015-07-28 | 2017-02-02 | MAQUET GmbH | Motorisierter Lagerflächentransporter für ein Operationstischsystem |
-
2006
- 2006-11-28 DE DE202006018055U patent/DE202006018055U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015009816A1 (de) * | 2015-07-28 | 2017-02-02 | MAQUET GmbH | Motorisierter Lagerflächentransporter für ein Operationstischsystem |
DE102015009816B4 (de) * | 2015-07-28 | 2019-01-03 | MAQUET GmbH | Motorisierter Lagerflächentransporter, Operationstischsystem mit Lagerflächentransporter und Rollenantrieb für ein Gestell |
US10603236B2 (en) | 2015-07-28 | 2020-03-31 | MAQUET GmbH | Motorized bearing surface transporter for an operating table system |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20070419 |
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